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Geschrieben von Sky 2006 am 21.10.2008 um 20:56:

  Verhalten der Pferde

Hallo!
Ich habe seit ein paar Monaten einen Stall gebaut mit meinen Freund da stehen jetzt vier Stuten und ein Wallach drin es ist ein Offenstall.
Mir ist aufgefallen seit der Wallach bei uns ist wird er immer aufgedrehter anstadt ruhiger z.B. wenn mann ihn holt von der Weide kann er richtig bocken das heißt mann muss ihn fasst richtigt mitschleppen und ganz viel druck am Führstrick ausüben das er sich von der Stelle bewegt ab und zu ist er auch schon gestiegen, wenn man ihn putzen möchte scherrt er die ganze Zeit mit den Hufen am Boden und wiehert dazu regt sich richtig auf das er sogar manchmall richtig zu schwitzen beginnt. Er wird ungefähr zweimal ind der Woche geriiten aber nur am Reitplatz dadurch die Angst auch da ist wenn man ihn im Gelände einsetzt er unberechenbar werden könnte. Könnte es sein das er trotz Wallach die mänlichen Harmone dadurch zu sehr hervor kommen? Das er deswegen so spinnt???
Bitte der ERfahrung hat bitte schreibt mir möchte das es bei uns harmonischer wird!! Auch wenn ich einen zweiten Wallach brauche!
Bin in diesen Gebiet Neuanfänger brauche noch Erfahrung.


Lg Nicole



Geschrieben von rivera am 21.10.2008 um 21:20:

 

ich verstehe dich so, dass der wallach nicht nur aufgeregt ist, sondern sich auch den menschen widersetzt, richtig?
vom ersten lesen würde ich vermuten, dass die hormone etwas verrückt spielen. als einziger kerl mit den stuten fühlt er sich wohl als hengst und kehrt den macho raus. wenn ihr ihn von der gruppe wegholt, ist dies stress für ihn, da er nicht mehr auf seine herde aufpassen kann.
natürlich muss das ziel sein, dass er wieder umgänglicher wird. dafür gibt es aber bei dieser konstellation keine garantien. einfacher ist es immer, wenn man stuten und wallache komplett getrennt hält, aber derzeit ist dies bei euch ja nicht möglich - ein wallach.
ich schlage folgendes vor:
zum einen der versuch, ihn homöopathisch oder mit bachblüten wieder zu stabilisieren. mönchspfeffer kann man auch geben.
zum anderen: ihn behandeln wie einen hengst. sehr konsequent, aber gerecht. es wird nicht rumgewiehert und gehampelt, wenn ihr ihn am strick habt. unterordnung fordern und belohnen. wenn ihr bei ihm seid, seid ihr der chef und er hat keinen zirkus zu machen.
einige wallache sind in so einer herdensituation auch überfordert und ganz froh, wenn ihnen zumindest zeitweise grenzen gesetzt werden und sie sich somit mal auf jemand anders verlassen können, statt immer selbst aufpassen zu müssen.



Geschrieben von Tippelchen am 21.10.2008 um 21:25:

 

Hallo Nicole,
stell dich doch noch in der Vorstellbox vor und wenn du hast, dann stell Photos ein - darüber würden wir Photo-Süchtigen uns sehr freuen großes Grinsen

Natürlich können auch Wallache "hormongesteuert" handeln und sich für den Leithengst einer Stutenherde halten! Wenn aber die Dominanzfrage eindeutig geklärt ist, sollte das keine Probleme bereiten - das ist der Punkt, an dem ich mal ansetzen würde Augenzwinkern

Wir haben zumindest keine Probleme mit unserem kastrierten "Leithengst", bis auf ein wenig Schreierei, wenn "seine" Damen mal alle außer Haus sind.



Geschrieben von FraukeF am 21.10.2008 um 21:29:

 

Ich denke auch, dass der Wallach mit der Situation einfach überfordert ist und ihr versuchen solltet, ihn durch Herstellung einer klaren Rangordnung (ihr seid die Chefs) und Konsequenz zu entlasten. Das wirkt häufig Wunder Augenzwinkern smile



Geschrieben von avalon am 22.10.2008 um 00:16:

 

erste Antwort: aber hallo, wie kommst du auf die Idee, dass der Wallach mit vier damen ruhiger werden müsste, jeder, auch halbmann gerät in solch einer Konstelation doch an den Rand des Wahnsinns, nicht nur der Hormone.

zweite Antwort: deine Beshreibung lässt mehrere Möglichkeiten zu. Den Wallach, der zum Hengst mutiert, aber auch den Wallach, der Schutz gefunden hat. Beide reagieren ähnlich, beide weigern sich die Herde zu verlassen. Der Beschützer hat eine Aufgabe und der Beschützte kriegt es mit der Angst zu tun. Ein Pferd kann vor Aufregung schwitzen,auch steigen, aber auch vor Angst.

Eine Stute,die sich in einer ähnlichen Situation befindet, reagiert gleich, das wäre dann eine Machoisin.

In deiner Beschreibung ist ein Bruch und meine erste Frage wäre, woher kommt der Wallach und wie ist seine Geschichte?

Wenn er z.B zum erstenmal mit Stuten zusammen ist, ist sein Verhalten doch sehr verständlich... mir ist das zumindest sehr verständlich.
Dann würde ich mit ihm direkt bei der Herde arbeiten, dass es ihm klar wird, er muss sich nicht entscheiden und deine Arbeit mit ihm hat nichts mit der Herde zu tun.

Ganz gut wäre es, eine der Stuten müsste zur gleichen Zeit mit ihm arbeiten, Bodenarbeit, einfach ausbrobieren.

grüßle



Geschrieben von Tippelchen am 22.10.2008 um 16:37:

 

Zitat:
Original von avalon
auch halbmann gerät in solch einer Konstelation doch an den Rand des Wahnsinns, nicht nur der Hormone.

Wenn er z.B zum erstenmal mit Stuten zusammen ist, ist sein Verhalten doch sehr verständlich... mir ist das zumindest sehr verständlich.


Du arme Socke, das hört sich ja gar nicht gut an Lachen



Geschrieben von Fjödur am 24.11.2008 um 17:36:

 

hihi muss ich mich mal zuwort melden,
also mein wallach ist eig. immer cool und relaxtaber nur wenn er in einer sich vertrauten umgebung ist.
mit den hormonen hast du in dem sinne recht,dass er spinnt.
das kenne ich von meinem auch wenn ich außerhalb mit ihm weg bin wie auf tunieren oder lehrgängen, dann wiehrt er ,tänzelt und regt sich tierisch auf , aber meist braucht er ein bis zwei nächte bis er sich wieder beruhigt hat.
das wichtigste ist denke ich so oft wie mölich sich mit dem pferd zu befassen und vertrauen aufzubauen.
pferdeflüstern wie joinup z.b.



Geschrieben von Fjödur am 25.11.2008 um 10:09:

 

weiß nicht ob du das schon mal gelesen hast, aber:
die sprache der pferde von monty roberts.

ist wirklich ein gutes buch smile


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