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--- Übungen für die Rückenmuskulatur? (http://www.dasgangpferdeforum.de/thread.php?threadid=2286)


Geschrieben von fjoerdis am 27.11.2009 um 10:02:

  Übungen für die Rückenmuskulatur?

Ich weiß nicht ob es hierzu schonmal Diskussionen gegeben hat, habe jedenfalls nichts gefunden?

Hat vielleicht jemand Tips, welche Übungen gut für die Rückenmuskulatur sind? Und am besten auch für die Bauchmuskulatur, da das ja in Verbindung steht. Ich hab so das Gefühl dass bei meiner da was getan werden müsste, hab aber keine Idee welche Übungen vom Boden/Longe und vom Sattel aus am effektivsten sind? Würde mich über viele Anregungen freuen.



Geschrieben von chipmuck am 27.11.2009 um 10:43:

  RE: Übungen für die Rückenmuskulatur?

moin!

bei meinen pferden fahre ich -so beim putzen+ satteln oder auch nur so..- mit den fingerspitzen
oder nägeln, je nach empfindlichkeit- die bauchnaht entlang...
schwups! hebt sich der rücken!
unsere tragenden stuten lieben auch die bauchhebe nach TELLINGTON, mit 2 leuten + handtuch unterm bauch anheben!
unsere alte mustangstute legt sogar ihren kugelrunden babybauch gern auf einen großen gymnastikball- sie holt ihn sich selbst wieder aus den ecken hervor falls er mal wegrollt!

grüße,



Geschrieben von isigoing am 27.11.2009 um 10:51:

 

Gut für den Rücken sind zunächst einmal alle Arten von Übungen, bei denen die Oberlinie gedehnt wird und die Hinterhand aktiver wird. Also lockeres vorwärts-abwärts reiten im Schritt und Trab, evtl. Longieren (im Idealfall ohne Hilfszügel), Arbeit über Stangen oder kleinere Sprünge, das Reiten von Übergängen, Seitengänge.
Bei allem kommt es aber auf die korrekte Ausführung, das ruhige Tempo und das Zusammenspiel der Hilfen an, sonst schummelt sich das Pferd da einen zurecht und der Rücken wird eher belastet als trainiert.



Geschrieben von watzl am 27.11.2009 um 11:09:

 

Bei uns haben Berge und durchs Unterholz reiten sehr geholfen!
Also net Hochbrettern, sondern im Schritt Steilhänge hochklettern und Hänge bergab gehen!



Geschrieben von FraukeF am 27.11.2009 um 11:19:

 

Hi fjoerdis,

hier haben wir da schon viel zu gesammelt smile

LG Frauke



Geschrieben von fjoerdis am 27.11.2009 um 14:55:

 

Danke, da hab ich ja schon ein paar Anregungen ...und noch einen ganzen Thread zu lesen. großes Grinsen

Das mit den Fingern die Bauchnaht entlang hab ich auch schon versucht, hab dafür sogar auch einen Hufkratzer benutzt, da sie auf Finger wie auch auf Fingernägel nicht reagiert. Und nichtmal auf den Hufkratzer. Sie hebt den Rücken überhaupt nicht an.. Augen rollen Woran mag das liegen??



Geschrieben von chipmuck am 27.11.2009 um 15:31:

 

versuch mal ohne dauerdruck zu arbeiten sondern immer impulse zu geben!
vielleicht hast du die richtige stelle noch nicht gefunden- da ist bestimmt jedes pferd anders...
manche mögen auch die tellington leopard touches gern!

guck mal auf der internetseite wege-zum-pferd
da gibt es einen netten blog- unter anderem mit bebildertem thema-
rückenanheben!

ps, liebe manu, wie geht das bloß mit dem einstellen...
ihr macht das immer so hübsch mit "hier"....



Geschrieben von FraukeF am 27.11.2009 um 16:10:

 

Zitat:
Original von chipmuck
ps, liebe manu, wie geht das bloß mit dem einstellen...
ihr macht das immer so hübsch mit "hier"....


Bin zwar nicht Manu, aber schau mal Augenzwinkern :

In der Antwortfunktion kannst du über dem Schriftfeld Buttons anklicken, einer davon sieht aus wie eine Weltkugel mit Brille Augenzwinkern . Den klickst du an, dann öffnet sich ein Fenster, in dem du deinem einzustellenden Link einen Namen geben kannst, dann okay drücken, es öffnet sich ein zweites Fenster. In dieses kopierst du den link ein, okay drücken: Fertig smile



Geschrieben von fjoerdis am 27.11.2009 um 16:44:

 

Zitat:
Original von chipmuck
versuch mal ohne dauerdruck zu arbeiten sondern immer impulse zu geben!
vielleicht hast du die richtige stelle noch nicht gefunden- da ist bestimmt jedes pferd anders...
manche mögen auch die tellington leopard touches gern!

guck mal auf der internetseite wege-zum-pferd
da gibt es einen netten blog- unter anderem mit bebildertem thema-
rückenanheben!


Was ist tellington leopard touches ?
Die Seite klingt ja sehr interessant, aber wo genau find ich das mit dem Rücken anheben? Augen rollen



Geschrieben von gelak am 11.01.2010 um 19:07:

 

Der Longenkurs ---Wege zum Pferd



ist ein Internetkurs und wird in den höchsten Tönen gelobt



Geschrieben von ecuyer am 23.01.2010 um 16:53:

 

Hallo,
der Galopp ist eine Gangart, der die Bauch- und Rückenmuskulatur abwechseln trainiert. Auch das Springen, wer sich vom Sattel aus nicht traut, an der Longe mit Kappzaum, dehnt den Rücken gut.

Grundsätzlich sollten alle Hilfszügel nicht angewendet werden, da sie das Pferd nur zuschnüren und eine Dehnung des Rückens nicht richtig zulassen. Um den Rücken wirklich zu dehnen, muss das Pferd den Hals nach vorne/abwärts bis zum Buggelenk strecken. Dabei soll der Hals länger werden. Wird er nur tiefer genommen, rollt sich das Pferd ein und eine Dehnung erfolgt nur bis zum Widerrist. Dort sind aber die langen Rückenmuskeln angesetzt.

Schulterherein auf der gebogenen Linie lockert die Muskulatur gut. Das kann man auch an der Hand üben.

Grundsätzlich ist wichtig, dass nicht nur Rücken und BAuch locker sind, sondern auch die restliche Muskulatur. Speziell das Maul ist dabei ein wichtiger Faktor. Ist die Zunge verspannt, dann sind auch die Halsmuskeln in mittleidenschaft gezogen, da diese über das Zungenbein wiederrum eine Verbindung zum Brustbein und zum Genick haben.

VG
ecuyer



Geschrieben von fjoerdis am 23.01.2010 um 18:20:

 

Wäre es demnach eine gute Übung, wenn ich mein Pferd auf dem Reitplatz im Entlastungssitz und am langen Zügel galoppiere und darauf hin arbeite, dass sie dabei den Kopf und Hals nach unten fallen läßt? Oder besteht dabei dann die Gefahr, dass sie mir zu sehr auf die Vorhand kommt?
Und wenn ich sie an der Longe galoppieren lasse, besser lang ausgebunden oder lieber gar keine Hilfszügel? Sind an der Longe Trab/Galopp-Übergänge eine gute Übung?



Geschrieben von ecuyer am 23.01.2010 um 22:01:

 

Nein,
wenn Du dem Pferd keine Haltung vorgibst, wird es dazu neigen, seine Oberlinie hohl zu machen und auf die Vorhand fallen. Das würde auf Dauer die obere Muskulatur verkürzen und verspannen. Sinnvoller ist es über eine deutliche seitlich Biegung zu arbeiten. So erreichst Du über die Muskulatur, die vom Hals zum Widerrist geht, die Verknüpfung zum Rückenmuskel.
Du solltest Dich einmal mit der Philosophie von Philippe Karl vertraut machen. Dort wird sehr auf die Biomechanik geachtet.

An der Longe und auch sonst immer ohne Hilfszügel. Diese zwingen das Pferd in eine Haltung, auch wenn sie lang sind. Ein Muskel kann nicht ständig immer in der gleichen Spannung gearbeitet werden. Dann ermüdet er und es drohen im schlimmsten Fall leichte Verletzungen. Auch Risse sind möglich, dann muss der Muskel aber untrainierter sein. Ein Hilfszügel zwingt den Muskel in gleicher Haltung zu bleiben.
Wichtig ist auch mit Kappzaum zu arbeiten. Wird die Longe am Gebiss verschnallt, tust Du dem Pferd auf der Zunge weh. Warum das nicht gut ist, habe ich ja schon geschrieben.
An der Longe kannst Du dann über seitliche Biegung ein wenig Dehnung erarbeiten.



Geschrieben von fjoerdis am 23.01.2010 um 22:49:

 

Ich longiere meist mit LG-Zaum und der Longierbrücke, das klappt sehr gut. Das mit dem seitlichen biegen werde ich dann mal verstärkt üben. Danke!



Geschrieben von Ilamero am 24.01.2010 um 09:29:

 

Hallo,

kann dein Pferd denn in der Zwischenzeit den Rücken aufwölben, wenn du an der Bauchnaht entlang fährst?
Falls nicht könnte ich mir gut vorstellen, dass irgendwo Blokaden vorhanden sind.
Ich hatte bei meinem eine Physio da, die die Blokaden behandelt hat. Danach waren 5 Wochen Krankengymnastik angesagt.
Das hat für die Probleme meines Pferdes dann so ausgesehen: Massieren von Halsmuskulatur vorne, an den Seiten, Aufwölben des Wirderristes, Massieren von Muskulatur am Widerrist, Ausstreichen der Gurtlage, Vorderbeine jeweils anheben und nach hinten führen, danach nach vorne "lang" ziehen. In dieser Zeit sollte das Pferd keine engen Wendungen gehen und keine Seitengänge, dafür viel geradeaus und möglichst über Hügelchen spazieren gehen. Nach gut einer Woche habe ich angefangen das Pferd auch mal rückwärts die Hügelchen rauf- bzw. runter gehen zu lassen.
Danach konnte er den Rücken so richtig gut aufwölben fröhlich
Das wäre ohne das Lösen der Blokaden nicht möglich gewesen.

Liebe Grüße
Sonja



Geschrieben von fjoerdis am 25.01.2010 um 11:29:

 

Ich vermute schon, dass sie irgendwelche Blockaden hat, vielleicht nix großes, aber ich muß es schon mal vom Osteopathen abklären lassen. Ich denke, dass sie den Rücken nicht aufwölben will, wenn ich die Bauchnaht entlang fahre, denn dass sie das kann, bzw. zumindest vor einer Weile konnte, weiß ich. Als sie nämlich das Beine abspritzen nicht kannte, hat sie dabei so einen dermaßenen Katzbuckel gemacht, wie ich bis dahin nicht wußte, dass Pferde so doll den Rücken krumm machen können. Sie ist allgemein sehr ignorant, wenn sie was nicht will reagiert dann einfach total auf stur. Augen rollen



Geschrieben von Ilamero am 26.01.2010 um 11:31:

 

Soweit ich das verstanden habe, wird durch Druck auf zwei Punkten am Bauch Reflexe ausgelöst. Dadurch kann man den Widerrist und den Rücken aufwölben.
Lassen sich diese Reflexe nicht auslösen, dann ist irgendwo eine Blokade vorhanden. Wenn das so richtig ist, dann hätte es mit Sturheit nichts zu tun.
Bei mir kommt in den nächsten zwei Wochen die Physio wieder, um mein anderes Pferd anzusehen. Ich werde sie dann nochmal fragen.

Liebe Grüße
Sonja



Geschrieben von fjoerdis am 26.01.2010 um 11:42:

 

Ja, frag sie mal, vielleicht find ich auch einfach nicht die richtigen Punkte... Augen rollen Auf Druck mit den Fingern reagiert sie gar nicht, wenn ich aber z.B. mit dem Hufauskratzer piekse, dann geht sie schon mit dem Rücken hoch, also der Reflex an sich ist schon da, aber eben nicht auf Fingerdruck, sondern wirklich nur als Reflex auf das Pieksen.. verwirrt



Geschrieben von Ilamero am 26.01.2010 um 11:56:

 

....meinst du, dass Pferdchen nur den Rücken aufwölbt, weil der Hufkratzer so spitz ist und es autscht?
Manche Osteos und Physios machen das generell mit einem "Holzstöckchen" und nicht mit den Fingern. Aber das ist dann halt Holz und kein Metall.
Bei meinem hatte ich auch Mühe den Punkt für das Aufwölben des Widerristes zu finden. Es funktioniert bei uns mit den Fingern - aber man musste schon ziemlich viel Druck aufwenden - wobei er durch die ganzen Übungen viel lockerer im Rücken geworden ist, da lief das mit dem Aufwölben auch immer besser.
Ich frag einfach bei nächster Gelegenheit nach.



Geschrieben von fjoerdis am 26.01.2010 um 12:06:

 

Nee, ich glaub nicht, dass es ihr weh tut, dann reagiert sie anders. Ich denke es ist eben ein Reflex, wenn ich mit der Spitze den richtigen Reflexpunkt getroffen habe. Auch mit dem Hufkratzer klappt es nicht immer, eben nur wenn ich den richtigen Punkt treffe. Aber ich weiß trotzdem nicht wo genau der dann liegt, ich piekse immer einfach so rum bis es klappt... Augen rollen Aber ob das so wirklich richtig ist bin ich gar nicht sicher. Ich wüßte schon genau wie ich es am besten mache... Vielleicht versuch ich einfach mal im Vergleich wie es bei den anderen Pferden ist.. verwirrt
Wenn du was neues in Erfahrung bringst, dann lass es mich wissen...


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