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--- Wie mehr die Hinterhand "motivieren"? (http://www.dasgangpferdeforum.de/thread.php?threadid=445)
Geschrieben von watzl am 25.02.2008 um 15:53:
Wie mehr die Hinterhand "motivieren"?
Mit welchen Übungen kann meine Isistute die HH mehr "untersetzen"?
Habe angefangen, sie Bergauf rückwärts zu richten. Klappt mittlerweile sehr gut und sie macht dabei schon große Schritte.
Habt ihr noch ein paar Ideen,wie ich die HH noch mehr aktivieren kann, so daß sie mehr "Last" aufnimmt?
Geschrieben von sabrina am 25.02.2008 um 17:20:
Über Cavalettis reiten (Stangenarbeit) Übergänge reiten Schritt, Trab, Schritt, Trab....Trab, Galopp.....Trabschritte verlänger an der langen seite...so wie im schritt und im Galopp, mal mehr von hinten ran reiten ans gebiss. Das sie sich net so auf VH wirft. Rückwärts richten.
Gruß
Geschrieben von Jimbo am 25.02.2008 um 20:22:
Rückwärtsrichten und aus dem Rückwärts sofort kräftig vorwärts schicken.
Ein Trick für die Aktivierung des inneren Hinterbeins: Im Quadrat rückwärts richten.
Sprich: ein paar Schritte rückwärts 1/4 Hinterhandwendung, ein paar Schritte rückwärts, 1/4 Hinterhandwendung, ... einmal im Viereck, dann kräftig vorwärts schicken.
Das Ganze dann natürlich mal rechts rum, mal links rum...
Kräftigung der Hinterhand erreichst Du auch mit Kutsche fahren oder allgemein beim Lasten ziehen. Platz oder Halle schleppen eignet sich dafür hervorragend. Dazu am besten drauf sitzen und "reiten" - nicht gemütlich rumtrödeln lassen.
Geschrieben von rivera am 25.02.2008 um 21:33:
auch noch gut: seitengänge
Geschrieben von Skjona am 26.02.2008 um 16:20:
Alle Seitengänge, oder irgendwelche speziellen? Und bezeichnest du Schenkelweichen als Seitengänge oder nicht?
Geschrieben von rivera am 26.02.2008 um 17:39:
schenkelweichen nutze ich gar nicht.
schulterherein ist eine gute "einstiegsübung", am anfang kann man es "verkehrt rum" mit kopf zur bande üben, damit der vorwärtsdrang des pferdes etwas gebremst wird mit weniger handeinwirkung.
nennt man das dann konterschulterherein??

*begriffstrottel-bin*
wenn das pferd das noch nicht kann, erst vom boden üben.
diese übung kann man dann immer und überall einbauen, auch auf gebogenen linien.
später dann travers und konsorten.
Geschrieben von Naima am 27.02.2008 um 11:30:
schenkelweichen benutze ich für den verbesserten schenkelgehorsam. aber das pferd tritt am schwerpunkt vorbei, ist nicht gebogen. für die vorbereitung auf die anderen seitengänge ist es sicher keine schlechte idee, das dem pferd beizubringen.
ich mache viel schulterherein. an der langen seite, durch die ecke, auf der volte. konterschulterherein (mit dem kopf zur wand, entgegen der bewegungsrichtung gebogen), auch durch die ecke. dann kruppeherein, travers, kurzkehrt aus dem schulterherein. seitengänge sind sehr gut für die hinterhand, müssen aber korrekt ausgeführt werden.
ebenso sind übergänge empfehlenswert, in allen möglichen variationen. dies kann man vom boden aus schon gut aufbauen. klettern ist sicher auch eine möglichkeit.
Geschrieben von Skjona am 27.02.2008 um 15:03:
Was ist denn Travers? Und Rivera: Ja, das heißt dann Konterschulterherein.
Geschrieben von Intiwasi am 27.02.2008 um 15:58:
Zur Stärkung der Hinterhand kannst du deinen Isi viel zügiegen Schritt laufen lassen (so kurz vorm Trab) aber nicht ständig den Gang/Tempo wechseln. Viel Rückwertsrichten hilft auch.
Geschrieben von Naima am 27.02.2008 um 17:26:
travers ist kruppeherein. sorry, ich meinte, es sei dasselbe wie sh, enifach in bewegungsrichtung gebogen. aber das ist renvers habe ich mich belehren lassen.
http://www.pferdewissen.ch/seitengaenge1.html
Geschrieben von rivera am 27.02.2008 um 18:21:
Zitat: |
Original von Intiwasi
Zur Stärkung der Hinterhand kannst du deinen Isi viel zügiegen Schritt laufen lassen (so kurz vorm Trab) aber nicht ständig den Gang/Tempo wechseln. Viel Rückwertsrichten hilft auch. |
bei zügigem schritt wäre ich vorsichtig, man muss aufpassen, dass die pferde nicht anfangen zu eilen und dann nicht mehr richtig untersetzen. energisch vorwärtsfussend, aber schreitend, bringt am meisten.
beim rückwärtsrichten unbedingt auf die korrekte haltung achten.
Geschrieben von Skjona am 28.02.2008 um 14:20:
@ Naima:
Die Seite ist toll
Geschrieben von watzl am 28.02.2008 um 16:25:
Danke an alle, für die vielen tollen Tips! Habe gleich mehrere Sachen ausprobiert! Das mit dem schnelleren Schritt funzt leider bei uns nicht, da sie (durch zu kurze Haxen) zu übereillt wird und dann teils passig wird!!!
Wir haben jetzt steile Berge für uns entdeckt, die wir im starken Tempo Trab erklimmen! Da setzt sie wunderbar die Hinterhand ein(zum schieben)!
Geschrieben von Naima am 28.02.2008 um 18:32:
Zitat: |
Original von Skjona
@ Naima:
Die Seite ist toll
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die ist genial, die verfasserin ist noch so jung und weiss schon so viel! da wird man grad neidisch

auf jeden fall kann man viel lernen auf diesen seiten.
Geschrieben von Jimbo am 28.02.2008 um 21:18:
Zitat: |
Original von watzl
Danke an alle, für die vielen tollen Tips! Habe gleich mehrere Sachen ausprobiert! Das mit dem schnelleren Schritt funzt leider bei uns nicht, da sie (durch zu kurze Haxen) zu übereillt wird und dann teils passig wird!!!
Wir haben jetzt steile Berge für uns entdeckt, die wir im starken Tempo Trab erklimmen! Da setzt sie wunderbar die Hinterhand ein(zum schieben)! |
Versuchs lieber mal im nicht so starken Tempo.
Mein RL ist immer der Ansicht, dass man Kraft nur langsam aufbauen kann.
Geschrieben von Velvakandi am 28.02.2008 um 21:38:
Seh ich genauso. Den Berg hochrennen ist nicht so schwierig wie im gesetzten Tempo, voll konzentriert mit reletiv viel Körpereinsatz hochzutraben. Also kein Schluffitrab sondern "ordentlich"
Meine Osteo hatte in meinem Trainingsplan für mein Hinterhandsschwaches Pferd damals Galopp im gesetzten Tempo bergan drinnen (weil Galopp die Bauchmuskulatur ungleich mehr fördert als Trab) und dann im versammelten Schrtt wieder runter. Level zwei wäre dann im versammelten Schritt auch hoch kommen, dazu muß aber schon gut Muskulatur da sein.
Wenn ich einen gescheiten Reitplatz hätte würde ich glatt mal wieder damit anfangen, aber am Trainingsanfang standen 6 Wochen Freispringen und unser einzigster Platz hat 25x60m, da läuft man sich tot beim Freispringen. Unser kleiner Reitplatz ist leider seit 1 1/2 Jahren im "Bau" mangels Peseten.
Geschrieben von rivera am 28.02.2008 um 21:41:
beim klettern bringt schritt am meisten zum muskulatur- und kraftaufbau.
in schnelleren gangarten übernimmt der schwung einen teil der arbeit.
du solltest versuchen, den weg zu beschreiten, dass sie trägt, nicht schiebt.
Geschrieben von Velvakandi am 28.02.2008 um 21:43:
Richtig, Rivera, aber wenn das Pferd von Grund auf sehr wenig Muskulatur hat, dann schafft es das im Schritt gar nicht. Daher der Tip meiner Osteo erstmal langsam hochgaloppieren und im Schritt runter und erst dann im Schritt auch rauf. Das geht natürlich nicht auf unseren schmalen "Gebirgspfaden", aber auf den freien Wiesen ist das kein Problem.
Geschrieben von watzl am 29.02.2008 um 10:17:
Ich glaub, ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt!(typisch ich) Wir rennen ja net den Berg rauf, sondern sie sollte im zügigen Trab nach oben kommen. Teilweiße schafft sie die Berge schon im zügigen Schritt!Muß auch dazu sagen, daß unsere Berge teilweiße schon ziemlich steil sind! Die ganz steilen m
gehen wir selbstverständlich im Schritt!
Geschrieben von Nugget am 29.02.2008 um 11:05:
Einer meiner Lieblingsübungen:
Trab auf dem Zirkel, aussitzen. Dann eine halbe Parade bis zum Schritt und nach dem ersten Schritt im Schritt gleich wieder antraben. Hilft uns sehr die Hinterhand antretreten zu lassen und mach erst noch das Pferd schön aufmerksam.
Isa
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH