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Geschrieben von yeuxjaunes am 15.01.2013 um 21:47:
Wie viel Reitergewicht zumutbar?
Hallo, wie sind eure Erfahrungen mit dem Reitergewicht das eure Pferde problemlos tragen?
Ab welchem Gewicht gehen sie nicht mehr locker und entspannt?
Ich frage mich was ich meinem zierlichen Paso Peruano (1,46m) wirklich zumuten kann.
Wie viel "vertragen" Pasos mit ihren zierlichen Beinen und kleinen Hufen?
Geschrieben von Baron am 16.01.2013 um 08:32:
Ein Reiterfaktor ist noch das "können". Also Anfänger oder ruhig sitzender Reiter.
Pferdefaktoren wären noch: Fesselung und Muskulatur. Auf einen wenig bemuskelten kann man auch weniger Gewicht setzen bzw auf weiche Fesseln auch nur leichte Leute.
Geschrieben von Haxixe am 16.01.2013 um 13:28:
Da gehe ich mit Baron d'arccord.
Allein das Reitergewicht ist nicht ausschalggebend.
Der Reiter muss geschmeidig sitzen können, das Pferd nicht in den Bewegungsabläufen stören.
Ein zierliches Pferdchen würde ich nicht mit einem schweren Reiter bestücken wollen.
Muskulatur und Gebäude sind ein großer Faktor. Kurze Rücken sind mir für schwergewichtige Reiter lieber. Stabile Fesseln und gutes Röhrbein... eine ausgebildete Muskulatur am Rücken.
Ich habe einen PRE-Wallach. Er ist kein Muskelprotz, hat einen kurzen und geraden Rücken, also stabil. Bis 90 kg lasse ich mit mir reden (das wiege ich nicht, aber mein RL z.b.) wenn der Reiter auch gut reiten kann. Ich hatte mal eine Freundin, die wiegt 140 kg, reitet schon viele Jahre und nicht schlecht! Aber ich habe sie nicht auf mein Pferd gelassen.
Sie hat sich nun einen 3jährigen PRE gekauft - ich finde das ehrlich gesagt nicht so prickelnd. Zumal dieses Pferd eine Tendenz zum Senkrücken hat und die Reiterin aufgrund ihres Gewichts auch nicht sooo ausbalanciert sitzt. Das kommt nämlich meist hinzu: zu viel Gewicht ist ein Handicap bei der Bewegung. Auf Dauer kann man dem Pferderücken und den Beinen großen Schaden zufügen....
Geschrieben von Intiwasi am 16.01.2013 um 13:43:
Manche Pasos leiden Augenscheinlich nicht wirklich unter viel Gewicht. Marcos Nieto und Rafo Castro, beides bekannte Reiter aus Peru, bringen mit Sattel bestimmt 120 kg und 140 kg auf die Wage und sind mit uns zusammen auf ihren eher kleinen Pasos 300 km in 10 Tagen geritten. Die Pferde waren gut trainiert und sind genauso muehelos wie alle anderen gelaufen, haben auch nicht mehr geschwitzt oder vermehrt geatmet als die anderen und haben auch keinen Schaden genommen.
Geschrieben von Felischa am 16.01.2013 um 14:01:
Das kann man pauschal nie sagen, generell ist leichter immer am besten aber wo ist die Obergrenze...
Ich habe in meinen Spitzenzeiten 117 Kilo auf die Waage gebracht, bin dann aber nicht mehr geritten. Meine persönliche Schmerzgrenze liegt für meine bei 100 KG.
Ich hab mich mit ca 108 mal filmen lassen und Felischa lief locker im Paso Llano und schwankte auch nicht in den Wendungen, habe aber auch ein Video mit fast 120 und da musste sie im Schritt in der Kurve tatsächlich "Umlasten" und stand leicht breitbeinig. Zu dem Zeitpunkt war sie aber komplett untrainiert und stand fast 3/4 Jahr.
Jetzt hab ich 80, merke kein Unterschied zu den 100 ausser das ich selber auch wieder geschmeidiger bin.
Mein Paso ist 143 cm und ehr der "mittlere" Typ, sie ist jetzt 12 klar auf den Beinen und Fit wie Turnschuh.
Aber wie so oft sind das Einzelfallentscheidungen, denn die Männer bringen meisst mehr auf die Waage, das weibliche Gegenstück sieht dann schon "fett" aus.
Also nicht nur auf die KG achten sondern die Gesamtsituation
Geschrieben von Horsegirl am 16.01.2013 um 20:33:
Ich denke mal, daß es viele männliche Reiter gibt die um die 100 Kilo auf die Waage bringen. Schwierig wird es, wenn jemand mit dem Gewicht Angängerunterricht auf einem Schulpferd nimmt.
Ich hab mal so einen Fall erlebt. Das Pferd hat diese schwere unbequeme Last dann mehrmals abgeworfen.
Wichtig ist auch eine gute Muskulatur beim Pferd und möglichst auf beim Reiter.
Die Fotos mit den Paso Pferden finde ich sehr aufschlußreich. Ich hab manchmal den Eindruck, daß die Pferde dort als Arbeitspferde gezüchtet werden und dann ist es ihr Job ihren Besitzer eben bequem von A nach B zu bringen. Wahrscheinlich machen sich die Leute dort viel weniger Gedanken darum als wir. Frauen ja sowieso, wir sind ja immer sofort bereit abzunehmen, wenn wir nicht den Idealmaßen entsprechen.
Ich glaube mal Männer sind da etwas anders und eigentlich ist das auch ganz gut so.
Geschrieben von rivera am 16.01.2013 um 23:12:
gerade bei einem jungen pferd sollte man mit dem gewicht aufpassen, die wachstumsfugen in der wirbelsäule schliessen sich zuletzt, mit 5-6 jahren. wenn man also ein pferd mit relativ viel gewicht belastet, dann nicht vor diesem alter.
ausserdem schliesse ich mich den anderen an, was reitfähigkeit des reiters und trainingszustand des pferdes betrifft. auch noch sehr wichtig: das pferd sollte gelernt haben, biomechanisch korrekt zu gehen und der reiter dies auch abrufen können. generell ist ein "latschen-lassen-am-langen-zügel" oder ein rollkur-reiten belastender als ein reiten in korrekter, aufgewölbter haltung mit aktiver muskulatur.
Geschrieben von Topsy am 18.01.2013 um 13:30:
Meine Topsy kann locker das Dreifache von meinem Gewicht tragen, aber ich bin auch nicht die Schwerste, grins. Und sie ist breiter als die meisten anderen TWHs (wird gerne von TWH Leuten mit einem Wallach verwechselt, weil sie so eine breite Brust und stabile Röhrbeine hat,

).
Aber alle über 100kg würde ich trotzdem halt nur für eine kürzere Zeit drauflassen. Also, 20 min ok, aber mehr als eine halbe Stunde nein.... und auch nicht regelmässig....
Geschrieben von Felischa am 19.01.2013 um 02:43:
woran erkennt ihr eigendlich das Gewicht ?
Ich find das immer niedlich ab 100 kommt keiner mehr aufs Pferd...
Mir ist ein Erlebniss im Gedächtniss geblieben.
Vorgabe einer Reitschule: max 100 KG
- Männlicher Anfänger an die 190 riesig, bekam Unterricht.
- Weibliche Freundin nicht, Gute Reiterfahrungen
Mann wog lt seinen Angaben 120 und das glaube ich auch und Freundi hab ich gesehen mit Klamotten 93 aber kleiner.
Da hat die Optik zugeschlagen er gross gut verteilt, sie klein und pummelig.
Also wer stell die Leute auf die Waage ?
Mal als Denkanstoss....
Geschrieben von Gosa am 19.01.2013 um 07:45:
Ich habe zwar keinen Paso, habe aber auch schon so manches Mal darüber
gegrübelt, ob ich für meine Stute zu groß/schwer bin.
Hier mal ein Foto:

Sie ist 1,32m und ich 1,66m/54kg.
Wie seht Ihr das?
Der Sattler meinte: kein Problem, dasselbe sagten die TÄ (kommt ja nicht
immer derselbe).
Geschrieben von Kiddel am 19.01.2013 um 10:01:
@ Gosa,
Ist deine frage wirklich ernst gemeint? Ich meine, verstehe das nicht falsch, aber du bist lt. deinen Angaben udn auch augescheinlich ein "Fliegengewicht". Daher bin ich echt nicht sicher, ob deine Frage ernstgemeint ist. Ich meine Du hast da einen ISi Und Kein AMH (American Miniatur Horse...)
Ich selber Bin auch nciht gerade Leicht, so um die 95Kg. bei 1,77m größe, also deutlch zu schwer fürm meine körpergöße, was leider auch and er ungerechten Fettverteilung bei mir liegt, Oben rum bin ich relativ schlank und meine Rppen sind immer Fühlbar, dafür habe ich ab Teilie abwärts so meine Soregen...
Mein Mann mit 1,86m wiegt 104Kg, er ist recht schlank, hat aber ein kreuz wie ein Stier... Weder habe ich probleme aufs Pferd zu gehen, noch hätte ich welche damit, meinen Nichtreiter Mann aufs Pferd zu lassen. Zumindest aus rein Gewichtstechnischen Stanpunkten. Sugar zB. ist immer ind er Lage mit mirden einen oer anderen übermütigen Hopser im Galopp zu machen, oder "Hügel hoch zu krakseln" Ich/ wir reiten auch mal mehrere Stunde und auch dann und wann mal flott, aber unsere Pferde haben genau so wenig probleme mit uns wie andere Pferde mit ihrenen Reitern die vernünftig sitzen und Ausbalanciert sind.
Es ist wirklich eine Frage es Könnens udn fühlens, wie Studien belegt haebn. Aber auch der Körperbau vom pferd muss da mitspielen.
Ich habe festgestellt, das der so ein oder andere Mann, so schlank er auch wirkt, gut und gerne schenll über 100Kg. kommt, nehmen wir mal Stefan Vierhaus, der nun wrklich schlank ist und so ziemlich alles unter den Hintern nimmt zur AQusbuildung, auch er hat, emien ich mal gehört zu haben so etwa 100Kg, auch ein Freund von mir, ein ganz normaler durchschnitts Mensch so um die 1,75-1,80m normal gebaut, also kein waschbrett Bauch, aber auch keine megar plautze "kommt auf 103kG", also müssten wir dann generell sagen Männer göheren nur in wenigen Fällens aufs Pferd. Und denkt nicht das die Sportreiter gerade als Mann, sonderlich leicht sind.
Ich selber hätte natürlich auch gerne wenigerabwärts der Taillie, aber solange ich noch sehr gelenkig bin wie mir immer wieder bestätigt wird, und ich das Gefühl habe, das das Reiten meinen Pferden keine Quahlen sondern Freude bereitet, steige ich weiter aufs Pferd.
Aber ich habe schon vor Jahren und das finde ich ganz wichtig (egal welches Gewischt man hat), angefangen mit einem bock bzw. einen Stuhl auf zu steigen und auch im Gelände darauf zu achten oder ein Stück zu laufen um erhöht aufsteigen zu können.
Geschrieben von uliact am 19.01.2013 um 10:33:
mit dem fliegengewicht lachen wir uns grade tot hier!
ich persönlich mag das verhältnis kleines pferd/nicht so viel rumpf zu langen beinen nicht als reitgefühl, aber das ist geschmacksache. kommt bei mir zwerg (1,56) aber eh extrem selten vor

ich hab aber mal auf nem araber gesessen, da war das so. kann man sich vorstellen, wie "mickerig" das pferd gewesen ist...
Geschrieben von Kiddel am 19.01.2013 um 10:48:
Natürlich ist die Frage der Harmonie beim Betrachten etwas anderes... obwohl ich nun nicht finde das es groß unharmosch aussieht, vlt. könnte der isi bei ticken größer sein, lässt sich aber anhand des Fotos nie so genau sagen finde ich, aber die Frage ob zu schwer... naja ich behaupt mal das viel 6. oder auch 7. Klässler nicht leichter sind, und die Zählt man zu den Kindern...
Gosa ich möchte dich hier nicht diskriminieren, aber wie schon oben ge3schrieben, den ke ich kannst du dir selber denken das du niocht schwer sein kannst. Gerade wo doch Shettys bis zu 60Kg. tragen können uns Isis sogar bis zu 120Kg... auch alles Typ abhöngig... manche können auch mehr tragen, andere weniger...
Geschrieben von Bylgia am 19.01.2013 um 15:44:
Ich bin ja auch nicht leicht und mein Pony klein und zierlich.
Jedoch hat sie nicht ein Problem mit dem Gewicht .
Sondern nur, wenn ich,oder auch deutlich leichtere (45kg - Kind, 60kg - sehr schlanke grosse Erwachsene und andere) Reiter nicht im Gleichgewicht sitzten.
Und sie ist dann sehr, sehr heikel auf wie man sitzt.
Dann fängt sie an zu "schlingern", wie wenn sie betrunken wäre und sie verliert dann so sehr die Balance, dass es aussieht als würde sie unregelmässig gehen/"lahmen".
Sie geht dann auch im schnelleren Tempo keinen Gang mehr rein, sondern wechselt fast jeden Schritt zwischen Trab/Tölt/Schweinepass/Galopp/what-ever (das passiert oft, wenn ich jemand mal auf's Pony lasse zum probereiten).
Sie hatte schon immer (ich habe sie ja angeritten gekauft) Probleme damit sich selber zu sortieren. Nicht nur unter dem Sattel, sondern auch in der Freiarbeit und im Longieren. Bis sie über Stangen traben konnte ging das sehr, sehr lange.
Geschrieben von Smartie am 19.01.2013 um 16:06:
Zitat: |
nehmen wir mal Stefan Vierhaus, der nun wrklich schlank ist und so ziemlich alles unter den Hintern nimmt zur AQusbuildung, auch er hat, emien ich mal gehört zu haben so etwa 100Kg |
Er hat bei der Pferd&Jagd im Dezember dem Publikum gesagt, dass die kräftigeren TTs auch in der Lage seien seine
98kg problemlos zu tragen ...
Und die meisten TTs sind ja auch "recht handlich".
Geschrieben von Topsy am 19.01.2013 um 19:33:
@Gosa: also vom Gewicht her ist dein Körpergewicht ja lachhaft fürs Pferd. Ob Dir das Pferd wegen den Beinen zu klein ist oder Du das völlig ok findest, ist Deine Sache. Wenn Du dich wohlfühlst, ist doch alles in Ordnung!
Ja, da muss ich Kiddel recht geben, was die Männer betrifft: nur etwas mehr auf den Rippen und schon ist ein grösserer Mann (und das ist wahrscheinlich schon der Durchschnitt) leicht schwerer als 100 kg- und man sieht das denen noch nicht mal an, dass sie so viel wiegen.
Von stabilen, grossen Isis ist ja bekannt, dass sie (max) 100 kg tragen können. Der Isi-Reiterhof hat z.B. in meiner Jugendzeit immer darauf geachtet, dass keine schwerer als 100 kg auf die Isis kommen.
Aber ganz ehrlich: das wird doch mittlerweile immer schwieriger, so was zu sagen, wenn immer mehr Männer zum Reiten kommen (sollten). Die meisten Männer sind heutzutage nunmal grösser als noch vor 50 Jahren und nicht nur deswegen schwerer als früher....
Jetzt fehlt uns nur noch eine Studie über Reitergewicht und Pferdgesundheit. Wäre ja schon interessant, denn ich finde es schlecht, wenn es Vorurteile über etwas gibt, das gar nicht stimmt.
Z.B. würde es mich interessieren, wie lange die Pasos geritten werden, die immer ständig schwere Reiter tragen müssen. Kann ja sein, dass das denen gar nichts ausmacht, kann aber theoretisch auch sein, dass die Pferde eben dann einfach früher mit neuen ausgewechselt werden (müssen). Keine Ahnung.
Allerdings müssen unbedingt die verschiedenen Pferderassen unterschieden werden, denn Haflinger gelten z.B. als "Gewichtsträger" und ich kenne selbst viele die kleine Haflinger reiten und SEHR schwer sind.
Geschrieben von Intiwasi am 19.01.2013 um 20:02:
Natuerlich ist ein Esel kein Pferd aber unser Nachbar hat eine kleine Eseldame die taeglich ca. 160 L Wasser problemlos durch die Gegend schleppt. Auf jeder Seite des Tieres hat er 4 Kanister a 20 L befestigt und die kleine Eselin traegt diese rund 1km von der Wasserstelle bis nach Hause, das finde ich persoenlich zu scher fuer das Tier aber sie macht das nun schon seit Jahren und sieht fitt aus. Wasser schwappt ja nun auch noch hin und her und bringt einem leichter aus dem Gleichgewicht...
Geschrieben von Smartie am 19.01.2013 um 20:13:
Müssen die Haflinger bei der Tragtierkompanie/ den Gebirgsjägern nicht regelmäßig 130kg durch schwerstes Gelände tragen? Und die Maultiere noch viel mehr?
Geschrieben von Topsy am 19.01.2013 um 20:23:
@Smartie:
müsste mich mal darüber erkundigen! Vielleicht finde ich das heraus, lol!
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