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Geschrieben von Pearl am 17.04.2008 um 09:46:

  Gewichte: Ballenbotts u. Glocken - womit reitet ihr

Nur mal so interessenhalber, mit welchen gewichten und mit wieviel Gramm reitet ihr?
Ich reite mit rund um 8 er Eisen meine 5 Gang Stute. Auf dem Turnier (Birrekoven wird unser erstes sein) plane ich zusätzlich Boots zu nehmen, bin mir aber nicht sicher wieviel Gramm. Meine Kleine töltet taktklar, früher bei meiner ebenfalls taktklar töltenden schimmellin habe ich nie welche genommen, bei meinem Passtölter schon, da 190 gr. Meine Trainerin meinte aber das sein ein Muss beim Turnier, man erreicht damit höhere Beinaktion, die hat meine Stute nämlich nicht so sehr. Habe 240 gr. von ihr probiert, meine nicht wirklich den Unterscheid beim reiten zu merken. Was tun - wer hat Tipps für mich?



Geschrieben von Velvakandi am 17.04.2008 um 10:00:

 

Wenn das Pferd so gut läuft, dann vergiß die Gewichte und pfeif drauf. Geh mit gutem Beispiel voran und zeig dass man Pferde auch ohne Gimmicks gut vorstellen kann Augen rollen
Die meisten sauberen, flüssigen Tölter brint man mit Gewichten eher aus dem Konzept, sie verändern sich im Gangbild, fangen an vorn unnatürlich zu strampeln und lassen die HH stehen. Meine persönliche Erfahrung. Vor allem wenn man nie vorher mit Gewichten trainiert. Die Pferde die viel mit Gewichten laufen sind dagegen ohne dann eher mal passig, was auch nicht Sinn der Übung sein kann.

Ich hab genau ein paar Glocken und ein paar Ballenboots im Schrank. Beides nur zur Korrektur wenn ich mal ein Pferd reite was sich mit der Taktfindung schwer tut. Letztes Jahr bin ich aus phsysiotherapeuthischen Gründen mal eine Zeit lang in der Aufwärmphase mit einer Glocke hinten geritten, aber das war auf Anraten der Osteopathin.



Geschrieben von FraukeF am 17.04.2008 um 11:09:

 

Hi,

kann aus (schlechter) persönlicher Erfahrung nur sagen: Keine dauerhafte Gewichtsveränderung z.B. durch unterschiedliche Eisen. Als ich mein Pferd gekauft habe, war er vorn mit 10er und hinten mit 8er Eisen beschlagen. Da ich damals keine Erfahrung mit Gangpferden hatte und mir gesagt wurde: "das macht man so", habe ich es die ersten zwei Jahre so gelassen.
Ich versuche jetzt möglichst ohne Gewichte auszukommen und beschlage konsequent rundum gleichmäßig, ab und zu bringe ich während der Arbeit ( und nur dann ) vorne Glocken an, wenn er zu sehr in den Pass geht. Ansonsten nutze ich das Gelände, indem ich gern mal auf leicht abschüssigen Wegen tölte.

Wenn dein Pferd taktklar töltet, dann freu dich und lass es so, lieber einen klaren Viertakt in entspannter Haltung, auch bei weniger Aktion, als umgekehrt. Mut zum "Anderssein" smile



Geschrieben von Pearl am 18.04.2008 um 12:24:

  Danke

Danke für eure Tipps ! Denke ich werde es wie früher halten, entweder keine Gewichte oder mehr was als Schutzfunktiongegen reintreten beim richtig Gasgeben auf der Bahn, dann tun es auch meine Boots ohne Gewicht, bzw meine 100 gr. haben die als ich sie mal auf der Waage hatte. Im Training reite ich generell ohne, außer ich über Rennpass, dann kommen Glocken ohne Gewicht drauf, da sich mein Pferdchen dabei schon mal ein Eisen abgetreten hat. Ihr habt schon recht spektakuläre Aktion ist nicht alles, schöner ist es sich am taktklaren Pferd zu erfreuen und ehrlich gesagt habe ich mein Stütchen ja gekauft weil sie so herrlich weiche Bewegungen hatte ohne viel Aktion, wollte ja rückenschonend reiten. Ja, ich beschlage seid einiger Zeit auch alle Pferde rund um gleich, die junge selbstgezogene sowie so zeitlebens, obwohl man immer hört 10 er /8er und ich meine andere Stute auch mit 10 er / 8 er kaufte mit Info, da wäre immer schon so gewesen, damit ginge sie besser. Konnte ich nicht feststellen, damit trat sie sich im Gelände eher öfters in die Eisen, seid mein Schmied sie rund um gleich beschlägt hat sie sich nie mehr in die Eisen getreten. Und was 8 er vorne / 10 er hinten betrifft, das ist eh unsinnig, man muss sie mal wiegen und stellt fest die sind hinten ja gar nicht deutlich schwerer. Wie auch meinte mein Schmied, denn fast alle Pferde haben hinten kleinere Hufe als vorne, somit meist eine Nummer kleinerer Eisen, da kann nicht mehr viel Gewichtsunterschied sein, nichts mit hinten schwerer, aber viele glauben das, muss zugeben habe ich auch jahrelang geglaubt. Dann müsse man schon vorne 10 er und hinten 6 er nehmen um Unterschied zu haben. Umgekehrt bringt es natürlich Gewichtsunterschied bei vorne 8 er und hinten 10 er Eisen, aber ich kann mir vorstellen, das Pferd gewöhnt sich dran und dann macht es dem passigen Pferd gar nicht mehr so viel aus und er fällt wieder in den Pass. Würde sagen dann bringen es eher kurzzeitig mal Glocken oder einfach mal den Reitstil ändernund wie FraukeF sagte die Auswahl des Wege hilft auch.



Geschrieben von Velvakandi am 19.04.2008 um 19:19:

 

Gewichte hinten bringen sowieso generell weniger, die haben auf der Vorhand mehr Effekt, weil die wohl leichter zu beeinflussen ist. Ein trabiges Pferd per Gewicht hinten in den Tölt zu bringen ist recht sinnlos, ein passiges kann man aber mit kurzfristigen Gewichten vorn meist recht gut korrigieren...



Geschrieben von sölvi am 19.04.2008 um 20:56:

 

Zitat:
Original von Velvakandi
Ein trabiges Pferd per Gewicht hinten in den Tölt zu bringen ist recht sinnlos, ein passiges kann man aber mit kurzfristigen Gewichten vorn meist recht gut korrigieren...


was bei einem trabigen Pferd ja auch wieder eine Frage des Eionsatz der Menge an Gewicht ist................. Bei Pferden, die sich beim verschieben in Richtung Tölt sehr schwer tun und man aus kostentechnischen Gründen wenig Zeit hat kann der kurzfristige Einsatz extremer Gewichte hinten ja schon mal angezeigt sein cool

An sonsten plädiere ich auch eher für harmonisch und wenig Gewicht



Geschrieben von Naima am 02.05.2008 um 15:57:

 

ich habe gar nichts. keine gewichtsglocken, kein unterschied beim beschlag. ich arbeite an meiner reiterei und die aktion meines pferdes kommt, wenn er soweit ist. in der zwischenzeit freue ich mich über seine tempovarianz!


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