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--- Erfahrungen mit Mono-Steigbügeln? (http://www.dasgangpferdeforum.de/thread.php?threadid=9762)
Geschrieben von Fehred am 16.06.2015 um 12:37:
Erfahrungen mit Mono-Steigbügeln?
Hat jemand von euch solche, grad auch an einem spanischen Sattel?
Vor allem welche und wie genau werden sie befestigt, wenn die Öse für die Riemen nicht nur aus einem "Haken" besteht, wie beim normalen englischen Sattel, sondern eine geschlossene Öse ist. Sieht quasi aus wie eine Schnalle mit Rolle, aber eben ohne Dorn.
Wie sind eure Erfahrungen?
Ich dachte, bei einem Sattel, wo man den Riemen unter dem Sattelblatt führen kann, macht es doch Sinn, wenn möglichst wenig aufträgt, oder?
Geschrieben von stechmuecke am 16.06.2015 um 12:43:
mit geschlossenen Ösen geht das nicht, da brauchst du was zum durchfädeln. Und das hast du bei Mono nicht, weil die ja oben zusammengenäht sind.
"Sieht quasi aus wie eine Schnalle mit Rolle, aber eben ohne Dorn." --> Verstehe ich nicht.
Geschrieben von Fehred am 16.06.2015 um 12:56:
....
wie eine viereckige Schnalle, mit Rolle, über die das Lederläuft (ähnlich der Sattelgurtschnalle, aber eben ohne Dorn, damit das Leder einfach über die Rolle gleitet. Ich weiss nicht, wie ich das besser beschreiben soll.
Ich such mal, evtl finde ich ein Bild.
Geschrieben von stechmuecke am 16.06.2015 um 13:11:
ich glaube jetzt zu wissen, was du meinst: Also deine Schnalle ohne Dorn, oben ist sie am Sattel befestigt und der Steigbügelriemen soll also durchgefädelt werden und läuft dann über diese Rolle? (wobei mich die Rolle etwas irritiert, für was soll die denn gut sein? Ich muss mal unseren kolumbianischen Sattel angucken, da muss man nämlich die Riemen auch durchfädeln.
Geschrieben von Lexi am 16.06.2015 um 13:35:
Wenn Du eine geschlossene Steigbügelaufhängung am Sattel hast, dann brauchst Du Riemen, die man an dieser Stelle öffnen kann:
Diese hier würden also gehen.
Geschrieben von Fehred am 16.06.2015 um 13:50:
genau Lexi, sowas ist wohl das richtige. Danke
Stechmücke, ich denke, die Rolle ist dafür da, dass sich der Riemen nicht so festfrisst an der Öse. Immerhin ist da das Leder ja extrem gebogen und die Beweglichkeit der Rolle wird wohl verhindern, dass es bricht. Denke ich mal, man müsste den Hersteller fragen, aber mein spanisch langt dazu nicht.
Du hast einen kolumbianischen Sattel? Ich auch, leider passt der meiner Mauss nicht.
Hätte hier jemand Verwendung für sowas? Er sieht sehr schick aus, ist sehr bequem, aber meiner Motte etwas zu knapp an der Schulter.
Geschrieben von Baron am 16.06.2015 um 14:09:
ich hab die obere Öse an meinen Wintec Webbers (Kunstleder), die normalerweise auf das Steigbügelschloss gesteckt wird aufgeschnitten und mit jeweils zwei Chikagoschrauben (Loch mit Lochzange gemacht u die Ränder mit Feuerzeug verschweißt) wieder verschlossen.
Die von Barefoot gehen sicherlich auch, sind aber nochmal teurer.
Geschrieben von Fehred am 16.06.2015 um 15:32:
... danke Baron, für den Tipp. So kommen wir zur nächsten Baustelle. Hab mal irgendwo gelesen, dass sich Leder und Kunstleder nicht miteinander vertragen. Grad die Steigbügelriemen sollen dann das Leder verschubbern. Stimmt das? Und - sind Kunstlederriemen genauso haltbar wie Lederriemen?
Geschrieben von Lexi am 16.06.2015 um 15:51:
Ich habe Wintec Webbers (also Kunstleder) am Ledersattel und keine Probleme (Riemen unterm Sattelblatt; hatte sie aber auch anfangs drüber).
Geschrieben von Vinja am 16.06.2015 um 18:28:
Mich stört an den Mono-Steigbügeln,dass sie schneller verschlissen sind als andere. Gerade wenn man häufig oder lange reitet halten die nicht so lange wie "Normale". Das ist jetzt aber nur meine Erfahrung
Geschrieben von Baron am 17.06.2015 um 07:55:
die Kunstlederbügel sidn mit Nylon verstärkt. die Verändern im gegensatz zu Lederbügelriemen ihre Länge nicht.
Seit gut einem Jahr nutze ich den Ledersattel mit den Kunstleder/Nylonriemen und ich hab bisher keinen Hinweis gesehen das sich da irgendwas besonders "abnutzt"
Geschrieben von Lexi am 17.06.2015 um 08:06:
Zitat: |
Original von elbja
Mich stört an den Mono-Steigbügeln,dass sie schneller verschlissen sind als andere. Gerade wenn man häufig oder lange reitet halten die nicht so lange wie "Normale". Das ist jetzt aber nur meine Erfahrung
|
An welcher Stelle gehen Deine denn da kaputt?
Geschrieben von Fehred am 17.06.2015 um 10:01:
Das ist eine gute Frage. Mir spukt da ja auch immer die Vorstellung im Kopf rum, dass
- diese winzigen T-förmigen Häkchen doch sicher nicht zuverlässig halten, und
- dass die evtl vtl doch zu schnell ausleiern.
Mein Mann lacht mich aus, der meint, so ein Fliegengewicht wie ich zählt nicht als Belastungsprobe. Aber ich wieg schon so zwischen 54 und 56 kg und beim reiten im leichten Sitz beispielsweise kommt da ja noch Bewegung hinzu.
Geschrieben von Neolino am 17.06.2015 um 10:07:
Ich habe Monosteigbügelriemen aus Leder und aus Kunstleder unter meinem (Leder-)Sattel gehabt, beide Paare gebraucht gekauft. Und ich finde die aus Kunstleder (Webbers) wesentlich besser - die aus Leder waren schon verzogen und ungleich lang, außerdem quietschten die ganz furchtbar
Abnutzungsspuren am Sattel kann ich bislang nicht erkennen.
Es gibt ja auch welche aus Leder mit einem Nylonkern, das könnte ich mir auch noch vorstellen...
Geschrieben von sigga am 17.06.2015 um 10:24:
Ich hatte die von Barefoot, war soweit damit sehr zufrieden.
Was man auf jeden Fall beachten muss, dass die Aufhängung der Steigbügelriemen durch eine Schnalle eine fixe Verbindung ist, wer Wert auf mehr Sicherheit legt, sollte sich dann über die Lösung der Steigbügel vom Riemen im Notfall bzw. über entsprechende Sicherheitssteigbügel machen.
Geschrieben von Lexi am 17.06.2015 um 11:41:
Sag ich doch.
Aber das ist ja bei anderen Steigbügelriemen nicht anders, darum sagt Sigga ja, es wäre sinnvoll, zusätzlich sowas wie
Swiss Clips zu verwenden.
Geschrieben von Fehred am 17.06.2015 um 11:47:
achso, falsch verstanden
Hmm, meint ihr wirklich? Ich frag nur, weil früher beim Stocksattel und auch beim Westernsattel löst sich ja auch nix.
Andererseits - ich werd ja nicht jünger und biegsamer. Wenns mich also runterhaut, muss ich ja nicht auch noch im Bügel hängen bleiben. Danke für denn Tipp.
Woahhhh, seh ich grad, die sind ja teuer, diese Clips.
Geschrieben von Baron am 17.06.2015 um 13:40:
Statt Swiss-Clip (super Erfindung) habe ich die Bügel mit der einseitigen Gummischlaufe oder man kann auch wahlweise die nehmen, die sozusagen auseinanderbrechen.
Nicth die die sich "Verbiegen" oder diese Camarque-Bügel mit dem Korb oder ähnliche Konstruktionen.
Wichtig finde ich in dem Zusammenhang auch Schuhe ohne Profil (Absatz ist egal). Mit einem "guten" Profil rutscht der Schuh nämlich beim Sturz eher nicht aus dem Bügel so wie mit glatter Sohle wie man sie bei Reitstiefeln findet.
Die kleinen Haken bei den Mnoblattbügelriemen tragen meine 65 Kilo seit mehr als einem Jahr absout unbeschadet. In den mehrfach benutzen Löchern kann man einfacher einhaken wie in den unbenutzen, das ist der einzige Unterschied
Geschrieben von Fehred am 17.06.2015 um 13:56:

65 kg ist zwar auch nicht grad schwer, aber es beruhigt mich doch.
Ich hab mehr Mores davor, dass die Riemen reissen oder einfach aufgehen, als davor, dass ich im Bügel hängenbleibe, denn zumeist geht einem Sturz ja zumindest wildes Gehopse oder durchgehen voraus und da verliert man die Bügel eh meistens - ich jedenfalls.
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