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Geschrieben von Geli am 07.03.2008 um 12:54:

 

Ich bin nur ganz kurz die Pferde einer Bekannten mit geritten, dann kam ziemlich schnell das eigene Pferd. Allerdings war ich da auch schon über 30.
Wir hatten dann ein liebes Mädel, damals erst 14 Jahre, als RB. Nachdem sich die Wege meiner Bekannten und mir trennten, verlor ich kurzzeitig auch unsere RB aus den Augen. Dann pendelte sich das mit den Pferden anderweitig ein, alles wurde wieder ruhiger und da ich dann noch zwei Stuten aus Brasilien importierte, war die Suche nach einer neuen RB eigentlich nur eine Frage der Zeit. Ein Anruf bei dem Mädel und ja, sie wollte gerne bei uns weiter reiten. Sie blieb dann wirklich gaaanz lange und hörte erst auf, als sie ihr eigenes, bei uns geborenes Fohlen anreiten konnte.
Sie ritt anfangs nur mit mir / uns zusammen, aber da ich mich auf sie 100 % verlassen konnte, stand dem natürlich nichts im Wege, daß sie auch alleine ritt. Sie nahm auch Rücksicht darauf, wenn eines der Pferde mal krank war, ritt auch eine der anderen Stuten. Für mich eine große Entlastung.
Inzwischen habe ich ja "nur" noch zwei Stuten und bin eigentlich auch auf der Suche nach jemandem, der verlässlich eine der beiden reitet. Aber das ist eben nicht einfach. Zum Einen ist zum Beispiel Esperanca nicht ganz leicht zu reiten (da sie von ihrer Zwischebesitzerin verritten wurde). Da braucht es jemand sattelfesten. Und Kersten kann eben, aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte, jederzeit mal wieder ausfallen, also müßte diejenige dann auf´s Reiten verzichten. Diese Gründe haben mich bisher abgehalten, wirklich nach jemandem zu suchen, aber falls sich jemand in meiner Nähe angesprochen fühlt... nur zu! Es geht mir dabei nicht ums Geld, sondern wirklich um die Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit!

Geli



Geschrieben von Joy am 07.03.2008 um 18:02:

 

Hallo zusammen,

wie ihr es schon angesprochen habt, finde ich es auch extrem wichtig vorher alles wichtige zu klären, wie ihr schon geschrieben habt eventuell sogar mit Vertrag.

Ich hatte auch eine Reitbeteiligung- auf einer Trakehnerstute. Am Anfang lief alles wirklich gut ich habe 50 Euro für 1-2 mal Reiten pro Woche bezahlt, zusätzlich musste ich noch beim Füttern, Misten... helfen.
Ich fand das durchaus fair und war sehr zufrieden. Die Besitzerin hatte extreme Angst vor ihren Pferden und "Tessi" war seit 2 Jahren nicht geritten worden. Ich musste also ganz von vorne mit ihr anfangen. Das war aber auch kein großes Problem, sie machte gut mit, ich hatte "freie Bahn" (die Besitzerin ließ mich einfach machen) und ich bekam ihr größtes Problem-ihre Schreckhaftigkeit- gut in den Griff. Das freute nur nach einiger Zeit die Besitzerin und sie kam auf die Idee es mit dem Reiten doch auch mal wieder auszuprobieren. Das fand ich am Anfang wirklich gut, es freute mich, dass sie wieder ein bisschen mutiger wurde. Ich kann es sowieso nicht verstehen, wie man PferdE! haben kann und keins davon reitet... Naja, sie ritt Tessi dann also wieder und fand auch wieder Gefallen daran. Da ich zu der Zeit noch keinen Führerschein hatte, musste sie mich immer mit zum Stall nehmen, wir waren also immer zur gleichen Zeit da. Nur kann man natürlich nicht zur gleichen Zeit auf einem Pferd reiten. Deshalb kam sie auf die Idee, dass ich mich doch such mal auf ihr Pony setzen kann. Das war 9 und stand nach einem kurzen Beritt bei einem Trainer 6!!! Jahre nur auf der Weide. "Chanel" sah es natürlich nicht ein, warum sie mit ihren 9 Jahren noch zu arbeiten anfangen soll. Kurz gesagt: In den ersten Wochen fiel ich unzählige Male runter: mit und ohne Salto, unter und über den Zaun... Ich blieb aber am Ball und erklärte der Besitzerin, dass ich das Problem mit 1 mal pro Woche reiten schwer beseitigen kann. Sie sagte sie sei GERNE damit einverstanden, dass ich öfter was mit ihr mache. Nach kurzer Zeit musste sie "aber mal mit mir reden". Sie eröffnete mir, dass wenn ich mehr reite, natürlich auch mehr Geld fällig ist: 100 Euro. Da mir Tessi und Chanel mittlerweile natürlich ans Herz gewachsen waren, konnte ich das Problem mit mehr Stallarbeit erledigen. Aber ausgenutzt fühlte ich mich trotzdem!
Das Problem löste sich ganz einfach, weil ich umgezogen bin.
Mittlerweile stehen die beiden wieder nur dumm auf der Wiese und die genze Arbeit war für die Katz böse ! Toll...

Übrigens: Wir haben noch das ein oder andere Pferdchen, dass sich bestimmt über eine Reitbeteiligung freuen würde... Also, wer eine netten Walker reiten möchte... Augenzwinkern

Ich bin der Meinung, dass eine Reitbeteiligung, wenn alle auf einer Wellenlänge liegen und alles geklärt ist, sowohl für den Besitzer, als auch für den, der aus welchen Gründen auch immer kein Pferd haben kann oder will, eine sehr gute Lösung sein kann!

Viele Grüße
Lisa



Geschrieben von dorado am 07.03.2008 um 19:02:

 

Da kann ich nicht verstehen, dass man noch Geld dafür bezahlen soll, wenn man den Besitzern die Pferde zurecht reitet, sie müssten Dir Geld geben. Das Du Dich ausgenutzt gefühlt hast, ist verständlich.



Geschrieben von ann89 am 08.03.2008 um 14:25:

 

Das Problem hatte ich auch. Wenn auch nicht so extrem. Das Pferd lief vier mal die Woche wovon zwei mal ich. Und die Besitzerin hätt auch nichts dagegen gehapt auch nur ein mal zu reiten.(Kinder, Scheidung) Nur sollte ich für jeden zusätzlichen Tag 30€ zusätzlich zahlen, was einfach nicht dirn war. Naja übermäsig Zeit hatte ich auch nicht also ist Pferd halt immer viel gestanden. Obwohl ich manchmal das gefühl hatte das die Besi sauer war weil ich immer lang geritten bin wenn ich da war, dass das Pferd wenigstens dann mehr bewegung hatte.
Das Problem da war aber das der Hufschmied sehr teuer ist und mehr bewegen natürlich mehr Hufschmiekosten bedeutet. Also schon verständlich nur teilweise hat es schon generft.
Mir geht es bei Reitbeteiligungen auch immer so das ich immer angst habe das was ich mit dem Pferd mache stört die Besi. Aber das liegt wohl auch an meinem etwas seltsammen Charackter.



Geschrieben von dorado am 08.03.2008 um 20:21:

 

Nein Anna, das muss nicht an Deinem Charakter liegen. Bei mir steht ein Araber und die Besi hat wenig Zeit. So hatte sie eine RB, die umsonst reiten durfte, auch jeden Tag, solange die Besi nicht grad reiten wollte. Und die RB hat sich auch Sorgen gemacht, ob sie nicht dieses oder jenes falsch macht. Leider studiert jetzt die RB weit weg, so dass er wieder zu viel rumsteht und ich schaff es auch nicht immer.



Geschrieben von ann89 am 09.03.2008 um 18:07:

 

Na da bin ich ja beruigt.
Mit dem Studieren geht es mir auch so. Aber zum Glück hab ich ne rb bei ner Freundin gefunden die mich reiten lässt wenn ich halt da bin. Und in den Ferien sogar fast jeden Tag. Da bin ich grad echt happy. Auch wenn es kein Gangpferd ist.



Geschrieben von Joy am 10.03.2008 um 20:34:

 

Ich kenne das Problem auch sehr gut, dass ich das Gefühl habe auf fremden Pferden etwas falsch zu machen. Ich denke immer, ich mache es dem Besitzer nicht recht oder gehe zu weit und bin dann meistens nicht richtig konsequent, außerdem kommt ja immer noch dazu, dass man sich auf jedes Pferd natürlich wieder einstellen muss.

Also, ich denke jeder, der kein Profi ist und jede Woche verschiedene Pferde reitet, fühlt sich auf seinen eigenen oder auf denen mit denen er vertraut ist, am wohlsten.



Geschrieben von Geli am 15.03.2008 um 17:52:

 

Joy, so jemanden wie Dich hätte ich gerne als RB. Gibt´s nicht noch mehr von Deiner Sorte?

Geli



Geschrieben von ann89 am 15.03.2008 um 19:09:

 

Das kommt mir jetzt bekannt vor. Vor allem das das man bei Fremden Pferden vor allem wenn der Besitzer noch zu schaut zu wenig Konsequent ist.
Geht mir jedesmal so. Selbst wenn ich das Pferd kenne. Und der Besitzter dabei ist.
DAs spricht für mich auch für ein eigenes Pferd. DA muss man sich nur gegen sich selber rechtfertigen.



Geschrieben von Velvakandi am 15.03.2008 um 22:30:

 

Zitat:
Original von Joy
Also, ich denke jeder, der kein Profi ist und jede Woche verschiedene Pferde reitet, fühlt sich auf seinen eigenen oder auf denen mit denen er vertraut ist, am wohlsten.


Und auch jeder der ständig verschiedene Pferde reitet fühlt sich auf den eigenen zu Hause und wohl. Ich war ja schon mehrfach in der Situation viele verschiedene Pferde reiten zu dürfen und trotzdem ist es schön wenn man "heim" kommen kann zum vertrauten, guten, "alten" Pony, auch wenn das dreimal talentfreier und oftmals auch unrittiger(da untrainierter) ist als das was man sonst unterm Sattel hat, einfach aus Zeitgründen.



Geschrieben von Skjona am 11.04.2008 um 18:56:

 

Klar, das eigene Pferd ist immer das beste...

Geli, ich bin eigentlich so wie Joy. Du wohnst nur zu weit weg...



Geschrieben von sigga am 27.04.2008 um 14:58:

 

ich kann nur sagen, ich hab jetzt endgültig genug von "Reitbeteiligung" (Anführungszeichen deshalb, weil sie mein Pferd nicht reitet, sondern sie derzeit nur laufen läßt oder mal freispringen).

Mein Pferd ist ja nicht ganz einfach, ausgemacht war eben das oben beschriebene und eventuell mal ein bisserl Zirkuslektionen mit ihr zu machen.
Jetzt hat sie's irgendwie geschafft, dass sich mein Pferd in der Halle mal wieder so erschreckt hat, dass dabei der Kappzaum kaputt ging und heut hab ich noch festgestellt, dass sich die Mädels für meinen Geschmack etwas zu eigenmächtig dazu entschlossen haben, mal einen Teil der Mähne von unten rauszuschneiden geschockt

Ende aus, da is mir lieber mein Pferd steht mal für ein paar Tage und wird wieder ein Pummelchen, ich mag's nicht, wenn man hinter meinem Rücken eigenmächtige Entscheidungen trifft, weil man ja anscheindend alles besser weiß. Die paar Wochen bis meine Diplomarbeit soweit unter Dach und Fach ist, wird sie mit weniger Beschäftigung auch gut überstehn, immerhin stand sie einige Jahre überhaupt nur auf der Wiese rum...
Sorry, bin grad etwas schlecht auf das Thema zu sprechen böse

Lg Sigrid



Geschrieben von Bylgia am 27.04.2008 um 16:40:

 

@sigga: verstehe dich ja sooo gut - und ja, ich würde meine eigenen beiden auch lieber stehen lassen (mach ich unterdessen auch), als reiten zu lassen.
... sie haben dann zwar einwenig viel Energie, aber sind wenigstens sind veritten.

Die letzte RB ist mir jetzt auch davon gelaufen, da sie fand, Litur sei sei extrem unerzogen -> zuvor bin ich mit ihr ins Gelände gegangen um zu sehen, weshalb es nicht klappt.... . Sie hat Litur einfach am langen Zügel laufen lassen und ist erstaunt gewesen, dass er anfing nach EINEM Monat auszuprobieren, ob er bei den Büschen, an denen sie vorbeiliefen mal etwas Grünes schnappen könnte.
Ich habe ihr darauf gesagt, sie solle das Pferd halt an die Hilfen stellen (was ich nach den angegeben 14 Jahren Reiterfahrung gedacht habe, dass sie könne) - sie hat Litur dann weiter rumlatschen lassen und wenn er schon Grünzeug im Maul hatte, hat sie denn hart in die andere Richtung am einen Zügel gerissen.
Drauf hat sie gefunden, dass sie gerne dem Reitverein beitreten würde und dort Reitstunden besuchen würde - aber ich müsse dann halt mit der Kostenbeteiligung massiv runter.
Ich habe ihr dann ganz lieb mitgeteilt, dass sie diese zusätzlichen Kosten selber tragen müsse (aber HALLO! wenn sie zu wenig kann, muss ich ihr doch nicht die Reitstunden finanzieren.... es ist ja nicht so, dass sie auf ihrem Niveau, das Pferd weiterbringen würde).

So ist sie dann halt gegangen.

...einfach nur mühsam



Geschrieben von rivera am 27.04.2008 um 21:03:

 

sigga, das war bestimmt die richtige entscheidung! tut mir leid, dass es so schlecht gelaufen ist.



Geschrieben von sigga am 27.04.2008 um 21:07:

 

ihre erklärung für die schnippelei, ich hätte ja letzten sommer mal gesagt, dass ich bei der mähne was rauschneiden wolle, wenn sie probleme mit schwitzen hat und weil sie mich telefonisch nicht erreicht hat, hätte sie das eben jetzt gemacht, weil sie schon vorm spazierengehn geschwitzt hätte unter der mähne...

ja sicher hab ich das letzten sommer mal in erwägung gezogen, aber es ist ja im moment wohl kein wunder, dass sie mal schwitzt, wenn sie noch den halben winterpelz anhat geschockt



Geschrieben von rivera am 27.04.2008 um 21:12:

 

ohne worte.
das ist wohl wirklich eine frage der grundsätzlichen einstellung.



Geschrieben von Styrmir am 07.05.2008 um 09:15:

 

Ich steige mal in das Thema wieder ein mit einer Frage, die dazu passt.
Was wärt ihr bereit, für eine ordentliche RB zu bezahlen bzw. was würdet ihr verlangen?

Mal angenommen, folgende Gegebenheiten stünden zur Verfügung:

1. SUPER Ausreitgelände
2. Ovalbahn
3. Dressurviereck
4. Roundpen
5. gepflegegter Stall mit nettem Klima
6. 2x reiten pro Woche (kann auch mal mehr werden, Urlaub, etc.)
7. Gut ausgebildetes Pferd (Isländer), nicht schreckhaft, höflich, 1a Charakter, tolle Gänge, turniererfahren, keine Macken.
8. Teilnahme an Turnieren oder Kursen möglich

Was könnte man da von einer RB monatlich verlangen, wenn sie dafür ein Pferd hätte, auf welchem sie viel Spaß haben kann und wenn sie dafür einen Besitzer hat, der ihr freie Hand lässt...wenn alles passt!

LG
Claudi



Geschrieben von Kim am 10.05.2008 um 12:50:

 

Wir hätten:

1. ordentliches Ausreitgelände
2. kleine Halle
3. Dressurviereck
4. Roundpen (im Bau)
5. gepflegegter Stall mit nettem Klima: Ja
6. 2x reiten pro Woche (kann auch mal mehr werden, Urlaub, etc.): Ja
7. Gut ausgebildetes Pferd: Ja
8. Teilnahme an Turnieren oder Kursen möglich: Ja

Völlig freie Hand, was auch immer ich anstellen will.

Ich zahle 50 €/Monat - und kann davon noch meine Unterrichtskosten abziehen. :-) Ein Schnäppchen. Aber ich behaupte mal, als RB bin ich auch ein Schnäppchen. Augenzwinkern



Geschrieben von Skjona am 13.05.2008 um 12:26:

 

Ich würd auch sagen, 50 bis 60 € sind okay...



Geschrieben von ann89 am 15.05.2008 um 15:10:

 

DAs kommt ja auch noch drauf an was du für Einstellkosten hast.
Aber ich würde Skjona zustimmten, dass hab ich auch immer so gezahlt. Und die Verhältnisse waren ähnlich(Pferd hatte keinen so einen 1a Characker aber ich bin super mit ihm klagekommen)

lg


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