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Geschrieben von inger am 16.09.2014 um 17:27:
Zitat: |
Original von Yuki
Inger namentlich kenne ich hlandsteinn nicht aber so wie du es beschreibst hatte mein bube das... habs weggezupft und gut wars. Kontrolliere seit dem auch regelmäßig bei der schlauchpflege. |
Nein, das ist kein Dreck/Belag am Schlauch, das sind meist kreisrunde Steine in der Größe von kleiner Murmel bis Ferrero Rocher Kugel-groß. Das kann man nicht einfach "wegzupfen", dafür muss man die Pferde meist sedieren, damitman überhaupt drankommt.
Geschrieben von inger am 16.09.2014 um 17:29:
Zitat: |
Original von Lexi
Das frage ich mich jetzt natürlich auch.
Und ich kenne von meinem (symptomfrei allerdings) durchaus so eine bohnenförmige Ablagerung in besagter Rille --das soll Probleme machen (oder ist es vielleicht nochmal was anderes...?)? |
Jupp, das ist es. Habe ich schon in der Größe eines Ferrero Rocher gesehen. Unglaublich, wie das da drin Platz gefunden haben soll. Na ja.
Jedenfalls: Wird, je größer es ist, umso schmerzhafter, zT verursacht es Lahmheit, Steifigkeit, manchmal gar kopfloses Durchgehen etc. Wir lassen das hier regelmäßig kontrollieren - meist gleichzeitig mit Zähne machen, weil die Pferde dann schon sediert sind.
Geschrieben von Blesa am 16.09.2014 um 21:26:
Ja unter "Eichelsteinen" verstehe ich natürlich was
Vielleicht hängt es mit der anderen Fütterung in Island zusammen?
Das Kastrationsnarben Probleme machen ist tatsächlich nicht soo selten, aber auch nicht so häufig.
Geschrieben von snappy am 16.09.2014 um 22:53:
Samenstrangverwachsungen gibts auch in Deutschland.
Smegmasteine auch - die meisten Wallachbesitzer fallen fast in Ohnmacht, wenn man so ein Teil mal rausholt
Die Neigung zu Smegmasteinen ist allerdings von Wallach zu Wallach sehr verschieden. Bei meinem Falben ist alle paar Wochen was zum Rauspuhlen da (er schachtet dann häufiger aus - sehr praktisch

), meine anderen drei Wallache haben fast nichts.
Geschrieben von Lexi am 17.09.2014 um 08:11:
Sedieren muß ich nicht, um die rauszuholen, das geht ganz einfach so nebenbei --hab scheinbar ein recht praktisches Exemplar.
Geschrieben von Zambezi am 17.09.2014 um 15:09:
Hab ich bei meinem Pferd noch nie gemacht ... vielleicht sollte ich das auch mal überprüfen !?
Könnt ihr mal ein Video davon machen, wie ihr die Steine genau rauspult?
Geschrieben von fjoerdis am 17.09.2014 um 15:40:
Was es alles gibt, da hab ich auch noch nie von gehört... Scheinbar hatte ich da mit meinen Burschen bisher echt Glück. Hoffe, das bleibt auch so ...
@Inga: Bei Euch alles gut gegangen mit dem Eingriff??
Geschrieben von Plüschpony am 17.09.2014 um 19:56:
Davon hab ich bisher auch noch nie gehört, aber man lernt ja wirklich nie aus.
Woran genau erkennt ein Tierarzt dann diese Kastrationsnarbe und was genau läuft da "schief" bei der Kastration?
Dadurch und durch diese Ablagerungen am Schlauch können also auch Rittigkeitsprobleme entstehen? Habe mich bisher auch noch nie damit befasst, daher würde mich das auch interessieren, wie man diese Steine erkennt und findet. Irgendwie kann ich mir da nicht so recht etwas drunter vorstellen, aber wenn man den Ponymännern dadurch helfen kann, muss das natürlich in den Wissenschatz aufgenommen werden
Geschrieben von inger am 17.09.2014 um 20:05:
OP erledigt. Uff, welch' Anstrengung. Armer Fannar ist nicht so der Liegenbleiber und musste mit reichlich Sedation zum Umfallen gebracht werden. Und dann hat er sich beim Aufwachen verschluckt und super gehustet. Habe sehr gebangt. Ist sehr schnell wieder auf die Beine und ein paar Mal übel dabei gestürzt, zum Glück weich in die Wiese.
Den "Strengur", also den Samenleiterstrang, den man kappt bei der Kastration, und der dann doof mit der Haut verwächst, kann man fühlen. Wie genau kann wahrscheinlich Blesa gut erklären. Ich hab' einfach den Tierarzt gebeten nachzufühlen.
Fannars "Strengur" war dann auch gleich an zwei Stellen mit der Haut verwachsen - das dürfte ordentlich weh getan haben.
Nach so einer OP hat man eine 50%ige Chance, dass das besser verheilt und nicht wieder doof zusammenwächst. Also eigentlich eher maue Erfolgsquote. Aber ein Versuch ist es wert. Für's Pferd. Soll jetzt viel bergauf reiten - also dafür sorgen, dass die Hinterhand sich streckt. Und das drei Wochen lang.
Wie man Hlandsteinn oder eben Deutsch Eichelsteine findet, ist ja ganz gut in dem Link, den Lexi gepostet hat, erklärt:
http://www.tanneck-neustadt.de/11.html
Geschrieben von Zambezi am 17.09.2014 um 20:18:
Ja, das hab ich gelesen, finde es aber nicht so gut erklärt, dass ich es nachvollziehen könnte. Laut Skizze wären die Steine ja direkt in der Harnröhre zu finden ... da kommt man doch überhaupt nicht mit den Fingern rein, abgesehen davon, dass mein Pferd mich da ungern rummanipulieren lässt
Ich hoffe, dass Fannar sich gut erholt und das Ganze nach der OP besser zusammenwächst.
Geschrieben von Skrá am 17.09.2014 um 20:58:
Hallo Inga,
wünsche euch, dass ihr Glück habt und die OP sich für den Burschen gelohnt hat. Drück auf jeden Fall ganz doll die Daumen und viel Spaß beim Bergaufreiten.
LG
Geschrieben von inger am 17.09.2014 um 21:08:
Zitat: |
Original von Zambezi
Ja, das hab ich gelesen, finde es aber nicht so gut erklärt, dass ich es nachvollziehen könnte. Laut Skizze wären die Steine ja direkt in der Harnröhre zu finden ... da kommt man doch überhaupt nicht mit den Fingern rein, abgesehen davon, dass mein Pferd mich da ungern rummanipulieren lässt
Ich hoffe, dass Fannar sich gut erholt und das Ganze nach der OP besser zusammenwächst. |
Die sind in dieser Rille, die ganz vorne um die Spitze ist. Und ja, da lässt sich Wallach nicht gern dran herumfummeln, unsere müssen immer sediert werden (aber wir machen dann Zähne in einem Abwasch).
Geschrieben von Lexi am 17.09.2014 um 21:37:
Genau: Diese Rille krempelt man ganz vorsichtig ein wenig um und findet dann meist etwas Smegma, manchmal aber auch richtige Klümpchen bis Klumpen.
Ich darf das bei meinem Pferd einfach so machen.
Geschrieben von Zambezi am 17.09.2014 um 21:50:
Ah, okay, danke für die Erklärung! "Rille umkrempeln" klingt danach als müsste ich auch auf den Zahnarzt nebst Sedierung warten
Geschrieben von fjoerdis am 18.09.2014 um 09:27:
Jetzt muss ich aber mal ganz blöd nachfragen, wie kommt man denn dann da dran, wenn das sedierte Pferd den Schlauch ganz eingefahren hat??
Geschrieben von Yuki am 18.09.2014 um 10:02:
Das sedierte Pferd schlaucht ja meist aus meiner meinung nach.
Geschrieben von inger am 18.09.2014 um 10:09:
Und selbst, wenn es das nicht tut, kann man hingreifen, ohne das Pferd tritt und/oder zappelt. So ein strengur und so ein großer Stein tut nämlich meist HÖLLISCH weh und die Pferde lassen einen mit der Hand nicht mal in die Nähe kommen.
Übrigens: Ein Zeichen für so einen Stein ist oft, wenn die Wallach nicht oder nur kaum ausschachten zum Pinkeln. Manchen merkt man's natürlich auch gar nicht an.
Geschrieben von fjoerdis am 18.09.2014 um 11:05:
Zitat: |
Original von Yuki
Das sedierte Pferd schlaucht ja meist aus meiner meinung nach.
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Echt ?? Das ist mir noch nie aufgefallen, hab allerdings da auch nie explizit drauf geachtet..
Geschrieben von Yuki am 18.09.2014 um 11:21:
@fjoerdis: Also bei uns im Stall die Wallache schlauchen meistens in Sedierung aus... meiner immer und lässt sich dann auch von Schlauchpflege wenig stören obwohl ich die sonst nur immer sekundenweise nachm pipi machen durchführen kann.
Geschrieben von Wisy am 18.09.2014 um 11:49:
Mir hat mal eine TÄ gesagt, das hinge von dem verwendeten Sedationsmittel ab, ob sie “hängen lassen“ oder nicht. Meine tuns beim Zahnarzt nämlich nicht :-(
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