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Geschrieben von Dasha am 27.06.2015 um 09:42:

 

@ Velvakandi toller Tipp wir wollten auch mal am Bodensee Urlaub machen. Da wäre dass wohl ein schöner Urlaubsort. Wobei da muss ich meine allgemeine Reitangst schon noch stark abbauen.



Geschrieben von Velvakandi am 27.06.2015 um 15:08:

 

Das ist echt Bilderbuchschweiz dort (abgesehen davon, dass man die Alpen nur von weitem sieht), ich bedauere immer, dass es für uns so weit weg ist unglücklich



Geschrieben von Silberfeder am 27.06.2015 um 16:59:

 

So Gestern Abend hatte ich die erste Reitstunde auf einem Isländer großes Grinsen

Der positive erste Eindruck hat sich sehr schnell bestätigt.
Baldur war ein super braver Isländer mit viel Vorwärtsdrang und sehr fein zu reiten.
Wirklich ein tolles Pferd.
Für den Anfang auch toll da er sehr viel Tölt hat. Also recht einfach zu tölten ist und läuft Taktklar wie eine Nähmaschiene.
Zu Anfang haben wir erst im Schritt gearbeitet, Schritt verlängern und verkürzen, auf feine Gewichtsverlagerung loslaufen oder anhalten, jeden Schritt einzeln reiten, langsames Tempo, schnelles Tempo, Seitengänge.

Danach gings Schritt für Schritt erklärt zum Tölt großes Grinsen ,Tempounterschiede, Hinterhand mehr dazuholen, und natürlich blöd Grinsen großes Grinsen

Nachdem ich mich etwas eingefühlt hatte und alles schön flüssig lief haben wir mal versucht Trab heraus zu Reiten. Sehr interessant bei einem Pferd das so viel Tölt hat.
Ein paar lange Seiten haben wir geschafft in recht schnellem Tempo.

Der Galopp war recht ungewohnt. sehr flach und auch sehr schnell. Beim Versuch etwas mehr zu versammeln sind wir immer wieder in den Tölt gewechselt. Auch konnte ich so einmal eine Galopprolle erspüren.

Gar nicht so einfach Augen rollen und vor allem eine extreme Umstellung von meiner Reitbeteiligung, eine große runde Freiberger Stute mit sehr langsamen aber auch extrem runden Gangwerk. Und einer recht langen reaktionszeit auf Reithilfen.
Da hatte ich schon ein sehr eigenartiges Gefühl auf dem kleinen, schmalen und wendigen Baldur.

Die Reitlehrerin war sehr Jung. Hat aber unglaublich viel Erklärt und auch auf extrem viel geachtet. Teilweise bin ich fast mit dem Zuhören nicht mitgekommen fröhlich
Positiv ist mir auch aufgefallen das hier mit einem kleinen "Knopf im Ohr" garbeitet wird. So muss der Reitlehrer nicht lauf herumschreien und ist jederzeit gut zu Verstehen. Wirklich spitze!

Die nächste Unterrichtsstunde ist schon für nächste Woche gebucht und ich freu mich schon jetzt darauf.

Ps.: Übrigens haben sie auch Schulpferde die viel mehr Trab haben und somit das Tölten deutlich schwieriger wird. Also perfekt um später auch das zu lernen fröhlich



Geschrieben von Dasha am 27.06.2015 um 20:35:

 

Das hört sich doch wirklich toll an freut mich.



Geschrieben von isigoing am 27.06.2015 um 22:37:

 

Schön, dass es schon mal gut losgegangen ist :-)

Ich will nochmal was einwerfen zum Thema "Töltunterricht". Natürlich sollten wir Gangpferdereiter alle wollen, dass das Pferd biomachnisch korrekt, mit gutem Rücken, guter Haltung ... läuft. Aber wenn man mal ehrlich ist und sich umschaut, dann ist das so etwas wie eine Lebensaufgabe - manchmal.

Für jemanden, der von Dreigängern kommt und umsteigen will, kann es durchaus frustrierend sein, wenn man mit den Anspruch herangeht "So, jetzt muss es aber alles korrekt und über den Rücken usw." laufen. Kann. Muss nicht. Kommt auf die Schulpferde und den RL an.

Ich finde es aber für den Ein- und Umstieg, fürs Fühlen-Lernen der Gänge und der Taktunterschiede, gar nicht verwerflich, wenn man sich erstmal "nur" darauf beschränkt. Sicherlich ist es einfacher, wenn man dabei ein Pferd reitet, das nicht mit der "Vorne halten, hinten treiben"-Methode getöltet wurde.

Aber am Anfang (und auch später, wenn man jahrelang bestimmte Typen geritten ist und dann umsteigt, aber das ist ein anderes Thema ;-) ) hat man mit dem Reinfinden in den Gang, mit der Unterscheidung "Was ist das jetzt??? Passölt? Trölt? Wie dosiere ich die Hilfen? Wo ist die Rolle, was ist das überhaupt???" wahrlich genug zu tun. Würde man sich zusätzlich noch Gedanken machen (müssen) darüber, ob das Pferd jetzt vielleicht den Rücken für den Moment des Überganges ein wenig zu viel wegdrückt oder ob die Stirnlinie vielleicht ein wenig zu weit oben ist - dann wird es u.U. ein sehr schwieriger Ein- und Umstieg.

Sicherlich ist es gut und wichtig, dass der RL, der einen anleitet, einem Feedback gibt zu dem, was das Pferd gerade macht und wie. Und eingreift, sollte man bei allem Ausprobieren total "danebenliegen". Und natürlich muss nach dem Einfinden dann der Punkt kommen, wo man das Pferd "formt".

Aber um ein Gefühl für den Tölt zu bekommen, so finde ich zumindest, muss man vor allem eines: Reiten. Und sicherlich sehen das hier viele anders, aber ich würde immer sagen: Tölt sollte auch was von Freiheit, Spaß an der Bewegung, sogar Spaß an Geschwindigkeit, Wind in der Mähne und Freiheit zu tun (Klischees, ich weiß großes Grinsen ). Das erlebt man am besten, wenn man ins Gelände geht und sich dort auf einem guten Tölter einfach mitreißen lässt. Nach Anleitung und Einweisung, ja, aber dann einfach mal den Kopf ein bisschen ausschalten und einfach "leicht machen, fallen lassen und gehen lassen". Das meinte mein alter RL aus Island immer cool



Geschrieben von Silberfeder am 29.06.2015 um 12:43:

 

@ isigoing
Das ist ein guter und wichtiger Punkt. Ich werde sicher nach einigen Unterrichtsstunden einmal einen Ausritt buchen großes Grinsen Kann das ehrlichgesagt kaum erwarten, aber erstmal wird noch etwas weiter gelernt und wissen gefestigt bevor es das als Belohnung gibt Augenzwinkern

Ich habe ja das Glück mit meinen Reitbeteiligungen immer Ausreiten zu gehen (Unterricht ist dafür leider nicht möglich). Daher habe ich einen guten Ausgleich und reite dabei auch noch extrem unterschiedliche Pferde.
Leider war es in meiner Umgebung nicht möglich eine Reitbeteiligung auf einem Gangpferd zu bekommen.
Aber so habe ich jetzt die Ideale Lösung für mich gefunden fröhlich


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