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Geschrieben von rivera am 27.01.2017 um 18:36:
deutliche besserung spricht eher gegen dsld - drücke so oder so die daumen!!
Geschrieben von Lieschen am 27.01.2017 um 20:42:
Vielen Dank, rivera!
Geschrieben von FraukeF am 06.02.2017 um 09:44:
Ich finde die Bilder leider nicht

Ich befürchte, sie sind beim PC-Umzug verloren gegangen.
Geschrieben von Waldpferd am 07.02.2017 um 06:37:
Trotzdem ganz lieben Dank fürs suchen!!!
Geschrieben von Felischa am 13.02.2017 um 22:00:
Hallo Waldpferd, es tut mir leid das es euch auch "erwischt" hat.
In den letzten 2 Jahren hat sich das Wissen um DSLD extrem verbessert, auch dank besserer Vernetzung durch das Internet.
So ging man früher von tragischen Einzelfällen aus, so kann man heute die Vererbung in gewissen Linien nicht mehr verleugnen. ( Paso Peruano)
Was mich jedoch extrem schockiert das es immer mehr in ALLEN ! Rassen auftritt.
Ich kenne Hannoveraner Berber Traber Araber Saddelbred und man hört von QH Paint Würtemberger Iberischen Rassen ect....
Aber bei den robusten Isländern finde ich es extrem schrecklich, wo sie doch abgeschottet und robust gehalten werden.
Aber auch auf der Insel sieht man Pferde mit Fesselköpfen auf der Erde und immer sind es Vertreter der "höher schneller weiter" Sprich hochfrequentierte Zuchtpferde.
Ich fürchte das diese Hypermobile Zucht die Pferde auf Dauer kaputt macht und diese ganzen Durchschnittspferde mit flachen Bewegungen irgendwann ihre Zuchtberechtigung erhalten.
Waldpferd, ich glaube du hast dich bei FB schon angemeldet ? Mir kommt deine Geschichte jedenfalls bekannt vor, da gibt es Viele Bertoffenen die Tips zur Linderung haben.
Geschrieben von Waldpferd am 13.02.2017 um 22:16:
Guten Abend Felischa,
Lieben Dank für deinen Text! Ja, in der Facebook Gruppe bin ich auf Ratschlag hin auch drin.
Bisher ist DSLD nur eine Verdachtsdiagnose. Ende März steht ein weiterer Ultraschall an, danach sind wir klüger.
Die Ultraschallbilder bisher sind zwar gruselig, aber das weiß das Pony zum Glück nicht... Er hat gute Laune, spielt und läuft besser als die Bilder aussehen. Da kommt dann doch das Robustpferd durch...
Nachdem ich mich etwas über die Krankheit informiert habe, sehe ich auch im Alltag Pferde die deutliche Symptome haben. Aktuell ein Warmblut mit Symptomen in der gesamten Bandbreite, aber auch Pasos und ein Vollblut. Wirklich erschreckend
Geschrieben von Felischa am 16.02.2017 um 08:38:
Ja das ist schlimm, wir sind bis jetzt nicht betroffen und ich hoffe das das auch so bleibt.
Bei den älteren Hannostuten dachte ich immer " Zuchtverschleiss" ist eben so... Tja nun werden aber auch da die Betroffenen immer jünger.
Ich drücke euch die Daumen das es ein anderer Befund wird, leider sind Isi`s so knochenharte Hunde die Schmerzen nicht zeigen... meine Pasos stehen dann schon heulend in der Ecke, aber unsere Birta hat erst im allerletzten Todeskampf Schmerzäusserungen gezeigt.
Geschrieben von Atli am 27.11.2017 um 13:03:
@ Waldpferd - was ist eigentlich bei Grisu weiter rausgekommen?
Ich habe über einige Ecken gehört, dass DSLD auch bei Isländern diagnostiziert worden sei

Weiss da jemand etwas?
Geschrieben von Zambezi am 28.11.2017 um 10:44:
In der FB-Gruppe hat letztens eine Australierin gepostet, dass dort bei 4 Isis DSLD diagnostiziert worden sei ... Mutter und Tochter, die anderen beiden wohl auch irgendwie verwandt. Leider ist ihr keine Abstammung bekannt. In Australien und Neuseeland ist der Genpool natürlich auch sehr klein, da reicht ein betroffenes Pferd aus, das viele Nachkommen hatte, um einen Großteil des Bestands zu gefährden.
Ich könnte mir vorstellen, dass in D mehr Isis betroffen sind, als man denken könnte, viele Tierärzte tun sich ja immer noch schwer mit der Diagnose. und dadurch, dass vermehrt auf Bewegungspotenzial/Hypermobilität gezüchtet wird, findet eben auch eine dementsprechende Negativauslese statt.
Geschrieben von Atli am 28.11.2017 um 11:04:
Danke @ Zambezi - Grisu war der erste mir bekannte Isländer mit Verdacht auf DSLD und dann diese 4 Pferde, wie du schreibst aus Australien - puh, zum Glück weit weg

Die Diagnose ist aber auch nicht gesichert?
Welches wären denn die ersten Symptome? Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen ...
Wenn ich auf Bewegungspotential züchte, ist es doch nicht mit Hypermobilität gleichzusetzen? Das geht auch ohne Bewegung!
Geschrieben von Zambezi am 28.11.2017 um 11:35:
So wie ich es verstanden hatte, ist die Diagnose bei den 4 australischen Pferden wohl ziemlich sicher.
Zu den Symptomen ist ja in diesem und vor allem im Vorgängerthread schon jede Menge geschrieben worden: schwaches Bindegewebe, Durchtrittigkeit bis hin zum plötzlichen Herunterbrechen der Fesseln, lose Haut, vermehrte Kolikneigung, Aortenriss ... dadurch, dass die Krankheit das Bindegewebe im gesamten Körper betreffen kann, sind eben auch die Symptome sehr vielfältig.
Bewegungspotenzial muss nicht zwangsläufig mit Hypermobilität einhergehen, aber hypermobile Pferde bringen eben häufig viel Bewegungspotenzial mit. Von Ellen Wolff gibt es einen sehr interessanten Vortrag darüber, wie die moderne Sportpferdezucht dazu beiträgt, dass es immer mehr hypermobile Pferde gibt .... und das betrifft u.a. sowohl die Warmblut- als auch die Islandpferdezucht:
http://youtu.be/ZiFVl2eM-VY
Ob Hypermobilität und DSLD in irgendeinem Zusammenhang stehen, ist natürlich nicht gesichert (wie so vieles andere, was DSLD angeht), aber dass die modernen Lampenaustreter bei Weitem nicht mehr so robust und haltbar sind wie die Warmblüter oder Isis vom alten Schlag, ist ja nix Neues. Und da die Symptome von Hypermobilität und DSLD sehr ähnlich sind, könnte hier ein Zusammenhang bestehen.
Geschrieben von Waldpferd am 28.11.2017 um 11:40:
Definitiv nachweisen kannst du es erst bei einer Nackenbandbiopsie, bis dahin ist es ein Symptomkomplex.
Bei Grisu gehen alle Tierärzte von DSLD aus. Er ist zwar nicht durchtrittig oder weich gefesselt, aber hat das typische Ultraschallbild. Alle vier Fesselträger sind über die gesamte Länge zerfasert und mit Löchern versehen, dazwischen befinden sich Kalkablagerungen. Es gibt keine Heilungstendenzen, auch nach Monaten ist keine Veränderung zu sehen. Das Ultraschallergebnis im Zusammenhang mit dem generell weichen Bindegewebe reicht uns als Nachweis. Definitiv gesichert werden kann die Diagnose erst nach Grisus Tod, der hoffentlich noch lange auf sich warten lässt!
Geschrieben von Waldpferd am 28.11.2017 um 11:41:
Die ersten Symptome sind unterschiedlich, aber bei wiederkehrenden Fesselträgerschäden würde ich hellhörig werden und nach der Art des Schaden fragen.
Unser Glück ist, daß die Klinik DSLD kannte und viele Paso Patienten hat. Die angepasste Fütterung und Versorgung scheint Grisu gut zu tun.
Geschrieben von Felischa am 03.12.2017 um 21:53:
Zitat: |
Original von Zambezi
Bewegungspotenzial muss nicht zwangsläufig mit Hypermobilität einhergehen, aber hypermobile Pferde bringen eben häufig viel Bewegungspotenzial mit. |
Doch leider sieht man es immer öfter, wie auch beim Menschen.
Um mehr Bewegung / Dehnfähigkeit zu erreichen muss das Bindegewebe weicher Nachgiebiger werden.
Der Grad von Hypermobilität zu DSLD wird immer enger je mehr mit solchen Pferden gezüchtet wird.
Sportpferde werden oft "vernünftig und regelmässig" trainiert, daher kann man das durch Muskeln gut kompensieren und lange halten müssen sie ja auch nicht wirklich.
Beim kleinen Freizeitreiter brechen die Probleme dann meisst voll durch.
Zitat: |
Original von Zambezi
Ob Hypermobilität und DSLD in irgendeinem Zusammenhang stehen, ist natürlich nicht gesichert (wie so vieles andere, was DSLD angeht), aber dass die modernen Lampenaustreter bei Weitem nicht mehr so robust und haltbar sind wie die Warmblüter oder Isis vom alten Schlag, ist ja nix Neues. Und da die Symptome von Hypermobilität und DSLD sehr ähnlich sind, könnte hier ein Zusammenhang bestehen. |
Gesichert ist es nicht, wird es auch wahrscheinlich nie, denn dann müsste man die ganze Zucht besonders im Geldreichen Sport und Showbereich überdenken.
Aber selbst die kleinen Freizeitreiter wollen nur hochdekorierte Pferde.
Mitllerweile muss ich nur noch grinsen wenn gerade die "ICH will robust langlebig muss kein Bewegungswunder sein..." und im nächsten Post " WAS dein/e Pferd/e ist nicht hochdekoriert auf Turneren hoch plaziert...na dann taugt es nicht zur Zucht"
Ich sehe nicht das sich in naher Zukunft da was ändert.
Um den Gangpferdebereich mal die Isländer zu nennen, da ist der BLUB das non plus Ultra, wer dann die höchsten Blub´s mal genauer anguckt wird immer öfter ( auch auf Island !) Bewegungswunder sehen, die teilweise so durchtrittig sind das das selbst ein Peruaner schwer toppen kann.
Traurig aber wahr.
Wer mit offenen Augen und offenem Geist durch die Foren, Verkaufsanzeigen, Videos klickt, bekommt immer öfter das grauseln.
Für mich persönlich sind mittlerweile Turnier und Showsieger ehr ein Zuchtausschlusskriterium, das heisst nicht das ich mit Fehlerbehafteten Pferden züchten würde.
Geschrieben von Bayard am 04.02.2019 um 16:23:
Hallo,
bin neu im Forum und nicht sicher, ob ich alles richtig mache. Habe mich durch die Beiträge zum Thema DSLD gelesen. Kann mir jemand sagen, wie die Lebenserwartung nach festgestellter Diagnose ist? Mit welchem Zeitraum ist zu rechnen und was kann man zwischen den einzelnen Schüben tun?? Bei meinem selbstgezogenen Lusitano wurde Anfang Dezember 2018 DSLD diagnostiziert. Das Pferd ist 12 Jahre alt und war vorher noch nie krank. Was mich ziemlich erschreckt hat war die Tatsache, dass quasi 4 Wochen nach dem ersten Schub der nächste kam. Ich gebe Glucosamin+Chondrotin+MSM, Arginin und Jiaogulan ins Futter. Während der Schübe bekommt er natürlich Schmerzmittel und die Fesseln werden mit Kühlgamaschen gekühlt. Außerdem halte ich alles in Liste fest, damit ich auch nach Wochen noch weiß wie was gewesen ist - ist vielleicht für Kontrolluntersuchungen auch nicht schlecht.
Kann ich sonst noch was tun?? Wäre schön, wenn mir jemand anhand der eigenen Erfahrungen noch Tipps geben könnte.
Danke.
Geschrieben von rivera am 04.02.2019 um 19:59:
der verlauf ist, soweit ich es mitbekommen habe, sehr unterschiedlich. was du gibst, wird helfen, die lebenszeit zu verlängern.
ich kenne leider auch ein pferd, das im september noch turnier gelaufen ist ohne symptome natürlich, ab dezember lahmte und im märz eingeschläfert werden musste, weil selbst stehen in der box nicht mehr ging.
ich hoffe, die anderen hier können dir noch tips geben, ich habe es bisher nur aus distanz mitbekommen. alles gute für euch!
Geschrieben von Encanto am 05.02.2019 um 19:17:
Hallo Bayard,
das tut mir sehr leid, dass Dein Pferd an dieser furchtbaren Krankheit leidet! Wir haben hier im Forum schon in einigen Threads Erfahrungen ausgetauscht und auch viel darüber diskutiert. Wenn Du in die Suchleiste DSLD eingibst wirst Du einiges darüber finden wie z. B. hier
DSLD INFO
LG Martina
Geschrieben von Bayard am 12.02.2019 um 11:44:
Hallo Martina,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Die Info zu DSLD hatte ich schon gelesen, trotzdem Danke. Im Moment geht es meinem Burschen ganz gut und ich hoffe, dass es jetzt erst Mal eine Weile so bleibt. Das Thema wird ja schon seit einigen Jahren im Forum diskutiert. Mich würde interessieren was aus den Pferden geworden ist. Na ja, vielleicht meldet sich ja noch mal jemand.
Viele Grüße
Sissy
Geschrieben von Encanto am 12.02.2019 um 19:28:
Hallo Sissy,
schön, dass es Deinem Pferdchen besser geht, dann bist Du zumindest auf dem richtigen Weg! Bei vielen Pferden wurde die Krankheit zumindest durch die Gabe von aakg und Jiaogulan gestoppt! Was jetzt aus den Pferden geworden ist und wie es ihnen geht weiß ich leider auch nicht. Es hatte später keiner mehr darüber berichtet soweit ich weiß, würde mich aber auch sehr interessieren!
LG Martina
Geschrieben von Bayard am 21.02.2019 um 13:43:
Hallo Martina,
habe Bayard am 19.02. einschläfern lassen. Als Anfang Dezember die Diagnose gestellt wurde, dachte ich wir hätten noch ein paar Monate wenn nicht Jahre miteinander. Dem war leider nicht so. Er hatte quasi alle 4 Wochen einen Schub und konnte sich zuletzt nur mit sehr viel Mühe und Schmerzmittel auf den Beinen halten. Ich weiß nicht inwieweit das Glucosamin, AAKG und Jiagulan was bewirkt haben, ist ja jetzt auch egal. Bin ganz traurig und muss die letzten 3 Monate erst mal verdauen. Trotzdem bin ich froh, dass es nun ein Ende hat und mein Kleiner keine Schmerzen mehr aushalten muss.
Viele Grüße
Sissy
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