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Geschrieben von Felischa am 15.07.2014 um 01:32:
Das Thema gibt es zur Zeit in unserem regionalen Forum auch.
Meine RB hat mit ihrer Plüschi auch die Tage den Hänger begutachtet...kurz gucken überlegen und reingegangen.
Sie hatte als Fohlen 2x (hin/Rück) schon Erfahrungen gesammelt, die positiev waren.
Also ging sie dann auch mit drauf und bleib ruhig stehen.
Unser Trainerin, sagte mal wenn sie Hängerkurse macht, schnappt sie sich erst die Teilnehmer, stellt sie auf den Hänger und fährt eine Runde ganz normal mit ihnen.
Da wird vielen erstmal bewusst WAS wir unseren 4Beinern da zumunten !
Die können auch nicht sehen wenn da eine Kurve kommt wann wir bremsen müssen ect ect...
Felischa hat leider im Moment das Problem das es nicht schnell genug runter kann, das muss ich auch wieder üben denn es nervt mich schon ein bissel.
So geht sie sofort alleine drauf.
Eigendlich hasst sie den Anhänger, daher zeihe ich den Hut das sie für mich immer wieder draufgeht.
Schlimm finde ich dann die Szenen die ich auf Treffen oder O-Ritten sehe... draufschieben ist noch die freundlichste Form

wenn man was sagt ( freundlich) muss man noch aufpassen das man den Besen nicht auch noch vorm Kopp bekommt...ich habe es aufgegeben was zu sagen.
Aber auch die andere Form... 2 Std !!! auf dem Hänger stehen und sein Pony zusäuseln..irgendwann geht er drauf.. aber sorry dafür ist mir meine Zeit zu Schade
Geschrieben von Svartur17 am 13.10.2019 um 10:03:
Hab das mal aus dem Hänger-Thema geholt, denn ums Verladen gehts ja hier

:
Zitat: |
Original von Velvakandi
Ich bin vielleicht fies, aber wenn das Pferd nicht ernsthaft panisch ist, gäbs rückwärts aus dem Hänger raus poltern bei mir gar nicht
Wenn ich so einen Kandidaten habe, dann bekommt der mein stabilstes Halfter auf (Hamilton, mit passendem Strick, beides mit lebenslanger Garantie auf Zerreißen) und ich wickel den Strick 2-3 mal vorm um die Stange. Kein diskutiert da mehr als 5min mit mir rum. Rückwärts rausziehen bringt nix, also steigen sie ein und lassen sich gescheit in den Hänger verpacken, mit Stange zu und allem. Ich find Hänger fahren so wichtig im Alltag, da wird nicht gefragt sondern einfach gemacht.
Gilt aber wie gesagt nicht für traumatisierte und wirklich ernsthaft panische Pferde. |
Ich gebe Dir völlig recht, daß rückwärts rauspoltern gar nicht geht. Das gäbe es bei mir auch nicht (meiner geht z.B. sehr ruhig, aber eben bestimmt rückwärts, sobald sich eine zweite Person von hinten nähert). Er ist aber auch nicht panisch und hat auch vor dem Fahren an sich keinerlei Angst - bei ihm ist es das Problem, daß er das Ziel der Hängerfahrt nicht schätzt. Ich habe da sogar Verständnis für ihn, bin aber natürlich trotzdem der Meinung, daß er auf den Hänger gehen und auch drinbleiben muß, damit ich diesen schließen kann, so wie früher auch!
Sollte er demnächst noch einmal einsteigen und sich "einsperren" lassen, dann fahre ich zum Grasen irgendwo hin!
Vor dem Herumwickeln des Stricks um die Frontstange möchte ich aber sehr eindrücklich warnen! Das ist einfach nur leichtsinnig und lebensmüde, stabiles Halfter hin oder her! Würde auch kein Profi machen

. Ich hab es selbst schon erlebt, daß der Karabiner (Panikhaken ist sowieso tabu und Garantie geschenkt, Fertigungsfehler/Materialermüdung sind immer möglich!!) nachgegeben hat und mir und dem Pferd um die Ohren bzw. Augen geflogen ist! Und da hatte ich nichts herumgewickelt, sondern das Pferd hat einfach nur mal so gezogen und ich nur dagegen gehalten. Ich konnte von ganz viel Glück reden, daß da keine Augen "ausgeschossen" wurden.
Ich bin auch der Meinung, daß man sich mit dieser Methode erst einen Paniker heranzieht, denn man kann ein Pferd, das wieder zurück WILL, nicht halten und jeglicher Widerstand ist dann absolut kontraproduktiv und das Pferd kann sich überschlagen (das hatte ja auch jemand weiter vorne in diesem Thema geschrieben) oder sonst was passieren...
Geschrieben von Velvakandi am 13.10.2019 um 10:40:
Deswegen mach ich das nicht mit einem Pferd, was wirklich Panik hat

Das kämpft ja dann bis aufs Messer. Ein Pferd, was einfach nur grad keinen Bock auf Hänger hat, versucht nicht ewig zurück zu ziehen. Meist sind das nur wenige Sekunden, dann wird sich geschlagen gegeben, eventuell nochmal probiert, aber dann ist der Spaß vorbei.
Und nein, mit einem 08/15 Strick und Halfter ist das natürlich nicht empfehlenswert. Drum immer auf gute Ausrüstung achten bei sowas.
Eigentlich wollt ich damit auch nur sagen - einen neuen Häger kaufen nur weil das Pony beschlossen hat, dass der alte doof ist, käm in meiner Überlegung irgendwan ganz ganz hinten

Es sei denn natürlich, ich wollte eh einen neuen und da kommt des Ponies Bockigkeit als Grund gerade gelegen
Geschrieben von Schnucki10 am 13.10.2019 um 13:06:
Hab bei zwei verladeschwierigen Ponys den Hänger an/auf die Wiese gefahren, Klappe auf, winzigen Paddock hinter der Klappe abgesteckt (Zaunband anfangs so geführt, dass neben Klappe treten im Zweifel nicht möglich) und Pony mit Hänger sich selbst überlassen.
Erst wurde natürlich das bißchen Gras um den Hänger weggefuttert und der Hänger ignoriert.
Aber irgendwann kam ohne Futter Langeweile auf.
Und dann gab‘s Möhren etc. im Hänger zu finden.
Ohne Mensch dabei verlor der Hänger völlig seine bisherige Bedeutung.
Die vorige junge Connemarastute liess sich nur noch mit Druck, zwei Menschen und Besen verladen.
Da ich immer allein unterwegs war, wollte ich sowas auf gar keinen Fall.
Und nach der Spielerei mit dem Hänger allein hab ich mich irgendwann dazu gesetzt, wenn sie da rumturnte und frass.
Ergebnis war ein Pony, dass völlig ohne Vorbehalte mit dem Ding umging, sich vorwärts und rückwärts reinbitten ließ und v.a. niemals einen Schritt seitlich von der Klappe getan hätte - das Rumbalancieren und Drehen hatte ihr jegliches „hier ist Ende von Hänger“ sicher vermittelt Augenzwinkern
Beim Shetty war das Spielchen nach zwei Klinikfahrten nötig.
Die nervt nun immer, wenn ich zum Heu ausladen in die Wiese fahre, kaum sind 5 Ballen raus, passt ein Shetty rein.
Das mit dem „Allein mit dem Hänger beschäftigen“ war bei mir eher so ne Notlösung, weil mir nix besseres einfiel. Aber wirkte ja gut.
Ich hätte da eh nur alles verschlimmbessert.
Was bei Stella hilft, die ich auch noch nicht zum Drinbleiben bewegen kann:
Fliegenklatsche berühren klickern. Dafür bleibt sie drin
Bei ihr arbeite ich allerdings noch nicht ernsthaft am Verladen.
Geschrieben von rivera am 13.10.2019 um 14:05:
hattest du das zugfahrzeug am hänger für diese spielzeit?
ich hätte da kipp-bedenken, wenn pony doch mal quatsch im hänger macht. ausserdem auch sorgen mit den rampenkanten - vielleicht bin ich zu vorsichtig.
das targeting mit der klatsche ist natürlich super. besetzt das verladen positiv und der fokus vom pony ist anders.
ich finde es vor jedem verladen - und auch sonst im alltag - wichtig, dass die pferde gelernt haben, auf zug nachzugeben. insbesondere, wenn sie selbst den zug erzeugt haben. ich nutze gerne knotenhalfter zum verladen, weil pony mich dann weniger leicht "wegziehen" kann.

und dann so wie vorher schon geübt: wenn pony rückwärts zieht, halte ich immer immer den druck (auch wenn man sich ggf mit nach hinten bewegen muss), bis pony nachgibt. so bekommt man die haltung beim pony, dass es selbst in der hand hat, ob es unangenehm ist. und dass es letzten endes nichts bringt.
mit der vorderen stange würde ich nur in ausnahmfällen arbeiten und da dann auch nur einmal drumgelegt, nicht gewickelt. und immer immer mit einem langen seil.
generell fahre ich alle pferde wie rohe eier. und die prägung durch ein nettes ziel ist natürlich immer gut, ob am anfang oder zum auffrischen der positiven besetzung.
Geschrieben von Viala am 13.10.2019 um 14:48:
Bei uns werden die Herden die im Sommer komplett auf der Weide stehen mit dem Hänger ( 4er Quer) zur jeweils neuen Koppel gefahren.
Die reißen sich drum wer zuerst das Taxi nehmen kann und lieben Hänger fahren
Geschrieben von Schnucki10 am 13.10.2019 um 18:39:
@rivera, entweder Zugfahrzeug dran oder Stützen drunter gebaut.
Und Rampenkante entweder mit Zaunband (Steckpfähle hinter Rampe etwas schmaler als Diese gesteckt) ausgegrenzt oder Pony kam später mit Transportgamaschen in die „Spielecke“ - hat sich‘s gleich auch daran gewöhnt
Und als ich sie mit Splitterbruch im Bein ad hoc in die Klinik fahren musste, war es ein Geschenk, dass wir das vorher gemacht hatten.
Selbst mit komplett notdürftig bis oben geschientem Bein ist sie kreuzbrav eingestiegen.
Wie jemand schon schrieb, im Notfall darf es keine Frage des Anhängers sein.
Geschrieben von Svartur17 am 24.10.2019 um 06:26:
Zitat: |
Original von Velvakandi
Eigentlich wollt ich damit auch nur sagen - einen neuen Häger kaufen nur weil das Pony beschlossen hat, dass der alte doof ist, käm in meiner Überlegung irgendwan ganz ganz hinten
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Ist bei mir nicht anders! Ich finde meinen Hänger nämlich super und war von dem Ifor letzte Woche alles andere als angetan. Außerdem hab ich überhaupt kein Geld, mir einen anderen Hänger zu kaufen. Deshalb ja auch meine
Fragen, ob Pferde grundsätzlich lieber in Frontausstiegshänger steigen - wie mir mehrere Trainer erzählten. Kann ich nach dem Testen letzte Woche aber ganz eindeutig verneinen: gilt nicht für mein Pony!
Geschrieben von Ragna am 24.10.2019 um 13:04:
Fengari ziert sich auch immer etwas, aber wenn jemand anders ihn führt und ich dabei stehe, geht er sofort hinein. Er musste nämlich die Erfahrung machen, dass die Chefin blitzschnell und ohne Hemmungen die Gerte verwendet.
Aber so was geht natürlich nur, wenn man das Pferd ganz genau kennt und es nicht panisch ist. Nachteil "meiner" Methode: Ich kann nicht alleine verladen.
Geschrieben von Larina am 24.10.2019 um 16:59:
Amante verlädt sich die Tage jeweils gerade selber. Die Neugier und eine klitzekleine Portion Kraftfutter im Hänger haben sicher auch dazu beigetragen
Geschrieben von Ragna am 25.10.2019 um 15:08:
Zitat: |
Original von Larina
Amante verlädt sich die Tage jeweils gerade selber. Die Neugier und eine klitzekleine Portion Kraftfutter im Hänger haben sicher auch dazu beigetragen
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Jetzt bin ich aber neidisch. Wenn Monsieur nicht will, ist er auch nicht bestechlich. Leider.
Geschrieben von Larina am 26.10.2019 um 16:29:
Amante ist heute wie ein alter Profi in den Hänger gestiegen. Auch die erste Fahrt zur Fohlenweide hat er toll gemeistert. Ich hoffe das bleibt so, wenn wir ihn dann in rund 3 Jahren wieder abholen
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