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Geschrieben von walkaloosa am 17.12.2015 um 21:31:

  Kniebänder

Aus aktuellem Anlass. Jack hat kürzlich die Diagnose zu lange Kniebänder bekommen und ich habe erstaunt festgestellt, dass das ein häufigeres Problem ist würde mich mal interessieren. Was habt ihr unternommen, was hat etwas gebracht, was war sinnlos? Wie geht ihr damit um, wie äußert es sich etc.



Geschrieben von Sanni am 17.12.2015 um 22:32:

  RE: Kniebänder

Bei Chief äußert(e) sich das Problem im Wegsacken eines Beines. Und zwar immer nur kurz, er hat sich sofort wieder gefangen.
Und er hatte eine gewisse Schwäche im Bein, beim Aufsetzen in einem gewissen Winkel.
Das ganze kam recht plötzlich nach einer längeren Pause letzten Winter/ Frühling. Es gab immer wieder Probleme mit der Haltung und den Reitmöglichkeiten, so dass er wohl zu viele Muskeln abgebaut hat. Möglicherweise gab es dann auch noch einen konkreten Auslöser. Vielleicht ist er mal auf der Weide weggerutscht oder so. Das spekuliere ich aber nur. verwirrt

Ich habe dann sein Training komplett umgestellt. Wir sind quasi zurück auf Anfang, was auch einen Trainerwechsel zur Folge hatte. Seitdem macht Chief super Fortschritte.

Weil ich keinesfalls nochmal so einen Winter in dem Stall erleben wollte und ich eine Traum-Alternative gefunden habe, ist Chief umgezogen. Er lebt jetzt in einer tollen Gruppenhaltung.
Die Umstellung hat allerdings zu kurzzeitigen Rückschritten mit seinem Knie geführt, aber auch das war schnell vorbei.
Wir sind jetzt auf dem Stand, dass sein Knie gar nicht mehr wegsackt. Allerdings ist die leichte Schwäche noch übriggeblieben. Aber ich bin guter Dinge, dass auch das noch in den Griff zu bekommen ist. Immerhin sind wir trotz schlechter Wetterbedingungen schon so weit gekommen. Wenn es erst wieder heller und trockener wird und längere Ausritte kommen, wird es sich noch weiter bessern.

Was sinnlos war: zu früh mit Stangen bzw. Cavalettis zu starten. Das war definitiv kontraproduktiv, solange er die Kraft dazu nicht hat. Es hat immer wieder zu Wegsacken geführt.

Was hilft: Ihn unter dem Sattel konsequent gerade halten, um Scherkräfte im Knie zu verhindern.
Und: Lang werden und dabei fleißig im Schritt vorwärts und sobald es klappt traben. Freude



Geschrieben von Lieschen am 17.12.2015 um 22:48:

 

So, dann schreibe ich hier nochmal alles genau auf... Das ist eine gute Idee, dann können wir später die verschiedenen Behandlungen vergleichen.



Im Frühjahr diesen Jahres war meine Stute (KMSH) gut 3,5 Jahre alt und hatte einen enormen Entwicklungsschub, bei dem ich gar nicht die Fütterung so anpassen konnte, daß sie nicht weiter abnahm und Muskulatur verlor. Unsere TÄ fand es allerdings nicht sooo dramatisch wie ich und bis Ende April/Mai hatte ich sie auch mit riesigen Mengen Heu (nachts von den anderen getrennt gefüttert) wieder einigermaßen aufgefüttert. Da begann sie aber teilweise im Schritt hinten rechts zu "knickeln". Unsere TÄ meinte das wäre nicht schlimm und würde sich wieder verwachsen...

Statt besser wurde das Knickeln aber immer schlimmer, war auf 50m Strecke mehrmals zu sehen. Zusätzlich schien bei einem Schritt rückwärts manchmal das Bein nach vorn gestreckt einzurasten und sich nicht mehr beugen zu lassen. Wenn sie sich auf der Stelle umdrehte oder enge Wendungen ging, bewegte sie das Bein oft hahnentrittartig.

Um genau zu ergründen wo die Probleme lagen, machte ich einen Termin in der Tierklinik und mit meiner Shiatsu-Therapeutin. Shiatsu war ein paar Tage vor der Tierklinik, dabei wurden einige Verspannungen gelöst und meine Stute war plötzlich nahezu symptomfrei *staun*. In der Tierklinik diagnostizierte man per Röntgen und Ultraschall "entwicklungsbedingt zu lange Kniebänder" und empfahl Muskelaufbau und Anreiten, dazu sollte ich ein eiweißreiches Aufzuchtfutter geben.

"Frau Shiatsu", die auch Tierheilpraktikerin ist, empfahl Schüßler-Salze 1 und 2. Ich entschied mich, zusätzlich auch noch MSM zu füttern.

Das Aufzuchtfütter erschien mir zu gehaltvoll, also habe ich es nicht pur gefüttert, sondern mit dem Müsli-Gerste-Mix vermischt, den es hier für alle in kleinen Mengen gibt. Das MSM habe ich als Kur gegeben, einfach so lange bis die Tüte leer war. Die Schüßler-Salze gab es, wie empfohlen, ein halbes Jahr und wurden dann ausgeschlichen. Nach dem halben Jahr habe ich auch das Aufzuchtfutter ausgeschlichen. Im November habe ich das also alles so weit eingestellt, meine Stute lief problemlos.

An Bewegungstraining habe ich, soweit es mir sinnvoll erschien, Spaziergänge gemacht, sie als Handpferd mit ins Gelände genommen und etwas longiert... Einmal monatlich gab es Shiatsu.

Ungefähr 4 Wochen nach dem Ende der "Zusatzfütterung" fing das Knickeln wieder an, diesmal nicht nur rechts, sondern manchmal auch links unglücklich . Nachteilig kam bestimmt hinzu, daß das Wetter und die Bodenverhältnisse das Bewegungstraining einschränkten. Also habe ich jetzt wieder eine Tüte MSM gekauft und die Schüßler-Salze gibt es auch wieder. "Frau Shiatsu" war natürlich auch da. Außerdem versuche ich jede kleinste Möglichkeit zu Bewegung zu nutzen, und wenn es nur mal 20 Min. Schritt an der Longe auf dem Paddock sind. Ich bilde mir ein, daß das Hotti wieder weniger knickelt...

Die junge Dame ist jetzt also 4,5 Jahre alt und ich hoffe, daß ich sie diesmal besser über Winter und Frühjahr bringe, weil sie hoffentlich nicht mehr so plötzlich einen sooo heftigen Entwicklungsschub macht.... Wir werden sehen....



Geschrieben von chocolate am 18.12.2015 um 01:09:

 

Ups lieschen - deine ist auch eine KMSH? Haben wir da eine Verwandschaft vielleicht? Wie ist bei deiner die Abstammung? Die Mutter von meiner ist allerdings völlig gesund. Die würde 100 km am Tag gehen, wenn ich das reiten könnte. 40 reichen mir allerdings...



Geschrieben von walkaloosa am 18.12.2015 um 08:50:

 

Ok dann schreibe ich mal auf wie das bei Jack (7 Jahre) und mir ist.

Im Sommer habe ich es beim Reiten immer mal wieder gehabt, dass er auf der Hinterhand einknickte. Er läuft dann ein paar Schritte unrund und dann wieder normal weiter. Anfangs dachte ich, er passt halt nicht richtig auf und stolpert über seine Füße. Es fühlt sich in dem Moment an, als würde er in ein Loch treten und bräuchte dann einen kurzen Moment um sich wieder zu fangen.

Im Herbst habe ich dieses Wegknicken verstärkt festgestellt, weswegen ich eine Osteo holte. Diese meinte gleich er habe etwas am Knie, da er auf engen Wendungen wirklich Probleme zeigte. Nach der zweiten Osteo Behandlung, riet sie mir den TA hinzuzuziehen.

Gesagt getan. TA sah das Pony in der ersten Wendung und hatte sofort einen Verdacht. Dies wurde per Ultraschall bestätigt. Das äußere und innere Knieband auf beiden Knie an der Hinterhand ist zu lange. Die Knie und Miniskus zum Glück in Ordnung.

Der TA riet mir die Bänder mit Iod und Hyaluron zu unterspitzen. Somit wurde eine künstliche Entzündung erzeugt. Durch das Hyaluron sollen die Bänder gestrafft werden.

Also habe ich eingewilligt. Im Nachhinein wünsche ich mir, ich hätte es nicht gleich gemacht, sondern mich zunächst weiter informiert.

Jack bekam also die Spritzen. Er konnte 4 Tage überhaupt nicht laufen, wirklich keinen Schritt! Danach wurde es langsam besser. Nach 10 Tagen war mal an einen ganz ganz kleinen Spaziergang zu denken. Der TA sagte mir, ich solle so schnell wie möglich mit dem Training beginnen, damit Jack Muskulatur an der Hinterhand aufbaut und somit die Bänder unterstützt werden.

Also wagte ich nach 2 Wochen und nochmal ein paar Tage später einen kleinen Reitversuch. Das habe ich aber wieder bleiben lassen. Jack ist auf der Gerade zwar recht pasabel gelaufen, aber berg abwärts wars eine Katastrophe. Ich habe mich damit begnügt mit ihm spazieren zu gehen, denn Bewegung an sich tat ihm ganz gut und die Schwellung ging dadurch zurück.

Gestern, also 3,5 Wochen nach der Anwendung war der TA wieder da. Jack hat noch immer die Entzündung in den Knie, wenn auch nicht mehr so massiv wie vor 3 Wochen, aber der TA stimmte mir zu, das Reiten jetzt noch nichts ist.

Ich hätte gestern Abend heulen können vor 3,5 Wochen hatte ich ein Pony mit "lediglich" zu langen Bändern und nun habe ich ein Pony mit zu langen Bändern und eine scheiss Entzündung im Knie und ich bin Schuld daran, weil ich es zugelassen habe böse

Ob die Spritzerei einen Erfolg gebracht hat, kann man erst sagen, wenn die Entzündung raus ist. Aber nochmal mute ich ihmd as auf jeden Fall nicht zu.

Ich fütter auf anraten des TA Myoplast zum Muskelaufbau. Außerdem gebe ich ihm MSM Pulver und Schüßlersalze 1 und 11.

Nun muss ich also erst einmal abwarten bis die Entzündung raus ist und dann mit dem Training beginnen. Hier wurde mir empfohlen

- Viel Berg auf, Berg ab reiten
- Cavalettiarbeit
- Stromtherapie
- zügig im Schritt, zunächst kein Trab, kein Galopp
- keine Volten
- keine enge Wendungen
- keine Seitengänge
- kein Longieren

Ich hoffe eure Erfahrungen helfen mir dabei für Jack und mich den richtigen Weg zu finden...

Der TA ist zuversichtlich, dass Jack wieder Wanderritte gehen kann...



Geschrieben von linkser am 18.12.2015 um 09:40:

 

Wo genau hat denn der Tierarzt bei Jack gespritzt?

Mir hat der Tierarzt zu dieser Frage die Stelle gezeigt, wo die Bänder am Unterschenkelknochen festmachen - also ein Stück unterhalb des Knies. An der Vorderseite des Beines.

Magic hat auch seit Juli Knie, allerdings etwas anders gelagert als bei Euch. Ich schreibe bei Gelegenheit noch Details. Altersmässig 'passts' genau, er war im Juli etwas über sechs Jahre alt.

Unsere Therapie ist aber ähnlich: viel Bewegung, Zusatzfutter - ich gebe Hagebutten, Magnoflexal von Iwest (bekommt mein Senior auch), abwechselnd Kollagen von Iwest und Lecithin mit Kieselerde von PerNaturam, Myoplast. Ab und an Physiotherapie zur Lockerung einseitig belasteter Muskulatur (z. B. verspannen sich bei ihm am betroffenen Bein oftmals die Adduktoren, da massiere ich ihn dann öfter mal selbst nach Anleitung der Physio, das klappt ganz gut).

Schüsslersalze ist ein guter Tipp.

Magic hatte zeitgleich zur Eskalation des Knie-Problems einen schlimm vereiterten Backenzahn, der extrahiert werden musste. Mehrere ganzheitliche Therapeuten hatten mir gesagt, daß Zähne und Knie irgendwie in Verbindung stehen (Meridian usw). Also evtl. Zähne kontrollieren, falls Ihr das nicht eh laufend macht.

Und last but not least - Magic ist jetzt beschlagen und wesentlich steiler gestellt als zuvor barhuf. Ich meine, daß das großen Einfluss auf die Bewegungsabläufe hat. Bei ihm auf jeden Fall, weil er sehr enge Hufe hat und durch den Beschlag der Druck anders verteilt werden kann und er wesentlich stabiler steht.

Außerdem geht er nicht mehr auf unsere große Hangkoppel, sondern wurde in die Seniorengruppe integriert, die eine relativ flache Koppel hat.

Weitere gute Besserung an alle Betroffenen!



Geschrieben von Sanni am 18.12.2015 um 10:20:

 

Bei Beschlag fällt mir noch ein: Chief hatte eine Zeit lang hinten Eisen, die etwas weiter und länger waren, als seine Hufe. Dadurch wurde das Auftreten und damit das Knie zusätzlich stabilisiert. Inzwischen braucht er das nicht mehr.

Und Walkaloosa, gräm Dich nicht. Das Spritzen ist gängige Praxis und hinterher ist man immer schlauer.

@Lieschen: Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen. Wendungen, Volten, Seitengänge und Longe sind pures Gift in dieser Situation. Das Mittel der Wahl ist Muskelaufbau im Schritt, wobei das Pferd ganz gerade geradeaus laufen soll. Du schreibst ja auch, dass sich die Lage auch mit dem Training nicht verbessert hat.



Geschrieben von walkaloosa am 18.12.2015 um 11:33:

 

@Linkser: Genau der TA hat genau dort gespritzt wie du es beschreibst.

Zähne sind kontrolliert, alles ok smile

Dann bin ich ja schon mal froh zu hören, dass alle in Etwa den gleichen "Trainingsplan" haben. Vor 3,5 Wochen als die Diagnose kam, hat jeder etwas anderes gesagt. Aber ich denke mit Schrittarbeit, geradeaus im Gelände, schauen dass das Pferd gerade bleibt und irgendwann später Cavaletti und Bergtraining werde ich zunächst gut fahren hoffe ich.

@Sanni: Jack wurde beim letzten mal auch etwas anders beschlagen breitere Eisen und hinten einen Tick länger, moentan läuft er Barhuf, aber ich denke nach dem Stallwechsel, wenn er wieder "Reitfit" ist kommen wieder Eisen drauf,damit ich mit dem Training beginnen kann.



Geschrieben von Tess am 18.12.2015 um 12:10:

 

Meine Stute hat vermutlich auch zu lange Kniebänder - wurde anhand der "Symptome" diagnostiziert - eine weitergehende Untersuchung hab ich nicht machen lassen. Im normalen Trainingszustand merkt man davon fast gar nichts. Ab und an ist bei Übergängen, wenn die Hinterhand gut untersetzt ein kurzes "knickeln" im Kniebereich zu sehen oder wenn sie schlabberig läuft kann es sein, dass ihr die HInterhand mal kurz wegknickt. Aber nur sehr selten.

Da sie nun seit Ende Mai aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger "steht" (erst leichter Fesselträgerdefekt links, danach übergangslos eine Hufgelenksentzündung rechts Augen rollen ) und ihr Bemuskelungszustand ziemlich desolat ist, bin ich mal gespannt, wie es aussieht, wenn ich demnächst wieder anfange sie zu belasten ... Zum Muskelaufbau ist erst mal viel Schritt vorwärts im Gelände vorgesehen evtl. auch ein bisschen versammtelte Schrittarbeit, um sie dabei nicht zu schlotterig werden zu lassen. Ausserdem kann ich sie - da sie zum Glück kein Jungpferd mehr ist - ein bisschen an der Hand piaffieren lassen (hat mir mal eine Physiotherapeutin empfohlen). Das ist natürlich für den gelenkschonenden Wiederaufbau der Hinterhandmuskulatur ziemlich praktisch ... vor allem weil richtiger Trab oder gar Galopp (der ja auch sehr gut für die Hinterhandmuskulatur ist) wegen der Beingeschichten noch ein bisschen aussen vor ist ...

Mit Beginn des Trainings Myoplast zu füttern ist eine gute Idee - werd ich gleich mal bestellen smile



Geschrieben von Lieschen am 18.12.2015 um 12:33:

 

Zitat:
Original von Sanni
@Lieschen: Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen. Wendungen, Volten, Seitengänge und Longe sind pures Gift in dieser Situation. Das Mittel der Wahl ist Muskelaufbau im Schritt, wobei das Pferd ganz gerade geradeaus laufen soll. Du schreibst ja auch, dass sich die Lage auch mit dem Training nicht verbessert hat.


verwirrt Da hast Du irgendwas falsch verstanden... Ich schicke sie nicht in Wendungen, Volten oder Seitengänge, die Probleme in den Wendungen zeigten sich auf dem Paddock und im Stall. Außerdem schrieb ich, daß das Problem jetzt nach Weglassen der Zusatzfütterung in Verbindung mit Bewegungsmangel wieder auftrat.

Vorher war sie monatelang symptomfrei...

Und ja, ich longiere gelegentlich, aber überwiegend im Schritt. Das Risiko gehe ich ein, weil ich nicht möchte, daß sie sich in das gleiche Problem hinein manövriert wie meine alte Stute vor 20 Jahren oder die Stute von chocolate. Durch die Schonhaltung, wenn etwas irgendwo kneift, kommt es schnell zu Fehlbelastungen, die zu weiteren Problemen führen können. Also versuche ich sie an der Longe, so weit das möglich ist, gerade zu richten und an korrekte Bewegungsmuster zu "erinnern"...



Geschrieben von Sanni am 18.12.2015 um 15:29:

 

Lieschen, an der Longe läuft das Pferd nicht gerade und Du hast immer gewisse Scherkräfte im Knie. Und wenn das Knie schon geschwächt ist, bewirkt das nichts gutes.
Du bist ja nicht in einer Situation, wo Du ein gesundes Pferd geraderichten musst.
Du hast ein bereits instabiles Knie. Und darum solltest Du die Muskeln so trainieren, dass sie das Knie gerade halten können, damit es nicht geschädigt wird. Und das geht nunmal nur durch gezieltes Training geradeaus.
Schonhaltungen kannst Du dabei sehr gut korrigieren. An der Longe hast Du immer weniger Einfluss als vom Sattel aus, wo das Popogefühl auch minimales Wegdrücken erspürt.



Geschrieben von Lieschen am 18.12.2015 um 16:49:

 

Zitat:
Original von Sanni
Lieschen, an der Longe läuft das Pferd nicht gerade und Du hast immer gewisse Scherkräfte im Knie. Und wenn das Knie schon geschwächt ist, bewirkt das nichts gutes.
Du bist ja nicht in einer Situation, wo Du ein gesundes Pferd geraderichten musst.
Du hast ein bereits instabiles Knie. Und darum solltest Du die Muskeln so trainieren, dass sie das Knie gerade halten können, damit es nicht geschädigt wird. Und das geht nunmal nur durch gezieltes Training geradeaus.
Schonhaltungen kannst Du dabei sehr gut korrigieren. An der Longe hast Du immer weniger Einfluss als vom Sattel aus, wo das Popogefühl auch minimales Wegdrücken erspürt.


Würde ich ja glatt machen, wenn meine Stute schon angeritten wäre, so daß ich mit ihr ins Gelände gehen könnte... Augenzwinkern

Vom Boden aus ist nun mal immer das Problem mit den Scherkräften, egal was man mit dem Pferd macht. Es läßt sich einfach nicht vermeiden... Aber wir arbeiten dran.



Geschrieben von Vinja am 18.12.2015 um 17:29:

 

Meine Stute hatte das Problem mit dem Wegnkicken oder eher Wegsacken des Beins hinten rechts. Der Tierarzt diagnostizierte anhand der Symptome zu lange Bänder.
Da war sie 6 Jahre, mittlerweile ist sie 12 Jahre und es gibt schon ewig keinerlei Probleme mehr.
Behandlung damals war einfach reiten, reiten, reiten.

Wenn ich das so lese, haben wir aber scheinbar Glück gehabt. Ich denke bei meiner war es vielleicht nochmal ein Wachstumsschub.



Geschrieben von Sanni am 18.12.2015 um 17:47:

 

Zitat:
Original von Lieschen

Würde ich ja glatt machen, wenn meine Stute schon angeritten wäre, so daß ich mit ihr ins Gelände gehen könnte... Augenzwinkern

Vom Boden aus ist nun mal immer das Problem mit den Scherkräften, egal was man mit dem Pferd macht. Es läßt sich einfach nicht vermeiden... Aber wir arbeiten dran.


Ach, doof. Augen rollen Da sind dann Deine Möglichkeiten tatsächlich begrenzt. unglücklich
Andererseits hast Du ja gute Chancen, dass es sich wirklich von selbst auswächst. fröhlich



Geschrieben von Lieschen am 18.12.2015 um 18:46:

 

Zitat:
Original von Sanni
Zitat:
Original von Lieschen

Würde ich ja glatt machen, wenn meine Stute schon angeritten wäre, so daß ich mit ihr ins Gelände gehen könnte... Augenzwinkern

Vom Boden aus ist nun mal immer das Problem mit den Scherkräften, egal was man mit dem Pferd macht. Es läßt sich einfach nicht vermeiden... Aber wir arbeiten dran.


Ach, doof. Augen rollen Da sind dann Deine Möglichkeiten tatsächlich begrenzt. unglücklich
Andererseits hast Du ja gute Chancen, dass es sich wirklich von selbst auswächst. fröhlich


Ja, ich hoffe.... Es ist ja wirklich wenig zu sehen und in der Tierklinik sah man deswegen keinen Handlungsbedarf. Dazu sieht Hotti nicht mehr wie im Frühjahr wie 2-jährig aus, sondern hat sich von Figur und Bemuskelung her zu so etwas wie einem jungen Reitpferd gemausert, auf das man sich in absehbarer Zeit bestimmt ohne schlechtes Gewissen öfter mal kurz draufsetzen kann. Die entsprechende Vorarbeit ist geleistet Augenzwinkern . Zum richtigen Reiten fehlt natürlich noch einiges...
Das "Knickeln", das ich gelegentlich wieder mal sehe, ist auch nicht das hier öfter beschriebene Wegsacken, sondern wirklich "nur" ein Taktfehler aufgrund hakelnder Bänder. "Hahnentritt", Wegsacken und steifes Bein sind ja glücklicherweise Vergangenheit *auf-Holz-klopf*. Ich hoffe wir kommen gut durch den Winter.



Geschrieben von rivera am 18.12.2015 um 18:51:

 

vielleicht wäre es eine gute idee, sie vom boden zu fahren? dabei hat man ja eine bessere kontrolle über die geraderichtung.



Geschrieben von Lieschen am 18.12.2015 um 20:45:

 

Zitat:
Original von rivera
vielleicht wäre es eine gute idee, sie vom boden zu fahren? dabei hat man ja eine bessere kontrolle über die geraderichtung.


Gute Idee! Aber im Gelände würde ich mich das noch nicht trauen, dafür ist sie mir noch nicht sicher genug... schüchtern Ich muß das bei Gelegenheit mal auf der Wiese probieren.



Geschrieben von walkaloosa am 19.12.2015 um 17:36:

 

Rivera den Gedanken hatte ich auch schon mit dem vom Boden aus Fahren. Ich hab das schon 2-3 mal im Gelände gemacht, hat ganz gut geklappt mit Jack. So könnte ich so lange ich noch nicht reiten darf mit ihm spazieren gehen, aber ihn besser gerade halten und ich sehe auch wie er hinten läuft, das ist wenn man nebendran ist immer etwas blöd.



Geschrieben von chocolate am 19.12.2015 um 22:48:

 

Genau, das Problem ist beim ungerittenen Pferd natürlich viel schwieriger zu beheben.
In der Situation bin ich ja auch. Ab und zu longiere ich meine auch mal, dann auch etwas im Trab. Wie soll ich sie sonst so wirklich bewegen? Sie steht schon immer in der Herde und ganzjährig auf großen Flächen, aber gerannt wird da nicht viel. Kürzlich hatten alle anderen Pferde Husten (wirklich alle, außer meine 2). Da habe ich sie alle 2 Tage longiert, einfach um sicher zu gehen, daß sich nichts entwickelt. Hatte ein schlechtes Gewissen dabei, aber wollte auch nichts übersehen. Abgehört wurden sie natürlich.
Das war aber nur über diesen Zeitraum, jetzt lasse ich es wieder.
Ich geh viel spazieren mit ihr, aber das mega Training ist das ja auch nicht. Da ich in der Ebene wohne, ist bei uns mit Bergen erstmal nichts. Zirkuslektionen halte ich in dem Zustand für nicht machbar, bzw. sinnvoll. So alles in allem ist sie schon gut bemuskelt, aber natürlich nicht wie ein Reitpferd.
Bin mal gespannt, wie Jack die Boxensituation verträgt. Das ist für meine echt Gift und geht gar nicht. Ich drück euch die Daumen!!!



Geschrieben von rivera am 19.12.2015 um 23:52:

 

man bekommt auch beim fahren vom boden die hinterhand leichter aktiviert.... fröhlich


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