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Geschrieben von Waldpferd am 11.06.2016 um 21:31:

  Narbenpflege

Guten Abend,

ich brauche mal ein wenig Brainstorming zum Thema Narbenpflege.

Unser alter Herr hat sich vor zwei Wochen auf der Weide verletzt, und knapp oberhalb des Kronsaumes eine tiefe Verletzung zugezogen. Diese ist in der Klinik versorgt worden, doch leider waren die Wundränder schon geschwollen sodass sie trotz auffrischen und spülen nicht garantieren konnten, dass die Naht hält.

Anfang dieser Woche haben sich leider schon drei Fäden gelöst, die Wunde war geöffnet und etwas entzündet. Nun sind gestern die restlichen Fäden raus, und wir hoffen sehr dass die Naht hält und nicht wieder auf geht. Der arme Kerl darf sich so gut wie gar nicht bewegen, und erst wieder in einer knappen Woche 10 Minuten Schritt gehen.

Aktuell ist die Wunde noch unter Verband, und bis auf Desinfektion beim Verbandswechsel kommt da auch unter Verband nichts drauf damit es nicht aufweicht. Ich überlege nun wie ich die Narbe trotz der Umstände möglichst glatt zum abheilen kriege - was habt ihr da für Erfahrungen? Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass Narben nicht stören... aber diese liegt genau da, wo alle unsere Hufschuhe Kontakt haben

Ich hab hier noch Manuka-Honig - Salbe, aber mit der bisher keine Erfahrung. APM traue ich mich nicht.

Viele Grüße,
Miriam

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Geschrieben von NuEpi am 11.06.2016 um 23:41:

 

Bei Lakki großem Riss im Gesicht hat die Cutene Salbe sehr gut geholfen. Ich habe sie letzt auch auf 2 kleine offene Schubberstellen am Schopf geschmiert, die waren innerhalb von 3 Tagen weg.
Stolzen Preis hat sie, aber ich würde sie immer wieder kaufen.

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Geschrieben von walkaloosa am 12.06.2016 um 17:04:

 

Ich habe bei Jack gute Erfahrungen mit APM gemacht. Warum traust du dich da nicht ran?

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Geschrieben von Helmingur am 12.06.2016 um 17:48:

 

Bei Wunden soll Manuka-Honig eine gute Sache sein - aber später bei der Narbe...?
Da weiß ich nicht, ob es hilft.
Meine Idee wäre auch die Cutène gewesen, ich habe damit aber keine Erfahrung.

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Geschrieben von NuEpi am 12.06.2016 um 18:28:

 

Es hat mit der Cutene Salbe länger gedauert, als bei den "Wunderheilungen" auf den Verkaufsbildern, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Hätte Lakki nicht noch ein Überbein an der Trittstelle bekommen, würde man nichts mehr sehen. Und die Wunde war tief und breit und lang.

Ich habe anfangs jeden Tag einmal geschmiert / schmieren lassen, als es dann zu war noch jeden zweiten Tag und später dann mit den letzten kleinen Hautschuppen alle 3-4 Tage. Die Salbe haftet gut, ich finde sie ergiebig genug und das Ergebnis zählt. Wenn dich der Preis nicht zu sehr schockt, dann empfehle ich sie.

Leider ist bei mir nur noch ganz wenig drin, sonst hätte ich dir den Rest zum testen überlassen.

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Geschrieben von rivera am 12.06.2016 um 18:39:

 

man kann die wundheilung deutlich verbessern mit lifewave-patches, carnosin und aeon. ich habe selbst eine wunde am kronrand, bei der die ta nicht sicher waren, ob das wird, sehr gut heilen sehen.

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Geschrieben von Waldpferd am 12.06.2016 um 19:57:

 

Lieben Dank für eure Antworten!

Nuepi, stimmt - Lakki hatte ja auch so einen fiesen Schnitt. Danke für den Tipp, hab schon gegoogelt ;-) Welche Packungsgröße hast du gewählt? Wie ergiebig ist die?

Helmingur, guter Einwand... vielleicht fang ich damit schon etwas früher an.

Walkaloosa, ich hab zwei Pferde recht heftig drauf reagieren sehen. Schwellung, Entzündung bis hin zum aufbrechen. Diese Pferde waren zwar empfindliche Füchse, aber das Pony ist Ekzemer und hat auch schon mal Nesselfieber gehabt. Allergieneigung sehr ausgeprägt, deshalb bin ich da etwas vorsichtig. Kann natürlich auch bei anderen Sachen passieren, aber bei der APM hab ich es schon öfters erlebt.

Rivera, Danke! Damit wollte ich mich doch eh schon längst mal beschäftigen

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Geschrieben von NuEpi am 12.06.2016 um 20:47:

 

Ich hatte die kleine Tube für 27,50 Euro.
Es ist noch was drin... ich habe es nicht so fingerdick drauf geschmiert, sondern nur, dass es dünn bedeckt war.

Leider habe ich kein aktuelles Bild, aber ich kann dir am Mittwoch eins nachreichen und dann den Heilungsverlauf mal dokumentieren, wenn es dich interessiert.
Es ist eben nur zu bedenken, dass Lakkis Riss tief war und von innen her zuheilen musste. Ich denke, eine kleinere Wunde wäre viel schneller verheilt. Leider kam der auch etwas zu spät für unseren Geschmack, vielleicht hätte man das blöde Überbein vermeiden können, bei schnellerer Versorgung.

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Geschrieben von Waldpferd am 12.06.2016 um 20:54:

 

Oh ja, das fänd ich spannend! Tief ist es bei uns ja auch, ich konnte zwei Fingerglieder reinstecken... nur ist es dann zugenäht worden.

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Geschrieben von Velvakandi am 12.06.2016 um 20:58:

 

Zitat:

Original von NuEpi ...vielleicht hätte man das blöde Überbein vermeiden können, bei schnellerer Versorgung.

Leicht OT, aber wir haben vor einigen Jahren ein noch relativ frisches Überbein bei Skyggnirs Vinur mit Osteoheel "gekillt" (heißt jetzt glaube ich Ost-Heel). Wir haben die Tabletten eine ganze Weile gefüttert, aber letztendlich war das Überbein weg und kam auch nicht wieder.

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Geschrieben von NuEpi am 12.06.2016 um 21:59:

 

Danke für den Tipp Velva, das merke ich mir mal vor.

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Geschrieben von stechmuecke am 12.06.2016 um 23:52:

 

ich denke mal dass das bei Mensch und Tier gleich ist?! ich bin grad bei mir mit dem Thema Narbenbildung/bestmögliche Heilung beschäftigt. Mir wurde gesagt, dass Massieren sehr viel bringt, auch um dann die Narbe weich zu bekommen. Wenn man da von Anfang an dran geht, dann erzielt man (wohl) recht schnell ganz gute Erfolge. Außerdem wären fetthaltige Crems gut (das habe ich noch nicht so ganz verstanden, weshalb das so ist, das muss ich nochmal erfragen). Wurde beides sowohl vom Arzt wie vom Physio als Therapievorschlag angebracht.
War jetzt aber alles erst nachdem die Wunden zu waren. Vielleicht kann ich ab Di nochmal was zum Thema frischeren Wunden beisteuern

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Geschrieben von Waldpferd am 16.07.2016 um 15:45:

 

Ich wollte doch mal kurz aktualisieren ;-)

Nach den positiven Schilderungen habe ich die Cutenesalbe ein- bis zweimal täglich aufgetragen. Die Haut hat sich sehr schnell geschlossen, ist pigmentiert und Fell wächst auch wieder. Und da ich die Salbe ja da hatte, gab es auch einen Test an einigen anderen Katschern und Scheuerstellen bei verschiedenen Pferden. Alle Pferde haben auf die Salbe sehr gut angesprochen, und die verschiedenen Verletzungen sind ausserordentlich schnell abgeheilt und Fell nachgewachsen.

Leider ist "unsere" Narbe trotzdem sehr hubbelig geblieben, aber das ist eher ein Thema der unteren Gewebeschichten. Pony lahmt nicht, und ihn stört die Wulst üerhaupt nicht. Hufschuhe werden so nicht klappen, aktuell ist er wieder beschlagen - aber das soll das kleinste Problem sein. Den Wulst versuchen wir jetzt mit Matrix Therapie etwas zu lockern, mal schauen wie das klappt.

Lieben Dank für eure Empfehlungen

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Geschrieben von NuEpi am 16.07.2016 um 20:08:

 

HAllo Waldpferd. Leider haben wir auch Probleme mit Narbengewebe unter der eigentlichen Narbe. Ist nur ein Schönheitsgfehler, eben ein kleiner Hubbel auf der Nase.
Daran konnte die Creme nichts ausrichten, die Wunde wurde bei uns wohl einfach zu spät behandelt...

Was ist denn die Matrix Therapie? Wir haben bisher Laserakkupunktur, Magnetfeld uns zusätzlich Hekla Lava probiert. Hekla Lava bekommt er immer noch.

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Geschrieben von Waldpferd am 16.07.2016 um 20:34:

 

Hallo Nuepi,

bei uns wurde leider auch zu spät behandelt. Da ärgere ich mich heute immer noch drüber, denn kein TA wollte zu uns raus kommen - und bis ich den Hänger organisiert und das Pony in der Klinik hatte, war die ursprünglich recht frische Wunde 5 h alt und die Wundränder geschwollen. Das hatten die TÄ uns auch von Anfang an gesagt.

Matrix Therapie ist eine Art von Massage (ok, für diese Aussage würde mir die Therapeutin den Hals umdrehen...), hier erklärt sie das: Matrix Rhythmus Therapie Ich habe damit bei unseren ganzen Sehnengeschichten und auch bei Verspannungen sehr gute Erfahrungen gemacht, und die Shettydame kann danach deutlich besser fressen und macht weniger Röllchen. Allerdings findet Herr Pferd das Gerät so weit unten am Bein doch ein wenig komisch, da muss noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden

Du schreibst Hekla Lava? Ist bei euch der Wulst knorpelig oder knochig? Bei Sueni ist das definitiv Bindegewebe.

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Geschrieben von NuEpi am 16.07.2016 um 20:54:

 

Der Wulst ist knorpelig, nicht knochig. Erst dachten wir an ein Überbein, aber es ist definitiv nicht knochig, sondern weicher.

Danke für die Erklärung. Die Beule ist bei uns schon kleiner geworden, aber eben immer noch sichtbar.

Ja, bei uns hat die SB recht zeitnah den TA angerufen, aber da kam dann als Antwort: Reicht es, wenn wir heute Abend kommen?
Das war vormittags um halb zehn. Meine SB hat dann recht deutlich gemacht, dass es nicht bis Abends warten kann. Also kam der TA Chef persönlich auf Krücken anderthalb Stunden später und nähte den tiefen Riss mit 2 Stichen und machte einen Trockensteller rein.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei zeitnaher Wundversorgung keine solche Beule gegeben hätte.
Hinterher ist man ja immer klüger. Meine SB meinte, dass wir ihn ja auch hätten aufladen und zum TA fahren können. Der ist keine 10 Minuten mit dem Auto von uns entfernt. Aber in dem Moment denkt man da nicht dran...

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Geschrieben von Baron am 18.07.2016 um 08:00:

 

Baron hat knapp über dem Kronrand am linken Hinterhuf eine sehr wulstige kleine Narbe, fühlt sich an als wäre eine Erbse unter der Haut.

Diese Narbe wurde von meiner Physiotherapeutin entstört, wenn die das nicht ein paar Wochen vorher mit einer meiner eigenen Narben gemacht hätte, hätte ich es als Unfug abgetan. Aber meine Narbe (von einer Schilddrüsen-OP) fühlte sich vor der Behandlung furchtbar an, seit der Behandlung nicht mehr. Obwohl die Narbe ansich noch sichtbar und fühlbar ist.

Baron trägt auch Hufschuhe an dem Huf. Bei ihm laufen die Befestigungsbänder des TK-Hoofcare Overlays (an einem Easyboot Glove Unterteil) genau an dem Narben-Wulst vorbei.
Vor der Narbenentstörung haben wir den Schuh dort zweimal verloren, seit der entstörung nicht mehr. Das Gangbild hatte sich wohl auch geändert, obwohl man es nicht beim reiten merken oder sehen konnte. Nur meine Huforthopädin hatte bemerkt dass er anders abläuft

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Geschrieben von josy91 am 18.07.2016 um 08:58:

 

Guten Morgen,

Ich kann Blutegel nur empfehlen, je frischer die Wunde, desto besser. Aber auch, wenn schon Narben da sind, können Blutegel eingesetzt werde. Das fördert die Durchblutung und regt das Gewebe noch mal richtig an. Teilweise verschwinden auch Narben dadurch ganz.
Wie Baron schon berichtet hat, es ist gut, wenn Narben entstört werden, dass kann man auch mir Blutegel erreichen.

Ich arbeite sehr viel mit Blutegel und bin trotzdem jedes mal erstaunt, was diese kleinen Würmer alles können und wenn eine Wunde schon ein paar Stunden alt ist, lasse ich Sie nicht zu nähen, wozu mir mein Tierarzt auch immer Rät. Nach ein paar Stunden ist es einfach oft schon zu spät.
Auch Operationsnarben können mit Blutegel schneller heilen, vor allem wenn so richtige "Taschen" unter der Haut enstehen

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Geschrieben von NuEpi am 18.07.2016 um 09:25:

 

Danke für die Tipps. Entstören kenne ich, das wäre auch noch eine Maßnahme. Blutegel finde ich interessant, da muss ich mich aber noch schlau machen, wer mir hier damit helfen könnte.
Ich behalte das auf jeden Fall erst mal im Kopf.

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Geschrieben von josy91 am 18.07.2016 um 09:58:

 

Wenn du mit Blutegel Hilfe bzw Rat brauchst, kannst du dich gerne bei mir melden per PN.