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Geschrieben von kjartan am 26.09.2017 um 14:54:

  Seitengänge

Hallo zusammen

Mich interessiert es mal, was ihr für Seitengänge, in welchen Gangarten, mit welchen Gangpferden alles reitet?

Ich reite mit Kjartan im Schritt folgende Seitengänge:
Schulterherein, Konterschulterherein
Travers und Renvers
Traversale

Im Trab reite ich das Schenkelweichen, welches ja genau genommen kein Seitengang ist und seit kurzem üben wir das Konterschulterherein vom Boden aus.

Im Trab habe ich das Problem, dass Kjartan durch zu viel Spannung in den Tölt (o. ähnliches) wechselt. Den Trab stärken und festigen wir mit Trabstangen, Volten reiten, Halt - Trab Übergängen, etc.

Habt ihr vielleicht Tips um auch mit einem 5-Gänger Seitengänge im Trab zu reiten?

Liebe Grüsse aus der Schweiz.



Geschrieben von Tess am 26.09.2017 um 15:46:

 

Bei meiner Fünfgängerin hab ich angefangen mit Zirkel verkleinern und vergrößern - erst normal und dann zum vergrößern immer mal einzelne Schritte seitwärts verschieben. Erst einen, dann immer mehr. So konnte sie den Trab halten.

Insgesamt ist es wichtig, dass sie (und man selber auch) erst mal absolut locker und entspannt bleibt und die Anforderung vorbei ist, bevor sie überhaupt merkt, dass sie da war großes Grinsen



Geschrieben von rivera am 26.09.2017 um 22:12:

 

meine stute hält den trab - vorher wars mal marcha batida Augenzwinkern - noch nicht in seitengängen. wir sind noch dabei, überhaupt an zusammenstellung und hinterhandaktivität im diagonalen zu arbeiten.
ich reite aber schulterherein im mittigen viertakt, marcha picada - würde bei dir tölt entsprechen.

edit für unverständlichkeit



Geschrieben von Greta Cooper am 27.09.2017 um 11:05:

 

Mein fünfgängiger Schimmel kann Schenkelweichen (wie gesagt, kein richtiger Seitengang) und Schulterherein. Jetzt übe ich an der Traversale im Schritt, wobei es ihm schwer fällt, zu verstehen, dass er sich in Laufrichtung biegen soll (da rächt sich, dass ich ihn oft aus der Volte habe nach außen seitwärts gehen lassen - da ist die Biegung natürlich genau falsch...). Vielleicht verlange ich aber auch zu viel Biegung - ich müsste mal meine Reitlehrerin draufschauen lassen.



Geschrieben von rivera am 27.09.2017 um 14:39:

 

travers reite ich auch, allerdings bisher nur im schritt. ich habe mal irgendwo gelesen, dass es für die pferde leichter sein soll, erst travers und dann schulterherein zu lernen. habe ich aber noch nicht probiert. jemand hier, der so herum anfängt?



Geschrieben von Bylgia am 28.09.2017 um 10:29:

 

Nein, leider nicht. Ich fange ganz normal an mit Schulterherein.

Schimmeli geht erste 1-2 Schritte Schulterherein im Schritt vom Boden her. Mehr liegt noch nicht drin.
Schlumpfine kennt vom Boden her im Schritt Schulterherein, Kruppherein und Anfang Travers. Geritten ist sie noch nicht.
Schenkelweichen an sich übe ich nicht wirklich.



Geschrieben von Tess am 28.09.2017 um 14:57:

 

Ich denke mal, was für´s Pferd leichter oder schwerer ist, ist ganz individuell ... und nicht nur von Pferd zu PFerd, sondern auch von Seite zu SEite, je nachdem welches Bein besser Last aufnehmen kann und/oder welche Seite "biegsamer" ist.



Geschrieben von Svartur17 am 29.09.2017 um 12:50:

 

Sehe ich wie Tess: Das hängt vom Pferd ab, was ihm leichter fällt, also SH oder Travers/Renvers (ist ja dasselbe, kommt nur auf den Betrachtungspunkt an). Vor allem aber sollte man wissen, daß das Verschieben der Kruppe die Pferde passiger macht. Wenn Du also ein Gangpferd hast, welches im Tölt oder auch schon Schritt, bereits eher zum Passigen neigt, dann sollte man tunlichst nicht viel Travers reiten, sondern mehr Schulter vor/herein.

Mein Schimmel (20) beherrscht sämtliche Seitengänge im Schritt, immerhin sehr zuverlässig Schulter vor im Trab, SH im Trab leider nur auf der hohlen Hand, SH im Tölt beide Hände, aber mein Traum mal ne korrekte Trabtraversale mit ihm zu reiten, ist bisher noch nicht erfüllt worden. Aber egal, wir arbeiten dran und es ist ja auch schön Ziele zu haben, die man noch nicht erreicht hat :-).

Mein einer Youngster (7; z.Zt. nicht reitbar wegen "Knie") geht bereits ein sehr schönes SH im Trab an der Hand, hingegen haben wir mit Verschiebungen der Kruppe noch gar nicht angefangen. Sein gleichaltriger Halbbruder hingegen beherrscht auch schon Travers unter dem Sattel, allerdings auch nur im Schritt.

Schenkelweichen ist wie einige ja schon schrieben, kein Seitengang, sondern fordert lediglich Schenkelgehorsam, ist also Grundlage für sämtliche Verschiebungen.



Geschrieben von bajaga am 01.10.2017 um 19:02:

 

Laut meiner Reitlehrerin ist Travers der letzte und schwerste Seitengang.

Das kann ich nur bestätigen. Mein Pferd kann es, nur ich tue mich schwer damit.

Schulterherein ist dagegen total einfach, das können wir beide mittlerweile im Schlaf. Zumindest im Schritt. Da fühle ich auch, wenn sie mogeln. Im Travers bin ich da noch nicht so weit.


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