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Geschrieben von FriggyFrigg am 13.03.2018 um 15:42:

  Selektive Entwurmung

Hat jemand von Euch Erfahrung damit? Oder macht das jemand?

Wir werden jetzt darauf umstellen. Morgen wird Kot abgeholt.
Laut unserer TÄ würde das bei unseren 3en Sinn machen.
http://www.selektive-entwurmung.com/



Geschrieben von Encanto am 13.03.2018 um 19:46:

  RE: Selektive Entwurmung

Wir schicken den Kot im Frühjahr und im Herbst an das Landesuntersuchungsamt. Innerhalb 3 bis 4 Tage bekommen wir dann Bescheid. Je nach Ergebnis entwurmen wir dann mit der entsprechenden Kur. Nach der letzten Untersuchung war alles bestens und wir mußten keine Chemie einsetzen. Allerdings sammeln wir alle Weiden täglich ab und die Pferde bekommen regelmäßig Wurmkräuter.



Geschrieben von Blesa am 13.03.2018 um 20:33:

 

Bei Kleingruppen super!
Allerdings sollte eine Sammelkotprobe über min. 3 Tage genommen werden, da Wurmeier nicht kontinuierlich ausgeschieden werden.
Außerdem sollte man im Winter einmal mit Ivermectin entwurmen, gegen Dassellarven, da diese nicht im Kot nachgewiesen werden können.



Geschrieben von Schnucki10 am 13.03.2018 um 21:22:

 

Darf ich dazu auch rein praktische Fragen stellen?

- ist egal welches Labor oder gibts Qualitätsunterschiede?
(Uni, Der Wald, Sension, etc.?)

- Sammelprobe 3 Tage:
Ganz frisch aus‘m Pferd gefallene Äppel?
Wieviele jeweils?
Mischen je Pferd oder getrennt versenden?
Kühlschrank?
Kühlversand bzw Styroporbox?



Geschrieben von Blesa am 14.03.2018 um 07:11:

 

Eigentlich sollte es keinen Unterschied machen bei den Laboren, die Verfahren sind relativ einfach.
Man kann eine Sammelprobe von allen Pferden machen, d.h. von jedem Pferd jeden Tag eine ca. walnussgroße Menge, werden bei einem Pferd Würmer nachgewiesen sollte man eh die ganze Gruppe entwurmen.
Bei Fohlen ist die selektive Entwurmung nicht ratsam.



Geschrieben von FriggyFrigg am 14.03.2018 um 07:17:

 

Schnucki, ich sollte ca. 120g pro Pferd sammeln.
Wir machen allerdings keine Sammelprobe. Herr Gagga neigt dazu alle anderen Haufen zu überdecken und dann hätten wir im Endeffekt nur von einem Pferd eine Probe.



Geschrieben von Encanto am 14.03.2018 um 19:42:

 

Ich beschrifte für jedes Pferd einen Gefrierbeutel mit dem Namen und gebe 3 Tage lang je einen Knöddel (ist zwar ein bißchen viel, hat sich aber nie Jemand beschwert) von jedem Pferd in die Tüte. Ich lasse die Tüten einfach draußen im Stall liegen bis ich alles zusammen habe und schicke sie dann an´s Landesuntersuchungsamt. Wir haben uns für dieses Labor entschieden, da es mit 6 Euro nochwas am günstigsten war und man sehr schnell Bescheid bekommt.
Beim Ergebnis stehen dann allerdings keine genauen Mengenangaben, sondern nur welches Pferd welche Würmer hat und entweder kein Befund, oder wenig, mittel oder große Menge. Wir entwurmen erst chemisch bei mittlerer oder großer Menge. Auch gegen die Dasselfliege entwurme ich nur wenn ich im Sommer Eier gesichtet habe. Ich suche sie deshalb täglich sehr sorgfältig ab!



Geschrieben von Felischa am 18.03.2018 um 22:24:

 

ich mache das seid Jahren so.

Kotproben werden eingeschickt und dann nach Befund mit empfohlener Wurmkur entwurm.
Dieses Jahr musste ich zum erstenmal wieder entwurmen.
Ausser die Stute und Fohlen, die werden seperat vor dem Abfohlen auf jeden Fall entwurmt und im Herbst grundsätzlich Dassel und Bandwurm.
Fohlen und Jungpferde entwurme ich auch öfter.

Günstiger ist man mit der Methode nicht, aber ich denke mir das weniger Chemie im Pferd immer besser ist.

Die Augen geöffnet hatte mir eine Einstellerin aus einem renomierten Stall, die immer entwurmt hatten 4x im Jahr alle gleichzeitig.

Bei mir bekam sie 4 Koliken im Winter und wurde immer dünner, auf mein drängen wurde dann endlich eine Untersuchung gemacht und das Pferd steckte bis über beide Ohren voll.
Nach einer speziellen Wurm Spritze kamen Massen an Blutwürmern und Strongoliden da raus, das einem Angst und Bange wurde.

Danach nahm sie zu und hatte keine Koliken mehr.


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