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Geschrieben von Kæreste am 30.04.2018 um 09:39:

  Ankaufsuntersuchung

Hallo,

letzte Woche habe ich einen Tierarzt meines Vertrauens damit beauftragt eine Ankaufsuntersuchung durchzuführen bei einem Pferd das ich kaufen wollte.

Ich reite diese Pferd schon ein paar Wochen. Aufgefallen war mir die hohe Ruheatmung bei dem Pferd. Deshalb wollte ich auch unbedingt eine AKU bevor ich es kaufe.
Der Tierarzt hat ebenfalls eine hohe Ruheatmung festgestellt, 20 Atemzüge die Minute in Ruhe. An der Lunge war beim abhorchen nichts festzustellen. Herzfrequenz in Ruhe auch in Ordnung. Aber nach Belastung sind Atmung und Herzfrequenz nicht genügend heruntergekommen.

Tierarzt kann eine interstitielle Pneumonie nicht ausschließen und rät in der Klinik eine Blutgasanalyse machen zu lassen.

Wie würdet ihr handeln?

Ich habe den Kauf des Pferdes nun abgesagt. Ich möchte nicht noch mehr Geld in weitere Untersuchungen stecken. Selbst wenn bei der Blutgasanalyse alles okay ist bleibt bei mir der Zweifel das da etwas nicht stimmt.



Geschrieben von tryggvi am 30.04.2018 um 10:08:

 

Fragen ob der Verkäufer zahlt? Ist das bei negativer AKU nicht sogar üblich?



Geschrieben von Lieschen am 30.04.2018 um 10:08:

 

Auch ich würde mir kein Pferd kaufen, wenn ich mich beim Kauf nicht rundum wohl fühlen würde, egal ob es triftige Gründe für das Gefühl gibt oder nicht....



Geschrieben von Lind am 30.04.2018 um 10:14:

 

Ich höre bei allen "Gebrauchtkäufen" immer auf mein Gefühl. Bin ich mir nicht 100%ig sicher, dass es gut ist, kaufe ich nicht. Dabei geht vielleicht die ein oder andere Chance verloren, aber ich fühl mich sicherer.

Dir ist die Atmung aufgefallen, der TA hats bestätigt. Egal was in der Klinik rauskommt, du wirst immer die Atmung beobachten und Sorge haben, dass doch was ist.

Wenn es DAS Pferd, die Pferdeliebe deines Lebens ist, und du es trotzdem haben möchtest, dann musst du weiter untersuchen lassen um wenigstens aus tierärztlicher Sicht zu wissen, was Sache ist. Ist es nicht so, lass den Kauf.



Geschrieben von Helmingur am 30.04.2018 um 10:33:

 

Ich würde vom Kauf des Pferdes Abstand nehmen.
Wissentlich ein Pferd zu kaufen, bei dem etwas nicht stimmt und im blödesten Fall ein chronisch krankes Tier... lieber nicht.



Geschrieben von Schnucki10 am 30.04.2018 um 10:49:

 

Ohne Bronchoskopie und Blutgasanalyse wird man wirklich nichts aussagen können.
Mein Gefühl mit reichlich Problemen, Streß und finanziellen Belastungen durch Lungenpony ist auch „Neinneinneinneinnein“.

Und es kann sonstwas sein.
Beim Shetty hängt die oft erhöhte Ruheatmung mit ihrer chron. Dünndarmentzündung zusammen. Da verkrampft was, das Zwerchfell wird mit „blockiert“ und behindert die freie tiefe Atmung.

Wenn die Besitzerin an ihrem Tier liegt, läßt sie das hoffentlich im Sinne des Pferds abklären...



Geschrieben von Kæreste am 30.04.2018 um 11:27:

 

Ich habe einige Bekannte mit chronischen Hustenpferden. Daher weiß ich wie blöd das für Tier und Mensch ist.
Auch mein Rentnerpferd hat nach einer Herpesimpfung eine erhöhte Atemfrequenz zurück behalten und ist bei Hitze im Sommer stark eingeschränkt.

So etwas möchte ich nicht bewusst kaufen. Schon gar nicht bei einem relativ jungen Pferd.

Besitzer hat Verständnis das ich vom Kauf zurück getreten bin. Er hat gesagt das er das in der Klinik abklären lassen möchte.
Bin gespannt ob er das wirklich macht.

Bei der AKU kam auch heraus das die letzte Impfung zwei Jahre zurück liegt und derzeit keinerlei Impfschutz besteht. Auch kein Tetanus.

Wäre bei der AKU alles gut verlaufen hätte ich aber noch um Übernahme der Impfkosten verhandelt.

Ich mag das Pferd, aber mein Herz hängt nicht so sehr daran das ich nun total enttäuscht bin. Ich hatte beinahe schon mit so einem Ergebnis gerechnet.



Geschrieben von Schnucki10 am 30.04.2018 um 12:30:

 

Nur am Rande: Tetanusschutz wird bestehen, das 2jährige Intervall ist inzwischen ausgedehnt.
Lasse alle 3-4 Jahre impfen.


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