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Geschrieben von Atli am 24.05.2020 um 14:09:

 

Zitat:
Original von Viala
Ich möchte auch keine gemischte Herde mehr, es gibt immer Wallache die decken werden, wenn man dann doch mal mit einer Stute aus so einer Haltung züchten möchte, hat man in der Regel wenig Spaß ...sondern ziemlich hohe TA Kosten, da die Stuten beim Tupfern nicht sauber sind.

Das kann ich so auch nicht unterschreiben cool

Meistens sind die Tupfer meiner Stuten sauber!

Auch in reinen Stutenherden gibt es Stuten die nicht sauber sind ... Ich glaube nicht, dass ich eine schlechtere Quote habe als es sonst der Fall ist.

Und wenn - sooo aufwändig und teuer ist das Spülen und nochmal Tupfern dann auch nicht Augenzwinkern



Geschrieben von rivera am 24.05.2020 um 14:18:

 

ich denke auch, dass eine zeitweise behandlung aller pferde das sinnvollste wäre. auch bei stuten kann zb durch zysten eine ungewöhnlich starke rosse entstehen und die stute sehr aufdringlich werden....
und auch in einer jahrelang stabilen herde kann sich durch einen neuzugang oder eine auszug alles neu mischen...

daran kann man in pensionshaltung wenig ändern - weswegen ich ein fan von gemischten herden bin Augenzwinkern , aus 27 jahren pensionspferdehaltung als sb habe ich da einige erfahrung.

mit der dosierung von mönchspfeffer kenne ich mich nicht aus, aber generell kann man bei medikationen nicht einfach vom menschen hochrechnen.

stallversammlung auf der wiese finde ich eine gute idee. und vielleicht eine kompetente thp dazu einladen?



Geschrieben von Velvakandi am 24.05.2020 um 14:38:

 

Zitat:
Original von Abeja
Hab übrigens soeben per Whats App ein Foto von der Stute bekommen, er hat sie getreten, und sie lahmt wohl schon wieder, (was bisher aber immer schnell, also am nächsten Tag, wieder gut war).


Ist denn beobachtet worden, dass das dein Pferd war? Eigentlich hat so ein Westentaschencasanova ja kein Interessa dran, die Frauen zu verhauen, sondern zu verführen fröhlich

Ich muß gestehen, dass ich von Paddock Trail Haltung nicht so arg überzeugt bin. Ich finde den Grundgedanken, viel Bewegunganreiz zu schaffen (Wasser weit weg vom Futter etc. ) gut, aber in der Umsetzung sind die Trails oft sehr eng. Ein 5 m breiter "Treibgang" mit einem Paddock an einem Ende ist für mich einfach zu wenig, da können sich die Pferde auf dem Gang überhaupt nicht ausweichen. Überhaupt sind viele Offenställe für meine Begriffe viel zu klein konzipiert, was gut geht, solnge sich alle Pferde vertragen. Aber bei euch ist das ja nicht der Fall und vielleicht spielt einfach der Platzmangel eine Rolle?

Ich mag gemischte Herden und würde meine Pferde (beider Geschlechter) jederzeit wieder in eine gemischte Herde stellen. Aber es muß halt passen und harmonisch sein und vor allem müssen die Pferde genug Platz und genug Futter haben. Dann erledigen sich erfahrungsgemäß auch alle aneren Probleme mit der Zeit.

Dass der SB sih da nicht weiter einmischt, find ich in Ordnung. Was für Maßnahmen, außer die Herde in zwei Gruppen zu teilen (was vermutlich von der Anlage her nicht geht), kann er denn auch ergreifen? Er kann höchstens Leute bitten zu gehen, aber dafür erscheint mir die Situation nicht dramatisch genug. Alles was in Richtung Medikamentengabe oder Nachkastration etc. geht fänd ich von Seiten des SBs her nicht angemessen und ziemlich übergriffig. Mein Pferd, meine Entscheidung fröhlich



Geschrieben von Wisy am 24.05.2020 um 14:46:

 

Velvakandi, keine Entscheidung treffen, sondern den Konflikt moderieren und sich nicht einfach raushalten, das kann der SB tun Augenzwinkern



Geschrieben von Abeja am 24.05.2020 um 15:02:

 

Zitat:
[i]
Ist denn beobachtet worden, dass das dein Pferd war? Eigentlich hat so ein Westentaschencasanova ja kein Interessa dran, die Frauen zu verhauen, sondern zu verführen fröhlich
Ja, er war es wohl, das wurde beobachtet. Soviel ich weiß, will er gar nicht so viel von den Stuten, aber sie bedrängen ihn sehr. Er besteigt sie, aber er tritt sie wohl auch, wenn es ihm zu viel wird. Also nach der Diskussion hier im Forum denke ich allmählich, dass es auch für ihn zuweilen ganz schön stressig ist. Er ist zu dieser Stute oft regelrecht aggressiv. Am Anfang, als sie ihn so bedrängte, hat er sie so sehr durch den Trail gejagt, dass sie ein paarmal hingeflogen ist und leicht lahmte geschockt

Und es stimmt, der Trail ist mit drei Metern Breite eigentlich zu eng - zu wenig Ausweichmöglichkeiten. Ansonsten ist viel Platz, mehrere großzügige Ruhebereiche und Fressplätze.



Geschrieben von Velvakandi am 24.05.2020 um 15:06:

 

Zitat:
Original von Wisy
Velvakandi, keine Entscheidung treffen, sondern den Konflikt moderieren und sich nicht einfach raushalten, das kann der SB tun Augenzwinkern


*lol* Wisy
Ein Mann allein unter Weibern? Die meisten Pferdebesitzer sind ja nunmal weiblich. Unser SB ist ein weiser Mann und hält sich auch allen Stuten-Zankereien raus, egal ob zweibeinig oder vierbeinig. Da greift der Selbsterhaltungstrieb großes Grinsen



Geschrieben von Wisy am 24.05.2020 um 15:19:

 

Velvakandi, das ist jetzt aber ein bisschen einfach gedacht? Bei kleinen Streitereien sehe ich das auch so, wenn es aber um die Gesundheit der eingestellten Pferde geht, ist das was anderes, dann ist das seine vertragliche Pflicht, eine für alle Seiten verträgliche Lösung herbeizuführen. Immerhin ist er selbst auch in der Haftung, wenn ihm eine Gefahrenlage bekannt ist und er nichts dagegen unternimmt.

Zitat:
Falls es tatsächlich zu einem "Deckunfall" kommen sollte, bin ich dann haftbar? Oder ist das ein normales Risiko, weil ein "normales" Verhalten? Greift da die Tierhalterhaftpflicht?


Du bist für Schäden, die dein Tier verursacht, IMMER haftbar, das ist die sogenannte "Gefährdungshaftung", steht im BGB, gilt auch analog für Kraftfahrzeuge.

Normales Verhalten könnte man in einer Deckherde unterstellen, in einer reinen Pensionspferdeherde nicht.

Die Tierhalterhaftpflicht greift in so einem Falle, wird aber möglicherweise grobe Fahrlässigkeit unterstellen, weil das Verhalten bekannt ist und sich damit eventuell von der Zahlpflicht entbinden.
Genau, wie der "Gegenseite" wahrscheinlich eine "Mitschuld" durch Akzeptanz von Herdenverhalten und Vorwissen angelastet werden wird.

Das sind aber alles nur Amnahmen, das kann im konkreten Fall wieder völlig anders ausfallen, ich bin kein Jurist und ein Richter ist in der Regel kein Reiter Augenzwinkern



Geschrieben von Tristan am 24.05.2020 um 16:03:

 

Mein jüngerer Isi stand bis er 3,5 Jahre alt war in einer reinen Jungsherde zur Aufzucht und kam dann in eine gemischte Herde. Die ersten 3 Monate war alles friedlich, danach wurde er aber in der Herde sehr hengstig und besprang die Stuten (wohl auch ohne dass sie rossig waren) geschockt
Ich habe ihm dann eine Weile Mönchspfeffer (13-15g von den ganzen Samen) gefüttert und danach ist es nicht mehr aufgetreten.
Wenn dein Wallach aber von den Stuten so animiert wird, sollte man denen auch was geben - da stimme ich den anderen zu.

Liebe Grüße



Geschrieben von Zambezi am 24.05.2020 um 21:51:

 

Mir kommt die Menge an Mönchspfeffer auch viel zu gering vor. Das Problem ist, dass Mönchspfeffer ziemlich intensiv riecht und schmeckt und in größeren Mengen dann oft nicht gefressen wird.
Eine andere Möglichkeit wäre, Mönchspfeffer-Globuli (Agnus Castus) zu geben.
Und was bei meiner Frau Rot mal ganz gut gewirkt hat, war der Balance-Saft von Ewalia, der braucht 2 bis 3 Wochen, bis er wirkt, aber die Wirkung war da und er wurde gut gefressen.



Geschrieben von Abeja am 24.05.2020 um 23:09:

 

Zitat:
Original von Zambezi
Mir kommt die Menge an Mönchspfeffer auch viel zu gering vor. Das Problem ist, dass Mönchspfeffer ziemlich intensiv riecht und schmeckt und in größeren Mengen dann oft nicht gefressen wird.
Eben! Deshalb gebe ich Kapseln, verpackt in einer Trockenpflaume, das nimmt er gern. Vielleicht kann ich die Dosis auch verdoppeln - ich bin mir so unsicher.



Geschrieben von Greta Cooper am 11.06.2020 um 12:05:

 

Eine Freundin von mir hatte eine kleine gemischte Herde mit Außerisischen. Für ihren Sohn kaufte sie einen alten, kleinen Islandwallach, der viele Jahre lang völlig unauffällig in einer großen, gemischten Islandpferdeherde gestanden hatte. Dieser Wallach erkor eine Trakehnerstute zu seiner Herzensdame und deckte sie fortlaufend. Die weiteren Stuten duldete er, einen riesigen Polenwallach jagte er über den Zaun.
Das war bestimmt kein Klopphengst. Ich denke, dass das Konfliktpotential in rassegemischten Gruppen einfach noch höher ist.

Ansonsten weiß ich noch von einem Deckhengst, der so hormongesteuert war, dass man ihn kaum reiten konnte. Daher bekam er Globuli mit irgendetwas zur Triebdämpfung, die in einen Apfel gesteckt wurden. Eines Tages fragte die Pflegerin, wo denn der Apfel geblieben sei, den sie gerade präpariert hatte. Den hatte dann der Gestütsbesitzer gegessen großes Grinsen .



Geschrieben von Abeja am 11.06.2020 um 17:23:

 

Dass der SB dann den Apfel gegessen hat, finde ich ja schon lustig! großes Grinsen . Ob es bei ihm auch gewirkt hat?

Ich habe tatsächlich auch den Eindruck, dass das Konfliktpotential in unserer Herde mit gemischten Rassen höher ist. Mein Pferd stand ja bis dahin immer in gemischten Isländerherden und war immer unauffällig.

Wir hatten jetzt eine Heilpraktikerin da, und die empfahl uns, nicht Tabletten, sondern das Pulver zu geben, weil man die Dosis in den Tabletten nicht auf Pferde umrechnen kann. Wie die Geschichte weitergeht, weiß ich noch nicht, denn ich komme momentan nur wenig zum Stall und die Stutenbesitzerin kümmert sich darum, das Zeug zu verabreichen. Keine Ahnung, ob er das frisst. Aber notfalls bekommt er es halt in Apfelbrei gerührt oder in sein geliebtes Malzbier, vielleicht wirkt der Hopfen noch zusätzlich beruhigend...



Geschrieben von Jalna am 12.06.2020 um 13:16:

 

Kennst du die Kräutersäfte von E.walia? Da gibt es einen Balancesaft, der euch vielleicht helfen könnte. Wir hatten bei unseren Pferden schon verschiedene Säfte und alle haben sehr gute Wirkung gezeigt, u.a. auch der Balancesaft. Meine Stute bekommt den zur Zeit auch wieder, da sie in der Rosse dazu neigt, ihre schlechte Laune an der Herden-Oma auszulassen. Augen rollen



Geschrieben von Abeja am 12.06.2020 um 19:04:

 

Oh, danke für den Tipp. Kenne ich bisher nicht, aber vielleicht komme ich darauf zurück. Wir probieren natürlich mit der Zeit alles, so lange, bis irgendetwas hilft.



Geschrieben von Yuki am 13.06.2020 um 08:35:

 

Hallo, mir ist gerade noch was eingefallen. Ich habe mir für meinen copd'ler damals eine magnetfelddecke gekauft (ja sündhaft teuer). Die ist echt spitze und hat sowohl ein Programm zum aktivieren (Hölle war der Kerl danach gut drauf großes Grinsen ) als auch eins zum beruhigen.
Dann fallen mir in dem Zusammenhang noch Licht Therapie, Öle (hat eine Freundin bei ihrem bissigen wallach gemacht) und bioresonanz ein (hier im speziellen ein Anbieter bei dem meine physio bei der Entwicklung geholfen hat biowave).
Und weil ich nicht mehr weiß ob es genannt wurde akkupunktur/tcm.

Lg fröhlich


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