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Geschrieben von watzl am 29.03.2008 um 16:58:

traurig Zu Jung zum Sterben!

Ich weiß nicht, ob ich hir richtig bin. Habe aber nicht´s besseres gefunden, wo ich mich "ausheulen" kann !

Mein 2j. Isihengst Vaskur liegt bei uns am Hof und kämpft tapfer Tag für Tag ums überleben!
Wir haben ihn vor 3 Wochen total abgemagert auf der Hengstherde gefunden und ihn auf schnellstem Wege zum Hof gebracht.
Haben ihn gleich mal auf Bandwurm behandelt, da er die normale erst im Januar bekommen hat und Bandwurm eh jetzt fällig war.Nach 2 Wochen hat er sich etwas erholt und auch wieder etwas zugenommen. Voller zuversicht, daß mein kleiner wieder gesund wird, fiel mir beim Putzen auf, das sein Geschlechtsorgan so angeschwollen war,so das Schlauch und Hoden eins war!Sofort rief ich den TA wieder an, der erst mal Blut abnahm.Ab dem nächsen Tag (Fr. 28.03) ging es Vaskur immer schlechter. Der TA hat ihn dann einen Tropf angelegt. Blutwerte waren alle im Keller! Durch zu niedrigen Eiweiß hatte er Wasser im Geschlechtsorgan!
Heut morgen rief mich die Besi vom Hof an, daß er nicht mehr aufstehen will/kann! Also wieder TA angerufen und ab zum Stall.
Vaskur lag total fertig in der Ecke und fraß Heu! Man hat am Stoh gesehen, daß er quer durch die Box gerobbt ist.
TA hat ihn dann wieder einen Tropf angelegt und uns hinterher geholfen, den kleinen Kerl wieder auf die Beine zu stellen. Nach mehreren Anläufen, stand er dann auf ganz wackeligen Beinchen!
Am Nachmittag smste mich die Besi an, daß er wieder festlag und er auch keine Kraft mehr hatte! Ich also wieder hin zu ihm. Da lag der kleine Kerl und knabberte ganz fleisig am Heu.Selbst über meinen Apfel hat er sich schmatzend gefreut. Ich setzte mich etwas zu ihm und kraulte ihn am Bauch, als er sich ganz auf die Seite gelegen hatte.Auf einmal wurde er immer flacher von der Atmung. Auch das "Ohrenzwicken" ignorierte er. Ganz erlich..... ich dachte, daß war´s wohl. Sein Zahnfleisch war ganz weiß! In meiner Verzweiflich versuchte ich ihn hochzuziehen. Aber er reagierte einfach nicht.
Als ich schon Abschied nehmen wollte, richtete er sich auf einmal auf und.........ja, fraß Heu! Mit Freudentränen in den Augen habe ich versucht, daß Pferdchen wieder auf die Beine zu stellen! Schließlich lag er da schon seit ca 4Std.
Zuerst hat er sich einfach auf taub gestellt. Aber ich hab ihn einfach so lang "geärgert" bis er all seine Kraft zusammen raffte und sich auf die Vorderbeine stellte, ich von hinten schob und er endlich auf allen vieren stand!
Ich weiß nich, ob er´s schafft! Ich weiß nur, so lange er noch kämpft, werde ich ihn nicht aufgeben. Auch wenn der Rest ihn lieber einschläfern lassen würde!



Geschrieben von MANU am 29.03.2008 um 17:12:

 

Tröst Ich drücke dir/euch die Daumen.



Geschrieben von watzl am 29.03.2008 um 17:18:

 

Ich danke dir! Bin total fix und alle, weil ich einfach nicht weiß, waß ich zun soll!? Wenn er nur in der Ecke liegen würde und von der Welt nix mehr mitkriegen würde, wär die Entscheidung , ihn zu erlösen einfacher! traurig
Aber er kämpft! Er will leben! Doch ich merke, daß seine Kraft immer weniger wird.



Geschrieben von FraukeF am 29.03.2008 um 17:27:

  RE: Zu Jung zum Sterben!

Wie traurig, das tut mir sehr leid für Euch. Knuddeln



Geschrieben von Christina am 29.03.2008 um 19:59:

 

Ach, das ist ja furchtbar. Weißt Du eine Ursache?
Ich drück alle Daumen!!!!!



Geschrieben von Velvakandi am 29.03.2008 um 20:21:

 

Ich würde ihn in den Hänger verfrachten, egal wie und in die nächste (gute) Klinik fahren geschockt
Die haben die Möglichkeit zur Überwachung rund um die Uhr, können ihn an einen Tropf hängen und ihm darüber alle nötoigen Nährstoffe verpassen, damit er erstmal wieder zu Kräften kommt...In Sachen Kosten würde ich edfintiv mit dem SB der Hengstkoppel in Kontrakt treten, der hat eine Hütepflicht und muß dafür Sorge tragen dass die Pferde in seiner Obhut erst gar nicht an diesen Punkt kommen.

Ich drück euch die Daumen fröhlich



Geschrieben von sigga am 29.03.2008 um 20:49:

 

ich drück euch ganz fest die daumen!!!



Geschrieben von Intiwasi am 29.03.2008 um 20:54:

 

Oh wie schrecklich! Ich wünsche euch beiden viel Kraft alles gut zu überstehen, aber so lange er noch Appetit hat besteht ja Hoffnung. Ich frage mich allerdings auch warum ihr ihn nicht in die Tierklinik fahrt?



Geschrieben von dorado am 29.03.2008 um 20:55:

 

Das tut mir leid für euch! Hat der TA denn gar keine Idee? Der Idee mit der Klinik schließe ich mich an, dort bekommt er alle Hilfe. Ich drücke Euch die Daumen.



Geschrieben von Tippelchen am 29.03.2008 um 23:02:

 

Ich seh's auch wie meine Vorschreiber: wenn er nur irgendwie transportfähig ist, dann ab in die Klinik!! Und wegen der Kosten würde ich mich auch an den Stallbesitzer wenden! Lies nochmal genau euren Pensionsvertrag durch, er hat mit Sicherheit die Aufsichtspflicht verletzt!

Ich weiß nicht woher du kommst, aber in unserer Nähe gibt es eine auf "innere Probleme" spezialisierte Klinik (Plz: 53944?).

Solange er kämpft und Appetit hat habt ihr noch nicht verloren!!

Evt. Tierkommunikatorin kontaktieren? Ich kenne da jemanden, falls du Interesse hast, schick mit einfach eine PN!


Wir drücken euch jedenfalls alle vorhandenen Daumen, Hufe, Pfoten,...
Bitte halt uns auf dem Laufenden!



Geschrieben von Geli am 30.03.2008 um 07:59:

 

Auch wenn es langweilig klingt: die Ursachen müssen gefunden werden und das geht wirklich am Besten in einer Klinik. Und ja, wie weit ist denn der Besitzer der Hengstweide seiner Aufsichtspflicht gekommen, wenn ein Pferd da total abmagert? Wie sahen / sehen denn die anderen Hengste aus?
Ich hoffe, Vaskur schafft es, er scheint ja ein kleiner Kämpfer zu sein!

Geli



Geschrieben von D.S. am 30.03.2008 um 10:25:

 

oh mannn.. das hört sich ja schlimm und vor allem traurig an.

Kann man da nicht noch einen 2, TA heranziehen?

Denn nur mal eben son Tropf ranmachen, kanns jawohl nicht sein!!
Ein bisschen Aufbaupreparat ist jawohl zu wenig, mann muss doch herausbekommen was er hat!!

Wenn er nicht mehr transportfähig ist, würde ich schleunigst einen weiteren Tierarzt heranrufen!!!



Geschrieben von Gambi am 30.03.2008 um 10:36:

 

Ich dürck euch auch ganz fest die Daumen, dass er es schafft.



Geschrieben von watzl am 30.03.2008 um 12:30:

 

Bin ganz gerührt, von eurer Anteilnahme!Danke vielmals!
Die Ursache sind Würmer!
Unser TA hat ihm mehrere Aufbauspritzen, Infusionen und Spezialfutter gegeben. Vaskur hat eine totale Unterernährung und somit enorme Mangelerscheinung!
In unserer nähe haben wir keine "vertrauenserweckende" Pferdeklinik. Die näheste wäre über eine Stunde Fahrt weg und daß will ich ihm (im moment) nicht zumuten!
Unser TA ist echt klasse und versucht wirklich alles, um uns zu helfen!

Heute hat es Vaskur zum ersten mal wieder geschafft, alleine aufzustehen!!! fröhlich
Sonst hat er sich immer nach ner viertel Stunde wieder hingelegt.Heute war er den ganzen Vormittag auf den Beinen.
TA meint, daß wir wieder hoffen können!Er hat ihn wieder 2 Aufbauspritzen verpaßt!
Der kleine macht endlich wieder einen munteren Eindruck, wobei ich mich aber noch nicht so ganz freuen will, da ich schon noch große Angst habe, daß es ihm wieder schlechter geht!



Geschrieben von Tippelchen am 30.03.2008 um 13:11:

 

Puhh... Das hört sich doch schonmal sehr gut an!! Wir drücken euch weiterhin die Daumen!

Aber: auch wenn du da vielleicht grade keinen Nerv für hast, wäre es schon wichtig die Schuldfrage zu klären! Schau dir deinen Pensionsvertrag nocheinmal an und unterhalte dich vielleicht mal mit deinem TA - der ja sehr bemüht zu sein scheint - vielleicht hat er ein paar Tipps für dich?
Die momentane Intensiv-Betreuung des TAs wird dich nämlich einiges Kosten und dein Kleiner wird höchstwahrscheinlich auch Folgeschäden davontragen unglücklich Dazu kommt die Regenrations-Zeit mit Spezialfutter (bestimmt auch über Wochen, evt.Monate) und Nachuntersuchungen wenn dein Kleiner Schatz mal über den Berg ist!

Es ist wahnsinnig wichtig, dass du mit ganzem Herzen bei deinem Pferdchen bist damit er es schafft, aber der Verstand sollte nicht zu kurz kommen (weil bestimmt TA-Kosten über 1000 Euro anfallen werden!)

Wir denken alle an euch



Geschrieben von FraukeF am 30.03.2008 um 13:35:

 

Ich drück Euch weiterhin die Daumen, ansonsten muss ich Tippelchen Recht geben, du solltest klären, wer die Situation und aus welchen Gründen verursacht hat, nicht allein wegen der Kosten und zu befürchtenden Folgeschäden, sondern auch um eine Wiederholung möglichst ausschließen zu können. Knuddeln



Geschrieben von Intiwasi am 30.03.2008 um 17:01:

 

Es freut mich zu hören das der kleine Mann wieder steht! Aber bitte auch unbedingt die anderen Pferdebesitzer bitten ihre Pferde entwurmen zu lassen! Was für ein Wurm war es denn? Und welches entwurmungsmittel habt ihr vorher genommen bzw. jetzt? Bis es einem Pferd richtig dreckig mit Würmern geht muss ja schon ne Zeit vergehen.



Geschrieben von watzl am 30.03.2008 um 17:50:

 

Die Pferde werden von der Hofbesi eigendlich immer regelmäßig mit Equiworm/Ivomec und gegen Bandwürmer behandelt. Hat soweit eigendlich noch nie probleme gegeben. Die anderen Hengste auf der Weide sahen alle eigendlich top aus! Ich weiß nicht, ob man da überhaupt von Schuld reden kann, da die Stallbesi´s eigendlich sich immer darum gekümmert haben! verwirrt



Geschrieben von dorado am 30.03.2008 um 19:54:

 

Schön, dass es Deinem Kleinen besser geht!
Ich finde schon, dass man von "Schuld" sprechen kann, da so ein Mangelzustand nicht von heute auf morgen eintritt. Zumindest Hätte der Verantwortliche Dich informieren müssen, dass etwas nicht stimmt und Du es abklären lässt. Bis ein Pferd so schwach wird, vergeht schon eine längere Zeit, falls die Würmer wirklich Schuld sind. Darf ich vorsichtig fragen, ob Dir nichts aufgefallen ist? Bitte nicht falsch verstehen. Ich drücke Euch weiterhin die Daumen.



Geschrieben von Velvakandi am 30.03.2008 um 21:34:

 

Die Schuld würde ich auch eher im "Nichtbemerken" des schlechten Zustandes sehen.
Wir hatten leider mal eine ähnliche Geschichte. Fohlen abgesetzt, auf Hengstkoppel gebracht, dort stand er bis Anfang Winter weitgehend unbeobachtet, will sagen tägliche Weidekontrolle durch irgendeinen Lehrling. Als die Pferde dann reinkommen sollten (Offenstall mit Winterweide) fiel auf, dass er extrem dünn ist und schwächelt. Er wurde dann getrennt, verbrachte den Winter mit einem erwachsenen Hengst (die haben sich prima verstanden). Ursache waren auch hier Würmer, obwohl er absolut korrekt und sehr regelmäßig entwurmt wurde und genau mit dem Mittel bei dem die wenigstens Resistenzen bei den Kleinen Strongilyden (die Schuld waren) bekannt sind. Da steckt man nicht drin, aus irgendeinem Grund hats bei ihm nicht gewirkt. Der Aufzüchter hat sich dahingehend "schuldig" gemacht, dass der schlechte Zustand zu spät bemerkt wurde, wir waren selbst nur etwa 1x im Monat gucken und in dem Alter kann sowas verdammt schnell gehen. Beim letzten Besuch war er nicht wirklich gut im Futter gewesen, aber die Pferde sollten ja bald reinkommen und dass Absetzer wenn sie schießen zwischenrein mal dünner werden ist ja nicht ungewöhnlich. Im Nachhinein hätte man da schon reagieren müssen, aber er war fit und machte einen sonst guten Eindruck.

Kostenmäßig wurde da aber nichts geteilt, weil Besitzer (nicht ich) und Aufzüchter damals noch befreundet waren.

Der Kleine hat rund ein Jahr gebraucht um den Rückstand aufzuholen, ist mittlerweile gesund, normal entwickelt und putzmunter und hatte nie wieder Wurmprobleme. Aber es war eine Weile auch Touch and Go, er lag auch mehr als das er stand, konnte aber selbstständig aufstehen etc., wollte nur nicht.


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