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Geschrieben von Debbie am 27.02.2014 um 16:31:

 

Also unser Hengst, ist wie ein Wallach, er ist nicht sehr hengstig und deckt nur wenn er die Erlaubnis hat großes Grinsen ein ganz anständiger Kerl. Manche haben gar nicht bemerkt das er ein Hengst ist weil er so ruhig und unauffällig scheint. Er bringt aber tolle Nachzucht. Man kann auch eine Stute mit ihm als handpferd mitnehmen.

LG Debbie



Geschrieben von sigga am 27.02.2014 um 19:22:

 

Also ich bin bekennender Stutenfan und hab mir auch ein Stutfohlen bestellt vor 2 Jahren großes Grinsen

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich hab bisher noch keinen Wallach "getroffen", der mich so angsprochen hätte, wie es schon diverse Stuten in meinem Leben getan haben. Ich weiß nicht wirklich, woran es liegt, aber irgendwie haben's mir die Weiber einfach mehr angetan großes Grinsen



Geschrieben von Mior1 am 27.02.2014 um 19:59:

 

Zitat:
Original von Rezo
mior, da hast du aber eine mächtig undifferenzierte meinung. ich kenne genügend wallache, die immer und immer wieder fordern und stuten, die ganz brav sind und alles ohne mucks mitmachen. es gibt genügend wallache, bei denen man sich die verbindung hart erarbeiten muss, die einem nichts schenken und richtig starke persönlichkeiten sind.

kommt auch hier wiedermal sehr aufs individuum draufan.

ich fühle mich eher zu wallachen hingezogen, da ich bisher mit keiner stute eine verbindung aufbauen konnte. aber das heisst für mich nicht, dass ich nie in erwägung ziehen würde, eine stute zu kaufen. wenns passt, dann passts.


meine Meinung beruht auf Erfahrung, ich habe schon mit einer entsprechend breiten Palette zu tun gehabt,

und nicht ohne Grund habe ich betont, dass ich wenn eine "starke" Stute nehmen würde, ein devotes nettes Schäfchen wäre nichts für mich, und die gibt es da natürlich auch

und die Wallache, die Du erwähnst - die mit dem hart erarbeiten und nichts schenken - die habe ich ja auch erwähnt, denn das waren die, zu denen ich dann auch eine stärkere Bindung aufgebaut habe, die mir aber trotzdem eigentlich unter dem Strich irgendwann zu "langweilig" waren/wurden

das liegt aber auch daran, dass ich viel Erfahrung mit Pferden und Ausbildung habe, bei mir bleiben problematische Pferde nicht problematisch und gerade zu den "schwierigen" Persönlichkeiten baue ich immer sehr leicht und schnell eine Beziehung auf (wenn ich will/mag) und wenn diese Persönlichkeiten einmal "geknackt" sind, dann wird's mir bei einem Wallach eben irgendwann zu einseitig

sagen wir mal so, dem Wallach fehlt eben doch ein Stück Natürlichkeit, weil wir Menschen ihm seine hormonelle Geschlechtlichkeit klauen, darum lasse ich die Wallache für meinen "Eigenbedarf" auch lange Hengst, damit die sich da ein wenig ausprägen, trotzdem ist diese Facette nach der Kastration deutlich gedämpft - aber das ist gut so, und ich hab die Wallach ja auch ganz bewusst, aber mein Persönliches Reitpferd muss einfach einen Tick "mehr" haben, und das ist eben der Hengst oder wäre genauso gut eine starke Stute



Geschrieben von Gosa am 27.02.2014 um 20:01:

 

Ich habe einen Wallach, der so zickig sein kann, dass es ihm die zickigste Stute
nicht gleichtun könnte! großes Grinsen Zunge raus

...und ich habe eine Stute, die stur ist - aber null zickig.

Tja, jedem das Seine Augenzwinkern



Geschrieben von Mior1 am 27.02.2014 um 20:09:

 

Zitat:
Original von Yuki
Kurz mal OT:

Wie habt ihrs mit den Hengsten. Dürfen sie decken oder habt ihr auch Hengste die Hengst sein dürfen aber nicht decken?

Bei uns zb wäre es problematisch. In meinem Stall sind Hengste nämlich tabu und die anderen in der Gegend sind für meine Ansprüche ans Einstellen nicht geeignet. (Zu wenig Koppel oder überhaupt irgendwelcher Freigang, wenn man mal nicht da ist)


für mich kommt Hengst nur als Deckhengst in Frage, bin da alte Schule........

so gerne ich Hengste habe und den gewissen Unterschied mag, selbst bei bester Haltung gibt es mit einem Hengst immer Einschränkungen, wenn er also nicht decken darf dann sollte man auch kastrieren

ausserdem habe ich schon oft erlebt, dass Hengste mit ihrer Rolle als Hengst gar nicht glücklich waren - die Hormone drängen zu einem "Machoverhalten" aber eigentlich wären die Jungs lieber Lämmchen - das macht manche Hengste richtig fertig TROTZ guter Haltung



Geschrieben von Yuki am 27.02.2014 um 21:06:

 

Danke mior, die gleiche Einstellung habe ich auch. Deswegen habe ich nachgefragt. Freut mich das ich hier nicht falsch liege. Mein wallach war glaube ich sehr lange Hengst. Bis 7, er hat auch einiges davon mitgenommen ist aber trotzdem ein Lämmchen wie du schreibst. Habe ih jetzt etwas über ein Jahr und liebe ihn über alles! Herzaugen



Geschrieben von walkaloosa am 28.02.2014 um 08:22:

 

@Lioness: schön das du auch da bist großes Grinsen Ich freue mich auch schon sehr auf August und bin gespannt wie sich deine Madame als Henne im Korb fühlen wird... fröhlich



Geschrieben von Escapada am 28.02.2014 um 22:53:

 

Meine peruanische Samtschnute entspricht ganz gut dem Bild, das man von einer Stute (erst recht einer peruanischen) oft hat. Sie ist durch und durch Mädchen. Feurig und wild und doch auch sanft. Dann wieder zickig aber auch lieb, sensibel und nervenstark, unglaublich arrogant aber auch sehr menschenbezogen. Eben eine echte Chica Latina!

Die meisten meiner Freunde und Bekannte finden sie toll - toll anzuschauen und manche auch toll zu reiten - aber haben wollen würde sie kaum einer von ihnen. Sie ist ihnen deutlich zu sehr Stute großes Grinsen



Geschrieben von Sincera am 20.03.2014 um 06:12:

 

Das ist doch eher vom Charakter abhängig.

Klar haben Stuten ihre Eigenheiten, aber mein Wallach kann das genauso gut smile
Mal hat er einen fürchterlichen Dickkopf und strotzt vor Temperament, mal steht er am Tor mit gespitzten Ohren und klimpernden Äuglein, um sich noch ein Leckerli zu erbetteln großes Grinsen



Geschrieben von Mele am 19.06.2014 um 14:39:

 

Hi. Na wenn man mich spontan fragt heißt es Wallach!!!
Aber wenn ich weiter nahdenke... ich weiß nicht von meinenliebsten Pferden herrscht Gleichstand, wobei die Stuten gerne eine gewisse Zickigkeit hatten, die mich nervte. Außerdem liebe ich verspielte Pferde und damit überrascht mich meine jetzige RB etwa zweimal im Jahr, und ihr Kumpel jederzeit Augenzwinkern
Ich glaube ich bin eher der Wallachtyp, nur schade dass man da vergessen kann ein Fohlen einfach ab dem 1. Tag zu kennen...
Momentan auf Pferdesuche sortiere ich stuten raus, wenn sie aber or mir stehen gelangen sie doc in die Auswahl... Bleibt abzuwarten. Augenzwinkern



Geschrieben von Flair am 01.07.2015 um 13:54:

 

Es ist zwar eigentlich schon viel zu lange her, aber ich muss doch nochmal meinen Senf dazugeben.

Wie schön, dass wir unsere sexistischen Vorurteile dem eigenen Geschlecht gegenüber auch so schön frei auf unsere Vierbeiner übertragen können. Übrigens, das eigene Geschlecht zu missachten ist auch eine sehr gute Masche sich mit dem männlichen Geschlecht richtig gut zu stellen.
Der Verrat an der Schwester hält das Patriarchat so schon über tausende von Jahren schön lebendig....

Bei dem Text ging es nicht wirklich darum, dass Stuten besser sind als Wallache!
Da hat anscheinend jemand versucht, der es echt Leid war ständig mit den Vorurteilen gegenüber Stuten konfrontiert zu sein, in humorvoller und ironischer Weise darauf zu reagieren!
Es ist eben doch ein Unterschied zu sagen:
Bigamist : ein Mann, der mehrere Frauen hat oder ein Mann, den sich mehrere Frauen teilen, so wie geteiltes Leid ist halbes Leid....

Mache dir ein Vorurteil zu Eigen und verwandele es in etwas Positives und behaupte dann das Gegenteil. Eine sehr subtile und humorvolle Art auf Vorurteile hinzuweisen man muss es nur auch verstehen....

Wir gehen schon kaum mehr unvoreingenommen auf andere Menschen zu (Geschlecht, Kultur, Herkunft, Behinderung....)
Wir haben alle unsere subjektiven Erfahrungen in dem kleinen Kreis in dem wir uns bewegen und sicher kennt jede Menschen, die auch jedes Klischee bedienen. Die fallen uns auch am ehesten auf, da sie unsere Vorurteile auch so schön bestätigen! Über die anderen dagegen müssen wir nachdenken und oft sind im nachhinein die Ausnahmen von der Regel genauso viele wie die, die die Regel bestätigen!
Aber wir laufen ja selbst bei unseren Vierbeinern, die eine andere "Kultur" leben als wir, in Gefahr den Blick auf das Individuum zu verlieren, wenn wir den Vorurteilen, die unsere Kultur belasten erlauben unseren Blick zu trüben.
Wenn wir unser Gegenüber von vornherein in eine Schublade packen weiblich, männlich, Inländer, Ausländer, pigmentiert, unpigmentiert, behindert, nicht behindert, lesbisch, schwul da bleibt kaum noch der unvoreingenommene Blick auf :
"Was für eine Seele bist Du und können wir Freunde oder Partner werden?"

Erwähnte ich schon ich mag Flair am liebsten...... ist ja auch ne Stute!
Klar mag ich auch "unser" Kind Fohli, auch wenn er nur ein Wallach ist......
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von Gáski am 01.07.2015 um 14:51:

 

Faszinierend wie ein humoriger Beitrag letztlich die Hobbysoziologen zu entsprechenden Statement treibt, wobei ich diese recht konstruiert finde.

Zum Topic: Nach 27 Jahren als Pferdebesitzer, Amateur- und (ehemaliger) Berufsausbilder sind mir charakterlich starke Stuten am Liebsten, da sie meiner Meinung nach oft intelligenter sind und sie bei meiner Art des Reitens besser mit machen als Wallache, die ich oft als recht tumb empfinde. Übermäßiges, zickiges Verhalten bei Stuten konnte ich nicht beobachten und halte es eher für eine Legende.


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