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Geschrieben von NuEpi am 26.05.2016 um 19:33:

 

Ich reite meinen Wallach gern mit dem LG Zaum (siehe Avatarbild) und habe ausserdem noch ein "kleines" Hackamore mit so geschnörkelten Anzügen. Mit beidem läuft er sehr gut und reagiert auch prima.

@Wisy: Wenn du den LG Zaum mal probieren möchtest, dann könnte ich ihn dir mal 1-2 Wochen leihen. Augenzwinkern



Geschrieben von Baron am 27.05.2016 um 10:41:

 

ich reite meinen Baron im Gelände zu 99% gebisslos.
Mal mit Sidepull, mal mit Western-Hackemore und mal mit breitem Kappzaum.

Den einzigen Unterschied den ich bemerkt habe ist, dass ich ihn nur mit Trense erfolgreich vom Fressen abhalten kann ;-)
Bei allen drei anderen zieht er mir gnadenlos die Zügel aus der Hand wenn ich nicht aufmerksam bin und den Ansatz im Keim ersticke. Einzig mit Trense kann ich ihn noch mit einseitigem festhalten davon abhalten, wenn er schon auf dem Weg nach unten ist.


In der Bahn arbeite ich entweder mit dem Kappzaum oder mit Gebiss oder mit beidem parallel.



Geschrieben von PasoFreund am 27.05.2016 um 10:56:

 

Das hat eigentlich etwas mit mangelndem Respekt zu tun. Macht du horsemanship mit deinem Pferd ? Ich hatte das Problem auch ich bin zu 100% gebisslos unterwegs aber sie frisst nur noch auf Kommando. Wenn ich ihr mit den zügeln und Stimme ein Zeichen geben oder vom Boden aus ein Büschel Gras vor das Maul halte. Aber ich kann ja so schlecht einschätzen wie das genau aussieht bei dir Augenzwinkern



Geschrieben von Lind am 27.05.2016 um 12:54:

 

Ich reite zu 100% nur noch mit Bosal und das klappt super. Fressen während dem Reiten war jetzt im Frühling, als das erste Gras kam 1 - 2 mal ein klitzekleines Thema. Aber ich konnte sie alle gut davon abhalten. Ich bin ja auch fast immer mit Handpferd unterwegs und selbst da wars kein großes Probem beide vom Fressen abzuhalten.



Geschrieben von delferet am 16.06.2016 um 13:48:

 

Hallo winken

ich suche gerade nach Alternativen zum Gebiss, weil der Ponymann sich auf dem Platz manchmal ziemlich stresst. Besonders im Galopp (ok - mittlerweile eigentlich nur noch im Galopp). Testweise bin ich zwei mal mit Knotenhalfter geritten und er ist total entspannt galoppiert!
Allerdings ist das ja zum dressurmäßigen Arbeiten eher nicht so geeignet Augenzwinkern

Ich konnte mir nun ein kolumbianisches Bosal ausleihen und habs vierzügelig ausprobiert. Er ist sehr entspannt gelaufen, war steuerbar und wir konnten alles soweit reiten, wie mit Gebiss auch (Seitengänge, Übergänge....).
Aber er hat sich vorne ziemlich drauf gelegt. Impulse am leichten Zügel waren praktisch nicht möglich, weil immer mehr oder weniger (meistens mehr) "Zug" auf den Zügeln war.

Er hat mit Gebiss mittlerweile eine ganz ordentliche Haltung, auch der hintere Motor funktioniert soweit eigentlich schon auch. Und er reagiert sehr fein auf alle Hilfen. Nur wenns zu lang und anstrengend wird, verkriecht er sich hinterm Zügel und fällt auf die Vorhand... Mit dem Bosal habe ich nichts anderes verlangt, wie sonst auch.

Das Bosal, welches ich mir ausleihen kann, hat ein ganz weiches Nasenstück aus Leder, welches auch noch ganz weich unterlegt ist. Wie ein englischer Nasenriemen. Ist das vielleicht zu weich?

Habt ihr solche Probleme auch gehabt und was kann helfen? Ist es eine Gewöhnungs- und Trainingssache? Ich möchte das ja zur Dressurarbeit nutzen und dabei möchte ich fein und leicht arbeiten.

Vom Konzept her gefällt mir das kolumb. Bosal sehr gut eigentlich...



Geschrieben von Velvakandi am 16.06.2016 um 15:47:

 

Dass das Bosal etwas zu weich für dein Pferd ist, kann natürlich gut sein, gerade in der Umstellungsphase.
Aber ich denke, dir fällt momentan einfach selbst auch die Umstellung etwas schwer, kann das sein? Reiter die vom normalen Gebiß auf KB umsteigen, müssen sich erstmal dran gewöhnen, dass das Bosal keine Zäumung für dauerhafte Anlehnung ist. Mit einer Wassertrense hälst du ja einen mehr oder weniger stetigen Kontakt, ein Bosal ist mehr wie eine Kandare. Du läßt das Pferd sich selbst tragen und korrigierst nur dann, wenn das Pferd "Hilfe braucht".
Manche Pferde semmeln sich anfangs eben da einfach drauf, ist ja wie ein Halfter, da ist es gut, mal ein schärferes Nasenteil zu haben oder ein schärferes Kinnteil, wenn sich das Pferd nach vorn unten entzieht. Meistens kann man dann aber wieder zurück gehen auf eine weichere Variante.



Geschrieben von Lind am 16.06.2016 um 18:02:

 

Ich hab auch so eine Kandidatin, die sich gerne auf das Bosal legt. Ich glaube, sie findet es cool, wenn ICH ihren Kopf trage und sie das nicht selbst machen muss. Sie hat ein Bosal mit Noppen. Ich hab das an mir selbst mal getestet. Wenn man sich nicht gegen das Bosal lehnt merkt man die Noppen nicht. Legt man sich drauf, drücken sie schon. Das Hilft gut. Mit dem Noppen-Bosal legt sich Mysla nicht aufs Bosal und ist auch wirklich gut lenkbar.



Geschrieben von Rezo am 16.06.2016 um 18:11:

 

Zitat:
Original von Lind
Ich hab auch so eine Kandidatin, die sich gerne auf das Bosal legt. Ich glaube, sie findet es cool, wenn ICH ihren Kopf trage und sie das nicht selbst machen muss.


jaja, kenn ich... ourgon ist auch so einer. es ist halt viel schöner, das gewicht einfach nach vorne fallen zu lassen, wo einer dann mitträgt...so lässt es sich so herrlich nichts tun mit der hinterhand großes Grinsen

bei ourgon reicht aber sowohl gebisslos (weicher kappzaum) als auch mit dem gebiss ein arret aus der hand (so leichtes schütteln der hand gen himmel), so quasi hey hallo, nicht hineinlegen! das wars.

hab das aber mal bei nem anderen pferd machen wollen (friese), den haben meine mittlerweile doch seehr deutlichen arrets nicht die bohne interessiert... denke, kommt aufs pferd an und wie sensibel es ist.



Geschrieben von Velvakandi am 16.06.2016 um 18:14:

 

[quote]Original von Rezo
hab das aber mal bei nem anderen pferd machen wollen (friese), den haben meine mittlerweile doch seehr deutlichen arrets nicht die bohne interessiert... denke, kommt aufs pferd an und wie sensibel es ist.[/quote

Bei solchen Kandidaten hilft auch einfach mal fallen lassen. Augen rollen



Geschrieben von Rezo am 16.06.2016 um 18:35:

 

Zitat:
Original von Velvakandi
[quote]Original von Rezo
hab das aber mal bei nem anderen pferd machen wollen (friese), den haben meine mittlerweile doch seehr deutlichen arrets nicht die bohne interessiert... denke, kommt aufs pferd an und wie sensibel es ist.[/quote

Bei solchen Kandidaten hilft auch einfach mal fallen lassen. Augen rollen


ja mir blieb gar nix anderes übrig! die finger tun bei so nem bock irgendwann ja weh großes Grinsen und der war dann noch so ein richtiger sack, mitten beim reiten einfach plié machen, damit er gras fressen kann! da guckst du als reiter erstmal ziemlich doof aus der wäsche großes Grinsen



Geschrieben von delferet am 16.06.2016 um 22:27:

 

Vielen Dank für eure Antworten!

Zitat:
Original von Velvakandi
Aber ich denke, dir fällt momentan einfach selbst auch die Umstellung etwas schwer, kann das sein? Reiter die vom normalen Gebiß auf KB umsteigen, müssen sich erstmal dran gewöhnen, dass das Bosal keine Zäumung für dauerhafte Anlehnung ist.


Ich halte auch mit Gebiss keine konstante Anlehnung im Sinne von "ständiger, spürbarer Kontakt" (englische/FN-Variante). Wir gehen da eher richtung klassische Dressur. Also auch mit Gebiss soll er sich bitte selbst tragen und sich nicht drauf legen Augenzwinkern Und das klappt eigentlich auch ganz gut, ich kann super mit Impulsen arbeiten. Und wenn er sich doch mal drauf legen will, reicht ein leichtes Handheben und nachgeben innen. Außer natürlich, er musste schon soooo lange arbeiten und braucht ne Pause Augenzwinkern
Ich habe keine Probleme mit schmerzenden Fingern oder zu viel Gewicht in der Hand.

Zitat:
Original von LindIch glaube, sie findet es cool, wenn ICH ihren Kopf trage und sie das nicht selbst machen muss.

Ja, das Gefühl habe ich irgendwie. Er denkt sich "hey cool, so ein weicher Nasenriemen - da kannst du doch meinen Kopf tragen"...

Mh, ich denke, ich werde dann doch ein etwas schärferes wählen, wenn ich eines kaufe. Am Wochenende bin ich auf einem Kurs und da darf ich das Leih-Bosal sogar mitnehmen. Ich denke, ich werde es mit der Trense kombinieren, dass ich ggf. mal ein "hey - hallo - nicht tragen lassen" senden kann...

@Rezo: Meine Trainierin sagt immer, man soll nicht mit dem Pferd kämpfen Augenzwinkern



Geschrieben von Velvakandi am 16.06.2016 um 22:48:

 

Es gibt Bosale, die kann man drehen und hat so eine weiche und eine härtere Seite. Die eine Seite hat dann Noppen oder eine durchgehende, runde Einlage, während die andere Seite einfach glattes Leder ist. Sowas ist ganz praktisch, vor allem wenn man sich keinen ganzen "Waffenschrank" mit vielen verschiedenen Nasen- und Kinnteilen zulegen will smile



Geschrieben von snappy am 17.06.2016 um 00:38:

 

Ich benutze abwechselnd Gebiss und gebisslose Zäumung.
Die gebisslose Zäumung ist ähnlich wie ein Glücksrad, nur um einiges kleiner, Durchmesser ca. 5 cm. Das Nasenteil ist 16 mm breites Biothane, der Kinnriemen und der Genickriemen 12 mm ohne Polster. Im Grunde genommen unterscheidet sich meine Hilfengebung nicht, egal ob ich mit oder ohne Gebiss (doppelt gebrochenes Olivenkopfgebiss) reite: impulsartige Zügelhilfen, leicht anstehend, wo man nur das Gewicht des Zügels in der Hand hat. Allerdings merke ich, dass ich mich bei der gebisslosen Variante mehr auf meinen Sitz konzentriere und die Hilfengebung noch besser getimed sein muss. Andererseits ist mein Pony gebisslos weniger genervt von meiner manchmal etwas konfusen Zügelführung wenn im Eifer des Gefechts meine Konzentration flöten geht Augenzwinkern



Geschrieben von delferet am 17.06.2016 um 08:41:

 

Ich denke, ein einfaches, festeres Lederbosal würde evtl. schon helfen. Sodass er es spürt, wenn ich was sagen möchte Augenzwinkern Mit dem ultra-weichen, gepolsterten Nasenriemen kommen die Impulse wahrscheinlich auch nicht so an, wie ich sie losschicke...
Ich find die Noppen glaub ich hässlich, wenn sie nach außen gedreht sind Pfeifen

Snappy, deine Glücksrad-Variante hab ich ja gesehen.
Da hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich kann mir vorstellen, dass er sich auch so drauf lümmelt, wenn ich das ohne Hebel verschnalle. Und mit Hebel - ich weiß nicht, ob er das so angenehm findet und sich nicht lieber hinterm Zügel verkriecht... Leider hab ich keins zum Testen da momentan.



Geschrieben von Rezo am 17.06.2016 um 10:08:

 

Zitat:
Original von delferet
@Rezo: Meine Trainierin sagt immer, man soll nicht mit dem Pferd kämpfen Augenzwinkern


Ah ja? Und was macht sie denn, wenn ein Pferd sich bei nem Ausritt einfach hinkniet und frisst? Einfach warten? großes Grinsen Ideal ist es schon, nicht zu kämpfen, aber manchmal geht's halt nicht anders.



Geschrieben von stechmuecke am 17.06.2016 um 10:27:

 

tja, delferet, die einfachste Lösung für dein Problem ist doch, deinen Herren einfach nur besser an den Sitz zu bekommen, so dass es völlig egal ist, was du vorne drauf hast, weil er dann mit allem läuft Augenzwinkern großes Grinsen

Ne, im Ernst, manchmal hilft es, ein paar Ausbildungsschritte zurück zu gehen, wenn sie gegen das Gebiss (oder Bosal, etc. ) gehen. Je mehr man dagegen hält, desto mehr halten die lieben Tierlein dagegen und finden es in der Tat manchmal sehr praktisch, wenn sie da noch eine Stütze haben. Das ist ja aber nicht böse gemeint, sie wissen einfach nicht, wie sie anders die Aufgabe bewältigen sollen. Wenn man dann mit was scharfem daher kommt und ihnen das verbietet, dann ist es oft so, dass sie sich halt irgendwo anders festmachen und auch wieder nicht korrekt laufen.

Auf rezo gehe ich mal nicht ein, ich glaube, das ist nochmal ein ganz anderes Problem, das du ja gerade nicht hast?

Wenn du wirklich nicht mit einem weichen Bosal klar kommst, dann ist evl die Noppenvariante doch was für dich. - Aussehen! *pffff* hauptsache das Pferd läuft gut, oder?! Ich habe so ein Noppenbosal lange gehabt, anfänglich bei Pferd 1 auch mit Noppen. Ich persönlich fands schrecklich, aber du kannst es halt voll schnell "umbauen" und hast damit auch keine weiteren Kosten, wenn du doch was weicheres willst.

Ach ürbigens, die FN will auch nicht, dass sich die Pferde aufs Gebiss legen Augenzwinkern



Geschrieben von delferet am 17.06.2016 um 11:10:

 

@Rezo: Dabei gings eher ums "aufs Gebiss legen" Augenzwinkern Klar kann man auch da nicht immer nur fallen lassen, dann lernt das schlaue Pferd auch, wie es sich gut der Arbeit entziehen kann. Die Aussage ist eher auch in die Richtung gedacht, dass man sich auch die Ursache überlegen sollte und nicht da angreifen muss.

Stechmuecke: klar, das ist das Ziel, ohne Sattel, ohne Zaum... höchste Lektionen Zunge raus

Ne, das stimmt schon. Vielleicht sollte ich ihm die Grundlagen nochmal neu, eben jetzt mit ohne Gebiss erklären. Und uns dafür Zeit lassen, dass er die wirklich verstehen kann. Und nicht gleich da anfangen, wo wir mit Gebiss schon sind...
Ich will ihn ja mit einer schärferen Variante nicht Angst machen, sondern feiner einwirken können. Wenn es zu scharf ist, würde er sich auf jeden Fall anders entziehen und festmachen.

Das Problem von Rezo hab ich nicht, nein. Mein Ponymann arbeitet ganz toll und motiviert smile Außer er stresst sich gerade mal wieder. Aber auch dann bemüht er sich, sofern ich ihn zur Ruhe kommen lasse, sehr!

Ja, was die FN immer so will und was "ihre" Reiter so zeigen, sind eben doch 2 Paar Schuhe... Augenzwinkern



Geschrieben von PasoFreund am 17.06.2016 um 11:15:

 

Hi, Bodenarbeit hilft. Pferde haben von Natur aus den Oppositionsreflex und wenn Druck z.B am Bosal anliegt dann drücken Sie da gegen. Das kann man mit einfachen Übungen weg trainieren, indem man dem Pferd bei bringt dieses entgegengesetzt zu tun. Bei Interesse kann ich dir ein bisschen genauer was dazu aufschreiben. Eigentlich muss das Pferd so etwas lernen. Nehmen wir an du bindest dein Pferd an und es zieht mit dem Kopf nach hinten und gerät dann in Panik. Wir können ihnen bei bringen das es in dem Fall nach vorne tritt. Ist nur ein Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine.



Geschrieben von Rezo am 17.06.2016 um 11:49:

 

Zitat:
Original von delferet
@Rezo: Dabei gings eher ums "aufs Gebiss legen" Augenzwinkern Klar kann man auch da nicht immer nur fallen lassen, dann lernt das schlaue Pferd auch, wie es sich gut der Arbeit entziehen kann. Die Aussage ist eher auch in die Richtung gedacht, dass man sich auch die Ursache überlegen sollte und nicht da angreifen muss.


Oh ich bin in einer Philosophie unterwegs, die IMMER an die Ursache geht. Und DIE hab ich doch schon beschrieben, er will nix mit der HH tun Augenzwinkern Arbeitet die HH, ist da genügend Gewicht, dann legt er sich automatisch nicht mehr aufs Gebiss. Und natürlich setzt man da an, aber nicht jeder von uns ist so gut, dass man die HH sofort zum Arbeiten bringt, daher auch mal das Arret als Zwischenlösung (was die HH natürlich nicht zum Arbeiten bringt, aber immerhin ist man dann nicht mehr so doll auf dem Pferdemaul/-nase). Theorie und Praxis gehen manchmal halt auch je nach Können des Reiters etwas auseinander.

Du hast doch geschrieben, er lege sich auf den gebisslosen Zaum, d.h du hast zu viel Gewicht in der Hand? Dann arbeitet er nicht mit der HH, also hast du ja doch irgendwo dasselbe Problem smile



Geschrieben von Lind am 17.06.2016 um 13:06:

 

Es kommt aber auch einfach aufs Pferd an. Mysla ist von sich aus ein eher bequemes Pferd, wobei sie schon gut vorwärts geht.
Den Kopf auflegen macht sie z.B. auch beim Hufschmied. Das hat gar nicht mal viel mit dem Reiten zu tun. Wenn ich vorne den Huf aufhebe, dann würd sie gerne den Kopf mit all ihrem Gewicht auf mir parken. Dann wäre ich ihr viertes Bein. Praktisch. Darf sie aber natürlich nicht.

Beim Reiten ist das ähnlich. Sie fände es einfach praktischer, wenn ich ihren Kopf tragen würde und sie dahin schlurfen könnte. Dabei kann sie sehr wohl ihre Hinterhand einsetzen und ordentlich laufen. Sie ist aber an sich eher büffelig.
Ich hab sie auch schon mit Stallhalfter und Handpferd am Stallhalfter ohne Sattel geritten. Das geht wunderbar, nur nutzt sies halt irgendwann aus und ich hab da keine Lust drauf. Da müsste ich nämlich mit dem Pferd kämpfen, obwohls eigentlich unnötig ist. Trägt sie ihr Noppenbosal weiß sie, dass sie ordentlich gehen muss und dann tut sies auch, ohne dass ich ihr die Noppen ständig auf die Nase pressen müsste. Sie ist ja nicht doof. Noppenbosal heißt für sie: Oh, es ist angenehmer die Hinterhand zu benutzen und nicht den Kopf aufzulegen. Bosal ohne Noppen: Wunderbar. Ich kann die Hinterhand schleifen lassen und mich auf der Reiterhand ausruhen.


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