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 Thema: Kastrieren im Sommer. Erfahrung? |
litla
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Sponni wurde auch stehend kastriert - man muss es halt immer auch dem Tierarzt überlassen, und wichtig ist, dass man die Möglichkeit hat das Pferd wieder in die Box zu stellen und täglich zu versorgen, wenn es nicht ideal abheilt.
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| Thema: Kastrieren im Sommer. Erfahrung? |
litla
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Ich habe meinen Vierjährig (hatte gedeckt) vor 3 Jahren im Juli kastrieren lassen. War völlig problemlos - super abgeheilt, ich hatte ihn aber auch in der Eifel auf einer Koppel mit wenig Viehzeug stehen.
Ich hatte ihn kurz vorher gekauft und wollte 1. keinen Hengst und daher 2. nicht noch länger warten und ihm die 6 Monate auf Koppel zum Hormonstatus runterkommen lassen und Herdenleben als Wallach kennenlernen geben. Heute sind die Leute fassungslos, wenn sie hören, dass er mal Hengst war und gedeckt hat 
Er war aber auch als Hengst eher ein Schäfchen.
Wenn kein Zeitdruck besteht und die Haltung so wie sie ist ok und pferdegerecht ist, würde ich aber generell auch eher zum Winter hin kastrieren, einfach weil es klimatisch etwas besser ist. Aber es funktioniert natürlich auch problemlos im Sommer
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| Thema: Wallach stürmt urplötzlich los ohne Grund |
litla
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Hört sich ein bisschen an wie mein Brauner, nur der hüpft dann. 30cm hoch und 80 zur Seite. Manchmal auch mit Drehung...
Ich hatte/habe das Problem also auch. Sponni ist an sicher megalieb und rittig, menschenbezogen, anhänglich und mit mittlerem Temperament (also jetzt nicht mega-elektrisch) aber im Wald war/ist einfach alles gruslig, und es kamen dermaßene Überreaktionen (inklusive Äppeln) auf eigentlich nichts. Am Anfang war das wie ein Känguruh reiten und ich habe Gott sei Dank nie einen Abgang gemacht, hatte aber doch das ein oder andere blaue Knie oder aufgeschrammte Arme (er sprang auch ins Gebüsch).
Bei uns hat nur geholfen einfach drüber zu reiten und auf Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung zu setzen. In Begleitung ist es ein wenig besser, aber nicht weg - es liegt auch nicht daran, dass er mir nicht vertraut, er geht überall hin und überall drüber. Nur manchmal halt hüpfend...
Ich nehme das nicht so ernst, weil er sonst recht brav ist, aber ich war auch schon ab und zu sehr genervt. Bei bekannten Wegen ist er jetzt eigentlich top, bei unbekannten Wegen macht er es jetzt 7jährig auch noch - ich baue einfach auf Routine... Also wenn jemand DEN Tipp hat, hier auch gerne
Edit: Und ich bin eigentlich relativ cool, bin von Anfang an mit ihm alleine raus und mache auch alles mit ihm. MIr macht das auch keine Angst, es nervt nur manchmal etwas 
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| Thema: Gangpferde Unterricht auf was achten? |
litla
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Wichtig finde ich vor allem: GUTE Pferde. Ich kenne einige Leute, die im Schulbetrieb nie gelernt haben taktklaren Tölt zu fühlen, weil keines der Pferde wirklich taktklar ging. Wenn die dann später selbst auf Pferdesuche waren, haben sie sich Schweinepasser als Naturtölter aufschwatzen lassen und waren am Ende extrem enttäuscht und hatten viel Arbeit vor sich.
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| Thema: Sommer-Reithose |
litla
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@Velvakandi: Ich habe die Bügelriemen auch unterm Blatt, aber ich bin da wahrscheinlich einfach empfindlich, die gute dünne britische Haut
und nackte Beine werden bei uns im Wald auch gerne mal zerstochen...
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| Thema: Sommer-Reithose |
litla
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@Velvakandi: Und das ohne Schmerzen? Ich kann mit kurzen Hosen nur ohne Sattel reiten, ansonsten scheuere ich mir Knie und Waden auf...
Ich habe "normale" Reithosen an, ich nehme mir halt immer noch Shorts mit und habe die Hosen wenns richtig heiß ist nur für die Stunde an, wenn ich auf dem Pferd sitze. Diese dünnen Reithosen vom Krämer sind ganz gut im Sommer 
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| Thema: Schaukelgalopp verloren gegangen |
litla
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Das Pferd ist 5, da ändert sich die Gangverteilung doch noch 20 Mal
Meiner wurde angetöltet und war anfangs echt nur langsam zu tölten, da war der Trab toll, dann wurde der Tölt richtig gut und der Trab wackelig, dann der Galopp sehr gut, jetzt kommt 7jährig der Rennpass durch, da ging der Galopp dann auf einmal nur noch extreeem schnell und gerannt.
Ich würde nicht gezielt an einer Gangart so extrem arbeiten. Reite sie schön und fein in den Gängen, die sie anbietet und gib ihr Zeit. Balance, Losgelassenheit auch in Anlehnung und Kraft würden für mich im Training jetzt im Vordergrund stehen, nicht die Optimierung einer bestimmten Gangart.
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| Thema: Pass verschoben! |
litla
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Wie lange ist er denn schon unter dem Sattel? Mein Brauner kam ja auch anfangs nicht aus dem Quark, der lief wie ein Roboter (das lag daran, dass er mit seiner starken Vorhandmechanik komplett überfordert war). 7jährig ist er jetzt eher flott mit unheimlich Fluß und Drive. Ich kann mich aber auch noch an Tage erinnern, als ich dachte mit niemandem wirklich aureiten konnte, weil wir im Tölt einfach nicht von der Stelle kamen 
Und eine Runde Tölt ohne bremsen und auseinanderfallen echt ne Leistung war...Der hat einfach irgendwann mit der Kraft und der Balance das Temperament ausgepackt.
Bei deinem Pferd klingt das wirklich auch für mich nach einem Balanceproblem - im Galopp können sich gerade Pferde, die im Hals fest sind, oft besser ausbalancieren als im Trab oder Tölt. Wie ist es denn,wenn du dich auf ihm im Trab longieren lässt? Das hilt manchmal unsicheren Pferden zu lernen mit Reitergewicht zu traben, nur so eine Idee.
Nachtrag: und gerade wenn er so einen guten Galopp hat, wäre das doch eine Möglichkeit ihn durch Übergänge im Tölt mehr auf die Hinterhand zu bringen?
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| Thema: Pass verschoben! |
litla
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Wie ist er denn vom Hals her außer fest? Gerade nach vorne, zu tief oder aufgerichtet? Fällt es ihm leicht sich nach vorne zu dehnen? Ist er eher der Typ spannig-Rücken-hoch-Klemme oder Vorhandlastig-Rücken-fest-Klemme? Ich würde auf letzteres tippen, wenn er dabei noch "faul" ist.
Generell würde ich glaube ich so ein Pferd auch viele Galopp-Tölt-Übergänge reiten und es zusätzlich zu den Biegungen über Tempounterschiede versuchen. Dazu Bodenarbeit für den festen Hals und Handpferdereiten für Kondition und Laufwille.
Alternativ: Mal garnicht tölten, sondern am und im Trab arbeiten (wenn er nicht für potenzielle Käufer, Fizo oder Turniere tölten "muss"). Manchmal wird etwas besser, wenn man an etwas ganz anderem arbeitet.
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| Thema: Komme mit meinem Pferd nicht zurecht |
litla
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Woher kommst du denn? Ich habe meine Pferde auch in der Pfalz stehen und wir haben am Hof (gemischter Hof, circa 70% Isis, 30% andere) sehr viel guten Unterricht und keine Reitschule
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| Thema: Komme mit meinem Pferd nicht zurecht |
litla
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Nur um es nochmal klar zu stellen - ich habe volles Verständnis, wenn jemand eher ängstlich ist oder sagt, er will sein Pferd erstmal ankommen lassen, das ist sicher auch von Fall zu Fall unterschiedlich. Ich kann nur dem Tenor der ein bisschen rüberkam, es sei ja ganz klar, dass ein Pferd sich so benimmt, das müsse ja erstmal ankommen etc. nicht richtig. Das Verhalten ist für mich schon eindeutig ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt - wie und ob Alvari daran arbeiten möchte, oder ob es eine bessere Entscheidung ist, das Pferd wieder herzugeben, muss sie selbst entscheiden. Aber passieren muss da meines Erachtens mehr als ein paar Wochen Ruhe und Bodenarbeit, das ist - wie ich den Beitrag lese und interpretiere - hier nicht das Problem.
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| Thema: Komme mit meinem Pferd nicht zurecht |
litla
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Auf die Gefahr einer kontroversen Meinung hin
- Ich finde die Aussagen "Pferd soll erstmal 3 Wochen Bodenarbeit machen und ankommen" etwas befremdlich, ganz ehrlich. Und wenn man das nicht macht, ist es ja total verständlich, dass das Tierchen sich benimmt wie die Axt im Walde...
Für mich passt es hier nicht zwischen Reiter und Pferd, ansonsten hat kein Pferd einen Grund sich so zu benehmen. Mein Wallach wurde 5jährig 6 Wochen angeritten, ich habe ihn einmal besucht und bin ihn geritten, habe ihn dann zu mir geholt und bin nach 2 Tagen alleine ausreiten gegangen. Natürlich ist der mal gehüpft und geeiert und fand Sachen gruslig und natürlich musste er nicht "funktionieren und arbeiten", aber ich erwarte, dass ein Pferd auch durchaus sofort reitbar ist, oder jemand - entweder Reiter oder Pferd - hat ein echtes Problem. My two cents
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 Thema: "Du reitest keinen Vierjährigen" |
litla
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@Mosa: 
Das ist finde ich ein wichtiger Aspekt - wenn man es auf Kinder überträgt. Erziehung und sich einigermaßen benehmen - da ist jeder d'accord. Aber unbedingt fördern, was ja auch heutzutage bei der Kindererziehung überhand nimmt, dass dann dreijährig chinesisch gelernt wird ("Sonst verliert der später den Anschluss") und das Kind permanent bespielt und bespaßt und aktiv beschäftigt wird, ist immer zweischneidig zu sehen.
Genau wie bei Fohlen gibt es auch bei Kindern einen großen Unterschied zwischen Vernachlässigung und "auch mal sich selbst überlassen"
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| Thema: "Du reitest keinen Vierjährigen" |
litla
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| Zitat: |
Original von AtliAllerdings lasse ich ALLE Pferde zu Beginn osteopathisch behandeln, damit sie ohne Blockaden also irgendwelche Handicaps ins Reitpferdeleben gehen. Dadurch hat sich manches Pass-Problem gelöst.
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid |
Das habe ich auch gemacht und finde es total wichtig. Allerdings ist mir schon auch klar, dass kein großer Hof das leisten kann...
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| Thema: "Du reitest keinen Vierjährigen" |
litla
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Ich halte ja ehrlich gesagt nichts von monatelanger Bodenarbeit...ganz ehrlich, die sollen halfterführig sein, Hufe geben, generelles "Hofleben" (Hunde, andere Menschen, Autos etc) kennen, bisschen Druck weichen können, als Handpferd mitgehen und gut. Außerdem reitet man ja nicht an und reitet dann durch...
Lieber 4jährig mal 6 Wochen was gemacht, Pause, 4,5 jährig wieder geholt, 4,5 Monate was gemacht, Pause, und dann 5,5jährig ins Training. So habe ich es mit meinem Jungpferd zumindest gemacht. Ich bin kein Freund von garnichts bis 4 und dann monatelang Bodenarbeit (ja, auch spazieren gehen ist Arbeit) und dann ab 5 voll reiten...
Es ist einfach sehr individuell was Leute unter "Arbeit" verstehen...merke ich immer wieder
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| Thema: "Du reitest keinen Vierjährigen" |
litla
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wie gesagt, größer ist ja nicht immer besser oder praktischer. Früher war "größer" halt ein Faktor von vielen wie "bunt" - manche mochten das, dem Rest war es einfach egal
Inzwischen ist es ein Faktor, auf Turnieren (sicher durch den stärkeren Austausch mit dem Kontinent) und natürlich wirken bildschöne Pferde mit extremen Bewegungen mehr. Das ist ein Kontrast zum Arbeitstier, dass das Islandpferd noch Anfang des 20. Jahrhunderts war. Ich sehe das auch sehr neutral, ich persönlich mag kleine, kräftige Pferde - aber ich mag sie anatomisch ideal mit Gangpotenzial. Und ich finde natürlich schöne, eindrucksvolle Pferde im Sport auch beeindruckend, da bin ich ganz ehrlich - ich hoffe nur, dass sich der einzigartige Charakter behält, aber das tut er in Island einfach. Da bin ich mir ziemlich sicher 
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| Thema: "Du reitest keinen Vierjährigen" |
litla
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@Zambezi: Also ich war in den letzten Jahren öfter auf Island und da sind die Pferde inzwischen fast größer als hier. Das liegt nicht am Futter, das ist inzwischen Zuchtziel und daher auch eine Sache der Zucht. In den letzten 20 Jahren hat sich im Islandpferdesport enorm viel getan, aber auch in der isländischen Infrastruktur (Stichwort Hengste von einem Hof zum anderen bringen, mehr Austausch etc) und auch das Zuchtziel geht zum langbeinigen Sportpferdetyp, gerne mit Sonderlackierung und extremen Bewegungen, weil das in der Welt gefragt ist. Das ist per se nicht schlecht, da auch mehr Wert auf geplante Verpaarung gelegt wird und auch einige klassische "Fehler" des Islandpferdes (enge Ganaschen, dicke Hälse, tief angesetzte Hälse, steile Schulter, Stellungsfehler - wenn man sich mal Fotos aus den 50ern und 60ern anschaut) weniger toleriert werden. Zucht soll sich ja weiterentwickeln. Man muss halt aufpassen, dass man sich nicht andere Fehler anzüchtet (Stichwort zu kurzer Rücken, Hirschhals, Säbelbeine) oder gute Rassemerkmale, wie Nervenstärke und Taktsicherheit, verliert.
Es ist momentan meines Erachtens eine Rasse im Umbruch, die immer noch viele Facetten hat und ich denke, und hoffe, das wird sie sich bewahren.
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| Thema: Temperament und Reiteigenschaften beim Islandpferd |
litla
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@Escapada: reitest du auch bei Magnús?
Ich finde es auch interessant, dass bei ihm Gänge ein Teil der RE sind. In der Fizo-Prüfung sind ja RE = Gangqualität. Mir sind gleichmäßig gute Gänge durchaus wichtig, aber Eigenschaften wie Balance, Formbarkeit, Takt etc sind auch wichtige Punkte. Allerdings ist jede FIZO eine Momentaufnahme...etwas mehr Differenzierung fände ich trotzdem manchmal nicht schlecht.
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