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Autor Beitrag
Thema: Biete RB an unfertigem Turnierpferd RMH Raum SU
Flair

Antworten: 0
Hits: 2.721
Biete RB an unfertigem Turnierpferd RMH Raum SU 08.09.2016 01:41 Forum: Reiten & Ausbildung


Welche Gangpferdeturnier erfahrene Reiterin hat Lust sich einen bildschönen silver dappled RMH-Mix ca 162 cm für nächstes Jahr Birrekoven oder Aegidienberg "fertig" zu machen? (Er muss nicht gleich starten, er kann auch einfach nur seine Rasse vorstellen) Durch eine schwere Erkrankung leide ich unter Ödemen und möchte ihn mit diesem Gewicht zur Zeit selbst nicht reiten.
Er ist zwar schon 6, aber grade erst angeritten. Dabei ist er typisch easy zu händeln! Er ist am Boden intensiv vorbereitet worden, kann viele zirzensische Übungen und lässt sich so enorm unkompliziert reiten. Er ist ein Viergänger mit einem tollen Galopp.
Er trabt und zeigt einen wunderschönen "Jazz-Tölt" Das ganze Pferd schwingt dabei und sieht totkomisch aus ihm fehlt einfach noch die Balance!
Ich habe ihn aus meiner Lettentölterin Flair gezogen und er ist einfach nur nett und unbedarft. Leider ist er Exemer, hat aber trotzdem eine enorm lange Mähne und einen dichten Schweif. Im Februar hatte er eine toxische Rehe, geht aber wieder völlig klar.
Er soll ausschließlich gebisslos geritten werden, da bin ich auch zu keinem Kompromiss bereit. Wie seine Mutter soll er irgendwann seine classic barock Lektionen mit Halsring gehen können. Er arbeitet motiviert mit, nur auf Druck und Zwang reagiert er unleidlich und verliert seine Konzentrationsfähigkeit.
Er ist sehr menschenbezogen und freundlich, aber auch ein wenig tolpatschig.
Antworten gerne als PN
Thema: Bremsen, Bremsen
Flair

Antworten: 10
Hits: 5.366
03.07.2015 01:22 Forum: Haltung & Pflege


Bei uns sind sie auch die Hölle!

Beim Aufbauen des Bremsenballes habe ich schon einige Fliegen gefangen, aber als ich den Ball einhängen wollte und mein zartes Nilpferd- Pöchen unter dem Schirm vorlugte bin ich so elend von mehreren Bremsen gestochen worden! Das war echt gemein! Meine kommen auch bis zur Dämmerung nicht zum Vorschein und ich füttere Heu zu damit sie nicht Magenschmerzen bekommen, wegen der Bremsen ist ihnen selbst der Hunger egal! Zum Saufen kommen sie wegen des Heus dann doch!
Thema: Wallach stürmt urplötzlich los ohne Grund
Flair

Antworten: 14
Hits: 7.541
03.07.2015 00:57 Forum: Reiten & Ausbildung


Oft sind es gerade die braven die sonst im Roundpen und in heimatlichem Umfeld keine Probleme machen und im Gelände wieder unsicher werden. Das hat weniger mit fehlendem Vertrauen zum Reiter zu tun, sondern fehlendem Vertrauen in die eigene Stärke. Wenn ich mich bereitwillig unterordne und mich damit wohl fühle und mich vertrauensvoll auf meine Reiterin verlasse, gerate ich da draußen in der wilden Welt natürlich in Stress, wenn ich nun meine Nase als erstes in Gefahr bringen soll und nun von mir erwartet wird das ich mutig voranschreite.
Nur blöd, dass uns bei den Hopsern und Fluchtversuchen oft reflexartig auch die Pumpe kurz schneller geht und sich Pferd dann auch noch promt bestätigt fühlt! Da muss man dann mit sich und dem Pferd Geduld beweisen.
Was uns ganz gut geholfen hat, ist Lektionen reiten. Allerdings haben wir nochmal richtig von vorne angefangen. Das war etwas mühselig hatte sich im Endeffekt echt gelohnt.
Also der erste Weg ins Gelände abwechselnd Schulterherein, Kruppeherein, oder stehen bleiben Rückwärtsrichten, Antreten, oder ähnliches, Lektion gut abschließen, loben, freuen, umdrehen nach Hause. Wenn Dein Pferd lieber Routine mag beim nächsten Mal das Gleiche machen, mag es lieber Abwechslung mach etwas anderes. Und jedesmal wieder ein Stück weiter ins Gelände. Eine Lektion schön abschließen, freuen und Loben zurück nach Haus.
Anfangs habe ich ganz normal gelobt wie sonst auch, aber erst als ich den Rat meiner Reitlehrerin umsetzte überschwenglicher zu Loben und mich wirklich zu freuen brachte es meiner Stute das nötige Selbstvertrauen. Sie war allerdings auch fleißig und machte gerne mit. Es gab Tage, da habe ich allen Ernstes mein Equipment in den Wald geschleppt und habe einen Slalom aufgebaut, aber man muss es echt nicht übertreiben! Natürlich war sie nicht von heute auf morgen sofort scheufrei, aber sie erwartete nun eher eine Lektion und ein Lob, anstatt den Tiger im Gebüsch. Ich bin auch mal abgestiegen und habe Zirkuslektionen gemacht. Der schönste Tag war, als ich merkte, dass sie keinen Bock mehr auf Lektionen hatte sondern wirklich ins Gelände bummeln wollte und das dann wirklich ohne Hüpfer! Wenn ich meinem Tagebuch trauen kann dauerte es etwa 2 Monate, eher ein wenig mehr wobei ich etwa 3-4 mal in der Woche ins Gelände gegangen bin. Sie war allerdings auch sehr unsicher und schüchtern. Danach war sie aber wirklich absolut relaxed und cool in allen Situationen!

Allerdings würde ich auch nochmal die Augen untersuchen lassen, habe gerade noch gelesen, das nicht wenige Pferde eine unterschiedlich gute Sicht auf beiden Augen haben und daher eher scheuen und flüchten.
Thema: Wallach attakiert Stute auf Nachbarkoppel
Flair

Antworten: 6
Hits: 5.508
01.07.2015 15:46 Forum: Umgang & Verhalten


Schön, dass Ihr beiden Euch wieder wohl fühlt!
Tja, wenn man selbst eine Mitschuld trägt durch einen nicht sachgemäss errichteten Zaun muss man die Schuld möglichst abwälzten sonst fällt es ja noch anderen auf. So etwas kann am alten Stall immer wieder passieren. Sei froh das hinter Dir lassen zu können. Die Drama-Queens hätten Dir und Deinem Pferdel das sicher noch lange nachgetragen! Alles Gute für den neuen Stall!
Thema: Stellungsfehler??? Hinterbeine drehen sich beim Schritt nach außen
Flair

Antworten: 20
Hits: 13.693
01.07.2015 14:52 Forum: Gesundheit und Krankheiten


Bei jungen Pferden in der Ausbildung kommt es schon mal vor, dass sie ihren Körper und ihre Beine "neu sortieren". Wichtig ist, dass Du aufschreibst wann es auftritt und wie heftig. Damit Du einen besseren Überblick hast, ob es vielleicht einen Auslöser gibt.
Wenn es nichts medizinisches ist, hilft es oft die Füße bewusster zu benutzten und setzten zu lassen, also Stangenarbeit bei der die Abstände und die Höhe variiert und die Füße ganz gezielt antippen und setzten lassen auch mal einen Schritt zurück über die Stange wagen dem Pferd viel Zeit lassen dabei, oft die Hinterbeine abstreifen, das hilft dem jungen Pferd sich aller Beine bewusster zu werden. Auch spazieren in unwegbarem Gelände hilft.
Muskelkater kann auch mal so ein Drehen auslösen, das Pferd versucht sich dann durch den "Kater" zu mogeln. Mein Jungpferd ist als Naturtölter manchmal auch etwas huddelig mit seinen Beinen und gerade wenn er wächst läuft er im Training und dannach mit der Hinterhand immer wiedermal eirig oder starksig. Er ist auch 5! Ihm hilft dann eine gezielte Massage der Hinterhand am inneren "Oberschenkel". Dabei streife ich mit der flachen Hand von vorne (nähe Knie) nach hinten mehr mit dem Ballen der Hand dann ziehe ich meine Finger ein und gleite mit der Oberseite der Fingernägel von hinten nach vorn und lasse die Finger leicht auseinander gleiten. Das mache ich zunächst sehr vorsichtig aber dann drückt er oft von selber stärker gegen meine Hand. Ich kratze ihn dabei nicht sondern benutze nur die glatte Oberseite meiner Fingernägel und Fingerkuppen und bleibe nur auf dem Muskel. Diese Wechselmassage habe ich von meiner Physiotherapeutin und der Kerl liebt es. Das es gut tut merkst Du an der Reaktion. Weich und sanft starten, dann langsam etwas fester werden. Er bleibt dannach oft noch eine Weile entspannt stehen und läuft dannach eindeutig besser.
Da das Drehen kein ständiger Zustand ist denke ich nicht das es an den Sehnen oder Bändern liegt sondern eher an der Muskulatur. Ein Stellungsfehler zeigt sich oft auch an einer unterschiedlichen Abnutztung der Hufe, frag den oder die HufbearbeiterIn vielleicht mal dannach. Solltest Du Dein ungutes Gefühl behalten, nimm Dir das Recht auch eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt einholen zu können. Ich habe noch keinen Tierarzt erlebt der beleidigt gewesen wäre, die kennen uns "Pferdemütter" halt zu gut.

Ich wünsch Euch alles Gute1
Thema: 15 Gründe, warum Stuten besser sind als Wallache
Flair

Antworten: 31
Hits: 25.061
01.07.2015 13:54 Forum: Umgang & Verhalten


Es ist zwar eigentlich schon viel zu lange her, aber ich muss doch nochmal meinen Senf dazugeben.

Wie schön, dass wir unsere sexistischen Vorurteile dem eigenen Geschlecht gegenüber auch so schön frei auf unsere Vierbeiner übertragen können. Übrigens, das eigene Geschlecht zu missachten ist auch eine sehr gute Masche sich mit dem männlichen Geschlecht richtig gut zu stellen.
Der Verrat an der Schwester hält das Patriarchat so schon über tausende von Jahren schön lebendig....

Bei dem Text ging es nicht wirklich darum, dass Stuten besser sind als Wallache!
Da hat anscheinend jemand versucht, der es echt Leid war ständig mit den Vorurteilen gegenüber Stuten konfrontiert zu sein, in humorvoller und ironischer Weise darauf zu reagieren!
Es ist eben doch ein Unterschied zu sagen:
Bigamist : ein Mann, der mehrere Frauen hat oder ein Mann, den sich mehrere Frauen teilen, so wie geteiltes Leid ist halbes Leid....

Mache dir ein Vorurteil zu Eigen und verwandele es in etwas Positives und behaupte dann das Gegenteil. Eine sehr subtile und humorvolle Art auf Vorurteile hinzuweisen man muss es nur auch verstehen....

Wir gehen schon kaum mehr unvoreingenommen auf andere Menschen zu (Geschlecht, Kultur, Herkunft, Behinderung....)
Wir haben alle unsere subjektiven Erfahrungen in dem kleinen Kreis in dem wir uns bewegen und sicher kennt jede Menschen, die auch jedes Klischee bedienen. Die fallen uns auch am ehesten auf, da sie unsere Vorurteile auch so schön bestätigen! Über die anderen dagegen müssen wir nachdenken und oft sind im nachhinein die Ausnahmen von der Regel genauso viele wie die, die die Regel bestätigen!
Aber wir laufen ja selbst bei unseren Vierbeinern, die eine andere "Kultur" leben als wir, in Gefahr den Blick auf das Individuum zu verlieren, wenn wir den Vorurteilen, die unsere Kultur belasten erlauben unseren Blick zu trüben.
Wenn wir unser Gegenüber von vornherein in eine Schublade packen weiblich, männlich, Inländer, Ausländer, pigmentiert, unpigmentiert, behindert, nicht behindert, lesbisch, schwul da bleibt kaum noch der unvoreingenommene Blick auf :
"Was für eine Seele bist Du und können wir Freunde oder Partner werden?"

Erwähnte ich schon ich mag Flair am liebsten...... ist ja auch ne Stute!
Klar mag ich auch "unser" Kind Fohli, auch wenn er nur ein Wallach ist......
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
Thema: Wallach attakiert Stute auf Nachbarkoppel
Flair

Antworten: 6
Hits: 5.508
01.07.2015 12:26 Forum: Umgang & Verhalten


Es gibt eben auch bei Pferden Individuen, die sich auf Anhieb nicht leiden können! Wenn die Stute rossig war, oder vor der Rosse stand kann sie in unseren Augen recht provokant gewesen sein, aber auch sie ist nur Opfer ihrer Hormone. So wie ich Appaloosas kenne sind sie recht lebhaft vor allem wenn sie durch Emotionen "gepiekst" werden. Deinem Wallach hat das nicht gepasst und wenn die Stute durch die Rosse auch kein Beschwichtigungsverhalten gezeigt hat, kann das einen gestandenen Wallach sehr provozieren. Auch wenn es sehr heftig aussah, denke ich nicht, dass er die Stute wirklich töten wollte. Vom Temperament passen beide nicht so richtig und wenn die Rosse dazwischen fährt, kann das auch noch mal ein Auslöser sein. Die Stute verändert dabei auch sehr ihren Geruch. Genau wie bei uns können sich manche Pferde gar nicht riechen. Isländer und Appaloosas sind schon sehr verschieden und haben durch Fell und Hautstruktur sehr unterschiedliche Körpergerüche. Das kann auch zu heftigen Reaktionen führen. Leider gibt es kein Patentrezept, aber manchmal hilft es das agressievere Pferd eine Woche lang immer wieder einzudecken. Es ist zwar zur Zeit sehr warm aber gerade Schweiß ist ja ein guter Geruchsträger. Dannach bekommt das andere Pferd die Decke, auch über einen längeren Zeitraum. So vermischen sich die Gerüche und die Pferde können einen zweiten Anlauf machen. Manchmal hilft es zumindest soweit, dass es nicht zu heftigen Atacken führt, wenn aber beide Pferde auf ihren Vorrang bestehen bleiben und keines beschwichtigt hat man leider schlechte Karten! Dann hilft nur trennen.

Ich habe selbst erlebt, wie mein lebhafter unbedarfter Rocky-Mix zwei völlig ruhige und sehr soziale Kaltblüter ziemlich in Rage gebracht hat und sie ihn zu zweit schließlich schwer attakiert haben, weil er sie einfach nicht Ernst genommen hat, er war ja viel schneller und beweglicher, bis sie ihn richtig in die Zange nahmen! Bevor wir ihn "retten" konnten hatte er sich dem Boss der Herde zu Hufe geschmissen und hat sich als Kronprinz von ihm beschützten lassen, aber allein durfte er den Kaltblütern nicht begegnen! Die waren auch richtig bös auf ihn!
Ich habe schon öfter beobachtet, dass schnellebige, unbedarfte Pferde die ruhigeren sehr in Rage bringen können, so als hätten sie das Ohrenanlegen zwar bemerkt, aber da sie selbst schnellebiger sind, haben sie das nach einer Minute schon wieder "vergessen". Das ruhigere Pferd wird dann oft richtig ungehalten und fühlt sich nicht Ernst genommen, reagiert heftiger und das andere Pferd fühlt sich wiederum zu heftig angegangen und wehrt sich! Schon hat man bei sonst völlig braven Zeitgenossen die größte Klopperei!
Thema: ist es eine Vertrauensfrage?
Flair

Antworten: 11
Hits: 6.002
22.03.2014 14:50 Forum: Reiten & Ausbildung


Oh, ja! Das mit dem Vertrauen ist wirklich eine vertrackte Sache! Manchmal werde ich einfach nicht das Gefühl los, dass meine Stute mich sinnesorgantechnisch einfach für behindert hält und nicht verstehen kann, wie man so doof, blind und taub sein kann und dann noch nicht mal reagiert, wenn sie mir schon Bescheid sagt! Wenn ich dann nicht auffällig schaue und selber abschnaube, glaubt sie mir einfach nicht, dass alles in Ordnung ist! Sie muß schon genau mitbekommen, dass ich die Lage auch überprüfe, wenn ich es einfach ignoriere und auf dem beharre was ich gerade tue, dann steigert sie sich weiter rein.
Außerdem ist sie ein echter Adrenalin-Junkie! Dann findet sie alles so schrecklich, schaurig, schön! Dann kann sie sich aufregen und fauchen wie ein Drache und die Nüstern bekommen gar nicht genug Luft ein und ausgeschnaubt, dann kommt die Oma (22) so richtig in Bewegung und Wallung! Nur ihre "Spielohren" verraten sie dann und dass sie schließlich doch mit der Nase vor lauter Neugierde mittendrin hängt! Wie eine Katze, die nach einem Ball schlägt, zurückschreckt weil er sich bewegt, aber unbedingt wieder mit der Pfote dran muss!
Wenn sie dagegen wirklich Angst hat, verhält sie sich viel unauffälliger und bekommt schnell Dünnpfiff. In solchen Situationen hat es immer geholfen sie zu ermutigen statt zu beruhigen. Wobei es sicher egal ist was ich sage, meine innere Einstellung ändert sich und sie läßt sich dann darauf ein wenn ich sage:"Komm, mutige Flair voran! Du schaffst das schon!" Wenn sie es dann geschafft hat und merkt, dass tatsächlich nichts passiert, wagt sie oft nochmal einen zweiten Versuch sich dem Angstobjekt zu nähern.
Zugegeben mit einem Pferd wie Flair muss man sich einfach daran gewöhnen, dass andere Leute einen für nicht ganz dicht halten, wenn man im Wald mit einer Chacka-Euphorie 'Ja, wir sind stark, wir schaffen alles' versucht sein Pferd an Geistern vorbei zu deligieren!
Thema: "Dominanz"
Flair

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22.03.2014 13:08 Forum: Umgang & Verhalten


PS: danke Mrs. Mogli, dass Du mich doch nochmal ermutigt hast, nochmal deutlicher zu schreiben was ich meine. fröhlich
Thema: "Dominanz"
Flair

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22.03.2014 12:43 Forum: Umgang & Verhalten


Okey, dies ist mein letzter Versuch.

1. Ich habe nie behauptet, dass es gar keine Rangfolge bei Pferden gibt.
2. Ich bezweifele allerdings, dass Pferde entweder beherrschen oder beherrscht werden und es nichts dazwischen gibt, also gar keine gleichgestellte Position und dass ausschließlich dominante Pferde das Geschick einer gesamten Herde leiten, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse einzelner. Es wäre völlig unsinnig einen Teil der Herde in ihren Grundbedürfnissen durch ranghohe Tiere derart einschränken zu lassen, schließlich ist auch eine Pferdeherde nur so stark, wie ihr schwächstes Mitglied.
4. Ich halte keine der Untersuchungen über Pferdesozialverhalten für ausschließlich falsch oder ausschließlich richtig! Sie sind ein Zusammentragen von Beobachtung verschiedenster Menschen, überall in der Welt, die ihren Job gelernt haben und selbst nicht den Anspruch erheben die einzige Wahrheit gepachtet zu haben!
3. Ich halte die Haltungsform für verantwortlich, wenn in Hauspferde-Herden extrem "dominante" Tiere auftreten, die eigentlich aus Langeweile dissoziales Verhalten zeigen und halte dies nicht für eine biologische Normalität, die ich nun gegen das "dominante" Pferd selbst einsetzten sollte.
5.Meine Erfahrungen mit Horsemanship-Anhängern und Dominanz-Anhängern habe ich in einen etwas ironisch-bösartigen Text verfasst, weil ich mich von diesen mitlerweile echt belästigt fühle.
6. Ich wehre mich dagegen, wenn das Dominanz-Konzept als die einzig richtige Umgangsweise mit Pferden verkauft wird mit der unschlagbaren Begründung, dass dies das natürliche Verhalten von Pferden sei, zu herrschen oder beherrscht zu werden und das man sich in "Todesgefahr" begibt, wenn man nicht permanent das dominante Leittier heraushängen lässt.
7. Ich habe bereits zugegeben selbst mit Sicherheit auch schon dominant gewesen zu sein und dieses Konzept im Umgang mit meinem verwöhnten Einzelkind von gut 500 Kilo mit sicher nicht völlig verwerfe, dies aber sicher nicht mein einziges und ausschließliches Erziehungskonzept ist aus oben genannten Gründen.
8. Ich wünsche mir einen partnerschaftlichen Umgang mit meinen Vierbeinern, deren Inelligenz und Kreativität Einfluß auf unser Showprogramm haben sollen, um so williger und motivierter arbeiten sie nämlich mit. Außerdem wünsche ich mir einen intelligenten Ungehorsam, der den Weitblick und den sicheren Instinkt meiner Pferde nutzt, um uns auch vor meinen eigenenen Fehlern und Unkonzentriertheiten zu retten und uns nicht wegen des Kadavergehorsams meiner Pferde gegenüber meiner Leitstutenposition ins Unglück rennen lässt.
Thema: "Dominanz"
Flair

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06.03.2014 15:39 Forum: Umgang & Verhalten


Okey, ich seh's ein ich spreche wohl Swahili.
Thema: "Dominanz"
Flair

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04.03.2014 19:14 Forum: Umgang & Verhalten


@ Mior1
Ich fürchte Du hast gar nicht bemerkt, dass wir eigentlich ziemlich in unserer Meinung übereinstimmen ein bisschen bös gekitzelt habe ich Dich wegen Deiner Aussage:

eine Beobachtung, die jemand als Beleg für "Nicht Dominanz" auslegt, kann für jemand anderen die Bestätigung von "vorhandener Dominanz" sein

Naja, eben nicht, denn die Parameter werden vorher festgelegt, da kann eben nicht jeder interpretieren wie er will, entweder zeigt ein Pferd Dominanz-Verhalten oder nicht. Sonst ist die Forschung für die Tonne.
Aber das ich nicht blind der Wissenschaft folge zeigen auch meine Worte wie "ist mir sympatischer" oder "bemüht sich um" ect.
Ich fühle mich auch überhaupt nicht von den Leuten hier im Forum angegriffen und wer mich hier kennt, weiß, dass ich ganz gerne mit sehr bildlichen Vergleichen arbeite.
Außerdem wessen Meinung lasse ich nicht gelten?
Ich wollte nur schreiben wie schwierig es ist vernünftig über das Thema zu diskutieren, wenn die andere Seite sich derart fanatisch zeigt.
Ich bin auch keine Antidominanzfanatikerin, da hast Du mich (sorry) glaube ich etwas missverstanden, der Begriff ist mir eigentlich schon fast egal, aber wie Dir gehen mir eben diese Absolutisten fürchterlich auf den Geist! Die könnten auf die gleiche Weise versuchen mir das Halsringreiten (was ich selber liebe!) aufzuschwatzen und ich würde genauso entnervt sein!

Ich bin mittlerweile schon so entnervt von der Geschichte, dass ich keine Lust mehr habe an einem Seminar teizunehmen, weil mit Sicherheit bei dem ersten queren Pups meines Pferdes (fipsige, aber nur liebe alte Oma) mir irgendeiner meint seine Dominanz-Lehre überkübeln zu müssen und es nicht ausreicht, wenn ich sage: mach wie du meinst aber lass mich damit in Ruhe!
Deshalb auch der Vergleich mit den Religionsfanatikern, denn so kommt es mir mittlerweile manchmal echt vor! Die lassen mir teils echt keine Ruhe! Als hätten sie den Auftrag meine ketzerische Seele zu retten!
Und ich lasse mir halt auch ungerne als Biologin pseudowissenschaftliche Dogmen aufdrücken. Für die meisten WissenschaftlerInnen und ForscherInnen die ich kenne, ist es eben auch ein Grundsatz offen zu sein für die Vielschichtigkeit, zu sehen, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile und das jedes Individuum uns wieder neu überraschen kann mit seinem Verhalten, denn auch Tiergruppen zeigen so etwas wie eine eigene Kultur. Es tut fast in der Seele weh, wenn diese Vielfalt zu Gunsten der Vermarktung einer Idee auf einen einzigen Aspekt beschränkt wird, der in meinen Augen eben nicht mal wissenschaftlich haltbar ist, sondern nur einer unter vielen Aspekten ist mit Pferden umzugehen!
Thema: "Dominanz"
Flair

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03.03.2014 14:26 Forum: Umgang & Verhalten


Dann können wir es mit dem Forschen ja gleich ganz lassen und weiter Wendy und Lizzy studieren! Ich sage ja gar nicht, dass es die einzige Wahrheit ist, aber die Wahrscheinlichkeit, dass mein kleiner Mikrokosmos, den ich persönlich überblicke nicht ganz dem entspricht, was Wissenschaftler versuchen über den Erdball verteilt zu ergründen, sollte mir zumindestens zu denken geben.
Den Biologen geht es noch nicht mal um die Dominanz-Frage, da gibt es nämlich gar keine direkt gegensätzlichen Beobachtungsergebnisse, die diskutieren nur wir Pferdeleute! Die wissenschaftlichen Beschreibungen sind im Gegensatz zu den selbsternannten Pferde-Experten eher leidenschaftslos und neutral gehalten, um eben nicht in persönliche Interpretationen zu verfallen, das würde ihre Forschungsergebnisse ja auch unnötig verfälschen und sie könnten sich die ganze Mühe sparen! (und es ist eine sch*** Mühe wissenschaftlich zu arbeiten!)
Außerdem betrachten die Biologen Pferde als viel komplexeres System, bei dem sich eben nicht das Verhalten einer Gruppe auf alle andern übertragen läßt, so wie es die Dominanz-Anhänger so gerne tun (und die nehmen in der Regel domestizierte Herden als Beispiel)!

Entschuldigung, dass mir die wissenschaftliche Seite etwas sympatischer ist, da sie sich zumindestens bemüht, eben nicht dogmatisch zu sein, sich zu ergänzen und Forschungsergebnisse zur Diskussion gestellt werden, um sich gegenseitig überprüfen zu können, mit der Bemühung um Neutralität. Natürlich gilt auch hier, nicht das eigene Gehirn abschalten!
Die meist männlichen Dominanz-Gurus dagegen betrachten ganz unverholen ihren Erfahrungsbereich mit patriarchalen Scheuklappen und versuchen uns weiß zu machen, dass ihre Pferdeerfahrung, die auf ihren persönlichen Beobachtungen beruhen das reine, natürliche Verhalten der Pferde wiederspiegele und zitieren auch gerne noch geschlechtsstereotype Dumpfheiten um ihre Thesen zu untermauern. Und wenn 100 Leute es anders sehen als ich, dann sehen es 100 Leute eben falsch! So einfach geht das.

Und selbst wenn es weder für das eine noch das andere einen Beweis gäbe, wie dünn ist dann das Eis auf dem die Dominanz-Lehre beruht, die sich als einzig pferdefreundlich und natürlich verkauft?
Den Begriff Dominanz taste ich doch gar nicht an, der ist beliebig interpretierbar, positiv wie negativ. Außerdem wird wohl jedes Lebewesen in bestimmten Situationen dominant reagieren, das bestreite ich auch gar nicht und tue es sicher auch selbst, aber jedes Fehl- oder Lernverhalten meines Pferdes ausschließlich auf das angeblich biologische Dominanz-Problem zu reduzieren und dann teils echt biologisch unlogische Lösungen für das Problem zu verwenden, kann es doch wirklich nicht sein!

Mitlerweile nervt mich dieser Absolutheitsanspruch und das Dominanzgehabe einiger Vertreter dieser Lehre, deren Fundament zumindest auf wackeligen Füßen steht! Weil sie überzeugt sind sich das natürliche Verhalten der Pferde zu Nutze zu machen, glauben sie die einzig richtige Methode gefunden zu haben und viele verhalten sich leider wie die Missionare, die das Seelenheil der Gemeinde bringen wollen und als Dominanz-Lehre-Ketzerin wird man dann mit ihrer Heilslehre überschüttet, ob man will oder nicht. Und wenn man sich immer noch nicht überzeugen lässt, endlich eine ordentliche Leitstute werden zu wollen, dann kommen die Apelle ans Gewissen:
Machst du es nicht wie wir, dann behandelst du dein Pferd nicht pferdegerecht und wenn du schon selbst dein Leben aufs Spiel setzt, dann denk doch mal an die anderen Menschen, die mit deinen Pferden umgehen müssen! Wenn dir erstmal was passiert, dann wirst du reumütig zu uns kommen....
Ja, ja und Gott sprach du sollst es dominieren!

Da kann ich auch einen netten Nachmittag mit den Zeugen Jehovas und den bibeltreuen Christen verbringen. Da zählen auch keine anderen Argumente mehr außer Gott hat gesagt....mit diesem Totschlagargument lassen sich notfalls selbst Menschenrechte mit Füßen treten.
Thema: "Dominanz"
Flair

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03.03.2014 00:30 Forum: Umgang & Verhalten


Die Dominanzdiskussion ist wie die leidliche Diskussion zwischen den Anhängern autoritärer Erziehung und antiautoritärer Erziehung (und den ewigen schlechten Beispielen des Laissez-faire!)
Viele, die mich hier aus dem Forum kennen wissen, dass ich vieles was in diesem Artikel beschrieben wird bereits in anderen threads in ähnlicher Form von mir gegeben habe, aber auch in der Gefahr mich zu wiederholen, kann ich nicht anders als mich hier zu äußern.
Eure Erfahrungen in Ehren mit all Euren individuellen "Pferdeherden", aber seid nicht böse, gegen die von zahlreichen Biologen und Verhaltensforschern geführten Beobachtungen, die über Jahrzehnte rund um den Erdball erfolgt sind, ist das leider nur ein äußerst geringer Teil an Pferdeverhalten, der sich uns als Pferdehaltern erschließt. Daraus Schlüsse auf das natürliche Verhalten aller Pferde zu ziehen, halte ich auch für mich selbst, als vermessen. Außerdem glaube ich, dass ich sicher nicht die einzige wäre, deren Blick auf ihre eigene Herde durch Liebe und Verbundenheit, in gewisser Weise an Objektivität zu wünschen übrig lassen würde.

Es mag jeder den Begriff Dominanz sehen wollen wie er oder sie will, aber wenn es so ist, wie in den biologisch fundierten Untersuchungen beschrieben, dass es kein Dominanz-Führungsverhalten eines einzelnen Leittieres auf Dauer gibt, kann es auch kein "natürliches" Fundament einer Reitweise sein, so wie es uns von den Dominanz-Gurus gerne verkauft wird. So als gäbe es nur noch den einzig richtigen "natürlichen" Weg der Dominanz-Lehre!

Letzendlich kann man den Umgang der Menschen mit Pferden auf eine knappe Linie bringen:
Kadavergehorsam-Dominanz-PartnerInnenschaft-Laissez-faire und jede/jeder muss sich entscheiden an welchem Punkt sie oder er stehen möchte. Weitere Begriffe können natürlich individuell eingefügt werden.

Meine Kritik an der Dominanz-Lehre besteht mehr darin, dass der Eindruck vermittelt wird, als wollten unsere Pferde die Weltherrschaft an sich reißen sobald wir ihnen nicht mehr das Leittier vormachen. Es soll meine natürliche Dominanz anerkennen, damit ich weiterhin am Leben bleibe und mir nicht die Mühe machen muss es positiv zu belohnen. Es soll sich mit dem "in Ruhe lassen" belohnt genug fühlen. Mal ganz ehrlich, sie sind ja nicht die schlauesten unter den Tieren, aber die Blödsten sind sie doch auch nicht! Keine einzige Lernpsychologische Untersuchung unterstützt diese Lernmethode! Das muten wir nur unseren Pferden zu. Viele vergessen in ihrem Dominanz denken, dass wir keine Löwen und Tiger in den Boxen stehen haben, sondern eigentlich Lebewesen, die von ihrer Natur her (siehe Artikel) sehr sozial sind, die sich wenig Stress machen wollen und Freundschaften pflegen. Es sei denn wir stressen sie in der Haltung mit zu kleinen Weiden, rationiertem Heu, Boxenhaltung oder endloser Langeweile! Da dies den größten Teil ihres Lebens ausmacht glaube ich kaum, dass eine Stunde "fehlender Dominanz" des Besitzers es verursacht, dass Pferde ungehorsam, rüpelich, unleidlich oder gar gefährlich sind. Dieses Verhalten lässt sich durch eigenes Verhalten sicher Verstärken, aber dann mit der Dominanzmethode zu arbeitet ich mache meinem ohnehin schon frustrierten Pferd das Leben noch ungemütlicher und belohne es mit dem Aussetzten von Frust kann doch keine Lösung sein!

Manche Schlußfolgerungen aus dem "Leitstuten-Denken" sind so weit hergeholt wie zum Beispiel, Du sollst Dein Pferd nicht aus der Hand füttern, das täte ein dominantes Pferd schließlich auch nicht. Ich hoffe ich tue so einiges nicht was ein Leittier täte, Gras fressen, rossen, nur noch auf vier Beinen laufen, meinen Shetty verbeißen wenn er gerade im Fellwechsel ist, da habe ich schon genug Haare im Mund... Hauptsachte mein Pferd behält den Überblick über das was ich als Leitstute darf, tun muß, kann oder nicht mal weiß, weil es mir das noch gar nicht verraten hat!
Welche sozialen Fähigkeiten unsere Pferde haben, zeigt sich darin, dass viele die tatsächlich partnerschaftlich behandelt werden (und deren Besitzer trotzdem noch am Leben sind!) sich auf Lebewesen einlassen, welche so unterschiedlich zu ihnen selbst sind, die in ihrer Wahrnehmung eher gehandicapped scheinen und nicht wirklich ihrem Ideal eines dominanten Leittieres entsprechen. Trotzdem lassen sie sich teils sogar willig ohne Trense reiten.
Wenn ich meinem Pferd mit dem Dominanz-Denken alles an mir verbiete, kann ich auch nie die Freude empfinden, wenn es mich beim Putzen nur mit der Oberlippe beschubbelt, weil es begriffen hat, dass meine Haut dünner ist als seine und mich trotzdem gegenverwöhnen möchte.
Wer seine körperliche Unversehrtheit dem intelligenten Ungehorsam seines Pferdes zu verdanken hat, denkt über seine "fehlende Dominanz" auch noch mal ganz anders nach......
Thema: Tipps gegen Einrollen?
Flair

Antworten: 25
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01.12.2013 23:23 Forum: Reiten & Ausbildung


Bei mehreren jungen Pferden ist mir aufgefallen, dass sie sich sehr auf das Gebiß konzentrieren und oft damit beschäftigt sind es sich angenehm ins Maul zu legen. Dabei tragen sie manchmal den Kopf zu hoch oder eingerollt. Meist schaut man dann gleich auf die Hinterhand, aber oft schlurfen sie dabei auch vorne und kommen nicht ordentlich aus der Schulter und blockieren dort etwas. Zur Zeit habe ich eine nette Reitlehrerin, die auch mal ungewöhnliche Wege geht, aber auch dies soll jetzt hier nicht als Patentrezept verkauft werden. Bei meinem Rocky 3 Jahre 9Monate, der sich schon an der Hand ohne Gebiss gerne mal einrollt, hat es geholfen ihn wieder mehr auf seine Schulter zu konzentrieren. Halsring, Tuch oder Strick waren dabei der Trick, der seinen Hals erstmal wieder lang gemacht hat. Schulter und Hals wurde wieder freier und er mußte sich wieder mehr darauf konzentrieren sich selbst zu tragen. Allerdings sollte der Halsring schön tief eben unterhalb der Kehlgrube liegen. Meiner bevorzugt einen weichen Stoffschal, wo er schön mit der Schulter gegenarbeitet und damit seine Beine wieder viel besser setzt. Mit Sitz und neck reining in den Ecken kommt auch die Biegung wieder dazu, oder man bittet jemanden der über den Kappzaum und Longe die Biegung erarbeitet. Der leichte Druck um die Schulter rahmt das Pferd trotzdem schön ein und es wird nicht eiliger, obwohl man ihm die Kopfstütze nimmt. Bei einem jungen Tinker klappte es mit dem Kappzaum und Halsring die Nase wieder nach vorne zu bekommen. Er kannte den Halsring gar nicht und so war es über die Longe viel sicherer. Er trug den Hals entweder zu hoch und drückte den Rücken weg, oder rollte sich ein. Nach ein wenig Suche, hat er dann für sich eine angenehme Kopfhaltung gefunden und wird auch wieder zum Ende der Stunde mit Gebiss am Kappzaum geritten. Die Haltung ist noch nicht immer super ideal, aber er wird besser und er streckt sich auch wieder besser an das Gebiss heran.
Zunächst hatten wir bei dem Tinker die Trense mit Halsring verwendet, aber es brachte nicht den gleichen Erfolg wie ganz ohne Gebiß im Maul. Mein Rocky hat noch ziemliche Balance Probleme und wird ganz wenig geritten, aber das Einrahmen der Schulter scheint ihm richtig gut zu tun. Er ist viel ruhiger, hampelt weniger und macht längere Schritte. Seine Kopfbewegungen sind viel weniger hektisch. Nun hat meiner einen ziemlich langen Hals den er schön durch "in den Minishetty-Beißen" nach unten trainiert hat. Er hat keinerlei Unterhals. Der Tinker dagegen hat einen sehr kurzen Hals und rollt sich wie gesagt genauso ein.
(PS: die Hinterhand vernachlässigen wir natürlich auch nicht!)
Thema: Warum Eure Rasse?
Flair

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25.10.2013 02:41 Forum: Rassen, Zucht, Farben


Letty-Mountain Horse ! Die beste Rasse der Welt! Auch Schrotty-Mountain Horse genannt = Lettentölter x Rocky Mountain Horse

Fohli: Wie Du brauchtest den Paddock noch? Ich habe ihn Dir schon mal fein, säuberlich zusammengefaltet!
Fohli: Heutüte? Welche Heutüte? Ach , Du meinst das grüne Konfetti im Auslauf!
Hey, der Wassereimer ist geschrottet! Fohli: der kam mir halt blöd und hatte nur ein wässriges Alibi!
Schau mal, meine tolle neue Gerte! Fohli: Schau mal schon sind's zwei neue kurze!
Fohli: Kommt ein Trecker auf meine Wiese gefahren, kann ich den mal anfassen? Guck mal ich kann mit den Zähnen lenken, nur der Mann stört so!
Komm wir üben Hänger! Fohli: Kenn ich nicht, aber kann ich schon!
Komm wir üben Plane! Fohli: Bevor, oder nachdem ich sie gegessen habe?
Wer hat die Wand im Offenstall verbogen? Fohli: das war bestimmt eine von den vielen Fliegen!
Fohli Du passt da nicht durch! Fohli: Doch, guck mal Dein Auto kann die Luft anhalten!

Leider völlig einzigartiges Exemplar und wegen der hohen Nebenkosten gleich gewallacht!

Tolle Rasse, die einen täglich auf Trab und die Nerven gespannt hält! Außerdem der Anlaß sich täglich in kreativem Reparieren zu üben und Gedankenfreiräume schafft zwischen Schlachtbank oder Banküberfall!
Thema: Ich fahr dann mal Tölt...
Flair

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Ich fahr dann mal Tölt... 27.09.2013 23:57 Forum: Reiten & Ausbildung


Tja, da habe ich mir mal wieder etwas vorgenommen....
Restauriere mir gerade eine Gig, so ein nettes zweirädriges Gefährt. Wenn ich fertig bin stell ich mal ein Bild ein.
Schaffe es leider nicht in adäquater Zeit endlich mein Gewicht so zu reduzieren, dass ich das Flairchen wieder reiten kann. Musste mein Fasten wieder unterbrechen, obwohl das der einzige Weg ist das Wasser aus dem Gewebe zu bekommen, aber die Medikamente die ich nehmen muss, gegen meine Autoimmunerkrankung haben mir fast ein ausgewachsenes Magengeschwür bereitet. Also wieder ein herber Rückschlag.
Nun habe ich mir gedacht, warum das Flairchen nicht Einfahren. Sie geht ohnehin schon toll am Langzügel auch im Gelände und das Skateboard hinter ihr stört sie auch nicht.
Hat jemand von Euch eigentlich Erfahrungen im Fahren von Töltern?
Ich dachte ich lass sie erst schleppen und den ganzen Schnickschnack, so wie man es halt so macht mit dem Einfahren. Nun wollte ich wegen des Streichens die Abmessungen der Deichsel wissen und habe sie einfach mal angespannt. Flairchen tut mal wieder so, als ob sie das alles schon könne, aber ich bin ja nun doch auch zwischendurch mal vorsichtig! Sie ist mir zwar noch nie durchgegangen, aber mit so einem klappernden, rappernden Ding am Poppes wer weiß....Ich bin zwar früher oft gefahren, aber da hatte ich ja auch einfach nur ein Pferd, aber jetzt habe ich ja meine Frau Flair! Wenn ich reite habe ich den Halsring als Notbremse, den habe ich beim Fahren aber nicht, außerdem muß ich sie gebißlos fahren, weil sie ja die Wolfszähne im Kiefer stecken hat und eine OP mit 21 ist mir dann doch zu gefährlich.
Die Gig lackiere ich gerade in weiß und habe im Internet schon einen schönen bordeaux roten, wasserfesten Stoff ausgesucht für den Bock. Vielleicht male ich auch noch ein paar Röschen drauf nach dem Motto: Kitsch as Kitsch can! - dann kann ich sie wenigstens noch gut verkaufen, wenn meine Frau doch sagt: "Zieh Deinen Schrott selber!"
Ich habe für sie auch schon ein Geschirr, da gehören dann auch Scheuklappen dazu, war aber nicht wirklich eine gute Idee... Flairchen nahm wie in Zeitlupe den Kopf immer höher bekam riesig weit aufgerissene Augen und atmete deutlich hörbar ein und aus -ein und aus ......ich glaube... ich eh.. gerate dann mal in Panik....Sie ist aber dabei völlig still stehengeblieben!
ich habe sie dann doch schnell davon befreit. Sie hat dann mal tief geseufzt und es war wieder gut. Sobald ich mit der Gig fertig bin, mache ich mal Fotos auch von Flair, denn einspannen lässt sie sich wie gesagt prima.....
Thema: Gestörtes Verhalten
Flair

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19.08.2013 00:28 Forum: Reiten & Ausbildung


Kann sein, dass es nicht klappt, weil es nicht immer so gut funktioniert, wenn andere Ursachen zu sehr überwiegen, aber ein einfacher Versuch, der zumindest vielleicht eine Besserung herbeiführen könnte, wäre beide Pferde über mehrere Tage morgens und abends mit einem Gemisch aus Apfelessig und Lavendel einzusprühen. Manche Pferde reagieren auch gut auf Kamille oder Zitronenmelisse. Kräftiger wirkt Baldrian. Alle diese Gerüche wirken beruhigend. In Australien auf der Working-Horse-Ranch hat es jedenfalls ganz gut geklappt, war dort so ein Geheim-Rezept und wurde nicht nur bei Pferdeproblemen untereinander eingesetzt, die Pferde dort müssen gut zusammenarbeiten können und da kann man es sich nicht leisten wenn die bei der Rinderarbeit sich gegenseitig begiften oder treten. Über den gleichen Körpergeruch wurden unleidliche Pferde toleranter zueinander und ließen sich unkomplizierter nebeneinander anbinden. Bei den Arbeitspferden hat keiner Zeit zu überlegen, wen darf ich neben wen stellen und wer darf nicht mit anderen in den Trailer, da sind oft keine Trennwände und die stehen dort teils wirklich Bauch an Bauch. Groß Arbeit machen dürfen die Pferde dort auch nicht, also versucht man schnelle unkomplizierte Mittel.
Schau mal, vielleicht ist es einen Versuch wert?
Schöne Grüße und viel Erfolg!
Thema: Frühgeburt
Flair

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27.06.2013 21:09 Forum: Gesundheit und Krankheiten


Wie sehr kann ich es Euch nachfühlen! Vor drei Jahren hatte meine Rocky-Stute eine Totgeburt und es hat vier Tage gedauert bis wir ihr endlich das tote Fohlen wegnehmen konnten. Aber der Tierarzt hatte uns geraten, sich die Stute selbst von ihrem Fohlen lösen zu lassen, weil sie kaum zu händeln war. Es war wirklich schlimm sie so erleben zu müssen.

All meine lieben Wünsche an Euch und dass ihr es bald überwunden habt was so unaussprechlich traurig und doch nicht mehr zu ändern ist!
Thema: Frühgeburt
Flair

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25.06.2013 23:57 Forum: Gesundheit und Krankheiten


Eine gute Bekannte von mir hat jahrelang gezüchtet und ist aber nun im Ruhestand. Sie hatte auch mal ein Frühchen, drei Wochen, drei Tage zu früh. Sie hat das Kleine ganz behutsam täglich massiert. Auch das Gesicht und die Ohren vorsichtig mit den Fingerspitzen und Daumen kreisend mit wenig Druck. Hals und Körper mit eher langen, ganz langsamen Strichen und der ganzen Hand, nur sollte dabei immer eine Hand auf dem Fohlen bleiben wenn man wieder von oben nachstreicht. Es ist mehr ein langes behutsames Streicheln als eine richtige Massage wie bei einem erwachsenen Pferd. Die Unterarme über dem Vorderfußwurzelgelenk hat sie mit den Daumen kreisend massiert und unterhalb des Vorderfußwurzelgelenkes wieder mit langen ganz langsamen Strichen das Bein leicht umfassend ausgestrichen. Genauso bei den Hinterbeinen. Den Puppes soll man mit den Fingerspitzen kreisend massieren, während der Handballen aufliegt.
Sie meint, dass habe dem Fohlen sehr geholfen, neben den Medikamenten. Es hat seinen Kreislauf und die Durchblutung angeregt und sie hatte das Gefühl, dass es das Kleine gestärkt und bewußter ins Leben geholt habe, weil es dadurch seinen Körper besser spüren konnte. Sie meinte jedenfalls es habe tiefer und entspannter geschlafen und in den Wachphasen wäre es aufmerksamer gewesen.
Es hat jedenfalls überlebt, auch wenn es Anfangs immer mal wieder Probleme bekam und lange schwächlich war.
Ihre Tierärztin fand es gut, weil sie auch an den "care effect" glaubte. Das heißt, das ein Patient gesundet, weil er sich angenommen und umsorgt fühlt. Gerade bei Tieren soll dies auch der Fall sein.
Allerdings würde ich natürlich auch den behandelnden Tierarzt erst fragen.

Außerdem glaube ich, dass Du es spüren würdest, wenn es dem Fohlen unangenehm wäre, oder es belasten würde.
Meine Bekannte hat sogar leise, klassische Musik laufen lassen dabei damit sie auch in eine ganz ruhige und sinnige Stimmung kam und das Fohlen hat dabei oft angefangen mit seiner Zunge zu zutzeln als würde es saugen wollen. Sie hat auch das Mäulchen mit den Fingerspitzen gestreichelt. Es hat dann auch nach und nach mit dem Trinken besser geklappt. Sie hat erzählt, dass sich sogar die Stute immer mal wieder dazu gelegt hat, so dass dann alle drei in der Box lagen.

Sie war jedenfalls von ihrer Baby-Massage überzeugt und in manchen Geburtshäusern macht man das auch mit menschlichen Frühchen.

Ich wünsche Euch alles Glück der Welt, dass Ihr es schafft mit Eurem Fohli!
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