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 Tierschutz einschalten? |
Encanto
Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
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Herkunft: 56288 Krastel
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Hallo,
bei uns im Ort stehen auf einem kleinen Paddock mit Unterstand das ganze Jahr über eine alte Stute und ein Esel. Die Besitzer (junge Leute mit kleinem Kind) wohnen im Nachbarort und man sieht sie so gut wie gar nicht. Ich denke schon, daß sie immer mal wieder auftauchen, denn sonst wären die beiden ja schon verhungert, aber eben nicht so regelmäßig wie es sich gehört! Der "Stall" ist ein kleiner Unterstand an dem rundherum Planen befestigt sind und das Dach ist undicht. Der Boden darin ist einfach nur Erde und sieht natürlich bei diesem Wetter dementsprechend aus, d.h. ganauso alles vermatscht wie draußen und dazu wurde auch schon länger nicht mehr gemistet. Draußen steht eine Heuraufe die schon einige Wochen leer ist. Man sieht auch sonst nirgends Heu rumliegen. Ich gehe oft mit den Hunden vorbei und mein Mann schaut abends wenn er von unserer Koppel kommt noch mal nach den beiden, aber weder morgens noch abends sieht man dort irgendwas zu fressen. Wir haben nun schon ein paar Mal abends etwas Heu hingebracht worauf sie sich sofort gestürzt hatten. Man fand am nächsten Tag nicht mal mehr einen Krümel. Sie haben alles aus dem Matsch gepuhlt. Dadurch das es drinnen genauso matschig ist wie draußen haben die beiden auch keine trockene Liegefläche. Im letzten Winter hatten die beiden tagsüber auch meistens kein Wasser oder nur Eis im Wasserbottich. Wenn der Boden dann noch durchgefroren ist können sie nicht mal mehr richtig laufen. Bisher wurde auch schon das Veternäramt von einem Dorfbewohner eingeschaltet. Es war dann eine Weile besser, aber jetzt ist es wieder genauso. Bevor es jetzt wieder friert muß unbedingt was passieren! Ich bin mir nicht sicher ob das Veternäramt da wirklich durchgreift oder ob man besser den Tierschutz einschalten sollte! Kann man das anonym machen? Ich bin da mittlerweile etwas zurückhaltend da ich schonmal nach einer Anzeige ernsthaft bedroht wurde und diesem Typ hier würde ich das auch zutrauen! Aber irgendwie würde ich den Tieren gerne helfen, aber das Geld um sie noch mit durchzufüttern habe ich nicht.
Weiß Jemand von Euch wie ich da vorgehen könnte?
VG
Martina
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29.11.2017 19:00 |
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Falter
Jungpferd
Dabei seit: 01.11.2010
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Ist ja furchtbar! Ich würde das Veterinäramt anschreiben, man kann da auch anonym bleiben. Soweit ich weiß, kann der Tierschutz ohne das Vet.-Amt nichts bewirken. Evtl. würde aber der Tierschutz das Gespräch mit den Besitzern suchen....
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29.11.2017 20:21 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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veterinäramt.... wenn dann nichts passiert, evtl presse? fürchterlich..... 
__________________
Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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29.11.2017 20:48 |
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vinda78
Remonte
Dabei seit: 16.10.2013
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Du kannst das Veterinäramt anonym benachrichtigen, die müssen dann hin. Ob sie allerdings sonst noch was unternehmen, ist fraglich. Deshalb würde ich auf jeden Fall den Tierschutz mit ins Boot holen, unabhängig vom Amt, und ggf die Presse, die vor Weihnachten vielleicht ganz gern über arme Tiere berichtet.
__________________
Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.
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29.11.2017 23:50 |
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Morgaine
Pegasus
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 2.621
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...erstmal mit den Leuten reden ? Wenn man weiß wer die Besitzer sind, scheinen ja bekannt zu sein ( "junge Leute mit kleinem Kind").
M.
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30.11.2017 09:33 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
Beiträge: 7.845
Herkunft: Hamburg
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Ihr kennt die Besitzer? Wissen die dann nicht sowieso, wer sie anzeigt? Wahrscheinlich habt ihr da wenig Möglichkeiten, anonym zu bleiben, oder?
Mit denen zu reden scheint wohl nicht möglich, wenn du Repressalien von dort erwartest? Blöde Situation...
Sehen die beiden denn verhungert aus? Das Veterinäramt wird ja nichts machen, wenn nicht offensichtlich ist, dass die beiden armen Viecher leiden.
Das Schlimme ist, dass ihr euch im schlimmsten Fall sogar strafbar macht, wenn ihr sie füttert, wenn die Besitzer richtig übel drauf sind, kriegt ihr nachher noch ne Anzeige.
Tut mir sehr leid, da hätte ich auch keine Ruhe. Ich glaube, ich würde zur Polizei gehen und fragen, wie man am besten vorgeht.
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30.11.2017 09:38 |
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Dasha
Reitpferd
Dabei seit: 13.06.2015
Beiträge: 789
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Also ich muss ja sagen bevor das Vet was macht da muss schon viel im Argen liegen.Wir haben auch im Dorf Leute die ihre Pferde schlecht behandeln.Die stehen fast immer im Ständer kommen fast nie raus .Aber die bekommen wohl genug zu fressen dünn sind sie nicht.Das Vet war schon mehrfach bei denen gemacht wurde nichts.Ich glaube die Presse und Tierschutz Verein bringt da mehr.
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30.11.2017 11:41 |
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Schnucki10
unregistriert
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Ich kenne jemanden hier im VetAmt - sie sagt ganz klar, daß sie immer interessiert an "Meldungen" sind. Um dann erstmal mit den Leuten zu sprechen.
Ganz oft wäre es unwissenheit und keine böse Absicht. Und die Leute würden es größtenteils auch wirklich gut umsetzen. Sie kontrollieren auch immer mal wieder nach.
Und die "Betroffenen" wenden sich mit Fragen auch im Nachhinein gern immer wieder an sie.
Finde ich eigtl. eine ganz schöne Lösung mit Win-Win für beide Seiten.
Dem Amt sind natürlich Tiere, die dort bleiben können UND besser gehalten werden viel lieber als Tiere, die sie anderweitig (besser!) unterbringen müssen.
Viele der "Tierschutzställe" wären nämlich auch....
Ich selbst suche immer direkt das Gespräch. Aktuell bei meinen neuen Nachbarn, die in völliger Unkenntnis ihrer Bedürfnisse, Schafe angeschafft haben.
Füttern müßte man sie nur... Seufz...
Fruchtet mein immer-wieder-Ansprechen nicht, benachrichtige ich das Amt.
War bisher aber nie nötig.
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30.11.2017 11:48 |
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Viala
unregistriert
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@ Dasha
eine gute Freundin von mit ist Amts Vet bei uns in der Region, bin also etwas im Thema,
deine Aussage:
" Das Vet war schon mehrfach bei denen gemacht wurde nichts."
musst Du etwas anders sehen, die Vets können nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen tätig werden, wenn eben gegen diese Verstoßen wird!
Habe selber den Fall gehabt, für mich schlechte Haltungsbedingungen in einem Reitstall ( Schulpferde)
z.B. ein Riesenpferd in einer für mich winzigen Box...tjaaa.. Vet hat nachgemessen....
5 qm größer als die EU Richtlinie besagt... somit alles ok...
So kannst Du das endlos aufzählen
Ich möchte den Job nicht machen, Tierleid ist auch ganz oft an Menschenleid gekoppelt, Alkohol, Drogen, obdachlos usw
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30.11.2017 12:35 |
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envoy
Absetzer
Dabei seit: 05.12.2008
Beiträge: 46
Herkunft: Bin Schweizerin, lebe in Südfrankreich
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Bei uns hier war ein Fall wo ein Pferdevermehrer zwei Hengstfohlen (Kastration war wohl zu teuer) in einen gammligen Viehtransporter gesperrt hatte. Manchmal war etwas Heu drin und ein Wassereimer. Die beiden Jungs waren für ihr Alter zu klein und mager. Oft war das Futter aber in den Mist getreten und der Eimer leer oder vollgeschissen. Als uns der Besitzer einmal ertappte, wie wir den Eimer im angrenzenden Stausee füllen wollten, sagte er wir sollen uns zum Teufel scheren. In Frankreich ist der Bürgermeister zuständig für Tiermisshandlungen. Also schrieben wir diesem einen Brief über die misslichen Zustände am See. Es gab ja auch noch eine andere Pferdegruppe mit (Stut-)Fohlen, allesamt in lausiger Verfassung. Wir wurden schon gewarnt, dass wir uns keine Freunde machen würden, war uns aber egal. Die Fohlen waren jedenfalls innert wenigen Tagen auf einer Weide, nicht gut aber viel besser. In zwischen ist der schräge Vogel verschwunden. Einige seiner zahlreichen Tiere sind wohl zum Schlachter gekommen.
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Rockies +Isis
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30.11.2017 15:35 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
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Viala, genau das meinte ich, wenn man den Tieren nichts ansieht, kann das Amt nichts machen...scheixxe, aber ist so
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30.11.2017 17:32 |
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Encanto
Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
Beiträge: 931
Herkunft: 56288 Krastel
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Themenstarter 
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Ich war vor vielen Jahren mal einen 2 jährigen Wallach anschauen. Der arme Kerl stand seit einem Jahr angebunden im Hof hinter einer Kneipe. Dort standen noch 3 weitere Pferde und darunter noch ein Jährling. Der Besitzer war ein sehr unangenehmer Mensch. Junge Hunde hatte er auch noch und als ich sie streicheln wollte schnautzte er mich gleich an und meinte die dürften nicht gestreichelt werden! Für den 2 jährigen der eigentlich so gar nicht meinen Erwartungen entsprach wollte er eine stattliche Summe die er eigentlich gar nicht Wert war. Mir tat der arme Kerl so leid, daß ich überlegte ihn zu kaufen. Allerdings wollte ich ihn erst laufen sehen. Dafür wurde er auf den Hänger gepackt und in die Halle gefahren. Man kann sich vorstellen wie das ungefähr ausgesehen hat wenn er junges Pferd seit 1 Jahr nicht mehr laufen durfte. Er war völlig steif und nach wenigen Galopprunden völlig fertig. Ich kaufte ihn trotz des zu hohen Preises, da der Besitzer nicht mit sich reden ließ. Er wollte ihn lieber erschießen (er war Jäger) als ihn billiger her zu geben. Ansonsten wollte er ihm 3 jährig einen Sattel draufschnallen und ihn bei der Fuchsjagd als Handpferd mit Reiter mitnehmen. Danach wäre er dann zugeritten! Bei dieser Vorstellung stellten sich mir sämtliche Haare zu Berge.
Später schickte ich dann den Tierschutz hin, da ich die Haltung furchtbar fand, vor allen Dingen für den Jährling. Die sind dann auch hingefahren, aber da die Pferde gut genährt und geputzt waren war für die alles in Ordnung. Es sickerte irgendwie durch wer ihn angezeigt hatte und ich bekam dann einen Anruf bei dem er nicht nur mich, sondern auch meine Pferde bedrohte.
Ja, das Vet.-amt wurde letztes Jahr informiert (allerdings nicht von mir) und daraufhin hatten die beiden auch Stroh im Unterstand und es wurde regelmäßig gemistet. Auch die Heuraufe war eine ganze Weile gefüllt. Aber jetzt ist es wieder eine Katastrophe! Ihr kennt ja sicherlich völlig vermatschte Weiden wo die Pferde tiefe Löcher in den Weichen Boden getreten haben. So ist der Boden im Unterstand, nur stehlt in den Löchern nicht nur Wasser, sondern auch Mist und Urin. Bei starkem Frost friert dann das Ganze und an laufen oder hinlegen ist dann nicht mehr zu denken.
Die alte Stute ist sehr knochig, der Esel geht noch vom Futterzustand. Allerdings bringen nicht nur wir den beiden immer mal wieder was zu fressen. Da man die Besitzer eigentlich so gut wie nie zu Gesicht bekommt (ich habe die Frau in den 2 Jahren 1 x gesehen) hat sie das sicherlich nicht mitbekommen! Aber das wäre mir dann egal, wenn sie mich dabei erwischen würde.
Wir haben mit einer weiteren Pferdebesitzerin im Ort darüber geredet und Sie ist auch im Gemeinderat. Heute morgen hat sie uns informiert, daß der Tierschutzverein benachrichtigt wurde und unser Dorffotograf hat die Bilder dazu geliefert. Da noch mehr Leute im Dorf dies begrüßen stehen wir nicht alleine da. Sie können nun ja nicht das halbe Dorf bedrohen, falls es solche Leute sind.
Ich hoffe sehr, daß sich für die Tiere nun auf Dauer etwas ändert bevor es richtig kalt wird.
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30.11.2017 19:32 |
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Wisy
Einhorn
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Ich drücke den beiden Zauseln ganz fest die Daumen, dass es eine Lösung für sie gibt, bei der es ihnen besser geht.
Danke Encanto, dass ihr nicht weg guckt!
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01.12.2017 08:02 |
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Encanto
Reitpferd
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Themenstarter
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Danke Wisy für´s Daumendrücken! Ich hoffe es auch sehr! Ich werde berichten.
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01.12.2017 19:22 |
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