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Alternative Hufrehebehandlung |
Lind
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Alternative Hufrehebehandlung |
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Wir haben im Moment wieder zwei Rehepferde und ich hab im Uhrzeiten-Threat darüber berichtet. Dort wurde der Wunsch geäußert, dass ich doch mal von unserer momentanen Therapie berichten soll, weil sie bei unseren Pferden sooo gut anschlägt, dass es wirklich verblüffend ist.
Dazu muss ich vielleicht noch schreiben, dass eine unserer Stuten seit 10 oder 12 Jahren immer wieder Hufrehe hat. Wir haben so ziemlich alles untersuchen lassen, was man untersuchen kann. (Wobei wir Lukka erneut auf Cushing testen lassen werden.) Wir haben Heu analysieren lassen und unsere Haltung so weit optimiert, wie es geht. In 10 Jahren kann man eine Menge probieren. Aber geholfen hat das alles nicht wirklich. Die Reheschübe kommen immer wieder. 2012 hat sich auch Lind dazu gesellt und so hatten Lind und Lukka 2012, 2014 und jetzt 2016 immer im Zeitraum Ende Dezember - Februar mit Rehe zu kämpfen. Unsere anderen Pferde haben nichts.
Vor zwei Jahren war Lukkas Rehe so schlimm, dass sie sich mit vielen Aufs und Abs fast 3 Monate hingezogen hat und wir sie immer wieder über die Regenbogenbrücke schicken wollen. Teilweise lag sie sehr viel mehr als sie stand.
Linds Reheschübe sind unsepkatulärer. Sie ist einfach nicht so gehfreudig, lahmt leicht im Trab und dreht schlecht.
Genau heute vor zwei Wochen ging es Lukka richtig schlecht. Sie wollte keinen Schritt gehen und hat angefangen viel zu liegen. Ich hab mit unserer TÄ telefoniert und ihr gesagt, dass ich Lukka diesmal nicht leiden lassen möchte. TÄ fand den Reheschub nun noch nicht sooo schlimm und Lukka bekam Schmerzmittel, die erstmal schon gut gewirkt haben.
Von den letzten Reheschüben weiß ich aber, dass es Lukka zwar erstmal hilft, die Rehe aber nicht ausheilt.
Schon vor zwei Jahren haben wir begleitend eine alternative Therapie gemacht, die schlussendlich Lukka wahrscheinlich gerettet hat. Diesmal hab ich mich nun getraut komplett darauf umzusteigen. Ein Wagnis - vor allem für jemanden wie mich, der mit alternativen Wegen nicht so viel anfangen kann. (Das hat sich aber nun geändert.)
Dazu hab ich mir auch ein Webinar von Christop Hinterseher angesehen. Er ist Dozent an der Uni in München und ich kann euch das Webinar nur ganz fest ans Herz legen. Es ist zwar nicht ganz billig, dauert zwar drei Stunden und man hätte es sicher auch etwas straffen können, aber man erfährt wirklich interessante Dinge. Ich kopier euch mal den Link dazu.
https://www.edudip.com/w/157140
Aber, nun endlich zu unserer Behandlung:
1. Wir haben das Heu gewaschen in der Hoffnung, dass die Pferde dadurch weniger Zucker aufnehmen.
2. Ganz weich stellen. Wir haben ganz viel Sägespäne in die Box gestreut und einen dicken Polsterverband gemacht. Nach vielen Versuchen hat sich Moosgummi als gute Unterlage erwiesen. Ist ein bißl Bastelarbeit, aber geht gut. Ich schneide dazu 4 - 5 hufgroße Stücke und kleb sie mit Panzertape übereinander. Bei bedarf schneide ich bei 1 - 2 Scheiben die Zehe ab, damit die schwebend ist. Aus ein paar Stücken kann man auch einen kleinen Keil machen, damit das Pferd hinten etwas höher steht. Das alles wird dann mit einer Windel umpackt und mit Panzertape verklebt. Dazu hab ich auch Bilder. Da hatte ich aber die Zehe noch ganz schwebend. So mach ichs mittlerweile nicht mehr. Es ist immer mindestens eine Lage Moosgummi auch unter der Zehe. Das scheint den Pferden besser zu tun.
3. Kühlen. Ganz, ganz wichtig und am wichtigsten eigentlich am ersten Tag der Rehe. Da haben wir viel probiert. Wichtig ist nämlich, dass man lange anhaltend kühlt. Kurz kühlen hilft wenig. 45 Minuten sollte es mindestens sein. Kühlpads wären ganz praktisch gewesen, aber die sind ab und an auch mal aufgeplatzt und das war dann doof. Dieses mal hab ich die von C. Hinterseher empfohlenen Umschläge mit Kaolin gemacht. Kaolin ist eine weiße Heilerde. Ich nehm dazu ein Leinentuch, pack dazu eine Linie von 2 x 2 cm auf der Länge des Hufumfangs rein, rollte das dann zu einer Rolle zusammen und gieße es mit richtig kaltem Wasser an. Diese Rolle leg ich auf den Kronrand und klebs mit Panzertape fest. Das kann mann dann immer wieder mit kaltem Wasser angießen und so lange Kühlen.
4. "Weidenrindensaft". Für mich das wirksamste Mittel, aber auch eines, das sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Man nimmt 30g Weidenrinde, lässt sie 15 Minuten quellen, gießt sie mit 2 L Wasse rauf und lässt sie 15 Minuten kochen. Danach filtert man die Flüssigkeit durch ein Leinentuch ab. 200 ml dieser Flüssigkeit muss das das Pferd im Abstand von 1 - 2 Stunden einnehmen. Auch Nachts. 2 - 14 Tage lang.
Ja, das ist anstrengend! Aber, nach 1 - 2 Stunden sieht man erste Verbesserungen. Trinken wollen die Pferde das Zeugs natürlich nicht. Ich habs mit getreidefreiem Mash von Agrobs vermischt. Man könnte auch Heucobs nehmen. 2 Tage lang hab ichs während dem Tag stündlich gegeben, nachts aber nur alle 2 Stunden.
Danach hab ich die Zeit zwischen 0 Uhr und 6 Uhr morgens gestrichen und den Abstand auch auf 2 Stunden am Tag verlängert. Jetzt, nach 12 Tagen Behandlung bekommen sie alle 2 Stunden von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr Abends ihren Weidenrindensaft.
5. Bewegung: Boxenruhe ist eigentlich gar nicht gut. Wenn das Pferd natürlich nicht laufen kann, dann hat man eine andere Wahl. Bei Lukka haben wir am Mittwoch mit dem Weidenrindensaft angefangen. Am Donnerstag bin ich 3 mal 10 Minuten auf der weichen Wiese mit ihr spazieren gegangen. Sie war nicht grad lauffreudig, sie ging vorsichtig, aber nicht lahm.
Ab Freitag haben wie die beiden Mädels tagsüber ins Viereck ausquartiert. Der Sand ist auch weich und sie konnten sich etwas mehr bewegen. Taten sie spärlich.
Bis Samstag/Sonntag hatte es sich so weit gebessert, dass sie beim Weggehen die ersten 20 m sehr vorsichtig ging und ermuntert werden musste, dann aber immer freudiger und schneller lief und sogar versuchte anzutraben.
Die folgenden Tage hat man jeden Tag eine kleine Verbesserung gesehen. Das Drehen wurde viel besser. Lind konnte auch auf schrägen Boden wieder laufen. Sie bewegten sich im Viereck selber. Lukka lief immer flüssiger und lieber.
Mittlerweile gehen wir täglich etwa eine Stunde auf Waldwegen spazieren. Die beiden Mädels laufen sehr flüssig und schnell. Bei Lind sieht man gar nichts mehr. Sie könnte eigentlich zurück in die Herde, bleibt aber noch als Gesellschaft für Lukka. Lukka dreht gut und läuft freiwillig. Bei ihr sieht mans noch auf schrägen Boden ein kleines bißchen.
6. Nachbehandlung/Prohylaxe.
Da bin ich bei Lind mittlerweile angelangt. Dreimal täglich bekommt sie eine Kräutermischung aus 7g geschnittenen Brennesseln, 7 g Teufelskralle, 14 g Ginko und 4 g Ingwer. Vermisch ich auch wieder mit Agrobs.
So, jetzt hab ich ganz viel geschrieben. Dieser Weg ist sicher etwas alternativ und sehr aufwändig. Es ist viel Zeit, die ich in den letzten zwei Wochen mit Eimer geben, Hufverbänden und Wickeln verbracht hab. Lind trägt jetzt aber nur ihren Rehebeschlag und Lukka trägt Engl-Hufschuhe mit einer Moosgummieinlage. Hufverbände mache ich keine mehr, aber täglich einmal einen Kaolin-Wickel.
Ich kenne Rehe bisher als sehr, sehr langwierige Erkrankung. So schnell, wie diesmal, hatten wir nie eine derart gute Besserung. Ich denke, es lohnt sich, diesen Weg mal auszuprobieren.
Bestellt hab ich übrigens alle Kräuter bei Makana, das Kaolin über Amazon.
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08.02.2016 10:41 |
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Buzi
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@Lind
Echt super was ihr euch da alles antut.
Für mich ist deine Beschreibung total einläuchtend.
Extrem aufwändig ja aber wenn man dadurch so schnell was verbessert.
Nur wie konntet ihr das nachts machen. Habt ihr da in schicht gearbeitet.
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08.02.2016 11:20 |
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Lind
Pegasus
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@ Buzi,
also, die Nachtschicht durfte ich alleine machen. Vormittags, wenn ich in der Schule war, haben meine Tante und mein Onkel gefüttert. Nachmittags dann wieder ich. Es waren nur zwei Tage. Die waren schon sehr anstrengend und ich war echt müde. Vor allem, weil ich ja auch nachmittags nicht einfach mal mehrere Stunden am Stück schlafen konnte. Aber, es hat so gut angeschlagen, dass ichs gerne gemacht hab. Da kann man schon mal üben, wie das mit einem Baby ist.
Nach den zwei Tagen bin ich um 0 Uhr nochmal raus und dann wieder ab 6 Uhr. Außerdem kommt dann auch mal ein Wochenende und ich hatte schon immer mal wieder Helfer, die die ein oder andere Fütterung übernommen haben. Sonst wäres nicht gegangen - und den Vorteil, dass die Ponys 30 Sekunden zu Fuss von meiner Haustür weg stehen.
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08.02.2016 11:27 |
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Zambezi
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Freut mich, dass die Behandlung so gut gewirkt hat, Lind!
Das Webinar kann ich auch nur empfehlen ... was ich bisher gehört habe, sind die Erfolge dieser Behandlung sehr überzeugend. Das Geld fürs Webinar ist sicher eine sinnvolle einmalige Ausgabe, wenn man ein Rehepony hat.
Alles Gute für die Ponys! Ich drücke die Daumen, dass sie bald wieder ganz beschwerdefrei sind.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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08.02.2016 12:27 |
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Skuggi99
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Lind, das hört sich sehr gut an!
Ich hätte auch sofort an Weidenrinde gedacht bei Rehe. Hut ab, dass du das so durchgezogen hast und ich drücke euch sowas von feste die Daumen, dass es weiter so gut hilft!
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08.02.2016 12:39 |
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Mior1
Remonte
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Lind,
ich finde es gut und interessant, dass Du die Behandlung so ausführlich beschreibst. Alternativ ist daran aber eigentlich kaum etwas, es ist so ziemlich das konventionellste bzw traditionelleste was man sich vorstellen könnte, es gibt dabei keinen Schritt der wirklich neu wäre, und es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass es so gut funktioniert
leider machen sich nur oft weder Tierärzte noch Pferdebesitzer die Mühe so gründlich und umfassend zu behandeln, wie Ihr es gemacht habt, und da liegt das eigentliche Geheimnis des Vorgehens
offensichtlich ist immer noch zu wenig bekannt, welche Schritte man in Sachen Hufrehe unternehmen kann und sollte, oft wird einfach zu einseitig behandelt
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08.02.2016 14:01 |
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Lind
Pegasus
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@ Mior,
für mich ist alles alternativ was keine "normalen" Medikamente sind. Obwohl wir so lange schon Rehepferde haben, hab ich leider erst vor zwei Jahren von dieser Therapie gehört. Davor wars Schmerzmittel, Gips usw. Das hat aber bei weitem nicht so gut geholfen.
Neu ist wahrscheinlich das wenigste, was mit Pflanzen zu tun hat. Nur gerät so viel in Vergessenheit oder man hört nicht davon. Für mich ist es einfach neu und umsomehr freue ich micht, dass es klappt.
Den Aufwand betreibe ich gerne, weil die meine körperliche Erschöpfung für mich sehr viel leichter zu ertragen ist, als die Sorge um die Pferde und sehen zu müssen, wie schlecht es ihnen geht.
Kurzes Update: Heute hab ich für die Rehemädels den abgesteckten Paddock im Viereck (am Rand wächst noch viel Gras, da sollen sie nicht hin) vergrößert. Lind fand das so toll, dass sie bestimmt 10 Minuten buckelnd durch den Reitplatz gelaufen ist. Lukka hats mit Trab probiert. Ein bißl gings schon. Dann ist sie doch lieber mit langen Schritten im Schritt das neue Areal abgelaufen. Es geht also stetig bergauf.
Ich kann jeden mit Rehepferd nur ermuntern diese Therapie auszuprobieren. Wir haben wirklich schon viel probiert, aber so schnell gabs bis jetzt wirklich keine Verbesserung. Mir hilft es auch sehr gegen meine Angst vor neuen Schüben, wenn ich weiß, dass es etwas gibt, womit man die Erkrankung wirklich schnell in den Griff bekommen kann.
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08.02.2016 14:48 |
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Wisy
Einhorn
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Danke für deine ausführliche Beschreibung! Wenn es in Zukunft vielleicht auch nur EINEM Pferd helfen sollte, hat sich die Mühe schon gelohnt
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08.02.2016 16:07 |
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Skuggi99
Pegasus
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Ich habe bei Skuggi den Weidenrindensud (bei mir war es ein Kaltauszug) als natürliches Schmerzmittel getestet und es hat auch ihm sehr gut geholfen. Ich war mir erst nicht sicher, ob die Qualität der Kräuter bei makana ausreicht (ich glaube, es ist keine Apothekenqualität), aber es hat trotzdem sehr gut funktioniert und ich habe die Weidenrinde eigentlich immer im Haus, man weiß ja nie. Es ist gut zu wissen, dass es bei der Rehe auch so gut wirkt!
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08.02.2016 16:30 |
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*sonja*
Reitpferd
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Unsere Rehegeschichte liest sich fast so wie die von Lind. Angefangen hat es mit Safir. Das war etwa vor 10 Jahren im April. 2 Jahre später hat dann Soley ihre erste Rehe bekommen, im September. Beide Pferde hatten danach immer mal wieder Reheschübe, aber vorwiegend im Winter. Soley hatte öfter mal Hufgeschwüre. Bei ihr war es vor 3 Jahren auch so weit, dass ich sie eigentlich einschläfern lassen wollte. Es ging ihr über 3 Monate schlecht, angefangen im Januar.
Letztes Jahr hat dann noch Sonja eine heftige Hufrehe bekommen. Bei ihr sehen die Hufe jetzt aber schon deutlich besser aus.
Wir hatten mit Safir und Soley nahezu alles versucht, angefangen von Rehebeschlag, Polsterverband, Sohlenpolster, Hufschuhe, Blutegel. Die Fütterung wurde optimiert, diverse Zusatzmittel, Rehekräuter, Ass, Schmerzmittel, ... Es gibt Zeiten da laufen die beiden nahezu normal, dann denkt man, jetzt haben wir die optimale Fütterung und Haltung gefunden, und nur kurze Zeit später liefen sie beide wieder klamm oder fast gar nicht mehr.
Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob es nicht auch der Bodenbelag in unserem Auslauf ist. Er ist ziemlich hart und an manchen Stellen steinig. In der Hufsohle sind manchmal Einblutungen zu sehen. Aber daran etwas zu ändern ist schwierig, da Pachtland und Hanglage.
Unser Stand jetzt:
Haltung: Sonja steht seit ihrer Hufrehe mit den Rehepferden zusammen im Stall/Weidehütte mit Paddock, vorher waren Soley und Safir dort zu zweit.
Medikation:
Seit Januar 2015 bekommen Safir und Soley Prascend; Sonja seit ihrer Hufrehe ebenfalls. Vor allem psychisch hat man bei Safir und Soley eine Besserung durch das Prascend festgestellt: sie sind deutlich munterer geworden. Klamm laufen die beiden aber trotzdem immer mal wieder.
Safir und Soley bekommen täglich ASS zur Blutverdünnung. Sonja reagiert empfindlicher mit dem Magen, daher bekommt sie es nicht täglich.
Fütterung:
Rauhfutter: 6:30, 16:30, 19:30.
Weide: 14:30 - 15:30; die Weide ist hauptsächlich wegen der Bewegung auf weichem Boden. Ich schaffe es zeitlich nicht täglich mit den Ponys spazieren zu gehen. Und bis jetzt habe ich nicht festgestellt, dass sich die Weide nachteilig auswirkt. Und die Pferde wirken psychisch deutlich ausgeglichener seit sie mittags diese Stunde raus können. Und da wird dann auch gerne mal getrabt und gebuckelt und galoppiert.
Kraftfutter: wenig bis gar nicht, höchstens um mal Kräuter zu verabreichen, dann das getreidefreie Mash von Agrobs oder Heucobs eingeweicht.
Im akuten Schub mache ich auch Polsterverbände, ähnlich wie die von Lind. Mit Styrodur anstatt Moosgummi. Hufe gekühlt habe ich mit Eimern kaltem Wasser, wobei die da leider nicht gern lange drin stehen bleiben.
@Lind: vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Der Tipp mit dem Kaolin ist echt super. Und die Kräutermischung hört sich auch sehr gut an. Ansonsten ähneln sich unsere Erfahrungen doch schon sehr. Vor allem tut es gut zu wissen, dass auch andere solche Probleme wie wir haben. Wir versuchen so gut es geht zu optimieren und trotzdem gibt es immer wieder Rückschläge. Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass es wohl immer mal wieder Schübe gibt, aber wenn man die Dauer mit Hilfe von Maßnahmen verkürzen kann, dann kann ich damit leben und die Ponys auch.
__________________ Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es. (Christian Morgenstern)
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08.02.2016 18:28 |
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Waldpferd
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Lind, schön dass es beiden Pferden besser geht! Bei deiner Schilderung im Uhri-Fred hab ich schon gedacht: "Na, das hört sich nach Hinterseher an"
Er unterrichtet nicht nur an der LMU, sondern auch bei der ATM (Tierheilpraktikerschule). Dort habe ich ihn drei Jahre als Dozent erlebt, und fand es sehr hilfreich - ebenso verschiedene Seminare und Praktika ausserhalb der ATM. Seine Webinare kenne ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen das sie sich lohnen. Über den Töltknoten werden ja auch einige mit ihm angeboten?
Hut ab, dass du wirklich die Gabe so durchgezogen hast - aber der Erfolg lohnt sich wirklich. Die folgende Kräutermischung wäre bei unseren Reheponys nicht wirklich passend, aber da kommt es halt immer auf das Einzelpferd an.
Hast du es schonmal mit Blutegeln probiert?
Zum Kühlen nehmen wir gerne gro0e Socken mit Crusheis drin.
Sonja, haben deine drei Cushing oder warum bekommen sie Prascend?
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08.02.2016 18:59 |
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Helmingur
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Die Stute einer Freundin hatte letztes Jahr sechsjährig einen bösen Reheschub aus dem Nichts, im Winter mit nur Heu, bei guter Figur.
Es hat lange gedauert, das Pferd überhaupt aus dem Schub rauszubekommen.
Verdacht ist EMS (allerdings sieht man bei ihr diesen verdächtigen Speckhals), meine letzte Info ist, dass die TÄ Prascend angedacht habe, das könne helfen.
Ob das sinnig ist, weiß ich nicht.
sonja,
das mit dem ASS (oder besser Weidenrinde?) vorbeugend hatte ich heute dann auch überlegt.
Hast du das Gefühl, das hilft?
Das mit dem Cushing würde mich auch interessieren.
Wobei man sagen muss, es gibt Leute, die hatten schon Jahre(!!) den Verdacht Cushing, der Test wurde aber erst sehr viel später positiv.
Ich glaube, dass das einfach nicht die "ganze Wahrheit" sein kann.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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08.02.2016 19:07 |
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Lind
Pegasus
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@ Helmingur,
den Verdacht auf Cushing haben wir bei Lukka auch schon lange. Ein Test war aber nie positiv. Wir werden sie aber dieses Jahr nochmal testen lassen.
Ansonsten sehe ichs wie Sonja. Lukka wird ja sowieso nicht geritten und ich kann damit leben, wenn es ihr zwei Jahre gut geht und dann mal zwei Wochen nicht so gut. So wie es aber vor zwei Jahren war, dass sie 3 Monate brauchte um aus dem Schub rauszukommen, das möchte ich nicht mehr. Das ist einfach zu viel der Quälerei. Wir werden sehen, ob diese Therapie auch langfristig hilft.
Ich finde es übrigens gar nicht soo dramatisch diese Therapie ein paar Tage durchzuziehen. Gut, das nachts aufstehen ist auch anstrengend. Andererseits sind wir in jüngeren Jahren auch Weggegangen, sind morgens kurz ins Bett und in der Früh wieder aufgestanden. Da ging das auch. Und hat man einen Koliker geht man auch öfter mal und schaut. Das mit Nachts aufstehen, hab ich nur zwei Nächte gemacht. Danach wurde es viel leichter. Als Lehrerin bin ich ja auch am Nachmittag daheim und kann problemlos mal schnell vom Schreibtisch aufstehen und in den Stall sausen.
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08.02.2016 19:28 |
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stechmuecke
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Wenn man die Pferde am Haus hat, dann ist sowas sicher noch irgendwie machbar. Wenn man allerdings Einsteller ist (und berufstätig), dann ist es eigentlich nicht möglich.
Ist es eigentlich egal, was für Weide das ist, oder braucht es da eine bestimmte? Vor 2 Jahren habe ich mal selbst Weidenrinde geerntet, auch ein bisschen verabreicht und immer noch was zu Hause liegen. Allerdings habe ich mich immer gefragt, ob das wohl die richtige ist?!
In manchen Ländern wird ja mit manchen Problematiken etwas anders umgegangen. Ein portugiesischer Trainer hat zu mir mal gemeint, er würde einem Rehepferd prophylaktisch jeden Tag einfach mal eine Tablette Aspirin geben.
@Helmingur: wenn Verdacht auf EMS besteht, dann ist Prascend ja falsch, weil das ist nur für Cushing. Und Speckhals gibt es bei EMS und ECS. Aber vielleicht ist ja auch der Gedanke dabei, dass es eben doch ECS ist...
Und was meinst du mit "dass das einfach nicht die ganze Wahrheit sein kann"? Was ist nicht die ganze Wahrheit?
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08.02.2016 20:24 |
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Morgaine
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Zitat: |
Original von stechmuecke
Und was meinst du mit "dass das einfach nicht die ganze Wahrheit sein kann"? Was ist nicht die ganze Wahrheit? |
Das Testergebnis auf Cushing meint sie, denke ich - weil es Pferde gibt, bei denen der Test eindeutig negativ ist obwohl man schwören könnte dass sie Cushis sind.
Habe auch so ein Exemplar zu Hause.
M.
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08.02.2016 20:42 |
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Helmingur
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Zitat: |
Original von stechmuecke
@Helmingur: wenn Verdacht auf EMS besteht, dann ist Prascend ja falsch, weil das ist nur für Cushing. Und Speckhals gibt es bei EMS und ECS. Aber vielleicht ist ja auch der Gedanke dabei, dass es eben doch ECS ist...
Und was meinst du mit "dass das einfach nicht die ganze Wahrheit sein kann"? Was ist nicht die ganze Wahrheit? |
Nein.
Genau das hab ich auch gefragt, aber es hieß, einen Versuch sei es wert, es könne auch bei EMS helfen.
Ich hab mich damit nicht näher auseinander gesetzt.
Kurz durch's Internet gehüpft scheint es eine Ultima ratio-Lösung zu sein.
(und "falsch"... gefällt mir in dem Zusammenhang nicht, ein "off label" Gebrauch von Medikamenten kann gute Dienste tun)
Wenn der ACTH-Test über Jahre negativ ist, das Pferd aber mehr oder weniger deutliche Cushing-Symptome zeigt, spielen da wahrscheinlich noch ganz viele andere Faktoren eine Rolle, die bisher nicht fassbar / bekannt sind.
Vielleicht ist es nicht der richtige Parameter...?
Möglicherweise gibt es ja eine Ursache, die man besser behandeln könnte...?
Man macht sich so seine Gedanken. (die natürlich auch nicht der Realität entsprechen müssen
)
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08.02.2016 20:46 |
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*sonja*
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Also bis jetzt sind die 3 nicht auf Cushing getestet. Als Soley im Januar 2015 aber wieder schlechter lief und ich Angst hatte, dass sie wieder nicht aus dem Schub heraus kommt, habe ich den TA gefragt ob man das Prascend auch ohne den Cushing Test geben kann. Im akuten Schub kann man ja nicht testen. Er hat gesagt, dass er Prascend auch bereits Pferden gegeben hat bei denen 'nur' EMS bestätigt war und dass es dort auch geholfen hat. Soley und Safir haben/hatten die typischen Fettpolster am Po, in der Lendenregion und im Mähnenkamm. EMS wurde bei Soley und Safir schon zu Beginn der Reheerkrankung festgestellt. Wir haben es also auf Verdacht gegeben. Die Dosierung aber nur ganz langsam gesteigert, also zunächst weniger als ein Viertel Tablette und dann über mehrere Wochen hin gesteigert bis zu einer halben Tablette. Nach 14 Tagen war eine Verbesserung der Psyche zu erkennen. Die typischen Fettpolster sind jetzt nach einem Jahr deutlich kleiner. Ich habe schon noch vor, den Cushing Test machen zu lassen, warte aber vorerst noch ab. Sonja hatte bei einer Blutuntersuchung vor Jahren auch EMS Tendenz und hat im Sommer ebenfalls diese Fettpolster gezeigt. Weil sie im Sommer auch so lange gebraucht hat bis sie aus dem Schub raus war, bekommt sie das Prascend jetzt auch, allerdings nur eine Viertel Tablette. Ich meine, das muss jeder selbst entscheiden, ob man dieses - zugegebenermaßen kritische - Medikament gibt. Ich habe mir im Januar letzten Jahres gedacht, entweder es funktioniert, oder nicht. Wenn nicht hätte ich nach 3 Monaten bei Soley den Schlussstrich gezogen. Aber Safir und Soley sind deutlich munterer, das ist jetzt für uns ausschlaggebend. Sonja ist auch munter, heute konnte ich sie fast nicht halten auf dem lehmigen Weg zurück zum Stall. Wobei ich bei ihr am ehesten überlege, die Tablette noch mal wegzulassen. Das werde ich aber mit dem TA abstimmen.
Helmingur: der TA hatte uns die Menge an ASS genannt, die zur Blutverdünnung notwendig ist. Das waren 1gr pro Tag. Prophylaktisch würde ich das nur geben, wenn ein Pferd schon Rehe gehabt hat oder rehegefährdet ist (EMS). Zu Weidenrinde versus ASS: Weidenrinde soll sekundäre Pflanzenstoffe haben, die dazu führen, dass sie verträglicher ist und besser wirkt, ob jetzt als Blutverdünner oder Entzündungshemmer, weiß ich nicht mehr. Auf der Koppel an unserem Haus stehen Weiden. Da bedienen die Pferde sich gerne, wenn wir sie hier haben. Aber sie nehmen dabei natürlich nicht die Mengen auf, die laut Untersuchung wohl therapeutisch wirksam sein sollen. Problematisch bei der Fütterung des Krautes ist aber, dass man die Wirkstoffmenge nicht genau bestimmen kann. Aber ich tendiere eigentlich eher dazu, Kräuter zu geben, wenn es möglich ist.
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08.02.2016 20:57 |
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Lind
Pegasus
Dabei seit: 19.10.2013
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Themenstarter
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Ich kann mich jetzt in all meinen Aussagen nur auf Christoph Hinterseher berufen.
- Bei Kräuter sagt er, dass man immer die getrocknete Variante nehmen soll. Warum hab ich vergessen - musste ich das Webinar nochmal anschauen.
- Von Aspirin rät er dringen ab. Da ist irgendwas mit Acetylsalicylsäure passiert, was Pferde nicht gut vertragen. Es kann Magenbluten verursachen, wenn ich mich richtig erinnere.
- Von Kühlen mit Eis rät er auch ab, weil es wohl zu Erfrierungen des Gewebes kommen kann. Wir haben dirket auf dem Huf mit Eis gekühlt und das hat eigentlich schon gut geholfen. Ob wir Erfrierungen verursacht haben? Keine Ahnung.
- Bei Lukkas Rehe hatten wir auch Kaltauszug aus Weidenrinde gemacht. Das hat gut gewirkt, ich finde aber, dass der aufgekochte "Tee" besser wirkt.
- Ich denke, dass die Qualität bei Makana ausreicht. Die Weidenrinde gefällt mir eigentlich ganz gut (Laienmeinung), weils so schöne kleine Stückelchen sind. Vorher hatte ich immer die Weidenrinde von naturix und die ist nicht so gehächselt sondern ist fasriger und ich finde auch staubiger. Ob die aber nun besser oder schlechter hilft? Ich weiß es nicht.
- Noch was zum Ingwer. Sollte man Ingwer geben, dann langsam damit anfangen. Der kann schon auch auf den Magen schlagen.
- Weidenrinde hab ich als trockene Weidenrinde seit zwei Jahren immer wieder als Kur gefüttert. Ich fand schon, dass es Lukka gut getan hat. Bei Lind kann man wenig sagen. Wenn sie grad keinen Reheschub hat, läuft sie ja enorm gut mit viel Bewegung und viel Aufrichtung. Dass sie einen Reheschub hat, hab ich dieses Mal zuerst dran gemerkt, dass sie im Trab flacher lief und nicht so viel Aufrichtung hatte. Lahm war sie da aber nicht. Bei ihr eine Verbesserung festzustellen ist kaum möglich, weil sie sowieso super gut läuft, wenn sie nicht grad einen akuten Schub hat.
Bei Lukka ist es ein bißl anders. Bei ihr kanns schon sein, dass sie ein wenig "eiert". Das war aber eben die letzten knapp zwei Jahre gar nicht so. Obs an der Weidenrinde lag, weiß ich aber nicht.
Grundsätzlich hat sicher jedes Mittel irgendwo Nebenwirkungen - auch Kräuter. Aber, wenn ich Metacam oder gar Phenylbutazon gebe, habe ich wohl noch mehr Nebenwirkungen. Für irgendein Übel muss man sich halt entscheiden.
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08.02.2016 21:21 |
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Helmingur
Pegasus
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sonja,
ja, natürlich meinte ich , dass ASS quasi protektiv für Pferde, die zu rezidivierenden Reheschüben neigen.
Und nochmal ja, die Dosierung mit der Weidenrinde ist natürlich schwieriger - ich hatte bei der ASS-Gabe auch, wie Lind schreibt, die Gefahr der Ulcerationen / Blutungen im Magen-Darm-Trakt im Kopf.
Ob es das bei Weidenrinde weniger oder gar nicht gibt...
Phenylbutazone würden für mich komplett ausscheiden, höchstens als letzte Chance, wenn bei einem Reheschub nichts anderes hilft.
Da wäre mir die Gefahr, noch eine weitere Baustelle durch Nebenwirkungen zu errichten, zu hoch.
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"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Helmingur: 08.02.2016 21:48.
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08.02.2016 21:47 |
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