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Enormer Vorwärtsdrang |
Finja
Jährling
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Hallo ihr Lieben,
das ist nun mein erster richtiger Thread hier im Forum :-)
Ich habe mir vor 2 Wochen einen 12 jährigen Islandwallach gekauft. Er wurde 7 jährig importiert, d.h auch in Island angeritten und geritten. Hier in D ist er auch Turniere gegangen. Ich kenne mich da ehrlich gesagt nicht sehr gut aus, aber es waren ,,Töltturniere" , wo die Pferde u.a mit durchhängenden Zügeln getöltet wurden.
Nur damit ihr euch ein Bild von ihm machen könnt.
Er ist an sich wirklich gut ausgebildet und hat einen enormen Gehwillen, geht aber nicht durch oder so. Da ich in der Zukunft anpeile die ein oder andere Distanz zu gehen kommt mir das auch ganz recht.
Allerdings wird er gerade im Tölt im Gelände ab und zu sagen wir mal ,,stark" und möchte vorwärts. Da drückt er auch echt gegen die Hand. Ich habe das Gefühl, er macht das auch aus der Erwartung heraus Gegendruck zu bekommen.
Ich würde daran gerne arbeiten, und habe schon überlegt ihn zumindestens auf den Platz einfach mal gebisslos zu reiten.
Was würdet ihr denn vorschlagen? Ich nehme auch bald Unterricht bei einer Gangpferdetrainerin, die ist jetzt leider gerade auf Island.
Freue mich auf eure Tipps!
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15.06.2015 22:05 |
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Skyggnir
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RE: Enormer Vorwärtsdrang |
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Warum willst Du ihn denn bremsen? Was passiert, wenn Du ihn einfach laufen lässt?
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15.06.2015 22:58 |
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Yuki
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Könnte mir vorstellen, dass im affenzahn durch die gegend zu rasen kein so tolles gefühl ist. Kenne das von einem ehem. Mitreitpferd von mir, kein gangpferd sondern vormaliges springpony. Das war echt schlimm... zügel leicht aufgenommen zack kopf hoch lauftempo an. Im trab kaum noch zu lenken.
Hoffe mal so schlimm ist es nicht, aber denke über viel lockeres gemütliches reiten in der bahn also mit dehnungshaltung und immer nur ganz wenig zügelaufnehmen, so das es noch keine tempo reaktion gibt, müsste das hinzukriegen sein. Hat zumindest nach drei monaten beim pony schon gewirkt, leider hat nach ersten erfolgen mit trainer nach ca. 1,5monaten die nachbarin angefangen das pony unter der woche wieder zu verreiten.... haben dann noch etwas ausgehalten und dann aufgegeben.
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16.06.2015 05:55 |
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Rezo
Reitpferd
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nimm mal zusätzlich zum normalen zaum noch einen halsring mit und versuch, ihn damit zu bremsen. vielleicht ist er irritiert ab dem ungewohnten druck auf der brust und nicht im maul. viele pferde bremsen so. aber natürlich ist das nicht DER trick 77, man muss einfach ausprobieren.
ich denke aber, dass er wohl gewohnt ist, sich schön auf der reiterhand abzustützen, sodass er hinten kein gewicht aufnehmen muss. da hilft langfristig nur gute gymnastizierung und auf die hh setzen, dann hat er auch genug kraft, um langsamer zu gehen
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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16.06.2015 08:35 |
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Wisy
Einhorn
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Herzlich willkommen
.
Vorwärtsdrang an sich ist ja erst einmal was Gutes, wie du ja auch schon schriebst
.
Wird er kopflos, wenn er schneller wird oder ist das immer noch (von dir) kontrolliert?
Was passiert, wenn du den Zügelkontakt aufgibst?
Ich vermute, er ist für die schweren Töltprüfungen trainiert worden, bei denen das starke Tempo Tolt gefragt ist, da wird dem Pferd leider oft das Gebiss als "fünftes Bein" angeboten.
Das wird dauern, bis du ihm klar gemacht hast, dass du nicht immer auf Tempo gehen möchtest, sobald du etwas beschleunigst, aber er wird das irgendwann kapieren
.
Gebisslos wäre eventuell eine Möglichkeit, weil du ihm damit die Stütze aufs Gebiss nimmst. Hast du die Möglichkeit, mal Varianten daon auszuprobieren? Kennst du das kolumbianische Bosal? Das wäre meine erste Wahl in so einem Fall.
Reitest du ihn auch im Viereck, inwieweit habt ihr schon mal Gymnastizierung und "Dressur" probiert?
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16.06.2015 08:55 |
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Finja
Jährling
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Vielen Dank für die schnellen Antworten !
Also wie schon erkannt, das Problem ist, dass er sobald wir im Gelände antölten er einen Affenzahn drauf hat. Und er wird auch sukzessive immer schneller, bleibt aber im Tölt, wobei es ab einem Gewissen Tempo ziemlich passverschoben wird.
Er lässt sich auch in den Schritt durchparieren, aber nicht sofort, sondern ich muss da schon ein bisschen auf ihn energisch einwirken.
Er wirkt nicht wirklich Kopflos, sondern so wie als wäre ein Startschuss gefallen den ich aber nicht gehört habe
Heute morgen hat er auch versucht mir die Zügel aus der Hand zu ziehen, als ich nicht so schnell wollte wie er.
Im Galopp ist lustiger weise das Problem nicht so vorhanden. Als 5 Gänger braucht er leider erstmal eine gewisse Geschwindigkeit um Galoppieren zu können, wenn er aber mal Galoppiert kann ich ihn wunderbar regulieren.
Ich bin ja ursprünglich Dressurreiter, deswegen muss der Herr natürlich auch auf dem Platz ran
Da ist er nach rechts ziemlich Steif ( werde da mal ne Osteo draufschauen lassen). Ansonsten eigentlich relativ problemlos. Da hat er ja auch nicht diese lange Strecke geradeaus, sondern da kommt ja immer bald ne Ecke. Eine Ovalbahn haben wir keine, beim Probereiten waren wir auf einer. Da hat er auch ziemlich Speed drauf, aber man fühlt sich irgendwie sicher, weil er dabei auch nichts dummes macht oder so.
Ich würde halt auch im Gelände gerne mal etwas gesitteter Tölten. Vor allem in Begleitung. Da kommt halt kaum einer hinterher.
Ich muss dazu sagen er ist vom Charakter her auch mehr der Kämpfertyp und ich habe lange überlegt ob ich mir das zutraue. Ich glaube der würde laufen bis er umfällt, er ist unglaublich leistungsbereit.
Auch wenn das hier nicht unbedingt hergehört ( Aber man darf ja mal ein bissl vom neuen Pferd schwärmen
), als ich ihn das dritte und letzte mal probegeritten bin, waren wir in der Gruppe im Gelände.
Ich kannte mich wirklich gar nicht aus. Wir waren im Wald und plötzlich stürmte es unglaublich doll und es fing an Tischtennisbälle zu Hageln. Trotz Helm waren die Körner so groß, dass ich mir die Hände über den Kopf gehalten hab.
Ich habe wirklich nichts mehr gesehen, und wir waren vorne. Ich hab nur getrappel hinter mir gehört und habe ab und zu mal ein Pony rumhuschen gesehen. Ich habe einfach die Zügel losgelassen und mich von den Hagelkörnern geschützt. Frey ist wie eine Maschine voranmaschiert, hat sich durch das Chaos gewühlt und hat mich tatsächlich nachhause gebracht. Er ist auch nicht losgerast oder so, sondern einfach in einem sehr schnellen Schritt gleichmäßig voranmaschiert. Wir haben dann im Stall gewartet, die anderen kamen wirklich erst 30 Minuten später, weil deren Pferde einfach nicht mehr weitergelaufen sind , bzw. leicht panisch wurden.
Da wusste ich, dieses Pferd willst du haben. Diese Geschichte spiegelt auch finde ich sein Wesen wieder.
Ich bin mein altes Pferd ab und zu mit Halsring und oder Knotenhalfter geritten, mehr Erfahrung mit gebissloser Zäumung habe ich leider nicht.
Ich habe mal nach dem kolumbianischen Bosal gegoogelt, vllt hat ja jemand aus dem Stall sowas.
Ich habe manchmal das Gefühl, man muss Frey erstmal vermitteln dass er auch mal runterkommen darf. Ich kenne mich in der Isiturnierszene nicht so gut aus, aber ich habe das Gefühl, sobald da einer drauf sitzt, denkt er, er muss 150 % Leistung bringen .
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16.06.2015 12:44 |
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Wisy
Einhorn
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Ja, das passt alles
.
Der ist ganz sicher auf das starke Tempo Tölt trainiert worden und wahrscheinlich grundsätzlich linke Hand gegangen, daher die Steifheit rechts.
Eigentlich müsste er dann auch das "runterschalten" in den langsamen Tölt beherrschen, tut er wahrscheinlich auch, nur mit enormem Druck aufs Gebiss (wird leider oft (fälschlicherweise) so geritten).
Versuch mal im Tölt, ganz "knochenlos" zu werden (ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll), also, so gut wie keinen Druck mehr auf die Sitzknochen mehr zu bringen, die Beine locker mitschwingen und "weich" in der Hüfte zu werden. Würde mich interessieren, was dann passiert.
Prima, wenn du eh Dressurmäßig unterwegs bist, dann weißt du ja, wie du ihn "kneten" kannst
.
Bei der Unwettergeschichte bekam ich doch glatt Gänsehaut - das ist der Charakter, den man an Islandpferden so schätzt - ich hätte ihn auch gekauft. Freu dich, ein solches Pferd ergattert zu haben
Ein ähnliches Erlebnis hatten wir auch mal, Proberitt meiner (damals noch) kleinen Tochter auf einer Naturovalbahn, plötzlich gießt das wie aus Eimern und diese "Ovalbahn" verwandelt sich in einer Minute in eine rutschige Schlammpiste. Pony wird langsamer, setzt vorsichtig Schritt für Schritt, um die Kleine obendrauf nicht zu verlieren, kommt dann zu mir, bleibt sethen und schaut mich an nach dem Motte "mach mal was", sonst verlier ich die"...ein paar Minuten später haben wir den Kaufvertrag gemacht
.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 16.06.2015 13:05.
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16.06.2015 13:04 |
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Zambezi
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Zitat: |
Original von Wisy
Bei der Unwettergeschichte bekam ich doch glatt Gänsehaut - das ist der Charakter, den man an Islandpferden so schätzt - ich hätte ihn auch gekauft. Freu dich, ein solches Pferd ergattert zu haben
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DAS dachte ich auch gerade ... hört sich nach einem richtig tollen Pferd an. Herzlichen Glückwunsch! Das mit dem Tempo bekommt ihr auch noch in den Griff. Ich würde ihn auch mit Halsriemen reiten, ihn dressurmäßig arbeiten, damit er mehr auf die HH kommt und ihn auf ein Stimmkommando für "langsamer" trainieren, damit er sich nicht mehr so aufs Gebiss legt. Wenn er von selbst im Tölt immer schneller wird, würde ich versuchen, das langsame Tempo so lange wie möglich zu halten und durchparieren, noch bevor er von selbst beschleunigt, und die Strecken langsam steigern.
Aber das schnelle Tempo hat ja auch was
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zambezi: 16.06.2015 16:09.
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16.06.2015 14:29 |
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Finja
Jährling
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Danke für die lieben Worte. Ich bin auch ganz glücklich Frey gefunden zu haben
Ich bin eben nochmal in mich gegangen, und bin dann auf Zwei reiterliche Probleme von mir gestoßen die vielleicht auch damit zusammenhängen.
Bevor meine RL nach Island geflogen ist, hatte ich mit Frey eine Reitstunde bei ihr.
Sie meinte ich würde ihn nicht genug treiben, deswegen würde er auch ziemlich vorhandlastig laufen.
Ich weiß, das klingt sehr anfängerhaft, aber dadurch dass er ja recht flott ist habe ich irgendwie ,,Treibhemmungen". Da muss ich mich erst noch dran gewöhnen ihn gerade dann an den Zügel zu treiben.
Zudem hab ich noch ein Sitzproblem. Ich bin fast 20 Jahre Warmblüter geritten und sitze wohl im Tölt immer noch ziemlich ,,trabig". Ich muss mich da öfter mal aktiv drauf konzentrieren mit der Hüfte eben nicht wie im Trab zu sitzen. Meine RL sagt ich soll an Bauchtanz denken
Im langsamen Tempo klappt Bauchtanz auch ganz gut, wenn er aber schneller wird und ich mit abfangen beschäftigt bin, ist der Bauchtanz dahin und mein Becken ,,Trabt" fröhlich dahin
Somit sitze ich ja dann nicht geschmeidig mit der Bewegung. Vielleicht verspannt er sich dann ja auch zusätzlich noch.
Das waren jetzt nochmal meine Gedanken dazu.
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16.06.2015 14:58 |
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Hoan
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Herzlichen Glückwunsch, das hört sich doch nach einem leistungsbereiten Pferd mit gutem Charakter an. Es fehlt im Moment einfach noch ein bisschen die Durchlässigkeit. Und "auspowern" kann er sich dann irgendwann auch mit super untergesetzter HH im versammelten Tölt, das braucht richtig Kraft. Aber lasst euch Zeit, er muss auch erst mal das "Reiter drauf? - Tölt? - Aha: Und ab dafür" aus dem Kopf bekommen.
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16.06.2015 15:05 |
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Wisy
Einhorn
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Gut möglich, dass es da einen Zusammenhang gibt, ist ja nun doch ein ziemlicher Unterschied zu einem großen Warmblut (ich komme auch mal ursprünglich vom WB, weiß also, wovon du sprichst
.
Immer an eine "liegende 8" denken mit dem Becken im Tölt
.
Das wird schon, ist ja ein vergleichsweise kleines Problem und wenn deine RL erst wieder da ist, zu beheben.
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16.06.2015 15:09 |
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Skyggnir
Pegasus
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Super Story, mit dem Unwetter
Ein Pferd zu haben, das in solchen Situationen souverän bleibt, ist einfach wunderbar
Ich glaube, Bauchtanz und/oder der Gedanke, eine Schlenkerpuppe zu sein, sind gute Ideen. Ich bin mal eine Zeitlang eine Paso Fino Stute geritten, die auch nur schnell und ganz schnell kannte und dabei immer gegen den Zügel ging. Je mehr ich einwirken wollte, umso mehr ging sie dagegen. Gebisslos (kolumbianisches Bosal) und Tempo ausschließlich mit Sitz kontrollieren/zurücknehmen (durch zurücklehnen) hat bei ihr sehr gut funktioniert. Sie war immer noch am liebsten schnell, aber nicht mehr so im Kampfmodus. Vorher war sie zwar auch sicher und immer anzuhalten, aber hat sich halt immer mehr aufgespult.
Mein Isländer wird auch fast ausschließlich mit kolumbianischem Bosal geritten. Anfangs neigte er dazu, sich da hineinzulümmeln oder dagegen zu ziehen. Ich hab ihn dann ein paarmal einfach fallen gelassen, damit hatte er plötzlich kein fünftes Bein mehr
Das hat sehr gut funktioniert.
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16.06.2015 15:20 |
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Yuki
Reitpferd
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Was für ein tolles pferd du da erwischt hast!
Du kriegst das mit dem tempo bestimmt hin.
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16.06.2015 17:15 |
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Finja
Jährling
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Ach, vielen Dank. Ihr seit so lieb.
Das tut gut mal positive Meinungen zu hören. In meinem Stall sind leider viele der Meinung dass Frey ,,zu gut" für mich ist. Weil er eben schon recht erfolgreich Turniere gelaufen ist, und ich aber keine Turnierambitionen habe.
Ich glaube allerdings, dass kein Pferd Turniere zum glücklich sein braucht
Also, ich habe heute mal versucht ein paar Tipps von euch umzusetzen.
Zudem gab es eine neue Erkenntnis: nebeneinander schneller als Schritt ist garnicht gut
Ich habe mich wider besseren Wissens von meiner Ausreitbegleitung überreden lassen nebeneinander zu tölten
Joa, Frey ist dann sofort angaloppiert und dann in eine sehr schnelle Gangart gefallen, bequem wars nicht. Schätze Trab oder Pass, so sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nicht.
Ich hab dann erstmal gar nichts unternommen, weil ich wusste dass der weg ewig geht.
Beruhigend zu wissen, wenn er sein Endtempo erreicht hat kann man ihn besser erreichen und parieren als in der ,,Beschleunigungsphase".
Habe ihn danach erstmal runterkommen lassen, er war ziemlich aufgekratzt.
Bin dann später nochmal mit fast durchhängenden Zügeln bergauf getöltet, das hat super geklappt!
Sowieso, wenn die Zügel ganz locker sind, kann man ihn besser erreichen. Sobald ich sie aufnehme geht der ,,Kampfmodus " an . Ich denke das werde ich jetzt mal mit ihm üben. Einfach zügel im Schritt aufnehmen und wieder locker lassen, ohne das was passiert.
Und ich werde vielleicht erstmal bei dem Bergauftölt bleiben und ihn ganz viel loben wenn er ruhig und gesittet töltet.
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17.06.2015 18:47 |
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Wisy
Einhorn
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Zitat: |
Original von Finja
In meinem Stall sind leider viele der Meinung dass Frey ,,zu gut" für mich ist. Weil er eben schon recht erfolgreich Turniere gelaufen ist, und ich aber keine Turnierambitionen habe. |
Uh, wenn ich sowas höre, dann schwillt mir ja der Kamm
Was für ein ausgemachter Schwachfug *schimpf*.
Als ob Leute, die Turniere reiten, immer die "besseren" Reiter wären
. Ganz oft ist das Gegenteil der Fall.
Mach dir nichts draus, solche Typen kapieren einfach nicht, worum es geht beim Reiten. Wenn einem Turnierreiten Spaß macht und man Lust dazu hat, sich beurteilen zu lassen, kann man ein Turnier reiten, aber man muss dass doch nicht und es macht weder Pferd noch Reiter zu etwas "besserem".
Es macht doch genau so viel Spaß, auf einem "guten" Pferd durch den Wald zu reiten *Kopfschüttelt*.
Wenns so unbequem war, war es sicherlich Rennpass. Er ist offensichtlich auf Wettkampf gedrillt worden...
Dein Weg erscheint gut und richtig, du machst das schon, wird nicht lange dauern, und er wird sich entspannen
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17.06.2015 19:11 |
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Helmingur
Pegasus
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Ich hab auch so einen Kandidaten mit viel Go, was nicht immer einfach in geordnete Bahnen zu lenken ist.
Der war allerdings nie Turnierpferd.
Da das bei ihm anfangs mit demTölt verknüpft war, haben wir den erstmal weggelassen und den Trab bevorzugt, um die Spannung aus dem Pony und mehr Ruhe rein zu kriegen.
Jetzt klappt das meistens ganz gut - momentan ist es allerdings wieder etwas nervig, weil er im Schritt gerne das Tempo anzieht.
Das mag ich gar nicht, und das weiß er; da er auch noch ein Sensibelchen ist, wird er dann schnell fest und kurz und wieder schneller. =/
Blöde Kombination.
Mit jemandem ausgeritten bin ich mit ihm schon lange nicht mehr, das war immer eher schwierig, weil er lieber tot als Zweiter ist.
Also ich würde bei dem Pony versuchen, Ruhe reinzubringen, viel loben, wenn er langsam macht und ansprechbar ist.
Gegen die Steife ist natürlich Platzarbeit / Gymnastizierung (auch vom Boden) eine gute Idee.
Vielleicht kannst du mit ihm auch mal was ganz anderes machen? (Longen/Kappzaumarbeit, Zirzensik...)
Einfach, um ihn aus diesem Leistungsmodus herauszuholen.
Heißt er Frey oder Freyr?
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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17.06.2015 19:34 |
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Finja
Jährling
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Er heißt eigentlich Freyr,
die Vorbesitzerin hat ihn aber auch schon ,,Frey" genannt und wir haben das einfach übernommen ;-)
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17.06.2015 21:56 |
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Atli
Einhorn
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Hört sich nach einem tollen tollen Pferd an!
Hat Freyr auch einen Nachnamen?
Viele Grüsse aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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18.06.2015 00:43 |
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Finja
Jährling
Dabei seit: 07.05.2015
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Huhu, jetzt war ich doch schon länger nicht mehr hier im Forum ...
Also den Nachnamen würde ich gerne vorerst für mich behalten, da man dann ja auch meinen Namen als Besitzerin sieht.
Ich möchte vorwiegend aus beruflichen Gründen nicht zu viel im Internet von mir bekannt geben, ich habe einen Beruf bei dem man leider nicht um hasserfüllte Menschen drumherum kommt, und ich hatte schon mal mit Drohungen zu kämpfen a la,, ich weiß wo dein Pony steht" und der Gleichen. Ich hoffe Ihr habt dafür Verständnis.
Allerdings gibt es auch erfreuliche Nachrichten
Wir haben tatsächlich schon Fortschritte gemacht, und Pony töltet streckenweise mit losem Zügelkontakt . Funktioniert aber bisher nur, wenn wir vom Stall WEG reiten...
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26.06.2015 21:29 |
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Yuki
Reitpferd
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Macht doch nichts jeder fortschritt zählt und gerade am losen zügelkontakt ist doch super klasse!!
kannst echt stolz sein auf euch.
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26.06.2015 22:39 |
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