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Paso Peruano alleine einreiten |
inken
Jährling
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Paso Peruano alleine einreiten |
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Hallo liebe Gangpferdebesitzer,
ich bräuchte mal ein paar gute Ideen fürs Einreiten meines PasoPeruanos Pablo.
Nachdem ich meinen Panito vor 3 Jahren wegen Krankheit dann doch einschläfern mußte habe ich mich dann entschlossen dieses mal ein Jungpferd zu kaufen, in der Hoffnung, daß dieses noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und mehr Vertrauen zu Menschen aufbaut. Mein kleiner Pablo kam mit 2 Jahren zu uns und entwickelt sich toll. Ich habe viel Bodenarbeit gemacht, Gelassenheittraining, Roundpen, Spaziergänge, Handpferdreiten etc.. Sattel und Aufsteigen klappt sehr gut, ein paar Runden im Schritt waren auch schon drin. Das letze Mal hat er sich allerdings erschreckt und mich prompt abgebuckelt. Also werde ich wohl wieder einen Schritt zurück gehen und zunächst nochmal verschiedene Gangarten mit Gewicht (Sandsäcke) arbeiten. Hab auch schon daran gedacht eine Puppe ( Skianzug mit Stroh gefüllt) zu basten. Was mein Ihr dazu? könnte das klappen?
Das Problem ist nämlich, das Pablo sich nicht gerne von anderen Menschen führen oder anfassen läßt. Wir haben schon probiert, das jeder, der bei uns auf den Hof kommt ihn mal sanft am Hals streichet etc., hat aber auch nichts gebracht. Sogar meine Reitlehrerin, welche allerdings sehr dominat auftritt, kommt nur unter Schnauben an ihn ran. Sie hat ihn einmal ein bißchen grob angefahren, etwas Druck aufgebaut, das merkt sich dieses sensible Pferdchen dann immer ziemlich lange... Sie kann mir also als Führperson beim Aufsteigen also auch nicht helfen... Ich weiß dazu allerdings auch keinen Rat, da er ja in Bezug auf fremde Personen eigentlich nichts Schlimmes erlebt hat.. Wenn man am Zaun steht kommt er schon neugierig auf fremde Personen zu, läßt sich auch streicheln, diese dürfen allerdings nicht auf ihn zugehen... Das Ende vom Lied ist also, das ich das Einreiten wohl alleine durchführen muß. Möchte allerdings nicht wieder abgebuckelt werden, dazu bin ich mit fast 50 Jahren zu "bruchanfällig"
Also, könnte das mit der Puppe klappen?
Den Sattel hat er nach anfänglichem Buckeln in schnelleren Gangarten dann auch akzeptiert.
Viele Grüße aus dem Norden von Inken
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21.03.2016 10:10 |
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Muffin
Remonte
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RE: Paso Peruano alleine einreiten |
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Hey Inken!
Oh auf dein Tagebuch freue ich mich schon, ich hoffe du hältst uns auf dem Laufenden - ich hab nämlich dasselbe Szenario wie du, allerdings wohl mit etwas Vorsprung
Deswegen bin ich mal so frech und verlinke dich einfach zu meinem Tagebuch, am Anfang hab ich ein paar Infos nachträglich gelöscht, weil das doch sehr interne und personenbezogene Insider waren. Aber das soll dich nicht abhalten! Jedenfalls sind zwischendurch auch Links zu Videos mit Pacito und wir haben das tatsächlich ganz genauso gemacht, wie du überlegst: mit einem Dummy. Da gibt es auch Videos zu, die sind alle auf "seinem" Youtube Kanal (war damals die einzige Möglichkeit, die Videos mit den anderen zu teilen).
Mein Paso Peruano und ich
Was ich bisher von/über Pacito gelernt habe: er ist ein Ein-Frau-Pferd und er ist sensibel, Punkt. So soll er sein und bleiben. Dementsprechend geht er auch laufen, wenn der TA kommt, der hektisch und dominant ist und schon mal laut wird. Seine (bzw. meine) Trainerin hingegen mochte er vom ersten Moment an sehr gern, weil sie einfühlsam ist und geduldig. Die Skepsis ggü. manchen Leuten will und werde ich ihm nicht austreiben. Ich mag das. Und wenn ich selbst dabei bin, bleibt er auch einigermaßen ruhig (oder verfällt kurzzeitig in Schockstarre
). Warum soll er sich auch von jedem anfassen lassen? Würde ich auch nicht wollen
Ich glaube mittlerweile auch, die Pasos sind einfach sensible Sonderlinge, das mag man oder eben nicht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viiiiiiel Spaß mit Pablo (wo sind eigentlich Bilder?
) und freue mich wirklich auf eure Entwicklung!
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21.03.2016 10:57 |
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Wisy
Einhorn
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Hallo inken, Panito war auch ein Peruano? Dann hast du ja genügend Erfahrung mit der sensiblen Rasse, um die Situation vernünftig beurteilen zu können und ich finde den von dir angedachten Weg sehr nachvollziehbar.
Was ist denn deiner Meinung nach das größere Problem - dass da plötzlich ein Mensch "über ihm" thront, oder dass du als Führperson weg fällst? Wenn es das zweite ist, würde ich die Version mit der Puppe versuchen, ich denke, du kannst da nichts verlieren.
Ich hoffe auch, dass du uns auf dem Laufenden hälst
.
Viele Grüße aus HH
(ich wusste gar nicht, dass es hier oben Peruanos gibt?
)
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21.03.2016 11:42 |
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Zambezi
Pegasus
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Ich finde die Idee auch gut und bin auch schon gespannt auf eure Geschichte ... und auf Fotos
Falls Du Dir Hilfe holen willst, im Norden gibt es Lina Richter (Luces del Norte), die sehr einfühlsam mit Pasos arbeitet, evtl. kann sie Dir ein paar Tipps geben.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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21.03.2016 12:07 |
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Baron
Reitpferd
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ich würde vermutlich anProblem mit der extremen Vorsicht gegenüber Fremden zuerst arbeiten.
Also mir einen Trainer suchen der erstmal mit euch gemeinsam Bodenarbeit/Vertrauensarbeit macht und dir dann beim (selber) Anreiten helfen kann.
Dafür ist jeder gute Trainer geeignet, es braucht keine spezielle Gangpferdeerfahrung.
__________________
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21.03.2016 12:19 |
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inken
Jährling
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Hallo ihr zwei, habt vielen Dank für Eure schnellen Antworten!
Muffin, Deinen Beitrag über die Ausbildung Deines Pasos habe ich zum Teil schon sehr interessiert gelesen,- vieles kommt mir bekannt vor, toll,daß Ihr sogar schon im Gelände unterwegs seid!
Mein Panito war schon 16 als ich ihn bekam,- und er hatte im Laufe seines Lebens schon 8 Besitzer, was ich allerdings erst nach 1/2 Jahr erfahrten habe... Nach einem Jahr war ich kurz davor das Handtuch zu werfen, wir haben dann aber noch 3 eigentlich ganz schöne Jahre verbracht. Er ist aber in den ganzen 4 Jahren nie ganz mein Pferd geworden, da er immer sehr mißtrauisch den Menschen gegenüber war... Das ist bei Pablo zum Glück total anders, wir sind schon ein gutes Team, er hat viel mehr "Urvertrauen" zu mir, auch wenn er sehr sensibel ist.
Ich glaube das er beim Buckeln das Ding oben auf (Pferd erschrickt, Buckelt, ich klammer mich fest) loswerden wollte, daher dachte ich , ich arbeite noch mal mit Gewichten / Puppe oben auf ... . Wenn er das dann akzeptiert wollte ich nochmal aufsteigen?
Gestern hab ich jedenfalls erstmal je 1 Sandsack seitlich am Sattel befestigt,- dann longiert im Schritt / Trab, war alles ruhig / gelassen und ok. Das mach ich jetzt erstmal ein paar Tage.
Viele Grüße!
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21.03.2016 12:20 |
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inken
Jährling
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An Lina Richter hab ich auch schon gedacht, mal sehen ob sie von der Ostseeseite zu uns an die Nordsee kommt?
An der Skepsis gegenüber Fremden arbeite ich schon länger, allerdings ist das nicht so einfach... Leute die sehr forsch sind oder unklar mag er einfach nicht, schon garnicht wenn sie ihn berühren wollen... wenn ich neben ihm stehe und ihm "befehle" stehen zu bleiben macht er das zwar einigermaßen mit, aber er reißt dann den Kopf hoch, verkrampft sich total und manchmal kann man richtig sehen wie die Haut unter der Berührung zittert... ist schlecht zu beschreiben... Entspannung sieht jedenfalls anders aus
Unsere TÄ ist zum Glück sehr sanft, eine Spritze in den Halsmuskel macht er mit, den Huf hochheben muß ich dann allerdings machen, wenn sie ein Hufgeschwür aufschneiden will oä.... habt ihr sowas auch schon mit euren Pferden erlebt????
Naja, jetzt gehts mir aber erstmal ums einreiten
lg
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21.03.2016 12:35 |
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Muffin
Remonte
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Zitat: |
Original von inken
An der Skepsis gegenüber Fremden arbeite ich schon länger, allerdings ist das nicht so einfach... Leute die sehr forsch sind oder unklar mag er einfach nicht, schon garnicht wenn sie ihn berühren wollen... wenn ich neben ihm stehe und ihm "befehle" stehen zu bleiben macht er das zwar einigermaßen mit, aber er reißt dann den Kopf hoch, verkrampft sich total und manchmal kann man richtig sehen wie die Haut unter der Berührung zittert... ist schlecht zu beschreiben... Entspannung sieht jedenfalls anders aus
Unsere TÄ ist zum Glück sehr sanft, eine Spritze in den Halsmuskel macht er mit, den Huf hochheben muß ich dann allerdings machen, wenn sie ein Hufgeschwür aufschneiden will oä.... habt ihr sowas auch schon mit euren Pferden erlebt???? ? |
Ich muss wirklich schmunzeln, weil das 1:1 Pacito sein könnte. Dem zuckt die Haut schon, bevor ich ihn mit der Bürste berührt habe
Und was Fremde angeht habe ich meine Trainerin, meinen Hufpfleger, Zahnärztinnen und eben den Tierarzt, der vor kurzem da war wegen einer Lahmheit. Meine Trainerin, Zahnärztinnen und mein Hufpfleger waren von Anfang an kein Problem. Die sind aber eben auch einfühlsam und "erarbeiten" sich die Nähe zum Pferd. Vllt eine Frage des Respekts ggü dem Tier? Der Tierarzt, den ich gezwungenermaßen rufen musste, ist ganz anders auftreten. "Was hat das Pferd denn, zeig mal!" als er 2 Tage später wieder zur Kontrolle kam ist Pacito schon von weitem weggelaufen, kein Witz. Ich sehe das nicht als großes Problem, er lässt sich ja behandeln, im Notfall würde er in seine "Schockstarre" verfallen (als würde er die Luft anhalten, Augen zu und durch
). Natürlich tut mir das für ihn leid, wenn er in dem Moment Angst hat. Aber das sind auch nur Notsituationen, ansonsten bin ich ja dabei, kann ihn beruhigen und mir die Leute aussuchen, die ich an ihm rumhantieren lasse. Ich akzeptiere das total und sehe da für mich kein Problem. Er hat auch Theater gemacht, als der TA ihm was spritzen wollte. Die Blutabnahme für das Blutbild vor wenigen Monaten von einer anderen Tierärztin war hingegen überhaupt kein Thema - rate was meine Konsequenz ist
Und bei so jungen Pferden - die wachsen doch auch geistig mit ihrer Erfahrung und werden etwas gelassener oder lernen zumindest, dir zu vertrauen, wenn du dabei bist. Wäre es denn ein Problem für dich, seinen Huf zu halten, wenn sie ihn bearbeiten will?
Was den Dummy angeht und aufsitzen - wir hatten erst den Dummy und dann hat sich ein Mädel über ihn drüber gelegt und er wurde dann einige Runden von seiner Vertrauensperson (das war damals noch auf seinem Gestüt) geführt, dann absteigen, wie drüberlegen usw. Irgendwann dann langsam das Bein rüber und langsam aufrichten... das hat schon einige Wochen/Monate gedauert. Wir wollten uns aber auch keinen Fehler mehr erlauben.
Kannst du ausschließen, dass er sich irgendwas verklemmt hat? Bei Pacito ist die Rede davon, dass eine Verspannung im Schmerzen bereitet hat und er deswegen bei den ersten Reitversuchen wild wurde. Wir haben dann erst mal Physiotherapie und Bodenarbeit gemacht.
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21.03.2016 13:17 |
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Bienwald
Fohlen
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RE: Paso Peruano alleine einreiten |
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Hallo inken,
oft hilft es, dem Pferd vom Boden aus die genaue Hilfengebung mit all seinen Berrührungen zu erklären.
So erschrickt das Pferd nicht bei eventuellen Berührungen/Bewegungen und es kann die Hilfen besser verstehen.
Ich habe für die Pferdeflüsterei die Ausbildung des Sensibelchen Freyr aufgeschrieben, schau doch mal hier:
https://www.pferdefluesterei.de/alle-pfe...rde-ausbildung/
Vielleicht können Teile davon dir helfen, Freyr war anfangs auch sehr skeptisch, er hat von Fremden noch nicht einmal ein Leckerli angenommen und nun ist er ein top Pferd, sehr klar im Kopf, sehr geerdet und cool. Seine Entwicklung mitzuerleben war richtig toll!
Liebe Grüße
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21.03.2016 14:04 |
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stechmuecke
Reitpferd
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Zitat: |
Original von inken
An der Skepsis gegenüber Fremden arbeite ich schon länger, allerdings ist das nicht so einfach... Leute die sehr forsch sind oder unklar mag er einfach nicht, schon garnicht wenn sie ihn berühren wollen... wenn ich neben ihm stehe und ihm "befehle" stehen zu bleiben macht er das zwar einigermaßen mit, aber er reißt dann den Kopf hoch, verkrampft sich total und manchmal kann man richtig sehen wie die Haut unter der Berührung zittert... ist schlecht zu beschreiben... Entspannung sieht jedenfalls anders aus
Unsere TÄ ist zum Glück sehr sanft, eine Spritze in den Halsmuskel macht er mit, den Huf hochheben muß ich dann allerdings machen, wenn sie ein Hufgeschwür aufschneiden will oä.... habt ihr sowas auch schon mit euren Pferden erlebt???? ?
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da kannst du dich doch noch glücklich schätzen
Meine Fino-Stute hat schon sämtliche TAs eingeschüchtert durch ihr gezappel, die trauen sich oft gar nicht an sie hin. Vor dem Hufpleger will sie auch immer flüchten, da habe ich einen Huf auch schon aufgenommen, weil sie so doof war. Da war sie dann sofort ruhig. RL oder Sattler dürfen auch nur Ferndiagnose machen. Menschen, die sie nicht fixieren und/oder sehr wenig Körpersannung haben, dürfen im Normalfall an sie ran.
Ach ja, sie ist 12. Allerdings hat sie leider mit TAs auch schon ein paar schlechte Erfahrungen gemacht.
Hast du eigentlich niemanden, der noch viel mit deinem Pferd zu tun hat? Füttern, misten, etc? Gibt es niemanden, der dein Pferd sehr mag und sich ein bisschen mit ihm beschäftigen möchte? Ein Vertrauensverhältnis bekommt man ja nicht mit einem mal
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22.03.2016 20:46 |
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Escapada
Remonte
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Carolina Hoffmann - www.akademie-centauri.de !!! Sie hat nicht nur Erfahrung mit unterschiedlichen Gangpferderassen, u.a. auch Paso Peruanos sondern eben auch Ahnung von einer fungierten, pferdegerechten Reitpferdeausbildung. Bodenarbeit, Zirkuslektionen und ähnliches ist ja ganz nett und der Kommunikation mit dem Pferd sicherlich förderlich - aber das macht ein am Boden verläßliches Pferd noch lange nicht zu einem verläßlichen und gut ausgebildeten Reitpferd
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22.03.2016 23:50 |
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Encanto
Reitpferd
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Also mit dem Dummy ist zwar keine schlechte Idee um ihn daran zu gewöhnen daß etwas über ihm drohnt. Allerdings kann der Schuß auch nach hinten los gehen. Wir hatten dies auch mal versucht und unser Pferdchen bekam eine solche Panik vor dem Ding welches da über ihm hin- und herwackelte daß er mit allem drum und dran durchging und ich ihn einfach nicht mehr halten konnte. Wir hatten leider keine Halle zur Verfügung, sondern arbeiteten draußen mit ihm und bei dieser Aktion ging er dann auch noch mit Longe, Sattel und Dummy durch die Zäune. Es dauerte eine ganze Weile bis wir ihn wieder hatten. Er zitterte am ganzen Körper und war danach ziemlich verstört. Ich hatte es danach nie wieder so versucht. Ich mußte gewissermaßen wieder ganz von vorne anfangen. Wenn Ihr es ausprobieren wollt dann würde ich es nur in einer Halle oder einem hoch eingezäunten Roundpen versuchen.
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23.03.2016 19:27 |
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inken
Jährling
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Hallo zusammen,
ersteinmal vielen Dank für die vielen Antworten! Die Seite "Pferdeflüsterei" hat mich sehr begeistert! Ich wünsche mir mein Pferd auch mit gegenseitigem Vertrauen einzureiten. Den Tipp einer zufällig anwesenden Person: "Du mußt jetzt unbedingt ein Gebiß anlegen, damit Du ihn halten kannst, wenn er wieder buckelt.." finde ich wirklich schlecht, da ich denke, wenn er in Panik ist und dann auch noch Schmerzen durch das Gebiß verspürt sicherlich nicht gerade förderlich ist... Nein,- so möchte ich mein Pferd nicht behandeln! Die andere empfohlene Seite sehe ich mir über Ostern mal an, vielen Dank, vielleicht ergeben sich da neue Unterrichtmöglichkeiten?
Ich habe jetzt zunächst erstmal mit Sandsäcken am Sattel seitlich angebracht trainiert, was sehr gut ging. Den Dummy würde ich auch erstmal längs drauf legen, dann weiter aufrichten, beobachten etc. bis er gerade sitzt
Aber Pablo hat da schon Vertrauen zu mir, ich denke, dass könnte klappen.. ich werde dann berichten.
Da unsere Pferde bei uns im Offenstall am Haus stehen sind die einzigsten Personen die sich um Pablo kümmern mein Mann und ich. Vielleicht kommt daher auch zusätzlich die große Einfrau-Personenbezogenheit. Mein Mann hat übrigens Isis und findet Pablo etwas "spinnert" und hält sich daher mit engen Kontakten zu Pablo etwas zurück
, er ist da eher pragmatisch ...
Pablo ist jetzt 5 Jahre, und vom Kopf und Körper her eigentlich schon bereit, einen Reiter zu tragen..
Na , ich werde es schon schaffen
Es ist jedenfalls schon mal sehr aufbauend hier ein bißchen Verständnis zu finden, da sogar meine klassisch orientierte Reitlehrerin, die sonst eigentlich mit Pferden sehr nett ist, bei Pablo ,- der Sie allerdings auch nicht sehr mag- im Moment nicht weiter weiß... ich werde daher erstmal pausieren und auf meine Art alleine weitermachen..
Viele Grüße von Inken!
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23.03.2016 19:55 |
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Naturfreund
Absetzer
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Hallo. Ich bin ganz neu in diesem Forum und verfasse gerade meinen ersten Beitrag, mal sehen ob es funktioniert. Ich habe seit 2 Jahren einen Paso Peruano Wallach (10Jahre), der hypersensibel ist und deswegen und wegen Buckelei als schwierig verkauft wurde. Aber er aber hatte schöne Augen und ein liebes, zartes Wesen, daher nahm ich ihn mit
Aus meinen Erfahrungen glaube ich, dass ein Paso ist wie er ist. Ich hatte vorher Warmblüter und verstand erstmal nicht wie ich an den Paso rankomme. Auf keinen Fall mit Schimpfen und Druck, das war mir schnell klar. Also habe ich so getan, wie wenn das Pferd mich erzieht und dann unauffällig meine Interessen verfolgt, bis er es gemerckt hat und zappelig geworden ist, dann habe ich mich sofort zurückgezogen. Dann hat er auch nicht gebuckelt und sich sicher gefühlt. Mittlerweile übe ich ihn zu fordern,um ihn auf Druck zu desensibilisieren.Ich glaube, ein Paso hat niemal böse Absichten, sie sind einfach hochreaktiv, streben aber wiederum nach Harmonie mit dem Menschen. Dadurch sind sie sich manchmal selbst im Weg und brauchen mehr Verständnis und Nachsicht als andere Pferderassen. Das heißt, sie können nichts dafür und daher helfen Erziehungsmethoden aus der Warmblutreiterei, die einen Wiederstand des Pferdes vorraussetzen, gar nichts. Daher glaube ich, dass es nebensächlich ist, ob du ein Gebiss, eine Kandarre oder ein Knotenhalfter benutzt. Ich reite meinen ach so schwierigen Paso mit Halfter und ohne Sattel im Gelände.Allein mit einer ruhigen, und mich auf das Gute im Pferd verlassenden Einstellung. und ich rede viel mit ihm.Glaubst du den, dein Pferd hat mit Absicht gebuckelt oder es ist ihm einfach durch Hyperaktivität passiert? Vielleicht solltest du es nochmal versuchen, wenn die ersten heißen Tage anfangen.Ihn vorher bischen longieren und dann drauf. Und vielleicht jemanden mit einem anderen Pferd zur Sicherheit mit dabeihaben. Viele Grüße, Christine
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26.03.2016 12:21 |
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Zambezi
Pegasus
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Hallo Naturfreund, das hat ja gut geklappt mit Deinem ersten Beitrag
Ja, Pasos unterscheiden sich schon ziemlich stark von Warmblütern, aber ich denke, mit Schimpfen und Strafen kommt man bei keinem Pferd wirklich weiter. Wo hattest Du Deinen Paso denn her? Welche Abstammung hat er? Vielleicht magst Du ja ein eigenes Thema aufmachen und ihn uns mal vorstellen und ein Foto von ihm zeigen?
Dass ein junges Pferd mal erschrickt und mal buckelt, ist doch völlig normal, da muss man keine große Ursachenforschung betreiben und man kann es auch nicht verhindern. Man kann versuchen, das Risiko zu minimieren, indem man das Pferd vorher laufen und abspacken lässt, damit der größte Dampf schon mal draußen ist. Aber auch mit noch so viel Desensibilisierung kann man nicht vermeiden, dass ein Pferd mal einen Hüpfer macht. Das sind Lebewesen, keine Maschinen. Wenn man nicht so sattelfest ist, dass man so was lachend aussitzen kann, sollte man sich nicht auf ein junges Pferd setzen, sondern das jemand anderem überlassen, bevor man sich ein Problempferd heranzieht. Das junge Pferd sollte keinesfalls lernen, dass es seinen Reiter relativ problemlos loswerden kann und dann seine Ruhe hat.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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26.03.2016 13:23 |
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inken
Jährling
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Hallo zambezi,
das ein junges Pferd erschrickt finde ich auch nicht so schlimm und ein "kleiner Buckler" ist natürlich auch kein Problem, aber richtig strammes Buckeln eine halbe Runde über den Platz, - ich weiß nicht, ich denke, da muß´man schon Rodeoreiter sein, um das aussitzen zu können....
Ich habe nach der Seite Pferdeflüsterei jetzt noch mal angefangen mit Desensibilisierung: Seil über den Kopf und Pferd werfen, neben dem Pferd hochspringen, eine Decke auf den Sattel werfen etc. und gesehen, daß da noch Defizite sind bei Pablo, also habe ich wohl einen Schritt zuviel gemacht... wobei das Aufsteigen und Sitzen, Reiten im Schritt war ja auch kein Problem, erst das Erschrecken.
Wenn die Grundübungen klappen werde ich es demnächst mit einen Dummy versuchen und dann schaffe ich das schon,- auch wenn ich kein Profireiter bin.
Viele Grüße, Inken
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26.03.2016 16:10 |
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Funny_Girl
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Zitat: |
Original von inken
Aber Pablo hat da schon Vertrauen zu mir, ich denke, dass könnte klappen.. ich werde dann berichten.
Da unsere Pferde bei uns im Offenstall am Haus stehen sind die einzigsten Personen die sich um Pablo kümmern mein Mann und ich. Vielleicht kommt daher auch zusätzlich die große Einfrau-Personenbezogenheit. Mein Mann hat übrigens Isis und findet Pablo etwas "spinnert" und hält sich daher mit engen Kontakten zu Pablo etwas zurück
, er ist da eher pragmatisch ...
Pablo ist jetzt 5 Jahre, und vom Kopf und Körper her eigentlich schon bereit, einen Reiter zu tragen..
Na , ich werde es schon schaffen
Es ist jedenfalls schon mal sehr aufbauend hier ein bißchen Verständnis zu finden, da sogar meine klassisch orientierte Reitlehrerin, die sonst eigentlich mit Pferden sehr nett ist, bei Pablo ,- der Sie allerdings auch nicht sehr mag- im Moment nicht weiter weiß... ich werde daher erstmal pausieren und auf meine Art alleine weitermachen..
Viele Grüße von Inken! |
Also ich persönlich fände es schon wichtig, dass es neben dir noch eine weitere Bezugsperson gibt, der das Pferd vertraut. Es kann immer mal sein, dass man aus irgendwelchen Gründen verhindert ist, sich um das sensible Tier zu kümmern, von daher muss eine weitere Person bei dem Pferd vertrauensmäßig so weit involviert sein, dass diese Person das Pferd händeln kann (führen, putzen, Hufe aufheben) ohne dass das Tier am Rad dreht.
Und ehrlich..."Pablo ist jetzt 5 Jahre, und vom Kopf und Körper her eigentlich schon bereit, einen Reiter zu tragen"....vom Körper her wahrscheinlich, aber vom Kopf her? Sorry, das wage ich bei so einem sensiblen Pferd zu bezweifeln.
Es wird viel Zeit und Geduld kosten, viele kleine Schritte, um zum Ziel zu kommen.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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26.03.2016 17:05 |
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Zambezi
Pegasus
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Okay, richtig fieses Buckeln ist was anderes ... ein Rodeoreiter muss man dafür sicherlich nicht sein, aber ein sehr guter, sattelfester Reiter ... oder man schafft sich einen australischen Stocksattel an, da kann man kaum herausfallen. Pasos sind normalerweise gar nicht so die Typen, die zum Extrembuckeln neigen, von daher könnte es schon sein, dass ihm irgendwas nicht passt. Ich wollte Dich nicht entmutigen und denke, Du bist da schon auf dem richtigen Weg. Ich drücke die Daumen, dass es beim nächsten Mal und mit mehr Vorbereitung besser läuft und Du nicht noch mal den Boden küssen musst. Wäre nett, wenn Du weiter berichtest
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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26.03.2016 18:53 |
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Fehred
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Mhmmm, bei uns war die Ausgangssituation etwas anders, denn meine Maus war schon 8, als ich sie bekam und völlig ruiniert, was das Vertrauen zum Menschen und gar zum reiten betraf. Sie ist auch nur ein Mix, insofern kann ich nichts zu rassetypischem Verhalten sagen.
Aber sie ist sehr sensibel und auch ein Einfrau-Pferd.
Und sie hat mich anfangs auch immer wieder abgebuckelt, sobald ich zuviel Bein hatte, oder zuviel Zügel. Jede Art von Zwang war ihr verhasst und wurde prompt quittiert.
Am Vertrauen hast Du ja schon viel arbeiten können, dass viele Spanier und auch Pasos reine Ein-Personenpferde sind, weisst Du ja sicher auch.
ich hab in der Zeit viel gelesen, viele Wege probiert, um auch mal per Umweg ans Ziel zu kommen. Letztlich brauchte ich sehr viel Ruhe, die ich ausstrahlen musste und alles, was nur entfernt mit Druck zu tun hatte, war tabu.
Ich habe ihre Haltung umgestellt, d. h. sie lebt seitdem nur noch im Offenstall, da sie dadurch mehr zu sich selbst finden konnte. Ich hab gelernt, sie wirklich mit fast unmerklichen Beinhilfen und fast ohne Zügel zu reiten und seitdem ist sie ein prima Reitpferd. Mach ich aber mal das Bein zu, weil ich mich z. B. erschrecke, merke ich auch heute noch, wie sie sofort unter Spannung steht.
Übrigens, nicht lachen, sing deinem Buben was vor. Es hilft, sich selbst zu entspannen und dadurch werden deine Hilfen weicher.
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05.04.2016 11:48 |
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