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Hufrehe |
Tippelchen
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@Tebasile
Offensichtlich fühlst du dich von mir angegriffen und das tut mir von Herzen leid, denn wie schon mehrfach betont, finde ich deinen Ansatz interessant und verfolge ihn ernsthaft.
Ich habe es jedoch schon lange hinter mir, jedem, der eine neue "Ich-löse-alle-Probleme-Theorie" hat, blind hinterherzulaufen, sondern möchte gerne die Zusammenhänge genauestens erklärt bekommen!
Meinen Berufsstand als "nicht-exakte Wissenschaft" darzustellen und dazu eine Comedy-Show als Grundlage zu nehmen, finde ich beleidigend. Ich habe an keinem Punkt behauptet, dass ich aufgrund meines Berufs mehr Ahnung als jeder andere hier habe (das ist auch nicht der Fall), sondern nur erklären wollen, warum ich alle Details wissen möchte.
Ich bin genau wie du der Meinung, dass es auch hier alternative Wege einzuschlagen gilt (auch wenn der Placebo-Effekt sowie der Nocebo-Effekt sehr wohl erklärt worden ist).
An keinem Punkt greife ich deine Theorie an, im Gegenteil! Das Mineralfutter bei unseren Rehepferden ist abgesetzt (schon länger) und BLEIBT abgesetzt (deiner Theorie wegen). Wir informieren uns über das Thema Darmsanierung auch nochmal neu!
Das synthetische Vitamine nicht identisch sind, haben wir ja schon erklärt. Ich bleibe aber bis jetzt dabei, dass das nichts mit der "Händigkeit" zu tun hat, sondern mit der Reinheit und der nicht vorhandenen Möglichkeit Vitamin-Komplexe zu synthetisieren.
Erstaunlich ist und bleibt für mich aber die Tatsache, dass synthetische Vitamine im Humanbereich erwiesen die Bildung von Tumoren begünstigen können (kanzerogen sind), aber wo ist denn da der Zusammenhang zur Hufrehe? Ich sage ja nicht, dass es nicht stimmt, sondern dass ich mich wundere: was hat diffuses Zellwachstum mit einer Stoffwechselerkrankung zu tun? Genau DA ist meine Lücke
@Zambesi und andere Nicht-Biologen/Chemiker
Ich finde es auch extrem wichtig, dass man komplizierte Zusammenhänge so einfach wie möglich erklärt und ich persönlich werde mich immer darum bemühen *versprochen*. Hier werden bisher leider einige Fachbegriffe durcheinander geworfen und das ist auch für mich nur verwirrend
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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14.02.2014 11:13 |
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Tebasile
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@Tippelchen
Ich glaube wir sprechen aneinander vorbei.
Ich habe mich von dir weder angegriffen gefühlt, noch wollte ich dich angreifen oder beleidigen.
Es tut mir leid , dass du es so aufgefasst hast.
Ich wollte nur aufzeigen, dass es heutzutage (meiner Meinung nach) nicht möglich ist alles auf wissenschaftlicher Basis 100% zu erklären weil unsere Wissenschaft (nicht deine) eben nicht so klar gestrickt ist wie wenn man nur mit Zahlen hantiert.
Es kommen andauernd neue Erkenntnisse die bisher als unumstößlich geltende Ansichten völlig umwerfen.
Es ist wirklich nicht als Angriff gemeint gewesen, eher eine Erklärung warum meine wissenschaftliche Hernagehensweise so wenig "wissenschaftlich" ist.
Entschuldige bitte,dass es bei dir als Angriff und Beleidigung rüber kam.
Den Zusammenhang zu den neumodischen mit Insulinresistenz einhergehenden Stoffwechselerkrankungen und synthetischen Vitaminen sehe ich darin, dass eben die Gabe dieser Vitamine beim Menschen dazu geführt hat , dass der positive Effekt von Bewegung auf den Insulinspiegel nicht stattfindet (wie das genau passiert verstehst du da sicher besser als ich, ich musste dazu Zellbiologie nachlesen
)und dass es diese oft mit Hufrehe einhergehnden Erkrankungen erst gibt seit flächendecken synthetische Vitamine in der Pferdeftterng eingesetzt werden.
Und es eben nach neuesten Erkenntnissen so ist dass (u.a.?)Insulin der Auslöser von Hufrehe ist und diese damit analog zur Gefäßschädigung beim menschlichen Diabetiker zu sehen ist.
Es war ja schon immer so dass mit reiner Fruktangabe nicht bei 100% der Pferde ein Hufrehe auslösbar war, mit Inslin ist genau das experimentell möglich.
Und es erklärt auch warum die Gabe von Glukokortikoiden Hufrehe auslösen kann, warum Stress genauso ein auslösender Faktor ist wie zu viel Getreide und frisches junges Gras.
Ich hoffe mein Gedankengang ist so nachvollziehbar.
LG
Katrin
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Tebasile: 14.02.2014 15:19.
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14.02.2014 11:34 |
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Tippelchen
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DA ist also der Knackpunkt! Der Zusammenhang von Insulin und Hufrehe ist mir bekannt und ich konnte grade eine Studie finden, die (zumindest bei Menschen) belegt, dass die Gabe von Antioxidantien (also Vitamin C und Vitamin E) die Insulinsensitivität nach Sport verhindert.
Quelle: http://www.pnas.org/content/early/2009/0...485106.full.pdf
Sehr spannend und mir fällt es jetzt wie Schuppen aus den Haaren
Trotzdem habe ich jetzt noch nicht begriffen, wo das von dir genannte Vitamin A in die Geschichte hineinpasst! Ist das eine andere Story oder hast du dich da nur mit den Vitaminen vertüddelt?
Das von mir genannte wissenschaftliche Paper ist nicht völlig unangreifbar, aber es passt in diese Theorie, deshalb habe ich es gewählt (falls sich hier ein anderer Wissenschaftler hinverirrt und schimpft).
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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14.02.2014 12:38 |
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Tebasile
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Ne, sorry das Vitamin A hat jetzt mit der Hufrehe nichts (direkt) zu tuen, ich war da wohl echt zu verwirrend.
Es ist nur der Stoff dessen Einsatz mir am unverständlichsten ist:
Warum setzt man einen nachweislich kanzerogenen Stoff , der in dieser Form (kommt nur in tierischem Gewebe vor nicht in Pflanzenmaterie) physiologischer Weise überhaupt nicht zur Nahrung von Pferden gehört (evtl. mitgefressene Käfer lass ich mal as vor
) flächendeckend teilweise sehr hoch dosiert in nahezu allen Mischfuttermittel ein?
Dazu kommt dass es erwiesenermaßen auch die Leber belastet und damit auch den Stoffwechsel, was wiederm die Entstehung von Stoffwechselstörungen begünstigt.
Außerdem kann man (wenn man denn der Hypothese der Entstehung der Insulinresistenz durch die antioxidative Wirkung von Vit. E und C glauben schenkt), davon ausgehen dass Vitamin A als Antioxidants die gleiche Wirkung auf die Insulinempfindlichkeit der Zellen hat wie die in der Studie verwendeten Vitamine.
Und ja, die Studie ist wissenschaftlich angreifbar, aber es sie ist fürmich ein logisch nachvollziehbarer Anhaltspunkt wie meine Erfahrungen in der Praxis wissenschaftlich zu erklären sind.
Und da ich von dieser Seite an die Sache herangehe fällt es mir oft schwer es wirklich wissenschaftlich arbeitenden Leuten so zu erklären, dass diese mich ernstnehmen und nicht (sich auf die Angreifbarkeit dieser Studien berufend) alles abtuen was ich sage.
Hoffe das ist jetzt so klar.
LG
Katrin
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14.02.2014 13:03 |
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Wisy
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Spannend...bitte weiterdenken und uns dran teilhaben lassen
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14.02.2014 13:30 |
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Tippelchen
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@Tebasile
Also diesmal muss ich dir ganz klar widersprechen. Ich nehme an, dass du dich in deinem letzten Beitrag hauptsächlich auf Vitamin A beziehst, richtig?
Vitamin A ist kein Antioxidant, nur weil es auch "Vitamin" heißt. Der Zusammenhang stimmt also so nicht.
Und ich wäre jetzt mal ganz vorsichtig in Bezug auf Vitamin A als kanzerogen! Es gibt nur sehr wenige (2-3?) Studien, die dies belegen wollen und eine Vielzahl von Studien, die anderes sagen und damit fällt das wohl unter "wissenschaftliche Ausreißer" - das ist völlig normal.
Dies soll jetzt nicht heißen, dass es nicht stimmt! Nur die Wahscheinlichkeit rechne ich sehr gering, vor allem wenn man bedenkt, dass hohe Dosen Vitamin A erfolgreich in der Leukämietherapie eingesetzt wird!
Die Idee Vitamin A dem Futter beizumischen finde ich persönlich jetzt nicht völlig blöd - es wird dringend benötigt, um Schleimhäute, Netzhaut, Testosteron, Plazenta und andere lebenswichtige Organe aufzubauen. Richtig ist aber, dass es in der Leber akkumuliert!
Ich bin aber trotzdem im Endeffekt deiner Meinung und würde es NICHT meinen Pferden bewusst zufüttern, nur sind meine Gründe wohl anders. Wir bleiben also trotz allem einer Meinung
Nur damit wir uns richtig verstehen: Folsäure steht auch im Verdacht kanzerogen zu sein, trotzdem würden wir es ja wohl hoffentlich alle in der Schwangerschaft zu uns nehmen, oder?
Also meine ich auch hier: solche Infos sind immer mit Vorsicht zu genießen!!
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14.02.2014 14:00 |
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Tebasile
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@Tippelchen
Ok, soll ich es so ausdrücken:
Vitamin A hat (u.a.) auch antioxidative Wirkung?
Deswegen wird es ja auch so verbreitet als Konservierungsmittel eingesetzt.
Die Höchstmenge im Nutztierfutter wurde vor einigen Jahren übrigens von der EFSA einfach mal so halbiert, weil eine Gefährdung des Verbrauchers durch die damit angereicherten Lebensmitteln nicht ausgeschlossenen werden konnte.
Es gibt mehr als 2-3 Studien über die Kanzerogenität, hier mal ein ganz netter Artikel:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/fach...nbar-leben.html
Ich finde den Zusatz von Vitamin A bei einem reinen Pflanzenfresser der dieses in seiner natürlichen Nahrung nicht vorfindet (sondern nur die pflanzliche Vorstufe Betacarotin, die dann vom tierischen Stoffwechsel zu Vitamin A umgebaut wird) schon alles andere als sinnvoll und wegen der Leberbelastung beim Pferd schon mehr als fahrlässig.
Folsäure würde ich auch nie in synthetischer Form aufnehmen, es ist in Grünzeugs und Sprossen davon mehr als genug enthalten, dass dies nicht nötig ist, auch wenn ich mich wohl mit diesen unsäglichen Green Smoothies anfreunden müsste sollte ich jemals schwanger werden (wollen, es bringt am Neuralroh ja nur früh in der Embryogenese etwas).
Die Weizenkeimlinge die wir in einem Barfzusatz haben enthalten aber auch viel Folsäure und schmecken sehr lecker.
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14.02.2014 14:42 |
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Tippelchen
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Nein, Tebasile - Vitamin A ist kein Antioxidant und hat keine antioxidative Wirkung - das stimmt nicht mehr, nur weil man es öfter schreibt. Der konservierende Effekt beruht auf einem anderen Wirkmechanismus.
Und der halbseite Artiel in einer Zeitung soll mich von was genau überzeugen?
Ich kann dir dieses Paper empfehlen
Es besagt, dass Vitamin A einen negativen Effekt auf Lungenkrebs hat.
Zitiert in diesem Paper werden wiederum folgendes Paper in dem erwiesen wird, dass Vitamin A eine negative Wirkung auf Krebs im Magen und Gebährmutterhals bei Hamstern hat
und hier dass Vitamin A einen negativen Effetk auf Lungenkrebs bei Hamstern hat
und hier dass Vitamin A einen negativen Effekt auf Hautkrebs bei Mäusen hat.
Deine Begründung gegen das Vitamin A überzeugt mich absolut nicht, sorry. Nichts desto trotz füttere ich es selber ja auch nicht
Es bleibt ja letztenendes immer dabei, dass die Dosis das Gift macht! Da wir den Bedarf bei Pferden nicht genau ermitteln können, weiß ich auch nicht, wieviel mein Pferd fressen darf. ICH gebe also kein Vitamin A, nehme aber damit meinem Pferd vielleicht eine tolle Krebs-Prophylaxe. Dieses Risiko gehe ich bewusst ein.
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14.02.2014 15:38 |
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Skyggnir
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Zitat: |
Original von Tippelchen
Folsäure steht auch im Verdacht kanzerogen zu sein, trotzdem würden wir es ja wohl hoffentlich alle in der Schwangerschaft zu uns nehmen, oder?
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Nein? Ich war ja in einer Zeit schwanger, als einem noch nicht allerorten irgendwelche bunten Vitaminpillenschachteln ins Auge sprangen und kein Mensch davon redete, dass man unbedingt Folsäure in Pillenform einwerfen muss, um ein gesundes Baby zu bekommen. Und ich würde es heute genauso nicht tun.
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14.02.2014 16:02 |
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Tebasile
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Wie wirkt Vitamin A denn dann?
Ich kenne es nur als Antioxidants.
Der Artikel sagt aus, dass bei einer Überprüfung einer großen Anzahl von Studien herauskam das Vitamin A signifikant die Lebenszeit verkürzt.
Ganz unabhängig ob es Krebs auslöst oder verhindert.
Die finnische Betacarotinstudie führte auf jedenfall zu mehr Lungenkrebs nicht weniger...
Vitamin A in egal welcher Form braucht auf jedenfall kein Pflanzenfresser, da es nicht zu seiner natürlichen Nahrung gehört.
Reine Fleischfresser wie Katzen dagegen können aus Betacarotin wiederum keines herstellen und mssen es aus ihrer natürlichen tierischen Nahrung aufnehmen.
Hunde wiederum können schon was mit Betacarotin anfangen.
Ich hab doch gesagt dass ich kein Wissenschaftler bin und in erster Linie meine Erfahrung die Grundlage dessen ist was ich schreibe und es geht wirklich allen Tieren besser wenn man ihnen mit solchen Sachen versetztes Futter nicht mehr gibt und ihnen hilft den Stoffwechsel wieder hinzustellen.
Die WHO wird auch nicht ohne Grund vor Vitaminpillen warnen.
Es gibt so gut wie kein Futter sei es für Pferd, Hund oder Katz das nicht damit versetzt ist und gesünder wurden die alle seit der Einführung dieser Futter nicht....
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14.02.2014 16:03 |
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Tippelchen
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Der Artikel sagt, dass eine extreme Überdosierung zu einer erhöhten Sterberate führt. Dass die Lebenszeit verkürzt wird, wurde nur als reißerische Überschrift gewählt und steht nirgends in diesem Artikel.
Was eine erhöhte Sterberate BEIM MENSCHEN nach extremer Überdosierung über JAHRE mit Hufrehe zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Selbst wenn es um die allgemeine Gesundheit des Pferdes geht, bleibe ich persönlich dabei, dass hier die Menge das Gift macht!
Damit wir uns nicht falsch verstehen, das Endergebnis bleibt bei uns das Gleiche: meine beiden Pferde bekommen schon seit Jahren ausschließlich Heu und Gras, der Senior bekommt noch das (vitaminfreie) Joint&Tendon von FTS.
Hafer bekam der Sportfino ab 60km-Distanzritten und auch da nur 500g.
Ich finde deinen Grundgedanken weiterhin gut wie man hoffentlich merkt, aber bisher oft verwirrend erklärt *sorry* Du schmeißt mit wissenschaftlichen Fachbegriffen ("denaturiert", "Antioxidantien", "Händigkeit" von Vitaminen - gemeint ist wohl Isomerie) um dich und das oft nicht korrekt und das begründest du damit, dass die Wissenschaft/Medizin/Biologie ja eh keine Ahnung hat, nur am dann sofort wieder wissenschaftliche Studien ins Feld zu führen
p.S. die finnische Studie konnte ich jetzt irgendwie nicht finden, könntest du sie nochmal posten? Danke!
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14.02.2014 19:43 |
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stechmuecke
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kann man das irgendwo (auf deutsch) nachlesen, warum Bewegung nicht mehr auf den Insulinspiegel wirkt, wenn Vitaminpräparate gegeben werden?
Hatte so einen Bericht auch letztens gelesen und fand ihn sehr interessant, aber leider auch sehr "unwissenschaftlich". Sprich, ich hätte gerne mehr Infos gehabt. eben warum das so ist. Und wie die Studie ablief. Ich mein, man kann ja so ziemlich alles belegen, was man will. Und fälschen kann man auch viel. (und das sage ich nicht einfach nur so, ich hatte Statistik im Studium und war auch in einem Forschungsseminar dabei ...)
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14.02.2014 20:30 |
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Tippelchen
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@Stechmücke
Genau, man soll nur die Studien glauben, die man selbst gefälscht hat
Würde es dir helfen, wenn ich die wichtigsten Sachen aus dem Artikel übersetze und auch erkläre? Das ist allerdings recht aufwändig und ich wieß nicht, wann ich das schaffe..
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15.02.2014 07:15 |
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Skyggnir
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Zitat: |
Original von Tippelchen
Nein, Tebasile - Vitamin A ist kein Antioxidant und hat keine antioxidative Wirkung - das stimmt nicht mehr, nur weil man es öfter schreibt. |
Vielleicht sollten wir uns einfach auf PROvitamin A einigen?
Wenn ich mich nicht irre, hat Betacarotin (Vorstufe zum Vit. A) eine antioxidative Wirkung.
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15.02.2014 14:18 |
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Tebasile
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@Tippelchen
Ich habe doch gesagt, dass ich kein Chemiker bin und das Ragna erklärt hat was ich meine.
Ich versuche hier nur wissenschaftliche Untermauerungen meiner Erfahrungen zu posten und MEINE Sichtweise unseres aktuellen wissenschaftlichen Weltbildes dargelegt.
Ich weiß, das es nicht deine Sichtweise ist und dass es daher sehr schwierig ist dir meine Herangehensweise so zu erklären, dass sie für dich schlüssig ist.
Nichts anderes habe ich mit dem Post durch den du dich so angegriffen fühlst ausdrücken wollen.
Warum ich es trotzdem versuche versteht man vielleicht am besten dadurch:
Ich stand Freitagabend im Stall einer kleinen Reitponystute (mittlerweile 15 oder 16), die in ihrem Leben über Jahre hinweg schon mehrmals starke lebensbedrohliche Reheschübe hatte.
Ich habe diese Stute vor gut anderthalb Jahren als Pony meiner damals neuen jetzt ehemaligen (hat den gepachteten Hof leider verloren) Stallbesitzerin kennengelernt.
Sie stand damals auf einem ganz tollen Gelände wo die Pferde sich wirklich viel bewegen konnetn und sie lief dort tagsüber (meist ab späten vormittag) mit auf der Weide, durfte azus Angst vor Rehe nie mit den anderen ganz draußen stehen, das bedeutete dort von den Gegebenheiten eben Box (auf nem gepachteten Hof kann man weder alles abfressen lassen noch baut man dort einen Sandauslauf).
Sie bekam ein extra Müsli für stoffwechselempfindliche Pferde und sah aus wie ein Bild aus einem Lehrbuch zu EMS.
Sie war dabei nicht dick aber der Mähenkamm hätte einem spanischen Hengst gut gestanden (Stute ist Typ Miniaraber), über den Augen saß ein Golfball und die Fettpolster auf Kruppe, Rippen und Schweifansatz waren fest und hart.
Das ReheEx habe ich sehr schnell "unterbringen" können, bis ich die Besitzerin vom Müsli abbringen konnte dauerte es noch eine ganze Weile.
Unter dem reheEx gan es von anfang an leichte Veränderungen am Aussehen, die Fettpolster wurden weicher und fingen an zu schrumpfen, Hufrehe gab es keine.
als es anfing zu frieren und "(fruktan-)gefährliche Zeit" kam wurde der Mähnenkamm wieder sehr fest und eine leichte Pulsation war zu fühlen.
ich nahm die Besitzerin also nochmal ins Gebet und die Fütterung wechselte auf Micromineral, 1-2 Hanvoll Natural Power ohne Hafer (ich hätte eher mit ahfer oder nur Hafer genommen, aber die Angst vor Hafer der Besitzerin war zu groß) und ne halbe Scheppe Aspero.
De Mähnekamm wurde weicher, die Polster schrumpften immer weiter, auch das Frühjahr ging ohne Verschlechterung von statten ( die Entwicklung stanierte etwas).
Im Mai mussten wir dann auch mit allen Pferden vond em Hof weg und stellten sie alle zusammen auf einen Hof wo wir einen Offenstall mit "Paddock" (nicht befestig es wuchs auch noch Gras da) und Weidezugang mieteten.
Die erste zeit machten wir die Weide nu rtagsüber bzw. teilweise auch erst ab späten Vormittag auf wegen ihr (es war aber immer noch kurzes "gefährliches" Gras auf dem Padock, später bleib die Weide auf.
Sie bekam weiterhin ReheEx und kein Futter das Bestandteile enthielt die nicht in der Natur vorkommen.
So stand sie dann bis vorletzte Woche (ich habe meine Pferde schon Mitte Dez da weg), Weide (später extrem abgefressen!).
Jetzt im neuen Stall gibt es nur eine verwilderte Fläche mit überständigem Gras, darunter dann aber jede menge frisches, darauf steht sie jetzt tagsüber und nachts Box.
Ich hatte sie jetzt seit Mitte Dez nicht gesehen und stand vor ihr und dachte daran dass das nach "Internetmeinung" ja gar nicht möglich sein könnte.
Das Pony hat keinerlei sichtbare und tastbare Fettablagerungen mehr, die ´Vertiefungen über den Augen sind trotz Winterfell sichtbar, der Mähnenkamm ist ausgeprägt aber ganz weich und trotz der nicht geringen täglich aufgenomenen Grasmenge hat sie weder Pulsation noch warme Hufe.
Und sie ist halt wirklich KEIN Einzelfall, ich erlebe das immer wieder und möchte das Wissen wie man den Tieren und ihren Besitzern helfen kann verbreiten und deshalb versuche ich es immer wieder auch im Internet.
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17.02.2014 16:45 |
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Tippelchen
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hahahaha Tebasile, wir reden ja immer noch aneinander vorbei
Ich habe weder eine andere Sichtweise als du (im Gegenteil), noch ist mir deine Herangehensweise unschlüssig!
Wenn du den besten Weg gefunden hast um vielen leidenden Pferden zu helfen, würde es dich wiederum in deiner Glaubwürdigkeit und Aussagekraft unterstützen, wenn du die Zusammenhänge biologisch richtig darstellst - vor allem, weil du ja nu mit Fachbegriffen und Studien um dich wirfst.
Hier geht es doch nicht ums Rechthaben! Eigentlich hatte ich es so verstanden, dass ich deine sehr gute Theorie einfach nur durch Fachwissen/Fachstudien untermaure und dir zeigen kann, wo du biologisch gesehen falsch argumentierst (zum Beispiel spiel die "Händigkeit" der Vitamine in dem Zusammenhang keine Rolle) - quasi als Zusammenarbeit zwischen uns um diesen komplizierten Mechanismus aufzudröseln und vielleicht auch noch einigen anderen Mitgliedern zu erklären!
Ich arbeite hier nicht gegen deine Theorie, sondern tue genau das Gegenteil!
Unsere Problem-Isis sind übrigens ein viel krasserer Härtefall als von dir beschrieben. Dass ein verfettetes Pony abnehmen und anders ernährt werden muss, erklärt sich ja wohl von selbst. Wie schön, dass das ReheEx dabei helfen konnte.
Bei uns ist es viel krasser: 2 Stuten, beide schlank und trainiert (nein, KEINE Fettoälsterchen an Hals, Augen oder sonstwo), glänzendes Fell, kein Cushing, regelmäßig geritten, nur Heu durch Netze auf Lavapaddock bekommen unregelmäßigen Abständen Hufrehe und zwar massiv. Die eine steht grade mit 12° Hufbeinsenkung da
Wir wissen nicht, was wir noch tun sollen...
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17.02.2014 20:20 |
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stechmuecke
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So, jetzt habe ich eben ganz böse industriell hergestellte Vitamine eingeworfen
- Nein, also man sollte sich über sowas nicht lustig machen. Und ich bin ja auch hin und hergerissen. Ich weiß nur, dass mit das Industiezeug hilft, wenn ich das Gefühl habe, krank zu werden. Könnte man jetzt auch behaupten, das wäre der Placebo. Ist mir letztendlich aber auch egal, hauptsache gesund.
Was ich meinem Pferd reinstopfen soll (freiwillig frisst sie außer Heu, Gras, Äpfel, Karotten und wahrscheinlich Getreideprodukten nichts), weiß ich nicht. Aktuell stelle ich mir die Frage, ob ich es mal mit Magnesium versuchen soll, weil sie wieder ziemlich fest ist und auch sehr berührungsempfindlich.
Zitat: |
Original von Tippelchen
@Stechmücke
Genau, man soll nur die Studien glauben, die man selbst gefälscht hat
Würde es dir helfen, wenn ich die wichtigsten Sachen aus dem Artikel übersetze und auch erkläre? Das ist allerdings recht aufwändig und ich wieß nicht, wann ich das schaffe.. |
da sage ich mal nicht nein
also wenn du so einen Aufwand betreiben möchtest, ich denke schon, dass es mir was helfen würde. Wenn ich dann mal ein Grundgerüst auf Deutsch habe, dann traue ich mich meist auch ans Englische und kann noch mehr rausziehen.
@ Tebasile: Und wie lange geht das jetzt mit deinem Bilderbuch-Emsler gut? Also meine hat ja auch immer gute und schlechte Zeiten. Die schlechten Zeiten sind dann auch nicht unbedingt ein richtiger Reheschub. Aber wenn ich ihr irgendwie wirklich helfen könnte, dann wäre ich doch wirklich glücklich. Ich stand mit meinen Überlegungen grad ja schon kurz davor, doch mal Prascend auszuprobieren ... Für einen EMSler habe ich die Haltung weitgehend optimiert (ein bisschen optimaler geht ja wohl fast immer), sie sieht nicht mehr aus wie einer, schon drei Jahre lang nicht mehr. Hat Idealfigur, keine auffälligen Fettpolster irgendwo. Wie ein Cushing sieht sie auch nicht aus. Und trotzdem hat sie Probleme mit den Hufen.
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17.02.2014 20:26 |
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stechmuecke
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Zitat: |
Original von Tippelchen
Die eine steht grade mit 12° Hufbeinsenkung da
Wir wissen nicht, was wir noch tun sollen... |
jaja, die lieben Begriffe
- das ist die ROTATION
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17.02.2014 20:34 |
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