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Hufbearbeitung / Umstellung auf Barhuf |
Yuki
Reitpferd
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Kopf hoch!
Auch wenn man im Fohlenalter viel besser korrigieren kann, verändern (sehr langsam) kann man trotzdem was! Für mich ist dein Schmied da ein bisschen ein Schwarzseher. Wir hatten einen Huf der sehr breit und bombiert war vorne und der andere war fast ein Zwang- und wäre auch irgendwann ein Bockhuf geworden. Aktuell ist nur noch ganz wenig Unterschied zwischen den Hufen und es verbessert sich immer noch. Wichtig bei uns: Ursache waren zwei stark unterschidlich hohe Schultern, auch das haben wir mit 15 noch innerhalb der letzten 3 Jahre ohne lahm zu werden stark verbessert und arbeiten immer noch dran.
Also alles Gute für euch!
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16.03.2016 06:22 |
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Baron
Reitpferd
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Einige "Fehlstellungen" kann man tatsächlich nur im Fohlenalter korrigieren und ansonsten nur so gut es geht auf gleichem Niveau halten oder nur ganz minimal verbessern.
Ich drück die Daumen für den Termin!
__________________
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16.03.2016 13:15 |
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delferet
Jungpferd
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Sooo.
Also erstmal sag ich halt: Mein Hufschmied, ist Hufbeschlagsschmied und als das macht er seine Arbeit gut.
Steffi Wegmann hat erst mal Fotos gemacht und schon kommentiert "da fallen mir schon ein paar Sachen auf"...
Die Einblutungen sind halt sehr deutlich (an allen 4 Hufen sowohl innen wie auch außen), die Rillen auch. Und natürlich die Trachten, die sich an einem Huf auch schon anfangen einzurollen.
Aber der Ballen ist noch ganz ok, die Kronknorpel (heißen die so?) auch noch nicht zu fest und der Kronrand nur hinten etwas nach oben gewölbt. Alles in allem also noch nicht total katastrophal, befand sie. Auch die Sehnen sind noch in Ordnung.
Wir haben dann auch Paddock & Box angeguckt und die Möglichkeiten besprochen.
Es kann sein, dass es nicht klappt, weil die Böden im gesamten Stallbereiche schon recht abriebstark sind, aber versuchen kann man es und wenn man da richtig dran geht, sind die Erfolgsaussichten auch nicht schlecht.
Wir haben viel geplaudert, über warum, wieso und wie und natürlich hat sie auch alle meine Fragen sehr ausführlich beantwortet
Hufschuhe werden wir ja auf jeden Fall brauchen, wahrscheinlich auch für alle 4. Und zwar wird es anfangs wohl die JoggingShoe geben, da die auch tagsüber dran bleiben könnten und sich dem Huf gut anpassen, solange dieser sich in seiner Form verändert. Wenn er seine Form gefestigt hat, kann man auch ein anderes Modell wählen.
Außerdem werde ich mir einen Belag für den Balkon (also den Paddock seiner Paddockbox, in der er nachts steht) besorgen müssen, da die Rasengittersteine sehr abriebsstark sind und zudem Verletzungen verursachen können, wenn das Pferd mit seinen Hüfchen da rein tritt und sich an der Kante anstößt.
Die Rasengittersteine draußen auf dem Tagespaddock sind nicht so schlimm, weil sie hoch gefüllt sind.
Ich suche jetzt also Kunstrasen. Oder Hackschnitzel. Meine Stallbesitzer sind da gott sei Dank absolut unkompliziert und offen.
Der Zeitpunkt ist jetzt ideal, hat sie gesagt, weil im Fellwechsel auch das Horn mehr wächst.
Ich bin jetzt wieder voll motiviert. Sie hat von einigen erfolgreichen Umstellungen erzählt, bei denen sie echt Bedenken hatte.
Sie konnte mir auch alle Fragen gut und schlüssig beantworten und daher fühle ich mich dort gut aufgehoben. Sie hat einen sehr kompetenten, ehrlichen Eindruck gemacht
Sie selbst nimmt ja keine Neukunden mehr, ihr Lebensgefährt aber. Sie darf dann zum Hufschuhe anpassen wieder kommen
Ich freue mich auf eine spannende Zeit und hoffe, dass es klappt
Ich werde es einfach versuchen und verlieren kann ich ja nicht wirklich was.
Außer die Freiheit, jederzeit unbegrenzt reiten zu können.
Und wenn ich es nicht riskiere, kann ich auch nicht gewinnen
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16.03.2016 17:31 |
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Lexi
Einhorn
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Super, das hört sich doch gut an
Meiner geht ja seit jeher barhuf und auch über Schotter, Asphalt und sowas. Er kommt auch gut mit gepflasterten oder betonierten Paddockbereichen zurecht, insofern: Ich glaube fest, daß es eine reelle Chance gibt!
Denk daran, daß Du entweder bereits gesandeten Kunstrasen nimmst (der ist aber VERDAMMT schwer) oder den ungesandeten noch bestreuen mußt (geht nur, wenn Sand und Kunstrasen trocken sind!).
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16.03.2016 18:50 |
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Yuki
Reitpferd
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Kurze Frage: hat ein Hufbeschlagschmied denn eine andere Ausbildung als ein normaler Hufschmied? Meiner bearbeitet ja auch vorne die beschlagenen Hufe und hinten die unbeschlagenen. Arbeitet da aber unterschiedlich. Hat auch kein Problem komplett unbeschlagene Pferde zu machen.
Ich weis die Frage ist etwas doof aber habe da noch nie gehört, das unterschieden wird.
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16.03.2016 19:35 |
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delferet
Jungpferd
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Zitat: |
Original von Yuki
Kurze Frage: hat ein Hufbeschlagschmied denn eine andere Ausbildung als ein normaler Hufschmied? Meiner bearbeitet ja auch vorne die beschlagenen Hufe und hinten die unbeschlagenen. Arbeitet da aber unterschiedlich. Hat auch kein Problem komplett unbeschlagene Pferde zu machen.
Ich weis die Frage ist etwas doof aber habe da noch nie gehört, das unterschieden wird.
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Nein, ich meinte schon den "normalen" Hufschmied. Meiner macht auch Barhufe oder halb/halb. Ich glaube aber, er hat eine andere Sicht als Huforthopäden oder andere Bearbeiter, da auch die Ausbildung eine andere ist. Sicher kann auch ein Hufschmied/Hufbeschlagsschmied Barhufer gut stellen und bearbeiten!
Guck mal, Steffi Wegmann hat auf ihrer Homepage Infos zu den einzelnen Berufen zusammen geschrieben:
http://stefaniewegmann.de/index.php/hufbearbeitung.html
Und Lexi, wegen dem Kunstrasen werde ich mir noch einige Gedanken machen. Vorerst werde ich wohl mal Hackschnitzel nehmen. Sie hat allerdings gemeint, man kann den Kunstrasen mit Erdnägeln befestigen
Wahrscheinlich macht das aber auch einen Unterschied, ob das Pferd schon immer barhuf lief oder zwischendurch beschlagen war und wie lange das dann war. Durch den Beschlag hat sich der Huf ja verändert und Steffi Wegmann sagte auch, dass man das nicht immer zu 100% korrigiert bekommt.
Eisenabnahme ist übrigens am 28.3, also Ostermontag
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16.03.2016 19:58 |
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Lexi
Einhorn
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Der Hufschmied bearbeitet Hufe schon anders, wenn er sie für den Beschlag vorbereitet, als ein Barhufpfleger einen Barhuf.
Das Ziel der Hufbearbeitung ist da einfach nicht identisch.
Wenn der Schmied einen unbeschlagenen Huf nicht genauso bearbeitet, wie die, die er beschlagen will, dann kann das schon richtig prima sein.
Ich schätze aber, die meisten Schmiede machen da keinen Unterschied.
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16.03.2016 20:35 |
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Glori
Absetzer
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Wo bekommt man denn den Kunstrasen her?
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16.03.2016 21:03 |
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Yuki
Reitpferd
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Danke ihr beiden!
Ich denke das ich da dann ja mal richtig Glück habe mit meinem Hufschmied. Huforthopäden, Barhufpfleger etc. sind bei uns selten. Weil auch irgendwo geschrieben steht, das die Hufbearbeitung nur vom Schmied gemacht werden darf, hab ich jedenfalls mal aufgeschnappt.
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16.03.2016 21:03 |
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Zambezi
Pegasus
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Sag ich doch ... Steffi ist kompetent und auf ihrer Rat kann man sich verlassen.
Schön, dass sie es so positiv einschätzt und dass Du es versuchen willst.
Viel Erfolg dabei ... in der ersten Zeit kann es manchmal schwierig sein, wenn das Pferd mal fühlig läuft oder man nicht immer und überall reiten kann, wie man es grade möchte, aber da muss man durch
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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16.03.2016 21:07 |
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Lexi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Yuki
Danke ihr beiden!
Ich denke das ich da dann ja mal richtig Glück habe mit meinem Hufschmied. Huforthopäden, Barhufpfleger etc. sind bei uns selten. Weil auch irgendwo geschrieben steht, das die Hufbearbeitung nur vom Schmied gemacht werden darf, hab ich jedenfalls mal aufgeschnappt. |
Nee, aber der klassische Beschlag mit Eisen und Nägeln.
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16.03.2016 21:27 |
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delferet
Jungpferd
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Zitat: |
Original von Lexi
Zitat: |
Original von Yuki
Danke ihr beiden!
Ich denke das ich da dann ja mal richtig Glück habe mit meinem Hufschmied. Huforthopäden, Barhufpfleger etc. sind bei uns selten. Weil auch irgendwo geschrieben steht, das die Hufbearbeitung nur vom Schmied gemacht werden darf, hab ich jedenfalls mal aufgeschnappt. |
Nee, aber der klassische Beschlag mit Eisen und Nägeln. |
Das allerdings gilt auch nur für heiß. Kaltbeschlag dürfen meines Wissens auch noch andere Leute, aber heiß darf nur der staatlich geprüfte Hufbeschlagsschmied (Hufschmied). Oder?
Zambezi, übrigens gibts doch noch Hufkurse von ihr. Aber wohl nicht so "offiziell" ausgeschrieben
Ich bin natürlich schon angemeldet für Anfang April
30 Euro nimmt sie für so eine Beratung. Bei mir war sie 1 1/4 Stunden, hat alles geduldig beantwortet und erklärt... Das ist definitiv gut angelegtes Geld
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16.03.2016 21:44 |
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sigga
Reitpferd
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@ delferet
Das klingt ja mal schon nicht so schlecht. Man muss halt wirklich Geduld haben, weil Hufe ändern sich halt nicht von heut auf morgen, das dauert einfach seine Zeit.
@ all
Bei der Diskussion, wer was darf, bitte das Land nicht vergessen. In Österreich ist die rechtliche Situation eine andere als in Deutschland und hierzulande, wo auch Yuki her ist, ist es wirklich so, dass nur HufSCHMIEDE Hufe bearbeiten dürfen, egal ob Barhuf oder Beschlag. Die Barhufpfleger sind dran, das irgendwie geändert zu bekommen, aber es ist eine rechtliche Grauzone, wo sich da einige bewegen.
__________________ Sigga, Björk und Lilja
DI Sigrid Fürst - Energetik / Training / Beratung
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16.03.2016 22:51 |
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Zambezi
Pegasus
Dabei seit: 06.07.2013
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Zitat: |
Original von delferet
Zambezi, übrigens gibts doch noch Hufkurse von ihr. Aber wohl nicht so "offiziell" ausgeschrieben
Ich bin natürlich schon angemeldet für Anfang April
30 Euro nimmt sie für so eine Beratung. Bei mir war sie 1 1/4 Stunden, hat alles geduldig beantwortet und erklärt... Das ist definitiv gut angelegtes Geld
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Ja, das ist wirklich gut angelegtes Geld, da kann man nicht meckern.
Schön, dass sie noch Kurse macht. Wann und wo ist das denn? Ich wüsste evtl. auch noch jemanden, der gerne einen Hufkurs mitmachen würde. Gern per PN.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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16.03.2016 23:47 |
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Wisy
Einhorn
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Zitat: |
Original von delferet
30 Euro nimmt sie für so eine Beratung. Bei mir war sie 1 1/4 Stunden, hat alles geduldig beantwortet und erklärt... Das ist definitiv gut angelegtes Geld
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Ui, wie kann man denn von so wenig Geld existieren?
Ich möchte auch mal eine Lanze für stinknormale Hufschmiede brechen...
Die Ausbildung ist sehr fundiert und beinhaltet mindestens genau so viel Theorie wie bei alternativen Hufbearbeitern (bis auf den "esoterischen" Teil), d.h. JEDER Hufschmied muss in der Prüfung in der Lage sein, einen Huf und den Gang zu beurteilen, sämtliche krankheiten kennen, Lösungen für Probleme aufzeigen können usw. Dass es, wie bei jeder anderen Menschengruppe auch, Dummköpfe und Ignoranten, Besserwisser und Unsympathen darunter gibt, ist klar.
Aber...und hier wird Schmieden oftmals Unrecht getan, indem ihnen unterstellt wird, sie wollten nur das "schnelle Geld" einstreichen, die Klientel, mit der Schmiede es zu tun haben, unterscheidet sich i.d.R. sehr stark von der der Barhufbearbeiter.
Viele, im Islandpferdebereich behaupte ich sogar mal, SEHR VIELE Pferdebesitzer, interessieren sich kaum für den Hufbeschlag, es sei denn, er fällt ab und verhindert die Nutzung des Pferdes. Der Hauptwunsch ist meist, dass das Pferd einen Beschlag erhält, mit dem es ohne Einschränkung über ALLE (
) Böden laufen kann, zusätzlich soll der möglichst lange "halten" und auf Wunsch auch manipulativ sein. Sehr oft sind die Besitzer nicht einmal dabei, wenn das Pferd beschlagen wird, ja, sie kennen den Schmied nicht mal persönlich! Das Pferd wird, wenn es nach Ermessen des Besitzers oder RL oder SB "dran" ist, auf eine Liste geschrieben, von irgendjemanden hingestellt, beschlagen und die Rechnung irgendwohin gelegt...SO sieht die Realität aus.
Der Schmied kennt den Kunden nicht, der Kunde hat keinerlei Interesse an GESUNDEM Beschlag und manchmal muss der Handwerker sogar auf sein Geld warten.
Anders meist der Barhufpferdbesitzer. Er informiert sich sehr oft gut über Hufe, bespricht sich mit dem Hufpfleger, nimmt auch kurze Bearbeitungsintervalle in Kauf, nimmt Rücksicht auf das Hufwachstum und benutzt Hufschuhe, wenn es sein muss. Er achtet oft gut auf (Huf-)vernünftige Fütterung, säubert die Hufe gut und achtet auf Stallhygiene und lernt meist, kleine Kinken selbst zu beheben.
Beide Arten von Beruf haben durchaus ihre Berechtigung, auch, wenn sie am selben Kunden arbeiten.
Welcher der beiden Bearbeiter hat es leichter? Muss jeder selbst entscheiden, aber ich mag Schmiedbashing nicht...ich habe einen hervorragenden Schmied, der jedem, der es denn auch hören will, alles bis ins Detail erklärt, der sich über jeden freut, der auf Barhuf umstellen möchte, weil er selbst sagt, dass das die natürlichste Form des Laufens ist. Er hat meine Stute vor vielen Jahren erfolgreich operiert (im Stall in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt). Er kann und macht das mit sehr viel Wissen und Herzblut, ich habe das bereits mehrfach bei ihm mitgemacht und gute Erfolge gesehen. Er ist selbst Ausbilder und hat etliche Zusammenstöße mit selbst ernannten Hufexperten gehabt, die die Pferdehufe krank geschnitzt haben und er durfte dann den Mist irgendwie mit orthopädischem Beschlag retten. Er sagt, er findet es toll, dass es vernünftige Barhufbearbeiter gibt, die mit gesunderhaltenden Maßnahmen sich um die Barhufpferde kümmern, die er gerne dahin abgibt, weil er die gar nicht alle schafft, mitzubearbeiten, selbst, wenn er wollte, es geht zeitlich nicht.
Also, auch hier ist die Welt nicht schwarz und weiß...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 17.03.2016 10:03.
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17.03.2016 10:00 |
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Atli
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@ Wisy - gut geschrieben!
Ich kann mich deinen Worten nur anschließen
Mit den Schmieden etc. ist es wie in anderen Bereichen - TA, Osteopath, Sattler etc. auch: Ich als Kunde muss lernen, die Arbeit zu beurteilen um ggf. zu einem anderen zu wechseln.
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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17.03.2016 11:42 |
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Zambezi
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Absolut richtig ... in beiden Berufsgruppen gibt es Gute und weniger Gute. Etwas anderes hat hier doch auch niemand behauptet. Und "Schmiedbashing" hat hier auch niemand betrieben
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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17.03.2016 12:02 |
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Wisy
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Nein, Zambezi, das habe ich auch weder gemeint, noch geschrieben
. Aber in anderen medien ist das (fast) gängige Meinung.
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17.03.2016 13:29 |
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Lexi
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Wisy, da kann ich Dir voll und ganz beipflichten!
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17.03.2016 14:42 |
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Funny_Girl
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Ich kann mich nur anschließen, überall gibt es gute und schlechte "Spezialisten"
Ich hab ja auch das Glück, einen Schmied (gilt auch für den vorherigen, der aus Altersgründen aufhörte) zu haben, der sowohl in Barhufbearbeitung als auch beim Beschlag super ist.
Es gibt bei uns hier relativ viele Schmiede (weiß nicht, vlt liegt das an der Nähe des Haupt- und Landgestüts Schwaiganger, das ja Hufschmiede ausbildet), einige kannst komplett vergessen, andere sind ganz tolle Beschlagschmiede, aber für Barhufer kannst die vergessen.
Ich finde es schon mal wichtig, dass der Hufbearbeiter mir aufkommende Fragen ausreichend beantwortet und mir auch genau erklären kann, warum er was weshalb am Huf macht.
Und dass er sich, bevor er/sie anfängt, erst einmal ein Bild vom Ist-Zustand macht, anstatt gleich einfach loszulegen.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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17.03.2016 14:47 |
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