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DasGangPferdeForum » Rund ums Gangpferd » Gesundheit und Krankheiten » Hufbearbeitung / Umstellung auf Barhuf » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Hufbearbeitung / Umstellung auf Barhuf
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delferet delferet ist weiblich
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Hufbearbeitung / Umstellung auf Barhuf Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich mometan sehr mit dem Thema Huf.
Mein Isländer ist momentan 4x beschlagen. Allerdings gefallen mir seine Hufe überhaupt nicht mehr. Er hat deutlich untergeschobene Trachten und spitze, lange Hufe. Die Achse Fesselgelenk-Huf ist etwas nach vorne gebrochen und vorallem im Sommer ist der Huf seitlich ordentlich ausgebrochen.
Etwas informiert habe ich mich bereits und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es wohl nur Barhuf zu korrigieren sein wird.

Mir fehlt aber noch das letzte JA, um die Umstellung wirklich in Angriff zu nehmen. Er wird fast täglich bewegt (auch gerne lang und flott im Gelände) und wir haben sehr harten, festen, eher steinigen Boden hier. Die etwas weicheren Böden sind gleichzeitig eher uneben und mit Wurzeln versehen, sodass man dort fast nur Schritt reiten kann. Reitplatz und Roundpen haben Sandboden.
Auch seine Paddockbox hat innen Betonboden, außen Rasengittersteine und der Paddock, auf dem er tagsüber steht, ist teilweise gepflastert, z.B. um die Heuraufe.

Es gibt schon Barfhufpferde bei uns, diese werden aber wenig bis gar nicht bewegt. Die Pferde, die regelmäßig bewegt werden, sind alle beschlagen. Eine Stute lief mit Hufschuhen, wurde irgendwann aber auch beschlagen, weil die Hufe sich so stark abgenutzt haben.

ABER ich will kein Pferd, was mit 15 platt ist, weil die Hufe seit X Jahren deformiert sind und eine entsprechend falsche Belastung auch auf Sehnen & Bänder übertragen haben...
Er wird dieses Jahr 8 und läuft vermutlich seit ca. 3 Jahren mit Eisen.

Wer hat Erfahrung mit so einer Umstellung und kann mir noch Argumente geben und von seinen Erfahrungen berichten?
Wie lange hat die Umstellung gebraucht, wie lange war das Pferd nicht wirklich belastbar oder konnte es ab der Eisenabnahme mit Hufschuhen durchgängig geritten werden?
Außerdem würde ich mich natürlich über Empfehlungen freuen (Raum Nordbayern).

Danke und Liebe Grüße!
28.02.2016 19:22 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
Helmingur Helmingur ist weiblich
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Ich denke auch, dass es einfacher ist, den Huf Schritt für Schritt in eine günstigere Form zu bringen, wenn das Pferd barhuf ist.
Der Huf wächst mit seinen Aufgaben, aber man sollte bedenken, dass er etwa ein Jahr braucht, um einmal nachzuwachsen und sich das Horn entsprechend dem Abrieb ausreichend verändern kann.
Manche tun sich allerdings mit der Umstellung leichter als andere - mein Rappe tat sich eher schwer, trotz Beschlagspausen im Winter hat es lange gedauert, bis wir tatsächlich barfuß bleiben konnten. Die Vorderhufe haben sich schnell abgelaufen.

Geklappt hat es dann, als ich zum Sommer hin die Eisen abgenommen und Hufschuhe benutzt habe.
Ich reite seitdem im Gelände mit Hufschuhen, da er ohne immer noch etwas befangen und nicht so frei läuft (ich finde die Hufe aber auch noch nicht ideal), wie ich es mir wünschen würde.

Mein Fuchs hat sich wesentlich leichter getan, der kam gut mit der Eisenabnahme klar.

__________________
NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
28.02.2016 19:41 Helmingur ist offline E-Mail an Helmingur senden Beiträge von Helmingur suchen Nehmen Sie Helmingur in Ihre Freundesliste auf
Zambezi Zambezi ist weiblich
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Bei meinem hat die Umstellung ca. ein Jahr gedauert, bis er nicht mehr bei jedem kleinen Steinchen Aua geschrien hat. In der Zeit konnte ich praktisch keine Schotterwege reiten, was aber in dem Gelände keine Schwierigkeit war, denn die Schotterstrecken konnte man gut umgehen. Bei längeren Ritten bekam er die Hufschuhe angezogen. Mit Huffestiger (Durogel, Keralit) kann man die Hufe in der Übergangszeit etwas fester machen und auf Empfehlung meiner Hufpflegerin habe ich noch das Schüsslersalz Silicea D12 zugefüttert.

Wenn die Zehe immer länger wird und der Hufwinkel immer flacher, kann man da eigentlich auch beim Beschlag gegensteuern. Der Schmied müsste halt an der Zehe mehr kürzen und die Trachten stehenlassen.

Wenn Du Dich mal umfassend beraten lassen willst, was sinnvoll ist, kann ich Stefanie Wegmann empfehlen. Sie kann es einschätzen, was möglich ist, und sie kann das Ganze auch sehr gut erklären:
http://www.stefaniewegmann.de

__________________
Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
28.02.2016 19:59 Zambezi ist offline E-Mail an Zambezi senden Beiträge von Zambezi suchen Nehmen Sie Zambezi in Ihre Freundesliste auf
delferet delferet ist weiblich
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Danke für eure Meinungen.
Er lief vor einem Jahr schon mal hinten barhuf. Das war dadurch bedingt, dass er beim Schmied ordentlich Terz gemacht hat und wir die Eisen hinten nicht draufbekommen haben (er wurde früher vermutlich mal vernagelt und hat entsprechend reagiert). Es hat nicht lange gedauert, dann lief er sehr fühlig und zum Schluss war die Sohne blau unterlaufen...

Zitat:
Original von Zambezi
Wenn die Zehe immer länger wird und der Hufwinkel immer flacher, kann man da eigentlich auch beim Beschlag gegensteuern. Der Schmied müsste halt an der Zehe mehr kürzen und die Trachten stehenlassen.


Mein Schmied bearbeitet und beschlägt ihn m.M.n. den Möglichkeiten entsprechend sehr gut. Die Eisen sind zurück gesetzt, die Zehe vorne gekürzt und hinten nimmt er gar nichts weg. Letztes mal haben wir vorne einen Hufwinkel von 50 Grad gemessen (vor dem Beschlag, nach dem Ausschneiden).
Danke für den Link, ich gucks mir an.

Gegen Hufschuhe habe ich nichts. Aber ich werde sie ja nicht rund um die Uhr dran lassen können, oder?

Ich habe mal Fotos angehängt, die ich vor Kurzem gemacht habe. Keine gute Qualität und nicht ideal fotografiert, aber man kann vielleicht etwas erahnen, um was es geht. Die Eisen waren zum Zeitpunkt der Fotos ungefähr eine Woche drauf.

Dateianhänge:
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28.02.2016 20:27 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
josy91 josy91 ist weiblich
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Hi

Ich habe auch einen Isländer und der geht sehr gut über Schotter und Kieswege Barhuf, er geht aber auch schon immer . Wir reiten sehr viel aus und haben viele Kies und Schotterwege, auch im Gallopp kein Problem.

Ich mache derzeit eine Ausbildung zur Barhufpflegerin (in Bayern in Hollfeld nach NHC) und begleite derezeit einige Kunden mit ihren Pferden zum Barhuf.
Jedes Pferd ist unterschiedlich, das wichtigste ist eben die Zeit, so 1 Jahr musst du schon rechnen.

Ein Fall den habe ich im Januar Barhuf gestellt, da dieses Pferd leider schiefe Hufe bekommen hat, da es 16 Wochen auf den gleichen Eisen stand. Die Schiefe ist zwar noch nicht komplett raus, aber das Pferd rennt schon in jeder Gangart wieder über Stock und Stein ohne Hufschuhe (das ist natürlich ein Traumfall mit tollen Hufen und optimalen Haltungsbedingungen).

Ein anderer Fall, ein Pony wurde im Dezember Barhuf gestellt und es läuft seid 2 Wochen ohne Hufschuhe vorne gar nicht mehr. Die Wände sind komplett weggebrochen und es steht derzeit auf der Sohle. Hier muss man aber sagen, dass es so extrem bisher ein Einzelfall ist und das Pferd definitv nicht die optimalsten Haltungsbedingungen hat und da wohl noch mehr im Argen liegt. (Es hat schlechtes Heu über einen gewissen Zeitraum bekommen , wenig Bewegung,...)


Untergeschobene Trachten haben viele Pferde und falls dies nicht mehr ganz auszukorrigieren ist, kann ein Pferd da gut mit leben und auch laufen ohne Schäden zu bekommen.
Aber was mich bei deiner Erzählung wundert, auch ein Hufschmied sollte das ganze ,,Korrigieren" können, auch wenn Eisen drunter kommen.

Am besten suchst du dir ein guten Barhufpfleger, der dich bei diesem Weg begleitet. Vieles sieht nämlich oft schlimmer aus, als es ist. Gerade weggebrochene Ecken sehen für die meisten sehr schrecklich aus, was eben bei der Umstellung passiert. Die Pferde können damit aber trotzdem noch gut laufen, nur die Besitzer schieben eben oft PanikAugenzwinkern

Viel Erfolg bei deinem eventuellen Weg zum Barhuf, guck einfach mal auf der Seite http://www.naturhuf.com/. Da findest du auch bestimmt einen guten Barhufpfleger in deiner Nähe. Es gibt aber auch Hufschmiede, die dich bestimmt gut auf diesem Weg begleiten können
28.02.2016 20:28 josy91 ist offline E-Mail an josy91 senden Homepage von josy91 Beiträge von josy91 suchen Nehmen Sie josy91 in Ihre Freundesliste auf
delferet delferet ist weiblich
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Na ihr seit ja super...
Ich will mich endgültig davon überzeugen lassen, ihn umzustellen und ihr kommt hier mit "das geht mit Eisen auch" Hammer

Vielen Dank Josy, die Seite und eine weitere über NHC hab ich mir auch schon angeguckt.
28.02.2016 21:37 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
Funny_Girl Funny_Girl ist weiblich
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Meine waren im Sommer vorne beschlagen, von Oktober bis April gingen sie barhuf, mittlerweile auch im Sommer. Wir reiten nicht mehr so viel, allerdings haben wir hier auch viele harte Wege.
Ich habe das Glück, einen sehr guten Schmied zu haben, der sowohl beim Beschlag wie auch bei der Barhufbearbeitung spitzenmäßig ist.
Unsere Stute neigt auch zu langen Zehen und hat Trachtenmäßig nicht viel zu bieten, obwohl wir alles mögliche getan haben, um das zu andern. Sie wird 31 und hat null Probleme mit den Beinen.

Wenn du viel reitest, wirst du um Hufschuhe wohl nicht herumkommen, selbst wenn die Umstellung auf barhuf gut klappt, nutzt sich das Horn auf harten Böden halt leider relativ schnell ab, obwohl der Huf ja eigentlich mit "seinen Aufgaben wachsen sollte".
Keralit und Co sind ein guter Tip, ich würde dir auch empfehlen, dir selbst eine gute Hufraspel zuzulegen.
Gerade in der Umstellungsphase bricht das Hufhorn halt gerne aus und man kann da schon etwas gegensteuern, indem man die ausbrechenden Areale " in Form" feilt.
Ich mache das bei meinem Hafi auch und habe die Erfahrung gemacht, dass man das Ausbrechen des Horns zwar nicht (ganz) verhindert, aber man kann es damit eindämmen.

Ganz wichtig bei Barhufgängern ist, dass der Hufbearbeiter mehr Horn stehen lässt und auch die Sohle nicht ausdünnt.
Damit tun sich oft gerade Hufschmiede schwer, weil der Barhuf anders bearbeitet werden muss, als wenn ein Eisen drauf kommt.
Und natürlich ist die Stellungskorrektur auch langwieriger als beim beschlagenen Huf (bei dem man eben an den Eisen "tricksen" kann).

Fütterungsmäßig ist erst einmal ein gutes Mineralfutter das A und O, man kann auch z. B. Bierhefe(Pellets) zufüttern, damit hab ich gute Erfahrungen (füttere sie kureweise in den Fellwechselmonaten) gemacht; nebenbei Der Markt bietet für schlechte Hufe ein Meer an Pülverchen und Mittelchen an, da sollte man sich Gedanken machen, was sinnvoll ist und was nicht.

__________________
Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
28.02.2016 21:44 Funny_Girl ist offline E-Mail an Funny_Girl senden Beiträge von Funny_Girl suchen Nehmen Sie Funny_Girl in Ihre Freundesliste auf
stechmuecke stechmuecke ist weiblich
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Beschlag oder Barhuf - eigentlich ist das so gar nicht die Frage. Du brauchst einen guten Hufbearbeiter. Auch Barhuf kann man ein Pferd falsch stellen oder anders schädigen. Wenn ein Pferd ohne Beschlag unterwegs sein soll, dann fordert es halt sehr viel mehr Achtsamkeit was das Reiten betrifft. Ich kann nicht mehr einfach so über alles drüber reiten, muss evlt weiche Wege suchen. Wenn ich Hufschuhe drauf hab, braucht ich oft sehr viel Fingergeschick, um sie anzuziehen...
In der Umstellungsphase kann man ein Pferd mit entsprechenden Hufschuhen durchaus 24 h laufen lassen. Das macht am Anfang auch u.U. Sinn. Dann müssen sie aber schon passen. Und billiger wird es so zuerstmal definitiv nicht, da sich Hufschuhe viel schneller ablaufen als ein Beschlag. (Sie sind vom Material viel weicher)

Achso, und das, was du hören willst Augenzwinkern
Vorteile Barhuf:

- voll funktionsfähiger Hufmechanismus
- keine unnatürliche Gewichte (oder nur kurze Zeit durch Hufschuhe beim Reiten)
- mehr Gefühl in den Hufen
- keine abfallenden Eisen
- kein unnatürliches Gleitverhalten durch Eisen
28.02.2016 22:58 stechmuecke ist offline E-Mail an stechmuecke senden Beiträge von stechmuecke suchen Nehmen Sie stechmuecke in Ihre Freundesliste auf
snokil snokil ist weiblich
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Zitat:
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Beschlag oder Barhuf - eigentlich ist das so gar nicht die Frage. Du brauchst einen guten Hufbearbeiter. Auch Barhuf kann man ein Pferd falsch stellen oder anders schädigen. Wenn ein Pferd ohne Beschlag unterwegs sein soll, dann fordert es halt sehr viel mehr Achtsamkeit was das Reiten betrifft. Ich kann nicht mehr einfach so über alles drüber reiten, muss evlt weiche Wege suchen. Wenn ich Hufschuhe drauf hab, braucht ich oft sehr viel Fingergeschick, um sie anzuziehen...
In der Umstellungsphase kann man ein Pferd mit entsprechenden Hufschuhen durchaus 24 h laufen lassen. Das macht am Anfang auch u.U. Sinn. Dann müssen sie aber schon passen. Und billiger wird es so zuerstmal definitiv nicht, da sich Hufschuhe viel schneller ablaufen als ein Beschlag. (Sie sind vom Material viel weicher)


guter hufpfleger ist wirklich das um und auf. und es sollte einer sein, der keinen radikalen ideen anhaengt sondern das pferd individuell nach dessen beduerfnissen betreut und ihm die zeit gibt, die es fuer die umstellung braucht. viele kleine schritte halt ...

was hufschuhe angeht, gibts heute zumindest schon wesentlich mehr auswahl als frueher und somit eine grosse wahrscheinlichkeit, passende und einigermassen leicht handzuhabende zu finden ...

wichtig finde ich auch, dass das pferd "in seiner freizeit" auch entsprechenden bodenreizen ausgesetzt ist.

ich hab mit meinem wahrscheinlich auch in dieser beziehung extrem viel glueck, da er laut hufpfleger fast perfekte hufe zum barhuflaufen hat. er hat in der umstellungsphase ca. 1/2 jahr zum ausreiten hufschuhe gebraucht. zugefuettert hab ich auf empfehlung des hufpflegers nur futterkalk. es ist auf jeden fall ein projekt mit langzeitcharakter, zahlt sich aber aus.
29.02.2016 01:12 snokil ist offline E-Mail an snokil senden Beiträge von snokil suchen Nehmen Sie snokil in Ihre Freundesliste auf
Lind Lind ist weiblich
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Wir haben eine Stute, die virne nicht beschlagen ist, weil ihre Hufe sehr häufig korrigiert werden müssen. Barhuf gehen kann sie aber nicht.
Für Spaziergänge hat sie richtige Hufschuhe, im Stall und Auslauf trägt sie immer Hufschuhe aus der Sattlerei Engl.
Die könntest ja notfalls auch verwenden.

__________________
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Katharina Merther Fotografie auf Facebook
29.02.2016 06:28 Lind ist offline E-Mail an Lind senden Homepage von Lind Beiträge von Lind suchen Nehmen Sie Lind in Ihre Freundesliste auf
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Danke für eure Meinungen! Top

Vielleicht stelle ich die Frage nochmal anders: Wie soll/kann man die Hufe (siehe Fotos oben) korrigieren? Kopfkratzen

Mit meinem Schmied habe ich darüber ja auch schon gesprochen, er sagt halt: vorne kurz schneiden, Eisen zurück setzen. Ich halte eigentlich sehr viel von ihm und seiner Arbeit, mir gefallen auch andere Pferde, die er macht.
Aber ich mache mir halt Sorgen, dass er (das Pony) entsprechende Schäden davon trägt, wenn er noch länger so läuft... Man erkennt auch die ein oder andere Einblutung vom Kronrand ausgehend. Seitlich vom Huf.
Und mir stellt sich einfach die Frage, ob das mit Eisen wirklich korrigiert werden kann und dann auch dauerhaft korrigiert bleibt?
Ich habe von einer Methode gelesen, bei der Lederplatten drunter gemacht werden und mit Silikon gefüllt werden. Sinn soll sein, dass mehr Druck auf Ballen, Strahl und Sohle kommt. Aber ob das auch auf Dauer funktioniert, ich will ihm ja nicht sein restliches Leben Lederplatten und Silikon untern Huf packen...? Er ist erst 8...

Zugefüttert bekommt das Pony seit einer Woche Schwefel (MSM), u.a. für das Huf-/Hornwachstum. Sonst gibts Heu, Mineralfutter, ca. 3 Karotten und, auch seit einer Woche, Kräuter für den Stoffwechsel (Fellwechsel).
Damit bin ich soweit erst mal ganz glücklich, von diesen ganzen Zusatzmittelchen, die man so in bunten Verpackungen kaufen kann, halte ich nicht viel Zunge raus

Andererseits befürchte ich eben, dass sich die Hufe schon zu hause "in seiner Freizeit" so sehr ablaufen, dass ich a) nicht mehr reiten kann (was ich schon ein paar Wochen aushalten könnte) aber das Pony vorallem b) Schmerzen beim Laufen/Stehen hat.
Und wenn es soweit ist, wie soll das besser werden? Jeder Millimeter, der nachwächst, ist ja sofort wieder unten....
Hat jemand schon mal so einen Fall gehabt?

Edit @Lind: Sind die Hufschuhe (von der Sattlerei Engl) auch im Matsch tragbar? Die nicht gepflasterten Flächen sind im Auslauf bei uns leider recht matschig....

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von delferet: 29.02.2016 06:47.

29.02.2016 06:45 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
Baron Baron ist weiblich
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ich finde die Hufe sehr flach gestellt, da hilft es auch nicht das Eisen zurückzusetzen udn vorne zu kürzen.
Wichtig ist: der WINKEL muss sich ändern und das geht nur relativ langsam und ist meiner Meinung nach mit Eisen nicht zu machen, weil man da nur alle 6-8 Wochen "dran" kommt.

Wie lange ist deine Beschlagperiode, ich habe oft von Leuten gehört die total stolz sind wenn ihr Pferd 10-12 Wochen "schafft" *grusel*

Allerdings sind die Bilder auch nicht ganz optimal aufgenommen.

__________________
Schulter zucken Kopfkratzen
29.02.2016 08:33 Baron ist offline E-Mail an Baron senden Beiträge von Baron suchen Nehmen Sie Baron in Ihre Freundesliste auf
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Wie stellt man solche Hufe denn wieder steiler?
Wir haben 7 Wochen Beschlagperiode.
Edit: und was hat es für Auswirkungen, wenn man den Huf NICHT korrigiert?

Ich kenne jemanden (mit einem Isländer), da bleiben die Eisen meisten drauf, bis sie von selbst abfallen (nach einem wird der Schmied gerufen, bis der Zeit hat, fehlt mindestens ein zweites...). Mindestens 12 Wochen. Argument: Das ging auf Island auch. Daumen runter

Achso, ich find es übrigens erst mal sehr gut, dass hier nicht versucht wird, jemanden von DEM EINEN Weg zu überzeugen. Das habe ich in anderen Foren schon ganz anders gesehen smile
Ich will so ein Thema gerne "komplett" verstanden haben, bevor ich es angehe. Ich will es auch jemand anderem erklären können, warum ich den Weg gehe und nicht sagen, dass es Frau XY so vorgeschlagen hat oder es so viele andere tun oder was auch immer.

Was haltet ihr von solchen Hufseminaren? Hat das schon mal jemand gemacht (der nicht gewerblich in das Thema einsteigen will)? Z.B. habe ich etwas in Thüringen gefunden, ein NHC Seminar: http://www.barhuf-thueringen.de/seminare/seminar-nhc.html

Ich will nicht lernen, den Huf ausschließlich alleine zu bearbeiten. Ich will nur mehr und intensiv über das Thema Bescheid wissen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von delferet: 29.02.2016 08:59.

29.02.2016 08:51 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
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Wissen schadet nie und bei der Umstellung sollte der Besitzer bei kleineren Läsionen "Hand anlegen" können, von daher ist es bestimmt nicht das Schlechteste, theoretisches Wissen über Hufe zu erarbeiten.

Ich persönlich würde zwar kein Seminar bei Vertretern einer bestimmten "Huflehre" belegen, sondern eher etwas, was sich allgemein mit Hufen und deren Funktion befasst, aber das ist wohl Geschmackssache.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 29.02.2016 09:33.

29.02.2016 09:33 Wisy ist offline E-Mail an Wisy senden Beiträge von Wisy suchen Nehmen Sie Wisy in Ihre Freundesliste auf
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Original von Wisy
Ich persönlich würde zwar kein Seminar bei Vertretern einer bestimmten "Huflehre" belegen, sondern eher etwas, was sich allgemein mit Hufen und deren Funktion befasst, aber das ist wohl Geschmackssache.


Ja, das wäre mir eigentlich auch lieber. Aber da habe ich bisher keines in absehbarer Zeit und gefunden... Schulter zucken
Wenn jemand was weiß: Immer her damit großes Grinsen
29.02.2016 10:05 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
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also ich bin damals von Eisen auf Duplos umgestiegen. Hatte die dann jahrelang, und bin vor etwas über einem Jahr denn recht problemlos auf barhuf umgestiegen.
Im Gelände reite ich aber schon meist mit Hufschuhen, da wir auch viele Schotterwege haben. (und nein, es wird nicht billiger, aber ich finde es besser, wie Stechmuecke auch schon schrieb: hufmechanismus ist natürlicher, etc.)
Ich bilde mir ein, dass er durch die Duplos schon etwas mehr Barhuftauglich war als wenn ich von den Eisen gleich umgestiegen wäre....
Am Besten, du guckst dich vielleicht auch nach einem anderen Schmied/Barhufpfleger oder sowas um. Wenn dein Schmied nicht so überzeugt davon ist, und dann ggf. die Stellung nicht richtig korrigiert?
Gut wäre auch, wenn du jemanden findest, der sich mit Hufschuhen auskennt, dann musst du nicht alleine rumprobieren... Man kann z.B. auch die Equine fusion auf dem Paddock anlassen, sollte er am Anfang zu fühlig werden...
29.02.2016 10:12 hochelfe ist offline E-Mail an hochelfe senden Beiträge von hochelfe suchen Nehmen Sie hochelfe in Ihre Freundesliste auf
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Solche Huflurse hat Steffi Wegmann auch schon veranstaltet, leider ist dieses Jahr wohl keins geplant. Aber ich würde sie einfach mal in den Stall bestellen. Ferndiagnosen sind bei so was schwierig, die Hornqualität und was wie korrigiert werden kann/sollte, erkennt man doch am besten vor Ort. Die 40 Euro für eine umfassende Beratung sind da besser angelegt als bei einem Seminar bei dem man alles mögliche Allgemeinwissen rund um den Huf vermittelt bekommt, aber nicht auf das eigene spezifische Problem eingegangen wird ... auch wenn das Thema sicherlich trotzdem interessant ist.

In der ersten Zeit muss evtl. in kürzeren Intervallen korrigiert werden, das geht beim Barhuf natürlich leichter, weil man nicht nur alle 8 Wochen drankommt. Um die Umstellung zu erleichtern, würde ich das auch eher im Sommer machen, denn zum einen sind die Hufe da trockener und härter und zum anderen stehen die Pferde mehr auf der Koppel, wo der Abrieb geringer ist. Wenn das Pony auf dem Zahnfleisch läuft, muss man beim Reiten ggf. auch mal kürzer treten, aber einen Versuch ist es wert ... wieder beschlagen lassen kann man dann ja immer noch, wenn's gar nicht anders geht.

__________________
Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
29.02.2016 10:31 Zambezi ist offline E-Mail an Zambezi senden Beiträge von Zambezi suchen Nehmen Sie Zambezi in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von delferet
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Das werde ich wohl auch machen, Stefanie Wegmann herbestellen.
Sie kennt sich ja auch mit Hufschuhen aus und wenn die Umstellung jetzt dann zum Frühjahr/Sommer hin passiert, könnte man auch eher mit Ganztageshufschuhen arbeiten, wenn das notwendig ist.

Mir erklärt sich nur noch nicht ganz, wie das Horn denn wachsen soll, wenn der Abrieb größer ist als das Wachstum? Also wenn man mal davon ausgeht, er läuft irgendwann "auf dem Zahnfleisch", kann natürlich nicht mehr geritten werden, nicht mal mit Hufschuhen... Wie soll das wieder werden? Kann ja eigentlich nur mit Ganztageshufschuhen... Aber hat man im Hufschuh nicht auch etwas Abrieb? Ein bisschen jedenfalls?
29.02.2016 11:26 delferet ist offline Beiträge von delferet suchen Nehmen Sie delferet in Ihre Freundesliste auf
Yuki Yuki ist weiblich
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Deine letzte Frage ist gut!
Meiner läuft hinten barhuf, vorne geht gar nicht. Hatten es probiert und am 2ten Tag war er so heiß auf den Hufen, dass er sich in die nächste Matschpfütze gestellt hat und jedes weiter gehen verweigert hat. Der Hufschmied kam am dritten Tag und hat die Eisen wieder dran gemacht.
Er hat jetzt nicht wirklich schnelles Hufwachstum, aber wir brauchen den Hufschmied alle 5 bis 6 Wochen, weil er unterschiedlich breite Hufe vorne hat und sich hinten, aufgrund von schlechter Vorgeschichte, ungleichmäßig abläuft und die Korrektur braucht.
Mein Hufschmied meinte auch damals er wäre nicht sicher ob wir wegen dem geringen Wachstum vorne nicht auch dauerhaft Hufschuhe brauchen würden. Hatte sich aber durch die Reaktion meines Pferdes eh erledigt gehabt. unglücklich
29.02.2016 11:51 Yuki ist offline E-Mail an Yuki senden Beiträge von Yuki suchen Nehmen Sie Yuki in Ihre Freundesliste auf
FraukeF FraukeF ist weiblich


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Zitat:
Original von delferet
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Ich persönlich würde zwar kein Seminar bei Vertretern einer bestimmten "Huflehre" belegen, sondern eher etwas, was sich allgemein mit Hufen und deren Funktion befasst, aber das ist wohl Geschmackssache.


Ja, das wäre mir eigentlich auch lieber. Aber da habe ich bisher keines in absehbarer Zeit und gefunden... Schulter zucken
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Finde ich sehr gut und richtig, dass du dich mit dem Thema näher auseinandersetzen möchtest!

Die Webseite gefällt mir ganz gut, wenn das in der Nähe bei dir ist, dann mach das doch einfach.

Du kannst dich auch gern mal hier umschauen. Dort sind Bearbeiter aller Richtungen und Reitsparten vertreten, insgesamt zugegeben eher NHC angelehnt mit z.T. internationalen Kenntnissen. Da kannst du nach Bearbeitern fragen und auch die Hufe deines Pferdes vorstellen, wenn du magst.

Dafür bitte gute Huffotos machen, sauber und in trockenem, nicht gefetteten Zustand (Spiegelungen) auf ebenem, festem Untergund. Kamera etwa 70cm entfernt auf den Boden stellen, heranzoomen. Exakt von der Seite und von vorn und die Sohlenansicht ablichten. Huffotos können sehr täuschen aufgrund von Verzerrungen, daher bietet eine korrekte Aufnahme eine möglichst genaue Darstellung und damit Sicherheit in der Beurteilung, die natürlich immer nur aufs Foto bezogen sein kann und die Betrachtung vor Ort nicht ersetzt. Aber eine Richtung weisen kann das auf jeden Fall.

Die Fotos sind wie du selber sagst nicht gut, aber man kann erkennen, dass der Huf stark aus dem physiologischen Gleichgewicht ist. Die Trachten sind stark untergeschoben, typisches Problem bei Eisen, da die Trachten durch die starke Bewegung auf dem Eisen schneller wachsen als die Zehenwand (Stichwort: Abrieb steuert Wachstum) und dann durch die Länge kollabieren, sprich sich nach vorne unter den Huf schieben, wie du schon richtig erkannt hast. Manchmal kommt noch erschwerend hinzu, dass einige Schmiede diese nicht kürzen nach dem Motto: Der steht eh schon zu flach und die sind zu kurz. Die Trachten sind aber nicht zu kurz, sondern zu lang und durch das Unterschieben zu niedrig. Auch wenn sich das widersinnig anhört, müssen sie gekürzt werden, damit sie sich wieder aufrichten können. Das muss natürlich in Verbindung mit einem entsprechenden Kürzen/Zurücksetzen der Zehe passieren, um die physiologisch korrekten Verhältnisse von Hebel=Zehe und Stütze=hinterer Hufbereich wieder herzustellen. Der hintere Hufbereich ist der wichtigste Teil am Huf, weil er die Stoßdämpfung darstellt. Dazu muss er stark sein, stabile, kurze, aufgerichtete Trachten und einen starken Strahl mit entsprechendem Innenleben haben. Die Grundlagen hierfür werden in der Fohlenaufzucht gelegt, wenn hier die Bedingungen stimmen und das Pferd nicht zu früh beschlagen wird, dann sind die meisten Veränderungen/Verschlechterungen durch Dauerbeschlag im Allgemeinen reversibel. Ein zu früh beschlagener und dadurch schon im Wachstum geschädigter Huf kann zwar meist wieder physiologisch korrekt gestellt werden und seinen Aufgaben nachkommen, aber oft werden solche Pferde keine sogenannten "Schotterbrecher" mehr, heißt sie sind auf schlechtem Untergund auf Hufschuhe angewiesen, was in meinen Augen aber kein Problem darstellt.

Barhuf stellen und möglichst viel frei gewählte Bewegung auf unterschiedlichen Untergründen ist die beste Methode, um einen stabilen Huf zu bekommen. Perfekt ist ein Bereich mit sogenanntem "Pea Gravel" Kies, der bietet einen Anreiz für das Wachstum im Sohlen- und Strahlbereich und bietet Gegendruck, um den Strahlbereich und damit das Hufbein zu unterstützen.

In diesem Fall sieht es auch so aus, falls die Fotos nicht täuschen, als wäre die Zehe sehr hoch und bullnasig beigeraspelt worden. Das macht den Huf noch instabiler, der eine hat ja schon einen deutlichen Riß oder zumindest Delle, die auf falsche Belastungssituationen hinweist.

Prinzipiell haben die meisten Isis ja sehr gute Hufqualität und können meist problemlos barhuf laufen und beim Reiten Hufschuhe tragen.

Ich würde den Barhufversuch machen. Mit einem guten Bearbeiter sollte schon nach kurzer Zeit eine positive Entwicklung zu sehen sein.

Alles Gute!

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