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Körung- wie funktioniert das?? |
Sifi unregistriert
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Körung- wie funktioniert das?? |
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Hallo zusammen
Ich hab da mal ein paar Fragen, auf die ich im Internet nicht so recht die Antworten finde, die ich gerne hätte. Und zwar interessiert es mich, wie das mit der Körung bei Islandpferden abläuft:
Braucht man wie bei den Warmblütern eine Vorbsichtigung? (habe ich noch nie gesehen
)
Läuft das Ganze wie eine Jungpferdematerialprüfung ab, nur dass der Zuchtverband anwesend sein muss, oder müssen die Hengste auch eine Dreiecksbahn laufen?
Ich meine mal bei einer Körung vor Jahren gewesen zu sein, aber da gab es nur Freilaufen und Vorführen im Schritt für Stellung etc..
Und zuletzt: Wenn der Hengst über 7,8 geprüft wurde, wird er gekört und ist Hengstbuch 1 und muss dann mit 6 Jahren spätestens FIZO geprüft sein, um in Hengstbuch bleiben zu können? Auch mit 7,8?
Achja, wird nach den Noten vom Landesverband oder wie bei einer FIZO benotet? (Ich glaub da fängt es mit 5,0 als niedrigstes/Nichterfüllung an?? )
Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt etwas Licht in das Chaos bringen
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25.10.2016 21:06 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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körungsablauf, wie ich ihn bisher erlebt habe, in sh und niedersachsen, beinhaltet immer:
gesundheitsuntersuchung, ggf genanalyse
musterung auf festem boden im stand und bewegung schritt und trab
musterung auf weichem boden im stand, dreiecksbahn im trab und freilauf. schrittring.
in niedersachsen gibt es eine vorkörung, zu der man muss, um zur eigentlichen körung zugelassen zu werden. in sh gibt es das nicht, man meldet sich direkt zur körung an.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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25.10.2016 22:35 |
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Sifi unregistriert
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danke für deine antwort
und wo kann man sowas nachlesen? In der Zuchtordnung vom Baden Württembergischen Zuchtverband hab ich nur einiges zu Großpferden gefunden..
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26.10.2016 06:57 |
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Atli
Einhorn
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RE: Körung- wie funktioniert das?? |
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Meine Antworten auf deine Fragen:
Zitat: |
Original von Sifi
Und zwar interessiert es mich, wie das mit der Körung bei Islandpferden abläuft:
Braucht man wie bei den Warmblütern eine Vorbsichtigung? (habe ich noch nie gesehen
) |
Glaube ohne Vorbesichtigung, habe ich auch noch nie gehört ...
Zitat: |
Original von SifiLäuft das Ganze wie eine Jungpferdematerialprüfung ab, nur dass der Zuchtverband anwesend sein muss, oder müssen die Hengste auch eine Dreiecksbahn laufen?
Ich meine mal bei einer Körung vor Jahren gewesen zu sein, aber da gab es nur Freilaufen und Vorführen im Schritt für Stellung etc.. |
Du beschreibst die Jungpferde-FEIF. Es ist aber egal, ob diese irgendwann vorher oder direkt vor der Körung absolviert wird. Hauptsache die Note ist mind. 7,8. Die Körung ist dann quasi nur noch Formsache.
Ob die Dreiecksbahn direkt vor/während der Körung noch gelaufen werden muss, kann durchaus sein ...
Zitat: |
Original von SifiUnd zuletzt: Wenn der Hengst über 7,8 geprüft wurde, wird er gekört und ist Hengstbuch 1 und muss dann mit 6 Jahren spätestens FIZO geprüft sein, um in Hengstbuch bleiben zu können? Auch mit 7,8? |
Die Note bei der gerittenen FIZO war mindestens 7,5, wäre mir aber viiiieel zu wenig. Was ich aber nicht sagen kann, ob die Note inzwischen hochgesetzt wurde ...
Achja, wird nach den Noten vom Landesverband oder wie bei einer FIZO benotet? (Ich glaub da fängt es mit 5,0 als niedrigstes/Nichterfüllung an?? )[/quote]
Es gelten die Noten nach FIZO
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26.10.2016 14:55 |
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Sifi unregistriert
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Hallo zusammen
vielen Dank für eure Antworten!
Jetzt bin ich schon um einiges schlauer! Mit 7,5 ins Hengstbuch I, das ist echt verdammt niedrig..
Nachdem ich auf einer Großpferdekörung war, hat es mich echt interessiert, wie das bei uns so ist. Weil so ein Aufwand ist mir noch nie aufgefallen! Außerdem hat meine Stute dank einer Sehnenscheidenentzündung momentan Pause und ich überlege ja, ob so eine Mutterschaftspause nicht auch eine Alternative wäre, sollte sie im Frühjahr nicht fit werden
Noch eine letzte Frage: Wenn ich das so richtig mitgekriegt hab, züchtet die FN ja fast nur mit gekörten hengsten. Ich finde es auf jeden Fall sinnvoll, zu selektieren und nicht mit jedem ponychen zu züchten, aber sind denn alle tollen Junghengste gekört? Bzw gibt s ja auch einige tolle Pferde, die in dem Alter noch nicht so der Kracher waren. Also konkret: Müsste ich meinen Hengst kören lassen (oder es versuchen), damit ich Stuten bekomme?
Zucht ist schon ein sehr interessantes Thema, aber es gibt ja doch s einiges zu bedenken..
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26.10.2016 17:09 |
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Joya
Reitpferd
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Mit 7,5 ist verdammt niedrig?? Ab 7,5 ist der Hengst prämiert! Oder ist das bei den Isländern soviel anders?
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26.10.2016 19:00 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Joya
Mit 7,5 ist verdammt niedrig?? Ab 7,5 ist der Hengst prämiert! Oder ist das bei den Isländern soviel anders?
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7,5 als gerittene Note ist in Isikreisen verdammt niedrig. Mit einem Hengst mit so einer Feif-Note kannst du entweder im eigenen Bestand decken und dich an den Fohlen freuen, die sich nicht wirklich gut verkaufen werden, oder du kannst den TA zur Kastration anrufen
Die Konkurrenz ist sehr viel größer als bei den Finos, es gibt Isihengste wie Sand am Meer und an jeder Ecke (ja, sogar bei uns könnte ich zwischen mehreren Elite-geprüften Hengsten wählen), wer unter 8 geprüft ist hat kaum eine Chance, Fremdstuten zu bekommen.
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26.10.2016 19:11 |
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Joya
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Aber KÖRUNG ist nicht geritten? Oder bring ich da grad was durcheinander? Ich hab ja keine Ahnung was FEIF ist undso
Also ich kenne das so: Körung an der Hand (Aufstellen, Dreieck, Freilauf) - ab 7,0 gekört (keine Einzelnote unter ich glaub 6,0 oder 6,5?), ab 7,5 prämiert = besonders gut. Bei den Deutschen Reitponys z. B., wo die Auswahl auch SEHR viel größer ist als bei den Finos, wird der größte Teil erst gar nicht gekört. Was gekört wurde, ist tatsächlich gut.
Leistungsprüfung (geritten): weiß gar nicht ab welcher Note bestanden, auf jeden Fall ab 7,5 Leistungshengst. Die gerittenen Prüfungen variieren von Rasse zu Rasse stark. Aber auch hier, wer "nichts taugt" (und bei entsprechender Auswahl sind die Kriterien natürlich strenger) besteht die LP nicht. Auf jeden Fall nicht als Leistungshengst.
Was ich damit sagen will: Meine Erfahrung bislang ist die, dass, je größer die Auswahl, desto schwieriger ist es, eine gute Note zu bekommen, wobei 7,5 durchaus eine passable Note darstellt. Bei der Körung von meinem Hengst z. B. wurde aus unserem Ring (waren insgesamt 7 Pferde? Oder 10? Sowas um den Dreh) nur ein Hengst, der Siegerhengst, prämiert mit 7,8. Carino entging mit 7,42 knapp der Prämierung und war der am zweitbesten bewertetste Hengst. Ein Hengst wurde nicht gekört, ein Karbadiner, von denen gibt es auch nicht gerade massig viele, er muss wohl recht grottig gewesen sein
Ich hab irgendwann bei einer Fohleneintragung gehört dass das Bewertungsschema bei den Isis anders ist. Sie werden dann wohl mit 7,5 nicht prämiert bzw. zum Leistungshengst deklariert wenn das so eine schlechte Note ist oder?
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26.10.2016 19:25 |
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Velvakandi
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RE: Körung- wie funktioniert das?? |
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Zitat: |
Original von Atli
Die Note bei der gerittenen FIZO war mindestens 7,5, wäre mir aber viiiieel zu wenig. |
Atli hatte geschrieben, dass ihr die gerittene FIZO (entspricht der gerittenen Leistungsprüfung) mit 7,5 viel zu wenig wäre. Darauf hatte ich mich bezogen
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26.10.2016 19:54 |
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Joya
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Ahh. Ja. Stimmt. Na gut, da blick ich nicht durch
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26.10.2016 20:07 |
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Mior1
Remonte
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Zitat: |
Original von Sifi
danke für deine antwort
und wo kann man sowas nachlesen? In der Zuchtordnung vom Baden Württembergischen Zuchtverband hab ich nur einiges zu Großpferden gefunden.. |
ruf beim Zuchtverband an - in der Regel sind die sehr nett und beraten gut - ausserdem schau mal in die Termine, Du hast gute Chance, dass es dieses Jahr noch einen Termin gibt, wo Du zusehen kannst, und dann kannst Du am Jahresanfang ja den Nachtermin wahrnehmen, wenn Du Dich entschließt hinzugehen
im Rheinland ist der Termin jetzt am Sonntag im Schloß Wickrath
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26.10.2016 20:31 |
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Atli
Einhorn
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@ Joja, bei den Isländern geht die Notenskala von 5,0 bis 10, also ist die 7,5 mal eben Durchschnitt.
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, das resultiert daraus, dass die Viergänger dann noch eine 5,0 für Rennpass bekommen und somit der Notenschnitt etwas relativiert wird.
Elite ist ab 8,0 !
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26.10.2016 21:56 |
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Gáski unregistriert
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Im Grunde hat Atli schon alles gesagt. Wenn du deinen Junghengst kören lassen möchtest, solltest du ihn irgendwo zu einer Jungpferde-FEIF anmelden. Diese Prüfung kannst du beliebig wiederholen (Allerdings nur 2x pro Jahr, um das junge Pferd nicht zu überfordern.) und wenn er irgendwann mindestens eine 7,8 erreicht, musst du ihn nur noch einmal bei einer Körung zeigen. Die FIZO stellt dann die Leistungsprüfung dar und muss bis zum 6 Lebensjahr absolviert werden, wenn denn der Hengst im Hengstbuch I verbleiben soll. Wenn du keine FIZO durchführst oder der Hengst dabei nicht die Wertnote 7,5 erreicht, kommt dieser ins Hengstbuch II. Merke aber dabei, die Anpaarung aus zwei nachweislich reinrassigen Isländern führt immer zu einem Isländer mit vollen Papieren, sogar ohne Körung. Ob man denn mit entsprechenden Hengsten züchten will, ist schon fast sowas wie eine Glaubenfrage und wird von verschiedenen Seiten mit heftigsten Argumenten untermauert. Ich persönlich finde dieses System ganz sinnvoll, da es den üblichen Nepotismus bei Körungen, wie er in allen großen FN-Zuchtverbänden verbreitet ist, zum größten Teil ausschaltet. Es gibt in der Tat sehr viele Islandhengste, aber diese müssen sich halt mit Qualität und Marketing durchsetzen, wenn sie denn ernsthaft eine nennenswerte Anzahl von Stuten decken sollen. Sehr viele dieser Hengste schaffen das nicht und sind dann über kurz oder lang Reitwallache, was völlig in Ordnung ist. Dieses System würde ich mir für die deutsche Reitpferde und Reitponyzucht auch wünschen.
Hast du also einen Hengst, den du für qualitätsvoll hältst, dann lass ihn erstmal die Jungpferde-FEIF absolvieren und je nach Ergebnis kannst du weitersehen. Wenn du jedoch selbst nicht über Zuchtstuten verfügs,t solltest du dich von dem Gedanken verabschieden, dass du eine nennenswerte Anzahl von Fremdstuten bekommen wirst - selbst wenn der Hengst ein Überflieger sein sollte. Wenn das für dich okay ist und du ihm ein artgerechte Haltung bieten kannst, d. h. als Bestandteil einer wie auch immer gearteten Herde, dann geh diesen Weg. Wenn nicht, mag er vielleicht als Wallach glücklicher sein.
Etwas zur FIZO: Ich halte wenig von dieser Möglichkeit als Leistungsprüfung, weil damit eine Selektion auf Pferde erfolgt, die auf nur wenige Merkmale getrimmt sind, nämlich übertemperamentvolle und hyperbewegliche "Gangwunder", die der durchschnittliche Freizzeitreiter, und das sind schließlich die überwiegenden Kunden für die späteren Produkte dieser Hengste, gar nicht mehr reiten können. Das vielseitige Islandpferd, welches durchaus auch springen oder hohe Dressurlektionen gehen kann - ganz zu schweigen vom Einsatz als Allround-Wander- und Geländepferd, bleibt dabei immer mehr auf der Strecke. Zudem zahltst du, wenn du deinen Hengst nicht selbst vorstellen kannst oder magst, was üblicherweise heute ohnehin schon mit schlechteren Noten quittiert wird, für die FIZO-Vorbereitung und Vorstellung leicht 2.000 bis 3.000 Euro, um dann in vielen Fällen ein nahezu unreitbares Pferd zurückzuerhalten, das nur noch vorwärtsstürmt und nicht mal halbwegs ausbalanciert in Wendungen und Biegungen zu reiten ist. Ich habe in den letzten Jahren den einen oder anderen solche "Absolventen" bei uns auf dem Hof und in der Umgebung gesehen. Mir wäre es das nicht wert und wenn ich je einen Junghengst kören lassen würde, was ich auch mittelfristig nicht vor habe, würde dieser ins Hengstbuch II und damit hat es sich dann.
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27.10.2016 07:25 |
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Atli
Einhorn
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27.10.2016 08:25 |
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Wisy
Einhorn
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Gáski, genau so ist es!
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27.10.2016 09:06 |
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Zambezi
Pegasus
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Gut auf den Punkt gebracht, Gáski
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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27.10.2016 09:42 |
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Joya
Reitpferd
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Bei uns ist das genau umgekehrt. Unsere LP kommt insbesondere den "Freizeit"pferden entgegen, die mit lockeren, weiten Bewegungen energie- und kraftsparend 40 Minuten tölten können. Ein richtig gutes Show-Pferd mit quicken, kurzen Bewegungen bei hervorragendem "Motor" der HH, insbesondere ein echter Classic Fino oder auch ein Performance-Hengst dürften große Schwierigkeiten haben, wenn sie nicht über einen "Spargang" verfügen, 40 Minuten durchzutölten. Auch wenn die Mehrheit vielleicht die sparsamen Freizeitpferde schätzt, gibt es doch insbesondere unter Fino-Liebhabern durchaus Anhänger der "Powerpakete", die den einzigartigen, rassetypischen Gang schätzen. Auch finde ich persönlich ist es nicht ratsam, die Zucht auf "Freizeitpferde" auszurichten. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe mich fürchterlich aufgeregt, als wir quasi per Gesetz gezwungen wurden, den "deutschen" Weg zu gehen (ich habe vorher auf Körung etc. ganz verzichtet und nur amerikanische Papiere gehabt). Mir wurde damals von allen Seiten vorgehalten welche Vorteile wir doch davon hätten und dass es durchaus sinnvoll wäre, eine Selektion zu haben.
Bei einem weiteren Treffen wurde ich heftig angegriffen als ich Zweifel an der Aussagekraft des deutschen Systems - also Körung und Leistungsprüfung, bei euch wohl FEIF - äußerte. Es hieß, das wären nunmal die Voraussetzungen und da müsste man sich eben dran halten.
Nun schaut es einige Jahre später so aus, dass ich eine der ganz wenigen bin, die sich an das System hält und ihren Hengst gekört UND leistungsgeprüft hat (trotz aller Kritik an der Art und Bewertung). Es gibt mehr NICHT leistungsgeprüfte Fino-Hengste als welche die es sind.
Ich weiß mittlerweile auch, dass ein reinrassiges Pferd Papiere bekommen muss, selbst ohne erfolgreiche Körung und natürlich erst recht ohne Leistungsprüfung. Man muss sich aber vor Augen führen dass Pferde, die in HBII stehen, NICHT zur Zucht empfohlen werden, da sie eben irgendwelchen Anforderungen nicht genügen.
Es sollte also (und hier schlage ich wieder den Bogen zum eigentlichen Thema
) das Bestreben eines jeden verantwortungsvollen Züchters sein, mit Zuchttieren aus dem HBI zu züchten.
Ich bin immer wieder dran, anzuregen und darauf aufmerksam zu machen, dass die Leistungsprüfung so nicht sehr aussagekräftig ist bzw. vor allem einem Typ Pferd entgegenkommt. Das ist schon bei uns schwer (und die Fino-Kreise sind ja deutlich kleiner als die der Isis) und bei euch Isländern sicher nochmal eine andere Herausforderung. Trotzdem bin ich persönlich (ohne mich bei euch Isis auszukennen) der Meinung, dass das Umgehen einzelner Teile des Systems KEINE Lösung ist. Sprich: Mich würde HBII nicht befriedigen.
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27.10.2016 13:41 |
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rivera
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HB2 - dazu sollte man vorher wissen, dass ein eintrag in diesem buch deutlich teurer ist als in HB1... und das bei einer drastisch reduzierten chance auf fremdstuten.
wenn man nicht die möglichkeit sieht, in hb1 zu kommen und zu bleiben -was dann auch eine leistungsprüfung beinhaltet - dann ist es vielleicht besser, das projekt mit seinem nicht unerheblichen aufwand und den entsprechenden kosten sein zu lassen.
grundsätzlich finde ich es sinnvoll, pferde, ob stute oder hengst, nicht ungeprüft zur zucht zuzulassen. papiere muss jedes pferd mit nachweisbarer abstammung bekommen. die einzige unterscheidungsmöglichkeit der qualitäten der eltern liegt in den körungen und leistungsprüfungen. aber davon unbeleckt sollte man seine eigenen pferde in bezug auf züchterische qualitäten selbst kritisch beurteilen - im interesse der zukünftigen fohlen.
@gaski: sehr schöne worte zur fizo.... keine prüfung sollte es wert sein, das eigene pferd zu ruinieren.
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27.10.2016 17:10 |
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Joya
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Ist es denn wirklich so dass einem HBI-Hengste mehr Fremdstuten bescheren?
Also bei den Finos sind die Zahlen so gering momentan dass sowieso kaum "fremd" gedeckt wird. Die paar Fohlen, die auf die Welt kommen, stammen oft von einem eigenen Hengst, den man da so rumstehen hat. Wenn jemand zu einem fremden Hengst geht, dann spielen oft irgendwelche Beziehungen und gerne "Deals" eine Rolle. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendjemand ernsthaft anerkannt, dass ein Hengst, der in HBI ist (auf Lebenszeit) ein guter Hengst sein muss und man von einem HBII Hengst lieber die Finger lassen sollte. Da spielen andere Kriterien eine Rolle. Bei den Isis kann das natürlich anders sein, die Population ist eine ganz andere und es gibt eine "richtige" Turnierszene.
Ich finde es nichtsdestotrotz wichtig, dass selektiert wird. Und selbst wenn man über die Mittel der Selektion vielleicht diskutieren kann, so ist es doch besser als gar nichts. Deswegen sollte man meiner Meinung nach eben unbedingt HBI anstreben und eine Leistungsprüfung oder eben eine gerittene Fizo (was auch immer das ist - nehme an das Pendant zu unserer Leistungsprüfung) absolvieren.
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27.10.2016 17:59 |
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