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DasGangPferdeForum » Rund ums Gangpferd » Allgemeines zum Thema Gangpferd » Angst vor dem eigenen Pferd » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Angst vor dem eigenen Pferd
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judy judy ist weiblich
Jungpferd


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Herkunft: Rheinland-Pfalz


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In welchem Stall lebt dein Pferd? Ist ihr vielleicht einfach langweilig, weil sie zu wenig ausgelastet ist und sie denkt sich deshalb "komische" Sachen aus? Vielleicht besteht hier noch Optimierungspotential...
Ich habe einen Traber, Leistungsbereitschaft und Bewegungsbedarf hat er einfach wesentlich mehr als die meisten anderen Pferde. Er ist eben als Rennpferd gezüchtet, mit mangelnder Beschäftigung und Bewegung kommt er schlecht zu Recht, vielleicht ist es bei deinem Pferd ähnlich. Im Winter habe ich auch teiweise das Gefühl ein "anderes Pferd" zu besitzen.
Du kannst dein Pferd durch Training entsprechend beeinflussen, aber bestimmte Eigenschaften kannst du nicht wegtrainieren. Wenn du für deine Entscheidung diese Deadline brauchst, dann nimm dir die Zeit, bevor du dich hinterher ewig fragst, ob deine Entscheidung die richtige war. Klar baut das Druck auf, aber vielleicht brauchst du den Druck auch um eine Entscheidung treffen zu können.
16.02.2017 20:51 judy ist offline E-Mail an judy senden Beiträge von judy suchen Nehmen Sie judy in Ihre Freundesliste auf
Felischa Felischa ist weiblich
Reitpferd


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Zitat:
Original von Svalin
... "Angst" sollte man nicht unterschätzen oder abwiegeln. Die ist da und blockiert. Und du versuchst es ja schon seit einigen Jahren - es ist offensichtlich trotz aller Bemühungen nicht besser geworden.
Wenn dich der Gedanke, sie zu verkaufen, mit Erleichterung erfüllt - dann tu es und lass dir keine Gewissensbisse einreden!
Ein schlechtes Gewissen hast du doch jetzt schon!
Es ist deine Lebensqualität und vielleicht finden ja eine neue Besitzerin und die Stute eher zusammen - manchmal passt es einfach nicht....



Dem kann ich fast nicht`s zufügen, denn deine Angst spürt auch das Pferd, manchmal passt es einfach nicht.

Meine Freundin hatte 4 Pferde, ihr Nachwuchspferd als Jährling, hat ihr immer Angst gemacht und es wurde nie besser.
Dann durch eine Familiäre Veränderung musste sie verkleinern und verkaufte die 2 jüngeren.
Heute sagt sie, es war die beste Entscheidung ihres Lebens sie abzugeben. Die Neue Besitzerin ist auch heute noch super Glücklich mit ihr und meine Freundin hat ihre 2 Rentner die sie immer noch reitet.
Die junde war einen QH/Appi Stute und ihre Alten 2 Rennbahntraber.

Auch ist sie sauer auf die " ihr müsst euch zusammen raufen... verkaufen wäre Verrat.... ect Quatschköpfe "

Nur DU alleine kannst entscheiden und wenn du dich mit einem Verkauf besser fühlst dann mach es, auch deiner Stute kann es danach bessser gehen wenn sie "ihren" Partner gefunden hat.

Das macht weder dich zu einen schlechten Menschen noch sie zu einem schlechten Pferd.
Ihr habt beide eine glückliche Zukunft verdient, also gehe in dich und entscheide mit deinem Herz, Bauch und Verstand

Alles Alles Gute Tröst

__________________
nicht ärgern nur wundern und besser machen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Felischa: 16.02.2017 21:19.

16.02.2017 21:18 Felischa ist offline E-Mail an Felischa senden Homepage von Felischa Beiträge von Felischa suchen Nehmen Sie Felischa in Ihre Freundesliste auf
Mayllin Mayllin ist weiblich
Jährling


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Themenstarter Thema begonnen von Mayllin
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hallo, judy,

wir haben bereits einen Stallwechsel hinter uns, weil ich in meinem jetzigen Stall eben bessere Unterstützung habe. Die Bedingungen sind sehr gut, Sommer Riesenweide , Winter , je nach Wettererhältnissen, Riesen - Paddock oder Weide, Heu 24/7 und immer Pfedekumpels.

Die "Macken" hat sie gleichbleibend, auch der andere Sall war von den Bedingungen für Pferd her super, ich war allerdings alleine und auf mobile Trainer angewiesen, jetzt habe ich kompetente Unterstützung vo Ort.

Ich habe zwei Denkansätze: Enteder mein Pferd ist tatsächlich vom Charakter her schwierig, oder ich habe von vornherein die "Problemzonen" zu wenig oder gar nicht korrigiert, da ich ja viel alleine gemacht habe. Da könne Baron recht haben, dass sich Widersätzlichkeiten gefestigt haben.....weil sie eben gelernt hat, wenn ich ungemütlich werde, steigt die Olle ab. großes Grinsen und ich glaube auch, dass du recht hast, dass mein Pferd unausgelastet ist, da ich mcht ja bis dato in diesem Teufelskreis befand, aufgrund ihres Verhaltens nichg mehr so oft zu reiten.... oder überhaupt oft etwas mit ihr zu machen.

Ja, die Deadline ist für mich gut, da ich nun, mit diesem Datum im Rücken, nochmals anders und mit mehr Engagement an meine Probleme herangehen werde, ansonsten laufe ich, so denke ich, Gefahr, wieder Vermeidungsstraegien aufzubauen....

__________________
Wie konnte ich nur so lange ohne Pferd leben?
16.02.2017 21:18 Mayllin ist offline E-Mail an Mayllin senden Beiträge von Mayllin suchen Nehmen Sie Mayllin in Ihre Freundesliste auf
Mayllin Mayllin ist weiblich
Jährling


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Dabei seit: 19.02.2014
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Themenstarter Thema begonnen von Mayllin
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Danke, Felischa, das hast du echt schön gesagt.
Ich denke, auch wenn es letzendlich auf einen Verkauf hinauslaufen sollte, dass ich mit ruhigem Gewissen sagen kann, dass sie ein gutes, gesundes und fein gerittenes Pferd ist, dass auf leichteste Hilfen reagiert, da habe ich mir nichts vorzuwerfen. Aber ich werde auch nicht verheimlichen, dass sie kein einfaches Pferd ist.

in drei bis vier Monaten sehen wir weiter..... Ja

__________________
Wie konnte ich nur so lange ohne Pferd leben?
16.02.2017 21:24 Mayllin ist offline E-Mail an Mayllin senden Beiträge von Mayllin suchen Nehmen Sie Mayllin in Ihre Freundesliste auf
Dasha Dasha ist weiblich
Reitpferd


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Also ich hätte zum Schluss auch Angst vor meiner Stute die war mir eigentlich schon immer zu temperamentvoll und zu willensstark. Ich wollte es nur ewig nicht war haben als wir uns dann gemeinsam überschlagen haben war das Vertrauen komplett weg. Das war der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich habe das Glück, dass sie eine gute Freundin von mir mit eigenen Stall genommen hat. Dort steht die endlich wieder in einer Isiherde bei mir war das leider nicht möglich. Und meine Freundin mag solche Art von Stuten. Die Dona hat jetzt auch eine Reitbeteiligung und die schwärmt total von Ihr , weil sie soviel kann und so fein zum Reiten ist. Ich denke dort geht es ihr viel besser als mit mir. Ich habe nur ewig gebraucht mir selber ein zugestehen, dass wir nicht zusammen passen.Wir haben uns immer gegenseitig Azfgeschaukelt. Im Nachhinein muss ich sagen ich hätte sie schon viel eher hergeben sollen. Und lass Dir von niemanden ein schlechtes Gewissen einreden!!!! Manchmal ist es für alle Beteiligten besser man trennt sich Ich habe dann erst wieder den Spass am Reiten lernen müssen. Wobei das Ausreiten und das Galloppieren bei mir leider immer noch mit Angst verbunden Ist, aber es wird immer besser. Und mir macht das Reiten mittlerweile wieder richtig Spass. Es ist ein Hobby und das sollte auch Spass machen und nicht immer nur mit Stress verbunden sein ist mittlerweile meine Meinung.
17.02.2017 08:30 Dasha ist offline E-Mail an Dasha senden Beiträge von Dasha suchen Nehmen Sie Dasha in Ihre Freundesliste auf
Schnucki10
unregistriert
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Ich wünsche Dir auch alles Gute - und egal, wie Du dann entscheidest, es wird auf jeden Fall die richtige Entscheidung sein!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schnucki10: 01.03.2017 09:13.

17.02.2017 08:37
stechmuecke stechmuecke ist weiblich
Reitpferd


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wenn du kein genereller Angstreiter bist und nur mit diesem Pferd ein Problem hast, dann ist es evtl wirklich besser, verschiedene Wege zu gehen. - Ja, man weiß nie, ob es mit dem nächsten Pferd besser klappt. Klar. Aber es gibt immerhin die Option. Ich möchte meine Freizeit nicht mit einem Pferd verbringen, zu dem ich oft gar nicht will.

Ich hatte über mehrere Jahre eine RB auf einem seniblen, jungen Pferd. Ich mochte es, keine Frage. Es war aber ein sehr, sehr schwieriges Verhältnis, ich war nicht glücklich, weil irgenwie nichts wirklich ging und dem Pferd ging das genau so. Ins Gelände bin ich so gut wie nicht mehr gegangen und ich bin definitiv kein Angstreiter. Als ich mich dann überreden ließ, noch einmal mit dem Pferd in einer Gruppe mitzureiten, endete das damit, dass wir das Pferd mit Hilfe der Polizei wieder gefunden haben (durchgegangen, über eine stark befahrene Straße im vollen Galopp, zusammen gestürzt, Pferd ohne mich weiter. - GsD alles ohne Schaden und Verletzungen. Wir hatten viele Schutzengel...).
Ich habe alle Reiter um mich herum beneidet, weil alle glücklich mit ihren Pferden schienen.
Wie dann so manchmal das Schicksal dazwischen funkt, habe ich meine Stute gekauft, mit dem anderen Pferd hatte ich dann so gut wie nichts mehr zu tun. Mit meiner Stute hat irgendwie einfach immer alles gepasst. Ich kenne sie von Fohlen an und habe sie auch bis zum heutigen "Leistungsstand" selbst gebracht. Dieses Jahr wird sie 13, ich kann so gut wie alles mit ihr machen, sie war, ist und bleibt mein Traumpferd. Ich schaue sie manchmal immer noch mit "fremden" Augen an und verliebe mich stets neu in sie. Alles ist vertraut mit ihr, auf ihr dauf bin ich zu Hause. Ausreiten, spazieren gehen, Longieren, Freiarbeit, zirzensische Lektionen, sonstige Bodenarbeit, Reiten auf dem Reitplatz, "Springen" (das ist mehr Stangenarbeit Augenzwinkern ), irgendwelche neuen Ideen/Inputs von diversen Kursen ausprobieren - das alles geht! Und so viel verschiedenes muss ein Pferd erst einmal mitmachen.

Was ich damit sagen möchte: manchmal kann ein anderes Pferd ein echter Segen sein. Und über die Jahre hinweg vergisst man zum Glück dann auch, wie schwierig manche Situationen mit dem anderen Pferd waren. Man ist zufrieden, glücklich, dankbar für das neue Pferd.
17.02.2017 20:55 stechmuecke ist offline E-Mail an stechmuecke senden Beiträge von stechmuecke suchen Nehmen Sie stechmuecke in Ihre Freundesliste auf
Cossa99
Jährling


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Und auch aus der anderen Perspektive kann ein "Neuanfang" gut sein:

Mein erster Aegidienberger war ein 13jähriger, super ausgebildeter 5-Gang-Aegidienberger mit ganz viel Tölt (Töltsofa), gutem Galopp und (ungewolltem) Rennpass in Stressreaktionen, Schritt und Trab vorhanden, Dressureignung, Lehrgangspferd für API-Kurse und ordentlichem Temperament, aber auch Angstreaktionen.

Als Jungpferd gekauft durch eine Familie mit heranwachsenden Töchtern, viel geritten und ausgebildet, = alles gut. Dann Töchter aus der Schule und Pferd mit ca. 10 Jahren verkauft , da es wenig Zeit mehr für ihn gab.
Gekauft wurde er von einer älteren Reiterin, die ihn vor allem im Gelände reiten wollte. Irgendwann gab es eine erste "Stressreaktion" (Auslöser war wohl ein Trecker von hinten) , und er sauste im Galopp und dann im Rennpass los und die Besitzerin fiel herunter. Danach hatte sie Angst, ging mit ihm ins Viereck, machte Bodenarbeit, traute sich nicht mehr ins Gelände, eine Bereiterin aus dem Stall nahm ihn als Handpferd mit, nach 9 Monaten und zwei weiteren "Geländeversuchen" kam er als Kommissionspferd zu "unserem Stall" zum Verkauf.
Dort wurde er intensiv auf alle möglichen "Schrecknisse" getestet, schnell bewegende Fahrzeuge (Trecker, Autos, Fahrräder) von vorne oder hinten fand er blöd, war aber immer gut zu handeln. Er wurde als Lehrgangspferd eingesetzt und ganz regelmäßig von verschiedenen Menschen geritten.

Da er sehr schick war (wie ein Mini-Friese mit Stern), total weich zu sitzen und absolut brav im Umgang, wurde er von einer "Mit-Dreißigerin" mit mittlerer Reiterfahrung gekauft, zunächst alles super. Dann nahm sie an einem Wochenend-Reitkurs teil und sollte am Sonntag als Abschluss als "Einzelaufgabe" auf der Hofrunde tölten. Kurs vorm Hof kam ihr ein Jogger entgegen, sie töltete weiter (war ja der Auftrag), er wurde schneller, sie bekam Angst und fing an zu "kreischen" (vielleicht auch zu klammern), er war im Rennpass, sauste um die Kurve vor der Hecke und sie lag in der Hecke.

Danach stand er wieder zum Verkauf und ich hatte das GLÜCK ihn kaufen zu können!!!

Wir haben tolle 6 Jahre miteinander verbracht, ich wußte um sein "Geschwindigkeitsproblem" und konnte damit gut umgehen. Nach zwei (2) Jahren war er soweit, dass ich nicht mehr bei jedem entgegenkommenden Lebewesen quer wartend im Wald stand, sondern er es im Schritt tolerierte. Nach zwei (2) Jahren bin ich zum ersten mal mit ihm in die "Fremde" gefahren (Turnier in Naafbachtal) und er hat angefangen mir zu vertrauen.

Ohne die Besitzerwechsel 2 und 3 hätte ich dieses tolle Pferd niemals kennengelernt und er hätte irgendwo seine Zukunft im Dressurviereck oder auf der Wiese verbracht.
Für uns beide war der Verkauf toll und als er auf einem Turnier mit mir später startete, stand plötzlich die Besitzerin Nr. 2 neben mir, war völlig gerührt und glücklich als sie sah, wie gut es uns gemeinsam ging!
18.02.2017 08:48 Cossa99 ist offline E-Mail an Cossa99 senden Beiträge von Cossa99 suchen Nehmen Sie Cossa99 in Ihre Freundesliste auf
sigga sigga ist weiblich
Reitpferd


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Dabei seit: 09.10.2007
Beiträge: 773
Herkunft: Schiefling am See (Ö)

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Die Entscheidung, ob man sich der Situation stellt oder getrennte Wege geht, ist wohl wirklich eine sehr individuelle. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man wirklich hinter seiner eigenen Entscheidung steht, denn nichts ist blöder, als danach ewig "was wäre wenn" Gedankenspiele zu spielen...

Ich selbst habe ein schwieriges Pferd übernommen und hatte und habe auch heute noch in einzelnen Situationen kein wirklich gutes Gefühl (beschränkt sich mittlerweile auf das Thema Ausreiten). Für mich war aber einerseits klar, dass meine Angst nicht auf mein Pferd beschränkt ist - in den meisten Situationen fühle ich mich auf ihr wohler als auf mir fremden und damit nicht entsprechend einschätzbaren Pferden.

Was für mich aber immer klar war: Ich hatte keine Probleme mit dem Gedanken, sie nie wirklich reiten zu können und einfach das anzunehmen, was geht. Für mich war das die richtige Entscheidung, auch wenn es manchmal nicht einfach war. Ich bin daran gewachsen und musste mich Situationen stellen, denen ich wohl sonst aus dem Weg gegangen wäre. Heute sind wir so weit, dass ich auch nach über 3-monatiger Reitpause (gesundheitliche Themen) einfach mal aufsteige und mit einer Stallkollegin einen Schrittausritt unternehme und das auch noch entspannt abläuft. Ich denke mal, ihr Alter (sie wird dieses Jahr 23) spielt da auch eine Rolle und auch, dass das Umfeld mit sehr stabiler Herde ohne dauernde Wechsel ihr auch eine entsprechende Sicherheit gibt.

Wie gesagt, ich bin froh, dass ich durch meine schwierige Stute auch sehr viel an mir gearbeitet habe. Verkauf wäre bei ihr allerdings auch schwierig gewesen, denn das, was sie bereits erlebt hatte an Trainingsmethoden wollte ich ihr für ihr weiteres Leben einfach ersparen.

__________________
Sigga, Björk und Lilja

DI Sigrid Fürst - Energetik / Training / Beratung

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18.02.2017 11:28 sigga ist offline E-Mail an sigga senden Homepage von sigga Beiträge von sigga suchen Nehmen Sie sigga in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sigga in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von sigga anzeigen
Encanto Encanto ist weiblich
Reitpferd


Dabei seit: 23.11.2011
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Herkunft: 56288 Krastel

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Level: 44 [?]
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Ich hatte mal einen Galopper von der Rennbahn. Bei diesem Pferd mußte man auf alles gefaßt sein. Wenn ich ihn nicht laufen lassen wollte begann er zu steigen, drückte sich mit den Hinterfüßen ab und begann dann noch zu bocken. Ich saß oft auf der Arbeit hatte Bauchschmerzen und dachte "oje, jetzt muß ich gleich reiten gehen". Ich wollte ihn eigentlich nicht verkaufen, da ich meine Tiere normalerweise immer bis zum Schluß behalte, aber ich wurde immer ängstlicher und auch frustrierter. Hatte Angst vor jedem Ritt, obwohl reiten ja Spaß machen soll und auch der Ausgleich den ich so dringend brauchte. Irgendwann entschloß ich mich dann doch zum Verkauf mit einem ganz schlechtem Gewissen. Aber wir beide passten einfach nicht zusammen. Ich hatte Angst vor ihm war beim Reiten völlig verkrampft und er durfte nie mal richtig laufen. Mir kam es nicht auf´s Geld an und ich wollte mir den neuen Besitzer auch aussuchen. Er sollte es gut haben und einen Menschen finden der zu ihm paßt. Eines Tages kam ein junger Mann vorbei und ritt ihn auf der Weide Probe. Natürlich spulte er auch bei ihm das ganze Programm ab und ich hoffte nur, daß er ihn nicht abwarf. Der junge Mann strahlte über´s ganze Gesicht und sagte zu mir, daß er genauso ein Pferd gesucht hätte. Ich konnte das gar nicht glauben, aber er wollte ihn gerne haben. Er ließ ihn noch 1 Jahr bei mir stehen und so konnte ich sehen wie die beiden miteinander zurecht kamen und sie waren das absolute Dreamteam. Pferd und Reiter waren glücklich!
21.02.2017 19:45 Encanto ist offline E-Mail an Encanto senden Beiträge von Encanto suchen Nehmen Sie Encanto in Ihre Freundesliste auf
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