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Angst vor EMS |
Buzi
Reitpferd
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Hallo für alle die mich nicht kenne eine kurze Zusammenfassung.
mein Ise Samson ist 11 Jahre alt.
Hat einen Lungenschaden den wir aber recht gut im Griff haben.
Außerdem hatte er schon sehr viele Sehnenschäden und ist daher nur noch sehr bedingt Reitbar.
Ich habe meine Ponys vor ein paar Monaten in einen aktiv Stall umgesiedelt.
Ich finde die Haltung im Grunde total toll. Der Trail geht komplett um den Hof es sind zwei Raufen mit gutem Heu (Erster Schnitt ausgewachsen) vorhanden. Sogar mit netzen drüber. Zum trinken muss er über den ganzen trail wandern.
Das Konzept ist genial.
Leider hat Herr Pony trotz Netzen und Maulkorb auf der Weide extrem zugenommen und ist jetzt richtig Fett.
Ich habe jetzt schon ziemlich angst das, er da Probleme kriegt.
Es wird zwar schon etwas besser und er ist nicht mehr ständig am fressen aber ich kann da halt auch nicht wirklich was weg trainieren.
Ich gebe im Moment nur Mifü und Kräuter für die Leber weil er da auch gern mal Probleme mit hat.
Ansonsten ist er super munter auch lahmfrei hat tolles Fell.
Ich weiß nur nicht was ich da machen soll.
Ich habe einfach nicht die Zeit täglich mit ihm Stundenlang im schritt durch die gegende zu reiten bzw laufen.
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04.07.2017 11:10 |
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Wisy
Einhorn
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Es ist wirklich schwierig, da etwas zu zu sagen, weil das von so vielen Faktoren abhängt.
Wie ist das Gras beschaffen? Wie das Heu? Wo genau hat er zugenommen? Schau dir mal im Netz die typischen Stellen für die EMS Fettpolster an. Wenn er "nur" einen Grasbauch hat, ist das meist kein Problem. Wenn er dieses schwabbelnde, aber trotzdem feste Fett am Mähnenkamm, an der Schulter, auf der Kruppe usw. ansetzt, dann muss man handeln, das geht nicht von alleine wieder weg und wird immer mehr, wenn man die Pferde nicht einschränkt, denn das Problem ist ja, dass sie durch die Krankheit, wenn sie sie haben, nicht mehr aufhören, zu fressen, sondern permanent reinschaufeln, wenn was da ist.
Wenn dein TA mal wieder kommt, frag ihn mal, wie er den Fütterungszustand beurteilt. Kauf dir ein Maßband und miss an bestimmten Stellen im Abstand von 7 Tagen regelmäßig nach und schreib es auf.
Du kennst das Pony seit seiner Geburt und dein Bauchgefühl wird da schon ziemlich zuverlässig sein, vermute ich, wenns da grummelt : Alarmstufe 1.
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04.07.2017 12:07 |
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Buzi
Reitpferd
Dabei seit: 19.10.2013
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Themenstarter
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Ja für mich ist Alarmstufe er hat dieses Fett an der Schulter, und an der Kruppe.
Für mich stellt sich die Frage was tun. Ich will ihn nicht mehr einsperren.
Das musste der so lange aushalten das ist doch auch kein leben.
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04.07.2017 12:31 |
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clauditchi
Pegasus
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Zu dem Thema steht auch was in dem Equikinetik-Buch. Das habe ich nur gerade verliehen, habe es aber schon zurück gefordert. Wenn ich es wieder habe, kann ich Dir die Seiten mal einscannen und schicken, wenn es Dich interessiert.
Das Du ihn nicht einsperren willst, kann ich auch verstehen.
__________________ Viele Gruesse Claudia
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04.07.2017 12:38 |
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Schnucki10 unregistriert
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Haben sie 24 Weide UND 24h Heu zur Wahl?
Kann man ihn da einschränken? Stundenweise in einen Bereich stellen, wo er weder an das Eine, noch an das Andere kommt?
Ich hatte meine Stute in den 13 Jahren hier NIE auch nur eine einzige Stunde eingesperrt bis es jetzt nicht mehr anders ging.
Aber dennoch hatte sie immer eine gute Figur und war nie kloppsmäßig unterwegs.
Das war natürlich mit etwas Einsatz meinerseits verbunden.
Aber wie mein Schmied immer sagt: "Wenn die Rehe einmal da ist, können die Besitzer auf einmal die Dinge tun, die vorher immer unmöglich waren. Warum tun sie nicht vorher nur ein wenig davon?"
Ich hab also morgens vor der Arbeit (20 der 27 Jahre hier hab ich 10km entfernt gewohnt) den Zaun etwas weitergesteckt, nachmittags direkt nach der Arbeit und nachts um 23:30 Uhr geht das autom. Weidetor auf und gibt nochmal ein Stückchen frei.
Letzteres ist das Genialste unter der Sonne ;-)
Vielleicht läßt er sich über diesen Weg separieren, vielleicht mit noch einem "Dicken"?
Und um Uhrzeit X dürfen sie autom zu den Anderen?
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04.07.2017 12:59 |
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Zambezi
Pegasus
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Futter ad lib in Kombination mit wenig Bewegung führt bei leichtfuttrigen Ponys häufig zu Problemen. Wenn man den Stall hinterm Haus hat, kann man das oft noch ganz gut steuern, aber in einem Pensionsbetrieb ist es oft schwierig, als Einzige irgendwelche Maßnahmen umzusetzen.
Gibt es denn die Möglichkeit, ihn zu separieren oder zumindest den Weidegang einzuschränken? In manchen Ställen gibt es eine extra Offenstallgruppe für besonders leichtfuttrige bzw. Reheponys. Evtl. könnte man so was mal anregen, wenn es mehrere Betroffene gibt.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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04.07.2017 13:17 |
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Buzi
Reitpferd
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Themenstarter
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Also die Maßnahme war halt bei dem Huzulen und meinem jetzt der Maulkorb.
Ich hoffe meine SB lässt sich darauf wieder ein.
Mir ist bewusst das, das nicht gut für die Schneidezähne ist aber irgendwas leidet immer.
Hier könnte man die Ponys nur in die Padockbox sperren. Sonst gibt es keine Möglichkeiten das Futter einzuschrenken.
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04.07.2017 13:20 |
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Wisy
Einhorn
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Ich glaube, ich würde an deiner Stelle den Maulkorb einsetzen...allein mehr Gewicht ist für seine lädierten Sehnen und die Lunge ja schon Gift.
Blöde Situation
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04.07.2017 13:30 |
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Schnucki10 unregistriert
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Bevor ich Rehe bei einem Sehnen-/Lungenpferd riskiere (und wie Wisy schon sagt, ist das Gewicht eh nicht förderlich) betrachte ich den Maulkorb auch als die bessere Alternative.
Hab extra eine Kautschukplatte wegen "Zähne" dazu gekauft.
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04.07.2017 13:33 |
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Zambezi
Pegasus
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Würde ich auch sagen ... wenn's nicht anders machbar ist, dann eben mit Maulkorb. Ich kenne ein Rehepferd, das seit Jahren gut damit zurechtkommt und dank Maulkorb wenigstens stundenweisen Koppelgang genießen darf. Ansonsten müsste es auch in die Box gesperrt werden.
Wie viele Stunden am Tag haben die Pferde denn Weidegang? Wenn die rund um die Uhr draußen stehen, bekommen sie oft auch mit Maulkorb noch zu viel Gras ab.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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04.07.2017 13:42 |
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tryggvi
Einhorn
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Ich würde auch die Fressbremse wählen.....
Tryggvi stand ja jetzt auch eine Woche fast ohne Bewegung (einmal reiten, einmal longieren) tags auf beigesteckter Wiese und abends mit einer Portion Heu...
Ist etwas leicht auseinander gegangen.... aber wenn es mit der Bewegung aufgrund Krankheit nicht geht, geht es leider nicht anders.... hatte auch schon über eine Fressbremse nachgedacht
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04.07.2017 14:11 |
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Lind
Pegasus
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Wegen des Gewichts würde ich schon auch eher zur Fressbremse tendieren. Ach, das ist echt nicht leicht bei euch.
Du könntest aber auch mal einen Bluttest machen und feststellen lassen, ob er überhaupt Insulinresistent ist. Die Fettposter sind ein Anzeichen dafür, muss aber nichts heißen. Lind hat keine Fettpolster, ist aber trotzdem an der Schwelle zur Insulinresistenz.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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04.07.2017 17:47 |
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Waldpferd
Reitpferd
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Buzi, nimm den Maulkorb...lieber zu früh, als noch Rehe oder Ems. Hat er die typischen Beulen?
Grisu ist ja ähnlich konstruiert
er steht mittlerweile in einer 4er Gruppe die nachts nasses Heu aus Netzen kriegen und tagsüber auf die weide gehen - 2 mit Maulkorb, 2 ohne. Er ist Maulkorbträger, schaut gut aus und zufrieden das er bei den anderen ist. Egal wie knapp ich weitergesteckt habe, er war immer dick bis hin zu fühlig. Nun stecken wir großzügig weiter, und er ist fit.
Hier in der Region ist ein Aktivstall (eigentlich nur ein großer paddock mit heuraufen mit Netzen) da sind fast alle zu fett - da pendelt sich nichts ein. Manche haben 24 h Maulkorb, das wäre aber auch nicht meins.
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04.07.2017 18:20 |
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Schnucki10 unregistriert
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Was mir zu Lunge noch einfiel:
Wie sieht es denn mit seiner Sauerstoffsättigung aus?
Durch die schlechte Sauerstoffversorgung durch "Lunge" hatte meine Stute offenbar vor der Rehe schon eine Anämie entwickelt.
Meine TÄ vermutet, daß die Medikamente und das Tick mehr an Gras nur noch der kleine Tropfen waren, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat.
Sie ohne die Anämie aber keine Rehe bekommen hätte.
Sie ist DEUTLICH (!) fitter drauf, seit sie so schlank ist, trotz Rehe/Anämie.
Ob jetzt EMS ja/nein, klar ist auch wichtig, aber es gibt noch mehr (mit)entscheidende Punkte.
Mein Pony hatte 6jährig schon EMS. Wahnsinns-Mähnenkamm.
Die TÄ sagte vor 14 Tagen, sie hat den Mähnenkamm, ja.
Aber sonst wirklich gar keine Depots. Und in ihren Augen auch kein EMS.
Alles nicht so einfach ;-)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schnucki10: 05.07.2017 08:38.
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05.07.2017 08:37 |
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Lind
Pegasus
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05.07.2017 09:00 |
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Buzi
Reitpferd
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Vielen Dank das soviele Anregungen geben.
Ich sauge das alles auf und werde das umsetzen so weit ich kann.
Wenn jemand noch Trainingsmöglichkeiten einfallen für so ein Sehnenschaden Pony gebt bescheid.
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05.07.2017 11:19 |
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