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Jungpferd fordern |
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Ich habe seit diesem Herbst eine 4 jährige Isi Stute.
Eigentlich wollte ich erst im Frühjahr anfangen mit ihr zu "arbeiten" aber wie es so oft ist, ist mir das jetzt auch zu langweilig.
Am Anfang habe ich nur Hufe geben und angebunden sein geübt. Das hat sehr schnell geklappt, dann kam auf dem Platz führen dazu, das klappt aber auch schon sehr gut.
Sie kann auch schon ein paar Minuten an der Longe gehen
Jetzt haben wir angefangen, wenn ich geritten bin, dass ich sie auf dem Platz immer noch ein paar Meter als Handpferd mitnehme, das klappt auch schon hervorragend.
Jetzt habe ich überlegt mit ihr als Handpferd raus zu gehen.
Was denkt ihr, wie lange ich das erste Mal mit ihr raus gehen kann?
Sie soll einfach schon ein bisschen Kondition aufbauen und ihre Umwelt ein wenig kennen lernen. Ich mache auch maximal 2x in der Woche was mit ihr und über 15 Minuten kommen wir dabei nicht raus
Denkt ihr, ich überfordere die Kleine jetzt schon? Es macht aber so viel Spaß mit ihr zu "arbeiten" weil sie so schnell kapiert was ich von ihr will!
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11.12.2018 19:54 |
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Lind
Pegasus
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Solange das Pferd gut mitmacht, denke ich nicht, dass du sie überfordest. Ist sie jetzt 4,5 oder 3,5?
Viele 4jährige sind ja jetzt schon unter dem Sattel.
Als unsere beiden Mädels jung waren, haben wir das auch so gemacht. Ab etwa 4 Jahren sind sie 1 - 2 Mal die Woche als Handpferd mitgezuckelt. Zuvor hatten wir sie manchmal zu Spaziergängen mit. Die ersten Handpferderitte dauerten etwa 15 - 20 Minuten. Das haben wir gesteigert. Ab 4,5 kam dann noch Bodenarbeit hinzu, vor allem Doppellonge und fahren vom Boden. Ich hab immer aufs Pferd geguckt. Solange sie mir frisch vorkamen, haben wir gearbeitet. Wirkten sie nicht mehr so, haben wir weniger oder gar nichts gemacht. Als ich sie mit knapp 5 das erste Mal geritten hab, war das gar nicht aufregend. Ich finde etwas früher anfangen und langsam arbeiten besser, als später und schnell. (Wobei ja jetzt früher und schnell modern ist.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lind: 11.12.2018 20:50.
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11.12.2018 20:48 |
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Schnucki10 unregistriert
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Klingt doch nach ner prima Idee!
Spaziergänge, damit sie alle Lebenssituationen draussen in Ruhe kennenleren darf fallen mir noch ein.
Oft finden sie spannende Dinge einfacher, wenn sie sich hinterm Mensch noch verstecken können. (Mein Pony wechselt bei zahnefletschend angerannt kommenden Kläffern gern die Seite und bringt mich lieber zwischen sich und die Gefahr
Manchmal übt sie selbständig, ob sie das auch auf ihrer Seite aushalten kann und ist dann mordsstolz. Aufgrund ihrer Grösse ist sie leider begehrtes Hundezielobjekt
)
Direkt als Handpferd ins Gelände, ohne dass sie „Draussen“ kennt (für unbeteiligte Dritte) nicht ohne.
Ohne Gebiß als Handpferd ist haftungsrechtlich (nicht nur versicherungstechnisch) schwierig, Gebißgewöhnung wäre daher auch noch eine Beschäftigungsmöglichkeit.
Fahren vom Boden find ich generell toll, fördert das Selbstvertrauen enorm.
Dauer:
Merkst Du sicher schnell, wann es kopfmässig zuviel ist, da würd ich mit kurzen Einheiten (5-10 Min) anfangen und testen, was geht.
Ein Handpferderitt bei Wind oder mit aufregenden, neuen Sachen ist sicherlich kurzer als ein Langweiliger
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11.12.2018 21:00 |
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Morgaine
Pegasus
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Ich bin da ja sehr dogmatisch was das Alter des Pferdes und "Arbeiten" angeht....daher meine Meinung:
* 2014: alles in Ordnung, mach ruhig und langsam weiter so
* 2015: lass sie noch in Ruhe in ihrer (Jungpferde-) Herde Kind sein
M.
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11.12.2018 23:04 |
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Viala unregistriert
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Mit der Gebissgewöhnung bin ich ja noch dabei, aber ich käme niemals auf die Idee das mein Handpferd ( besonders nicht ein Jungpferd) beim Handpferdereiten eine Verbindung zwischen dem Gebiss und meiner Hand hat...
Die haben ein Halfter oder Knotenhalfter an und das war es.
Wenn Sie damit nicht kontrollierbar sind, dann ist in den Ausbildungsschritten davor schon etwas grundlegend schief gelaufen.
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12.12.2018 06:45 |
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Schnucki10 unregistriert
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@Viala - es ist ein rein rechtliches Problem. I
ch würde daher bei uns gar nicht erst über Handpferdereiten nachdenken.
Mit Gebiß würde ich nicht wollen, ohne wäre mir zuviel Verantwortung unbeteiligten Dritten gegenüber.
Würde ich im tiefsten Hessen, wo mir 2 Tage kein anderer Mensch begegnet, gar kein Problem.
Viele sind dann schnell bei "meine Versicherung erlaubt gebißlos" - das ist dem Richter aber egal.
Hier ist ein junger Mann, der ein fremdes (!) losgerissenes Shetty netterweise einfangen wollte, sogar am Straßenrand lief, totgefahren worden - 200m vor unserer Haustür.
Seine Schwester, die mithalf, muß seitdem mit dem Gefühl leben, wie er ihr ins Kreuz flog.
Deswegen bin ich da extrem sensibel, manchen ist schlicht das Risiko nicht bewußt, deswegen erwähne ich es immer wieder.
Ob es bei den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten etc. gefahrfrei für Alle möglich ist, muß dann jeder für sich abwägen.
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12.12.2018 08:05 |
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Lind
Pegasus
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12.12.2018 09:53 |
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Schnucki10 unregistriert
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Mir ging es nur um Sensibilisierung zu diesem Thema.
Deswegen der Nachsatz:
Die Versicherung deckt nur zivilrechtliche Ansprüche ab.
Aber keine Strafrechtlichen (im Regelfall Geldstrafen).
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Und ich persönlich finde diese Kenntnis wichtig.
up.picr.de/13030811ux.pdf
Und die TE kann das ja entscheiden, wie sie mag
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12.12.2018 10:55 |
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Wisy
Einhorn
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Schnucki, du hast vollkommen Recht!
Und wenn man Pech hat, sieht ein Richter, der nichts mit Pferden am Hut hat, das Handpferdereiten an sich, egal ob mit oder ohne Gebiss, als schuldhaftes Verhalten sn und dann bist du strafrechtlich dabei.
Mag uns als Pferdemenschen manchmal als unsachlich erscheinen, aber in der Rechtsprechung ist ja Einiges nicht inbedingt so, wie man es denkt:
Pferd und Reiter im Straßenverkehr
Und wie Schnucki schon schrieb, das hat NICHTS damit zu tun, was die Versicherung sagt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 12.12.2018 13:23.
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12.12.2018 13:07 |
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Svalinde
Absetzer
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Die kleine ist aus 2014, allerdings sehr spät geboren. Lustigerweise ist sie die zierlichste von meinen bisherigen Pferde, aber bei ihr habe ich immer das Gefühl, dass ich ihr nicht gerecht werde. Die anderen konnte ich immer ohne schlechtes Gewissen bis 5 einfach stehen lassen.
Sie ist auch immer da wenn ich sie kurz raus hole zum Hufe geben und irgendwie habe ich das Gefühl, das ihr das kurz rausholen nicht reicht. Sie ist generell von Menschen sehr angetan und muss jeden inspizieren die auf die Koppel kommen, ist dabei aber nicht aufdringlich. Sie bekommt auch von niemanden was.
Das mit der Gebissgewöhnung werde ich tatsächlich mal ins Auge fassen. Das ist ja auch noch nicht wirklich "Arbeit" und dann machen wir uns an Handpferdreiten.
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12.12.2018 15:18 |
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Zambezi
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Ein Jungpferd, das wild aufwächst, läuft jeden Tag bis zu 40 km mit der Herde mit. Da die wenigsten Jungpferde bei uns wirklich genug Bewegung haben, erachte ich das Handpferdereiten als sehr sinnvoll.
Bei meiner jungen Pasostute habe ich mit zweieinhalb langsam angefangen mit Spazierengehen und sie kurze Strecken mitzunehmen, bis sie dreieinhalb war, hatten wir die Strecken auf bis zu 2 Stunden gesteigert. Das Anreiten war dann ein Kinderspiel. Wenn Deine Kleine jetzt vierjährig ist, finde ich das nicht zu jung.
Ein Gebiss habe ich beim Handpferd nie verwendet (auch nicht später beim Reiten) und das käme für mich auch nicht in Frage. Ich war allerdings auch nie mit dem Pferd im Straßenverkehr unterwegs, sondern ausschließlich im Gelände. Ein Wanderweg im Wald ist kein Straßenverkehr.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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12.12.2018 16:42 |
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Lind
Pegasus
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Ich bin allerdings mit Handpferd auch immer bei uns im Wald unterwegs. Da treffe ich relativ häufig einen Spaziergänger mit Hund. Etwa bei jedem 4. Ausritt. Bei jedem 10. Ausritt einen Traktor oder ein Auto. Sonst niemanden. Kann man auch nicht Verkehr nennen...
Ein Pferd aus 2014 ist jetzt auf jeden Fall 4. Da kanns gut als Handpferd mitlaufen. Belastet weniger als häufiges Longieren und sie lernen soo viel.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
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12.12.2018 19:43 |
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Svalinde
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Natürlich nutze ich das Gebiss nicht zum Handpferdereiten.
Wir können auch gleich in den Wald verschwinden, da mache ich mir auch wenig Sorge um den Verkehr. Sie muss es ja lernen mal draußen zu sein und die "Gefahren" die da lauern auch kennen lernen.
By the way- was tragen eure Handpferde wenn ihr raus geht. Ich habe schon ein System das auch super funktioniert, aber mich würde mal interessieren wie andere das machen. Und irgendwie macht es auch jeder anders.
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14.12.2018 13:15 |
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Zambezi
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Ich hab immer ein Knotenhalfter und ein Bodenarbeitsseil verwendet
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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14.12.2018 14:47 |
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Velvakandi
Einhorn
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Bei mir läuft das Handpferd in der Regel mit Halfter und Strick.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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14.12.2018 18:26 |
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Norn
Reitpferd
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Ab 3 laufen meine eigenen Pferde gelegentlich als Handpferd kleinere Runden (wegen der noch geringen Konzentrationsspanne) mit.
Ich verwende dafür gern Halfter und Führkette (nach LTJ) oder das Monty Roberts Schooling Halfter nutze ich auch gern, weil es exakter nachgibt im Gegensatz zur Kette.
Mit der Ausrüstung gehe ich auch spazieren. Bei uns ist recht viel Verkehr.
__________________ Meine Homepage
--> Bericht vom Freizeitreiterturnier online
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14.12.2018 21:11 |
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Atli
Einhorn
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Jungpferde erlernen mit Halfter und Führkette ihren Job als Handpferd.
Ausgebildete Reitpferde nehme ich auf Trense gezäumt als Handpferd mit.
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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14.12.2018 22:16 |
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Svalinde
Absetzer
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Vielen Dank für die Antworten! Dann nehmen wir das jetzt in Angriff.
Ein bisschen Angst macht mir ja, dass die so irre schlau ist und bisher alles sehr
schnell gelernt hat. Ich hoffe, das wird nicht irgendwann zum Problem...
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28.12.2018 12:31 |
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Mior1
Remonte
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Zitat: |
Original von Svalinde
….By the way- was tragen eure Handpferde wenn ihr raus geht. Ich habe schon ein System das auch super funktioniert, aber mich würde mal interessieren wie andere das machen. Und irgendwie macht es auch jeder anders. |
Grundsätzlich nur mit gutem Kappzaum, die Führposition und die Einwirkung auf den Kopf sind ideal - dieses "von unten Genick schief ziehen" was mit jeder Art Halfter passiert ist mir ein Greuel.
Auch bietet der (deutsche) Kappzaum hier die meiste Sicherheit - bin da als Hengsthalterin aber evtl etwas "übergenau"
PS: eine gut sitzende Führkette ist durchaus eine brauchbare Alternative - aber der Kappzaum ist weicher und genauer in der Einwirkung
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28.12.2018 13:45 |
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Bylgia
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@Svalinde:
Handpferd: Stallhalfter
Spazieren: Stallhalfter (auch wenn ich wie heute auf eine 80-er Strecke gehe)
Arbeiten im Gelände (wie Baumstammspringen o.ä.): Stallhalfter oder Kappzaum
Wobei ich auch auf Stallhalfter die Schlumpfine angeritten habe (auch im Gelände).
Sie kannte das aber auch von Anfang an. Ich wäre vorsichtiger, wenn es das Pferd anders kennen würde.
Ansonsten finde ich Handpferd auch eine sinnvolle Arbeit für Jungpferde und mit 4 sicherlich nicht zu früh.
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28.12.2018 17:06 |
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