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Barhuf |
fjoerdis
Pegasus
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So, heute hat meine Stute auch vorne die Eisen runter bekommen. Habe sie nach der Bearbeitung durch den Schmied mit Keralit behandelt. Nun werden wir mal sehen wie wir damit zurecht kommen und ob die Barhufumstellung bei uns klappt. Geplant ist erstmal überwiegend auf dem Reitplatz zu arbeiten und ihr auch die Möglichkeit zu geben sich langsam daran zu gewöhnen. Da unser Gelände so ziemlich das Gegenteil eines Barhuf-Paradieses ist werden wir es wirklich langsam angehen und erstmal nur kleine Runden drehen umd zu sehen wie sie sich damit arrangiert. Das Thema Hufschuhe steht auch noch an denn ich denke langfristig werden wir die vermutlich zumindest für längere Ritte benötigen. In der näheren Auswahl stehen da die Marquis, die Renegade oder Easyboot bare. Wenn es denn so weit ist werden wir probieren was am besten passt. Werde dann hier unseren Werdegang dokumentieren. Am tollsten wäre es natürlich wenn wir es schaffen komplett barhuf zu reiten. Tips für gute Hufe durch entsprechendes Futter und Hufbehandlung sind sehr willkommen!
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11.03.2009 17:09 |
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isigoing
Remonte
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Letztendlich kannst Du nichts oben rein füttern, was das Hufwachstum beschleunigt. Ich habe 3/4 Jahr versucht, mein sonst beschlagenes Pferd umzustellen. Aufs Reiten habe ich so gut wie total verzichtet. Selbst unsere kleine Hofrunde ging nur solange wie ich auf dem Grünstreifen reiten konnte. Ans Ausritte im normalem Gelände war nicht zu denken.
Du muss wirklich gucken, ob durch Platzarbeit und die kleinen Ausritte, die Du machen willst, nicht schon zu viel Abrieb entsteht. Wie steht Dein Pferd denn so, auf welchem Untergrund wird sie gehalten? Hast Du da viel gepflasterte Flächen? Das kann durchaus schon reichen und für Abrieb sorgen, gegen den Du nicht gegenan kommst.
Und guck, dass Du vom Hufschmied eine gute Barhuf-Pflege machen lässt. Die Hufe werden sicherlich "außer Form" geraten, da muss gegenan gearbeitet werden, zumal wenn sich die Trachten ablaufen und die Zehe vielleicht weniger.
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11.03.2009 19:53 |
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Tippelchen
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An bessere Hufe durch spezielles Futter glaube ich auch nicht, aber ganz so dramatisch muss es nicht sein
Caramelo läuft seit 4 Wochen problemlos barhuf und tippelt locker über Stock und Stein - es kann also auch gut gehen!
Achte auf die Nagellöcher - die fransen jetzt schnell aus und du solltest dir eine Hufpfeile zulegen, dann kannst du erstmal das gegenkorrigieren und später nach Anleitung deines Schmiedes selber Hand anlegen!
Ich drück euch die Daumen!!!
__________________ Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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11.03.2009 21:09 |
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fjoerdis
Pegasus
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Beim Beschlag brauchte sie jedesmal neue Eisen, also ist schon genug Abrieb da. Allerdings hat die Umstellung hinten sehr gut geklappt, von daher hab ich Hoffnung, auch wenn vorne immer etwas schwieriger ist als hinten. Haltung ist momentan Winterauslauf (Matsch) und Box. Sommer 24 Stunden Weide.
Eine alte Pfeile hat der Schmied uns mal dagelassen und auch gezeigt wie und wo ich raspeln muß.
Was die Fütterung angeht gibts da ja unterschiedliche Meinungen. Klar, die Verkäufer reden alles schön, aber ich seh auch nicht ein reinzufüttern wenns doch nix bringt. Schmied sagt, Biotin kann helfen, muß aber nicht. Kommt aufs Pferd an. Bei manchen bringt es viel, bei anderen gar nix. Muß man ausprobieren. Gute Hufe hat sie im Grunde schon, aber eben auch ziemlichen Abrieb.
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12.03.2009 08:42 |
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Joya
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Es kommt einfach aufs Pferd an. Eine meiner Stuten ging überhaupt nicht barhuf. Sie ging fühlig, sobald sie Teer unter den Hufen hatte. Von Schotter ganz zu schweigen, das hat mir selbst weh getan. Meine andere Stute, die auf gleichem Untergrund, unter selben Bedingungen, gleiches Futter etc. pp., stand, hatte (und hat) überhaupt keine Probleme. Bin immer wieder fasziniert wie sie über alles drüber marschiert, ohne mit der Wimper zu zucken. Bei längeren Ausritten oder extremem Schotter sucht sie schonmal den weicheren Seitenstreifen, aber das wars auch. Werd sie nicht mehr beschlagen außer für Shows. Die andere aber, wie gesagt, ging ohne nicht. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum man partout ohne Eisen auskommen will, wenn das Pferd solche Probleme hat. Bei uns im Stall haben sie auch lange experimentiert mit Schuhen etc., weil das Pferd barhuf einfach Probleme hatte. Mittlerweile hat er doch wieder Eisen drauf. Warum auch nicht? Ist dem Pferd mit Sicherheit lieber als Laufen mit Schmerzen, von Schuhen wundgeriebene/drückende Stellen oder gar nicht mehr rauskommen weils nicht laufen kann.
__________________ El cavallo con el Paso Fino - das Pferd mit dem feinen Gang
www.rancho-paradiso.de
YOU DON'T NEED EYES TO SEE, YOU NEED VISION
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12.03.2009 11:37 |
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Gateada
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Hi Fjoerdis,
der Abrieb verändert sich mit der Veränderung der Hufsubstanz. Ich habe damals mein Pferd auch von Sand- und Grasboden, im Sommer beschlagen auf fiesen Kieselstein- und Schotterboden, einige Grawege, viel Asphalt komplett barhuf umgestellt. Anfangs ging sie etwas fühlig, mein Schmied hat mich immer weider ermutigt, wir sind viel auf Grasstreifen und auf Asphalt gegangen (kleine Steine pieken eher), relativ schnell auch größere Runden (3-4h, viel Wald mit z.T. Schotterwegen, die nur im Schritt). Die ersten "Fühligkeiten" waren nach 4-8 Wochen besser. Nach einem halben Jahr lief sie nochmal anders, und mein Schmied bestätigte mir, dass das Hufhorn sich anpasst. Nach 1 Jahr war das Hufwachstum durch, viel festere Hufstruktur, nichts bricht mehr weg, wir konnten bei feuchterem Wetter sogar auf fein geschotterten Wegen traben (sonst war mir das zuviel Abrieb). Seitdem keine Probleme, mittlerweile sogar ein z.T. geschotterter, befestigter Paddock, dadurch wurden die Hufe nochmal besser.
Merkliche Unterschiede habe ich durch Biotinzufütterung nicht gehabt, es aber trotzdem gemacht (wer weiß wie es sonst gewesen wäre...), funktioniert am Besten i.V. mit Zink - und nicht die Pseudo-Produkte, sondern wohl am Besten was vom TA, auch nicht viel teurer, aber konzentrierter.
Man braucht eben Zeit, und lieber mal was wegbrechen lassen als zu viel raspeln. Mein Schmied hat damals zwar alle 4 Wochen draufgeschaut, aber meist erst alle 10-12 Wochen wirklich bearbeitet, ich hab nur Ecken geglättet.
Jetzt planen wir einen Wanderritt, 5 Tage, vermutlich sehr viel Asphalt oder Schotter, daher werde ich wohl 1x Duplos drauf machen, zumindest vorn (zähneknirschend, aber die Füße sind zu groß für Renegades, und sonst sollen Hufschuhe bei so langer Tragzeit ohne Gewöhnung zu sehr scheuern), dann kommen die gleich wieder runter, das Horn bleibt ja fest.
Viel Erfolg!
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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12.03.2009 11:45 |
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fjoerdis
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12.03.2009 11:54 |
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Gateada
Reitpferd
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Vorher hatten wir Weide, Matsch-Paddock oder Sand und nachts Box.
Für die Umstellung hast du es aber leichter, wenn das Pferd nicht gleich komplett auf Schotter muss, und du steigern kannst. Einige bei uns müssen ihre Pferde allein wegen der Paddocks beschlagen lassen - die haben allerdings dann bestimmt durch die jahrzehntelangen Eisen drauf weiche und empfindliche Hufe.
Die Kleine musste da auch durch, von nur Weide/Box auf unsere Paddocks, wollte erst gar nicht viel laufen, hat sich aber sehr schnell gelegt (da ich bestimmt kein 2jähriges Pferd beschlagen lasse) - mittlerweile als Handpferd draußen auch schneller auf den festen Wegen und recht unempfindlich geworden. Eisen kommen mir da hoffentlich keine drauf.
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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12.03.2009 12:13 |
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fjoerdis
Pegasus
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Weide im Sommer und Matsch-Auslauf tags und Box nachts im Winter haben wir auch. Klar, daß es nicht gut ist bei der Umstellung direkt komplett auf Schotter zu stehen. Aus dem Grunde wurde mir ja auch abgeraten die Eisen schon früher runter zu nehmen als der Boden noch gefroren war.. Es wäre nur schön die Möglichkeit zu haben zumindest einen Teil der Haltungsbedingungen so anpassen zu können daß die Hufe nicht rund um die Uhr mit Ausnahme des reitens nur den weichen Wiesenboden haben und dann unsere fiesen Wege als Kontrast dazu. Bei Pferden die auch außerhalb des reitens teilweise härtere Bodenbedingungen haben begünstigt das natürlich das anpassen der Hufe an diese Gegebenheiten. Aber wenn es bei Euch auch unter ähnlichen Voraussetzungen wie bei uns geklappt hat ist es zumindest möglich und das macht Mut.
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12.03.2009 12:22 |
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Smokey
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Hi,
ich war ja letztes Wochenende gerade auf einem Hufseminar, da wir auch Barhuf gehen u. ich die Hufe selber pflegen möchte (soweit möglich)
Auch wir haben jetzt im Winter sehr viel Matsch, was mir doch Sorgen bereitet hatte, aber das Seminar hat mich vieles dazu gelehrt. Auch eben wie u. wo ich die Hufe bearbeiten muss, auf was ich achten muss usw.
Mann muss das Pferd, bzw den Huf langsam an alles gewöhnen aber man soll auch die versch. Böden NICHT meiden, wurde uns nun gesagt. Mein Smokey z.B. versucht immer vom Asphalt runter auf Gras zu kommen u. Schotter mag er gar nicht! Ich dachte immer, na, dann lass ich ihn, aber genau das soll ich wohl nicht, eben damit sich der Huf an die Untergründe gewöhnt!
Ein solches Seminar kann ich echt nur empfehlen, für Barhufgänger eben. Aber auch für so manchen mit Eisen wäre das bestimmt interessant u. die Überlegung auf Umstellung vielleicht wert !?
Auch dass der Abrieb bei Eisen ANDERS ist als beim normalen Hufhorn wurde erwähnt. Das Eisen ist unflexibel u. hindert auch den Huf daran sich natürlich aufzuweiten beim abfussen... Wir hatten zwar übelstes Wetter aber es war mir die Sache wert. Der Huf ist sehr anpassungsfähig, manchmal dauert es eben nur etwas länger, man kann keine Wunder erwarten, aber wenn man den Huf regelmäßig pflegt, macht man das beste. Da braucht man im prinzip keine Futterzusätze!
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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12.03.2009 15:57 |
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fjoerdis
Pegasus
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Wo, bzw. beim wem hast Du das Seminar gemacht? Vielleicht gibts da eine HP mit guten Anregungen?
Der Tip mit dem Böden nicht meiden ist auf jeden Fall schonmal ein guter Hinweis. Danke! Das ist gut zu wissen, wobei ich sicher in den ersten Tagen nachsichtiger sein werde..
Wie oft werden die Hufe von Smokey vom Schmied oder Huftechniker behandelt und was kannst Du selber machen, bzw. wie oft mußt du selber Hand anlegen?
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12.03.2009 16:48 |
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Smokey
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Hi,
also, da ich das Seminar erst gemacht habe, kann ich noch nicht sagen, in welchen Intervallen ich die Hufe bearbeiten werde. Ich denke so ab u. an mal ein bischen, also nicht erst 12 Wo. verstreichen lassen... aber das muss ich sehen.
Klar gibts ne Page, schau hier: http://www.hufundtierheilkunde.de/
Da steht auch WER das Seminar gemacht hat u. was man sonst so wissen möchte. Oder man kontaktet eben per Telefon od. Mail
Wir haben bisher (ich hab ihn ja erst ein bischen mehr als ein halbes Jahr) die Hufe zweimal ordentl. ausgeschnitten u. ansonsten immer mal nachgefeilt, mehr war erstmal nicht nötig. Muss aber auch erwähnen, dass mein Bekannter wo Smokey steht auch mal so ein Hufseminar besucht hat u. aus seiner Erfahrung raus die Hufe als mal nachgeschaut hat. Ich möchte das aber selber tun können damit ich unabhängig bin, hatte ja aber keine Ahnung bisher, allerdings sind sie jetzt schon etwas aus der Form u. darum das Seminar, ich kann jetzt im Grund die Hufe komplett selber ausschneiden u. zurecht feilen (Montag kommt Mara zu uns und wir machen das dann noch einmal zusammen unter Ihrer Aufsicht quasi - gehört zum Seminar dazu)! Teil des Seminars war eben auch eine Gangbewertung um das Auge zu schulen WO der Huf Bearbeitung braucht. Also ich fands einfach klasse. Ob u. wie gut ich allein zurecht komme werde ich dann sehen u. zur Not lass ich Mara dann eben doch mal im Herbst vorbei schaun damit sie mir dann sagen kann ob ich es wirklich richtig mache - bzw. eben auch früher wenn ICH das Gefühl habe es klappt ned so gut...
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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13.03.2009 19:28 |
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FraukeF
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Guter Plan, so habe ich das mit meinem HT auch vor. Möglichst viel selber machen und ab und an nachsehen lassen.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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13.03.2009 20:55 |
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fjoerdis
Pegasus
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Also heute hab ich es mal gewagt eine kleine Runde zu drehen. Die ersten 3 Tage nach dem Eisen abnehmen haben wir sie zum angewöhnen reitmäßig erstmal ganz in Ruhe gelassen. Die Runde heute haben wir möglichst kurz ausgewählt und von den Wegen her eher die im Moment recht matschigen. Ganz umgehen kann man den Schotter und grobere Steine hier nicht, aber sie hat es gut gemeistert. Ab und an war mal ein unsauberer Tritt dazwischen wenn sie einen unangenehmen Stein unter den Huf bekommen hat aber im gesamten bin ich sehr zufrieden fürs erste Mal. Ein bisschen Tölt (traumhaft schön ohne das Gewicht der Eisen vorne, dabei ganz leicht in der Hand und ohne Druck) dann hat sie den Trab gewählt, ich hab sie auch gelassen, sie soll sich erstmal überhaupt dran gewöhnen so zu laufen. Vor dem Ritt hab ich die Hufe nochmal mit Keralit behandelt. Sehen auch noch gut aus. Klar sind die Ränder ein bisschen uneben und eine kleine Ecke ist weggebrochen, das war aber schon vor dem Ritt. Ich denke es wird schon noch einiges wegbrechen mit der Zeit. Aber heute hat sie das wirklich gut gemacht!
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15.03.2009 19:32 |
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Smokey
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Na, das hört sich doch ganz gut an
.
Wir haben auch gestern die Hufe selber bearbeitet! War ein ganz schönes Stück Arbeit , puh... jetzt sind sie wieder schön
. Da er mit dem einen Huf jetzt auf der Sohle mitläuft (ganz vorne a.d Zehe) soll ich mal acht geben ob er etwas piensig läuft aber ich komm wohl erst ende der Woche dazu.
__________________ Gruß Heike mit Smokey
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17.03.2009 17:01 |
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fjoerdis
Pegasus
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Auf dem Reitplatz läuft sie sehr gut. Hat ohne Eisen jetzt wieder viel schöneren Tölt.
Heute waren wir nochmal eine kleine Runde draußen, zwangsläufig, da der Platz heute gesperrt war.. Sie lief heute viel fühliger als beim letzten Mal so daß wir auch frühzeitig den Ritt abgebochen und umgedreht haben. Aber da hatte ich schon mit gerechnet, daß es erstmal noch schlechter wird. War ja hinten auch so gewesen. Sie läuft dann recht langsam und auf den Schotterstellen die wir leider nie ganz vermeiden können sehr aua..
Aber ich laß ihr die Zeit die sie braucht um sich dran zu gewöhnen. Dann wird jetzt erstmal wieder mehr Platzarbeit und Bodenarbeit gemacht, die haben wir den Winter über eh zu sehr geschlampt und jetzt bitter nötig.
Und ab und an werden wir dann immer mal wieder draußen testen.
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19.03.2009 19:06 |
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fjoerdis
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Nun sind es schon fast 4 Wochen ohne Eisen. Der Abrieb ist schon noch recht hoch und das Hufhorn noch ziemlich weich. Die Tage kam mir so der Gedanke daß ich vielleicht doch noch eine Beschlagsperiode länger gewartet hätte mit dem Abnehmen der Eisen, da das Hufwachstum im Moment ja noch nicht so schnell geht?!? Naja, ist nun erstmal nicht zu ändern. Vom Laufverhalten her nach wie vor auf dem Platz sehr gut, draußen im Gelände unverändert sehr fühlig sobald sie auf grobe Steine tritt. Wenn der Boden gut ist ist der Tölt im Gelände super, allerdings auf dem Platz leider nicht so toll. Madame mag lieber rennen als arbeiten.
Kann ich ihr wohl nicht verübeln nachdem ich den Winter über selber so nachlässig war...
An Hufbearbeitung mach ich nicht viel, ab und an mal ein bisschen die Kanten raspeln wenns fransig wird. Will aber auch nicht zu viel machen da ohnehin schon so genug Abrieb da ist.
Nach der nächsten Hufbearbeitung durch den Schmied werde ich dann das Thema Hufschuhe angehen. Außer den kleinen Teststrecken die wir einmal die Woche versuchen wird es sonst erstmal nix mit Geländereiten. Jetzt hoffe ich nur noch daß das Gras wächst und das Wetter entsprechend ist, daß die Pferde bald auf die Wiesen können. Dann wird auch das Hufwachstum wieder besser angeregt.
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06.04.2009 18:26 |
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fjoerdis
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Gestern war der Schmied wieder da und hat die Hufe wieder in Form gebracht. Wir hatten ziemlich viel Abrieb und in der letzten Zeit ist auch einiges ausgebrochen da sie nun bis zu den Nagellöchern abgelaufen war. Im Gelände war ich gar nicht mehr und die letzte Woche auch nicht mehr auf dem Platz geritten, da auch bei der Arbeit dort anschließend der Huf schlimmer aussah als vorher. Die Sohle ist ziemlich dünn und der Huf sehr kurz. Auf dem Platz läuft sie aber sehr gut und nun da der Huf wieder besser in Form ist werden wir auch jetzt dort wieder arbeiten. Ich hoffe daß das Hufwachstum nun da die Pferde auf der Weide sind wieder besser wird und werde es zusätzlich vorübergehend noch mit einer Flasche Malzbier am Tag unterstützen.
Habe nun auch die Easy Gloves bestellt und hoffe daß die bald kommen. Die scheinen ja der Renner zu sein, so wie die weggehen. Unsere Größe war auch gerade ausverkauft, soll aber nächste Woche wieder lieferbar sein. Bin gespannt und hoffe daß die gut passen und funktionieren.
Stelle noch ein paar Bilder vom Huf vorher und nachher ein.
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05.05.2009 10:48 |
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FraukeF
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Kann die Gloves wie schon gesagt auch nur empfehlen
Die Sohle wird sich anpassen, aber du solltest dafür auch mal vorsichtig ins Gelände gehen und bitte den Schmied, die Sohle bis auf das offensichtliche Zerfallshorn in Ruhe zu lassen. Viele Schmiede tendieren dazu, weil sie eine "perfekte" Hufform anstreben, bei Hufen mit wenig Sohlenwölbung durch starkes Bearbeiten der Sohle eine künstliche Sohlenwölbung herzustellen und dünnen dadurch die Sohle zu stark aus, dann läuft das Pferd extrem fühlig. Ob die Sohle mehr oder weniger Wölbung hat ist nicht nur vom Gesamtzustand des Hufes abhängig, sondern auch eine Anpassung an die Bodenverhältnisse, ein Pferd, welches die meiste Zeit des Tages auf harten Böden steht, zB. einem gepflasterten Paddock wird weniger Sohlenwölbung haben als ein auf weichem Untergrund stehendes Pferd. Wichtig ist festzustellen, wieviel tatsächliche Sohlendicke da ist.
Das Hufhorn und auch die Sohle passen sich im Wachstum dem Untergrund an, weicher Untergrund = weiches Horn, fester Untergrund = festes Horn. Bei der Sohle geht das relativ schnell, beim Rest musst du warten, bis das neue Horn vom Kronrand bis unten durchgewachsen ist, das dauert bis zu einem Jahr und wichtig dabei ist immer wieder, dem Huf die Info zu geben, dass er hartes Horn bilden soll.
Auf den Bildern ist nicht so viel zu erkennen, da sie nur frontal sind, aber es scheint so, als wären die Hufe im Trachtenbereich noch sehr hoch, Folge des Beschlages. Mach doch mal ein paar seitliche Fotos wenn du magst. Ausserdem können Verbiegungen auch zu einer dünnen Sohle im Randbereich führen und damit zu Fühligkeit.
Am besten vergleichst du mal wie dein Pferd vor und nach der Bearbeitung läuft. Falls besser: Super.
Ansonsten Geduld. Darin versuche ich mich auch grade zu üben
Viel Glück.
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05.05.2009 11:19 |
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fjoerdis
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Danke für die Tips. Bin immer froh um Anregungen und Erfahrungswerte. :-)) Werde auch sicher mal wieder vorichtig barhuf das Gelände versuchen. Hatte ich ja am Anfang auch gemacht aber mich zuletzt nicht mehr getraut, da der Huf so kurz und die Sohle so weich und nachgiebig war.
Was machen denn die Schmiede an der Sohle? Hatte da gerade gestern noch mit meinem drüber gesprochen und er meinte, die Sohle würde grundsätzlich nicht beschnitten?!?
Und wie stellt man fest wie dick die Sohle ist??
Unsere Pferde stehen im Sommer komplett auf der Wiese, also weiche Böden. Die Hufe hinten wo wir ja schon vor 2 Jahren umgestellt haben waren anfangs auch sehr kurz, aber die sind mittlerweile gut gewachsen und auch viel härter als vorne.
Du findest die Trachte hoch? Ich hatte eher den Eindruck sie wäre sehr flach?!? Aber ich hab auch noch Bilder von der Seite und von unten. Ich lade sie mal alle hoch. Würde mich sehr freuen wenn du da dann nochmal Deine Meinung zu posten würdest?
---> die letzten Bilder folgen noch auf der nächsten Seite!
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fjoerdis: 05.05.2009 12:17.
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05.05.2009 12:12 |
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