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Velvakandi Velvakandi ist weiblich
Einhorn


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Klar hab ich in isl. Trainingsställe reingeschaut, das hat doch aber damit gar nix zu tun. Ich bestehe ja gar nicht drauf dass die bösen Walkerleute ganz böse Blinders auf die Köppe ihrer Pferde stülpen, ich hab mich lediglich gefragt wer die denn grundsätzlich verwendet. IRGENDWER muß es ja sein, sonst gäbs keinen Markt dafür. Hätte ja sein können es hat einer eine geistreiche Idee, ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wozu die Dinger gut sein sollen. Und wie gesagt, ich kann mir auch nicht vorstellen dass sowas den Headshake verstärkt. Eventuell in dem Moment wo sie das Teil aufhaben, aber doch nicht mehr sobald es runter ist? Und an Turnieren wird man damit ja nicht starten dürfen?

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14.03.2008 18:44 Velvakandi ist offline Beiträge von Velvakandi suchen Nehmen Sie Velvakandi in Ihre Freundesliste auf
rivera rivera ist weiblich


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ich gebe zu: wir haben blinders (full blinders) im stall und nutzen sie auch. dabei steht hier nicht ein walker.
geschockt

ist wirklich wahr: diese masken kenne ich als trabermasken. die halbschalen werden wie scheuklappen benutzt. wofür die ganzen schalen offiziell da sind, ist mir ein schleier.
bei uns liegen sie in der medikamentenkiste. maske plus zwei halbschalen (zu einer ganzschale verklebt) ergeben einen super-augenschutz. eine originale ganzschale haben wir auch, wurde extra auf bestellung aus amerika importiert von unserem sattler, der auch sulkys baut. ist noch praktischer, da das klebeband bei den halbschalen auch mal den geist aufgibt.
hat hier einem pferd schon das leben gerettet, der eine massive hornhautverletzung hatte (war vorher schon blind) und sich sein auge sonst immer wieder aufgescheuert hätte.

fazit: kauf euch die dinger, kann augen retten.

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14.03.2008 20:50 rivera ist offline E-Mail an rivera senden Homepage von rivera Beiträge von rivera suchen Nehmen Sie rivera in Ihre Freundesliste auf
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Danke rivera, jetzt weiss ich wieder woran mich die Dinger die ganze Zeit erinnert haben: an Trabermasken Augen rollen Ich wusste, dass ich die Diger kenne, aber wie es manchmal so ist stand ich komplett auf der Leitung großes Grinsen

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Im Galopprennsport sind die ja auch nicht ungesehen, oder? Aber eben meiner Meinung nach weder mit Scheuklappen noch logischerweise komplett blind.

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da ich so ein teil gerade wieder an einem pferd habe und viermal täglich zum salben abbaue, war meine leitung halt kürzer.

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14.03.2008 21:25 rivera ist offline E-Mail an rivera senden Homepage von rivera Beiträge von rivera suchen Nehmen Sie rivera in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Manchmal wünsche ich mir, es würden nicht ständig irgendwelche "Hab ich mal wo gelesen / gehört"-Informationen ohne Rückversicherung verbreitet. Sowas richtet einer Rasse so viel Schaden an. Das kann doch sicher nicht im Interesse von Rasseliebhabern sein, oder?


Du hast recht, Informationen, die schon über tausend Ecken kamen, sind selten wirklich seriös. Allerdings stimmt es wohl nicht, dass meine Informationen von dieser Sorte sind.
Wie ich schon geschrieben habe: Ich wollte nicht irgendein Zeug dahin erzählen und habe mich deshalb extra noch einmal rückversichert, von daher kann ich deinen Einwand nicht ganz nachvollziehen.
Ich sehe vor allem Dianne Little (von der ich die e-mail übrigens gerade vor mir habe, es handelt sich also nicht um "Hab ich mal gehört-Informationen") als sehr zuverlässige Quelle an. Sie setzt sich seit Jahrzehnten für die Walker ein und ihr Einsatzgebiet beschränkt sich als Vize-Präsidentin der FOSH nicht auf Kanada.
Ich bin mir sicher, du hast in den Staaten viel gesehen und gelernt, aber ich bin mir genauso sicher, dass das bestimmt nicht alles war.
Wenn nicht, frage ich mich, wie du so ein Thema ins Lächerliche ziehen kannst. Mal abgesehen von den Binders.

Zitat:
Die Full Blinders sind ein ähnliches Märchen wie "die Pferde liegen vor Schmerzen stöhnend in ihren Boxen."
In unserem Stall wurde auch "gestöhnt" regelmässig zur Mittagszeit von einer lang ausgestreckt da liegenden jungen Stute, die gerade frisch von der "Spielplatz-Koppel" reinkam und angeritten werden sollte.... Mann hatte die ein Schnarch-Problem...


Ich gehe jetzt mal schwer davon aus, dass du dabei nicht von gepaddeten Pferden sprichst, denn die rennen wohl kaum über irgendwelche Koppeln...
Müsste ich den ganzen Tag mit Stöckelschuhen rumrennen (ich weiß der Verglich hinkt, darauf muss ich nicht mehr hingewiesen werden), würde mir Senföl auf die Beine geschmiert werden und danach Ketten darum gehängt würden, ich glaube ich würde stöhnend in meiner Box liegen.
Und ich glaube nicht, dass du mir erzählen wirst, dass es das auch nicht in den USA gibt.
Zur Veranschaulichung: http://www.fosh.info/links.html
Soring ist nichts was nur vereinzelt geschieht! 2006 gab es auf der Celebration keinen World Grand Champion - wie du dich sicher erinnerst. Und in dem Fall meint das nicht, dass Pferde "nur" auf Pads standen, sondern wirklich mit irgendwelchen Chemikalien oder sonst was bearbeitet wurden und in den Kontrollen vor der Veranstaltung Narben durch solche Behandlungen nachgewiesen wurden.

Im Vergleich mit diesen Methoden scheinen mir die Blinder noch fast harmlos... Was sie natürlich nicht sind!
Noch mal zu denen: Mein Vater wir dir gerne bestätigen, dass er sie schon mal in einem deutschen Walker-Stall hängen gesehen hat und da wurde auch kein Hehl daraus gemacht.

Ich weiß nicht, wie man die Zustände in den USA herunterspielen kann.
Ich denke nicht, dass ich der Rasse damit Schade. Ich habe kein Interesse daran irgendwelche Lügen in die Welt zu setzten und sehe auch keinen Grund irgendetwas zu verheimlichen. Wären es Tinker, Shetland Ponys... ich wäre genauso geschockt von so viel menschlicher Sch*** ! Das ist nämlich nichts, was mit Walkern zu tun hat und auch nichts warum ich/wir Walker habe/n. Außerdem habe ich ja mehrmals betont, dass das nicht viel mit Deutschland zu tun hat und auch in den USA der Großteil der Walker immer noch Freizeitpferde sind.
Ich möchte nicht den Walkern schaden, mir ist es aber wichtig, dass so etwas nicht mal im Ansatz nach Deutschland kommt! Ich weiß, dass ich die Walker-Welt in den USA bestimmt nicht verändern oder beeinflussen kann, aber warum nicht aus den Fehlern der anderen lernen?
14.03.2008 23:20 Joy ist offline E-Mail an Joy senden Homepage von Joy Beiträge von Joy suchen Nehmen Sie Joy in Ihre Freundesliste auf
Jimbo
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Lisa, ich hab nie behauptet, dass gepaddede Pferde auf die Weide dürfen. Ich wollte mit dem Beispiel lediglich darlegen, dass das einzige Pferd, das bei uns "gestöhnt" hat, eines war, das noch komplett "ungequält" war.
Ein Pferd, das die Beine "gefixt" bekommen hat, wird nen Teufel tun und hinliegen. Da muss es sich ja auf die schmerzenden Knochen stützen...


Und ich werd auch nen Teufel tun, die Zustände in den USA runterzuspielen.
Ich werd aber genauso nen Teufel tun, die Zustände überall zu verkünden. Schliesslich möchte ich die Leute von der Rasse begeistern und sie nicht abschrecken. Das wäre für mich wie wenn ich zu nem Autoliebhaber sage: "Hey, ich war auf Werksführung bei Mercedes-Benz. Du das ist ein tolles Auto, aber die schrauben da die Schrauben nicht richtig fest. Und sie verbauen krumme Bleche. Und dass sie Bremsleitungen verlegen hab ich auch nicht gesehen.
Aber glaub mir, das ist das beste Auto, das Du kriegen kannst, Du musst unbedingt so eins kaufen!"
Das ist doch kontraproduktiv. Der Mensch kauft doch nie nen Mercedes. Auch wenn es noch andere Fertigungswerke gibt.
Also antworte ich, wenn ich gefragt werde und ansonsten muss ich das den Leuten nicht auf die Nase binden.

Und glaub mir, ich hab genügend gesehen, um zu antworten. Obwohl bei uns im Stall der Direktor der DQPs ein und aus ging, war auch unser Trainer kein Kind von Traurigkeit.
Ich hatte schon nen Grund, warum ich mein Pferd vor dem Anreiten da raus geholt hab...

Die Geschichte mit dem WGC in 2006 liegt ein wenig anders. Wie bei jeder Geschichte gibt es auch hier zwei Seiten. Und nur wenn man beide betrachtet, kriegt man ein konkretes Bild. Es GAB nämlich Pferde, die laut DQP und Govenment hätten starten dürfen - nur die wollten dann nicht (und bestechen wollten sie sich auch nicht lassen, die Schlimmen) Augenzwinkern

Und Du siehst ja: riveira benutzt Full Blinders. Ist sie jetzt ein Tierquäler?
Ich weiss, dass der von Dir angesprochene Stall Blinders benutzt. Klar tut er das, das ist so Usus. Aber auch da hab ich bisher nur Half-Blinders gesehen.
Ich werd aber nochmal nachfragen.

Ich habe übrigens auch Dianne Little nciht die Kompetenz abgesprochen, sondern lediglich gesagt, dass die Kanadier eine (in meinen Augen verdammt alberne) Fehde gegen die Amis führen (und umgekehrt natürlich auch). Die FOSH führt dann nochmal eine eigene Fehde gegen die TWHBEA (also quasi Zustände wie in Deutschland Augenzwinkern ). Deshalb behaupte ich einfach, sie ist nicht objektiv.
Das ist wie aktive Tierschützer hierzulande, die sehen auch immer nur das ganz Schlimme, so dass sie Gutes, das passiert (oder eben Schlimmes, das NICHT passiert) schon gar nicht mehr richtig wahrnehmen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jimbo: 15.03.2008 09:27.

15.03.2008 09:25
rivera rivera ist weiblich


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Zitat:
Original von Jimbo

Schliesslich möchte ich die Leute von der Rasse begeistern und sie nicht abschrecken. Das wäre für mich wie wenn ich zu nem Autoliebhaber sage: "Hey, ich war auf Werksführung bei Mercedes-Benz. Du das ist ein tolles Auto, aber die schrauben da die Schrauben nicht richtig fest. Und sie verbauen krumme Bleche. Und dass sie Bremsleitungen verlegen hab ich auch nicht gesehen.
Aber glaub mir, das ist das beste Auto, das Du kriegen kannst, Du musst unbedingt so eins kaufen!"
Das ist doch kontraproduktiv. Der Mensch kauft doch nie nen Mercedes. Auch wenn es noch andere Fertigungswerke gibt.
Also antworte ich, wenn ich gefragt werde und ansonsten muss ich das den Leuten nicht auf die Nase binden.


dein beispiel hinkt ein wenig. es ging ja nicht um nicht richtig gezogene walker (gendefekte, angeborene stellungsfehler etc), sondern um den umgang mit den pferden, der eben offensichtlich in einigen ställen der usa uns tunlichst nicht zum vorbild gereichen sollte. wie du auch selbst schreibst:

Zitat:
Original von Jimbo
Und glaub mir, ich hab genügend gesehen, um zu antworten. Obwohl bei uns im Stall der Direktor der DQPs ein und aus ging, war auch unser Trainer kein Kind von Traurigkeit.
Ich hatte schon nen Grund, warum ich mein Pferd vor dem Anreiten da raus geholt hab...

Und Du siehst ja: riveira benutzt Full Blinders. Ist sie jetzt ein Tierquäler?
Ich weiss, dass der von Dir angesprochene Stall Blinders benutzt. Klar tut er das, das ist so Usus. Aber auch da hab ich bisher nur Half-Blinders gesehen.
Ich werd aber nochmal nachfragen.


ich gehe davon aus, du meinst mit dem satz zu mir, dass eventuell auch in den usa full blinders für medizinische zwecke benutzt werden - und nicht, dass ich mit blinders reite - welchen auch immer.

generell halte ich mehr davon, mit fehlentwicklungen offen umzugehen. nicht, dass man jedem interessenten in deutschland gleich horrorstories auftischen sollte. sonder eher, dass man missstände als solche lieber offen benennt und betont, dass diese nicht ursächlich mit der rasse zu tun haben. das ist besser, als wenn die leute von dritter seite mit den übelsten geschichten zugeschüttet werden.

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15.03.2008 21:11 rivera ist offline E-Mail an rivera senden Homepage von rivera Beiträge von rivera suchen Nehmen Sie rivera in Ihre Freundesliste auf
Jimbo
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Zitat:
dein beispiel hinkt ein wenig. es ging ja nicht um nicht richtig gezogene walker (gendefekte, angeborene stellungsfehler etc), sondern um den umgang mit den pferden, der eben offensichtlich in einigen ställen der usa uns tunlichst nicht zum vorbild gereichen sollte. wie du auch selbst schreibst:

Der Vergleich hinkt gar nicht so stark, wie Du denkst. Es gibt leider viel zu viel Leute in Europa, die platt behaupten, die Amis züchten nur passige Pferde (selten ohne den Nachsatz: nur die Kanadier züchten richtig Augenzwinkern )

Zitat:
ich gehe davon aus, du meinst mit dem satz zu mir, dass eventuell auch in den usa full blinders für medizinische zwecke benutzt werden - und nicht, dass ich mit blinders reite - welchen auch immer.

Natürlich meinte ich das.
Es ist nur immer auffällig, dass stark mit zweierlei Mass gemessen wird.
Wenn Du Blinders zuhause hast, und die auch aufs Pferd machst, dann fragt man Dich, wieso. Du erklärst die medizinischen Zwecke und alles ist in Butter.
Wenn "ein Stall in Deutschland" Blinders rumhängen hat, dann ist das gleich ein Zeichen für unlautere Trainingsmethoden.
Kein Mensch kommt auf die Idee nachzufragen WARUM dieser Stall die Dinger rumhängen hat - es wird gleich das Schlimmste angenommen.

ICH HABE übrigens nachgefragt.
Antwort: Der Trainer hat in Missouri ein Stallfeuer miterlebt, in dem man die Pferde nur mittels Blinders aus dem brennenden Stall bekommen hat.
Daher hängen sie auch an einer Stelle, an der sie im Notfall schnell greifbar sind.
Ein Reiten mit diesen Dingern hält der Trainer für den allergössten Blödsinn
Half-Blinders werden übrigens nur zum Fahren genutzt.

Ich sagte ja: ich rede mit jedem, der interessiert ist über Missstände. Ich halte es nur nicht für gut, es gleich jedem auf die Nase zu binden.
In Europa gibt es meines Erachtens nach ein grosses Problem:
Es ist zu viel "Halbwissen" unterwegs. Leute, die womöglich noch nie in den USA, geschweige denn in Tennessee waren, oder Leute, die mal an nem Trainingsstall vorbei gefahren sind, oder Leute, die vielleicht mal durch einen Stall durchgelaufen sind...
All die erzählen sämtliche Horrorstories, die sie mal wo gehört oder gelesen haben, zu vielen Leuten.
Das funktioniert wie bei den Anglern... an jeder Station wird der Fisch ein paar Zentimeter grösser als an der letzten.
15.03.2008 23:34
Anna
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Guten Morgen liebe Gangpferdefreunde!
Ich schalte mich in die Diskussion ein und möchte einmal schildern, wie sich die Geschichte für einen Wakerinteressierten darstellt.

Irgendwann trifft man auf die Rasse und beginnt einige Zeit später nach Infos zu forschen.
(Ich habe damals ein Rasseportrait in Freizeit im satttel gelesen)
Im Zeitalter des Internet ist das nicht schwer.
Google auf und los.
Das erste, was einem entgegen walkt sind Pferde von Amerikanischen Seiten, nicht selten welche auf Pads.
Man staunt und hat keine Ahnung, was da so abgeht. Selbst auf der Seite des offiziellen amerikanischen Zuchtverbandes gibt es Videos von Pferden auf Pads, die einem den Magen umdrehen.
Was ist das???
Man sucht nach deutschen Seiten und schon wird es besser.
Aha, es hat einfach was mit den Amis zu tun...

Klar, Jimbo, das ist platt und allgemein, Du brauchst nichts dazu zu sagen, oder wieder eine Deiner wunderbaren Metaphern zur Erklärung anzufügen, denn so ist es, wenn man am Anfang seiner Recherche steht.

Man sucht also auf den Europäischen Seiten herum, doch die "anderen" lassen einen nicht los.

Ich kann Dir nur aus sehr frischer Erfahrung sagen, dass man sehr froh ist auf Leute zu treffen, die einem erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind.
Das erreicht man NICHT, in dem man sagt," ist ja alles nicht wahr".
Es ist wahr.
Und es ist gut, dass in Europa versucht wird diese Dinge nicht aufkommen zu lassen.
Das erreicht man durch Information.

Ich habe , nur als Beispiel, nicht gehört, dass "die Amis nur passige Pferde züchten", sondern,
dass lediglich in der Big Lick Szene (so nennt man das mit den Pads) solche Pferde "gebraucht" werden.
Das hat ganz schlicht etwas mit Gangmechanik zu tun.
Mit diesem Klötzchen an den Füßen verschiebt sich das Gangbild.
Aus Pass wird Walk.

Und ja, es gibt in Kanada diese Showszene mit den Big Lickern nicht.
Gepaddete Pferde sind dort nicht erlaubt. Die Kanadier haben, was das angeht, ein sehr strenges Tierschutgesetz.

Deshalb besteht auch kein Grund, das man so züchtet.

Mir leuchtet das ein.

Es wird Dich sicher wundern, dass man mir immer wieder bestätigt, dass die gepaddeten Pferde der Showszene nur einen vergleichsweise kleinen Prozentsatz ausmachen. Allerdings wird dort das große Geld verdient.

Du schreibst in einem Deiner Beiträge, dass die FOSH eine Fehde gegen die TWHBEA führt.
Die TWHBEA ist meines Wissens der Zuchtverband der Walker.
Die FOSH kümmert sich darum, dass die Tierschutzgesetze eigehalten werden.
Wo ist da die Fehde?
Ist es nicht gut, wenn sich jemand(immer im Rahmen der jeweiligen Gesetze) um den Tierschutz kümmert?
Wenn schon Pads erlaubt sind, warum dann nicht darauf achten, dass man zumindest die Tiere nicht mit irgendwelchen Chemikalien behandelt? (siehe den link, den Joy eingefügt hat http://www.fosh.info/links.html )
Ich verstehe nicht, was daran schlimm ist. Im Gegenteil ich freue mich, dass dadurch Schaden begrenzt wird.

Weiter schreibst Du, dass das Zustände wie in Deutschland sind. Natürlich mit einem Augnzwinkern.
Ich hoffe, dass es solche Fehden in Deutschland nicht gibt, denn das würde für mich schlicht bedeuten, dass hier auch Pferde mit unsauberen Methoden trainiert werden.
Ich hoffe, dass das nicht so ist, denn dann würde der "Neuling" noch mehr Probleme haben das passende Pferd für sich zu finden.

Gewundert hat mich persönlich, dass Du, von der ich glaube, dass Du jede Menge Erfahrung mit walkern hast, nicht dazu in der Lage warst mir den Tipp mit "Oscars" Forum zu geben.

Wie ich inzwischen weiss, beschäftigen sich diese Leute ausschliesslich mit "artgerechtem" Training von Walker.
Was daran nicht in Ordnung ist, habe ich nicht begriffen.
Das ist doch genau das, wonach man als Neuling sucht?!

Du siehst also, es gibt tatsächlich immer 2 Seiten.
Es ist einfach vieles Abzutun, wenn man schon Informationen hat, aber es ist schwierig das alles selbst rauszufinden.
Ich bin sehr froh, dass ich an die, für mich, richtigen Stellen geraten bin.

Ach ja, noch ein letztes:
Die Geschichte mit dem Stallbrand ist ja ganz rührend.

Man könnte fast sagen : typisch amerikanisch.

Tue ich aber nicht. Ich glaube das mal und bin erleichtert, dass auch Amerikanische Trainer sich den Europäischen Gepflogenheiten anpassen können.
Müssen sie auch, denn durch gute Informationen, die man durchaus bekommt, werden die Käufer sensibilisiert.

Ich hoffe, dass mein Beitrag zeigt, wie wichtig es ist, dass man mögliche Käufer richtig aufklärt.
Informationen bietet das WWW.
Es ist wichtig, dass man die sortiert.

Einen schönen Sonntag noch!
16.03.2008 08:09
Jimbo
unregistriert
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Zitat:
Du brauchst nichts dazu zu sagen, oder wieder eine Deiner wunderbaren Metaphern zur Erklärung anzufügen

Ich versuche mal nicht, diesen Dolchstoss in meine Antwort an Dich einfliessen zu lassen Augenzwinkern

Zitat:
Ich kann Dir nur aus sehr frischer Erfahrung sagen, dass man sehr froh ist auf Leute zu treffen, die einem erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind.
Das erreicht man NICHT, in dem man sagt," ist ja alles nicht wahr".
Es ist wahr.
Und es ist gut, dass in Europa versucht wird diese Dinge nicht aufkommen zu lassen.
Das erreicht man durch Information.

Ich kann mich erinnern, Dich des Öfteren (vor allem hier) gelesen zu haben. Ich kann mich auch erinnern, dass Deine Fragen sehr knapp, fordernd (ja schon fast herausfordernd "gebellt") und teilweise schon fast aggressiv bei mir ankamen.
Woran ich mich allerdings nicht erinnern kann ist, dass irgendeine Deiner Fragen irgendwas mit Amerikanischen Trainingsmethoden zu tun hatten.
Und ich werde mich garantiert nicht daran erinnern können, gesagt zu haben, dass "das alles nicht wahr ist". Denn ich informiere gerne. Und ich WEISS, dass es wahr ist (manches ist etwas überzogen dargestellt, manches aber auch verharmlosend - auch abhängig von der Quelle).
Ich habe viel gesehen und viel gehört. Aber ich gehe damit nicht hausieren. Die "böse Stiefmutter" wird nicht weniger existent oder gar weniger böse, wenn ich jedem von ihr erzähle - ich bin der Meinung, sie wird sogar noch viel böser.

Zitat:
Ich habe , nur als Beispiel, nicht gehört, dass "die Amis nur passige Pferde züchten", sondern, dass lediglich in der Big Lick Szene (so nennt man das mit den Pads) solche Pferde "gebraucht" werden.
Das hat ganz schlicht etwas mit Gangmechanik zu tun.
Mit diesem Klötzchen an den Füßen verschiebt sich das Gangbild.
Aus Pass wird Walk.

Dann weiss ich schonmal, mit welchen Leuten Du noch nicht gesprochen hast Augenzwinkern
Die obige Aussage ist nur bedingt richtig - nein genauer ausgedrückt: sie ist unvollständig.
Nämlich impliziert sie (und wenn man mit "den richtigen Leuten" spricht, erfährt man auch wortreich, dass das wirlich IMMER so ist), dass diese Pferde - die Big Licker - reine, platte Pass-Gänger sind und nur walken, weil sie Gewichte an den Beinen haben.
Nein! Diese Pferde bringen viel natürliche Aktion mit. Mit dem richtigen Training (und damit meine ich nicht irgendwelches manipulatives Training) walken diese Pferde genauso (gut oder schlecht) wie alle Pferde, die man hier so zu Gesicht bekommt. Nur dass sie auch hier mehr Stride und mehr natürliche Aktion zeigen.
Um die Big Licks tragen zu können, werden die Pferde zu allererst passig GEMACHT und so einige Zeit geritten.
Das hat den Hintergrund, dass ein Pferd sich und seinen Körper im Pass sehr gut streckt und es so lernt, weit unterzutreten und mit der Hinterhand zu schieben.
Wenn man dann Gewicht an den Vorderbeinen hinzufügt und das Pferd versammelt (das ist wichtig!), kommt ein Gang raus, der hinten weit ausgreift und vorne hoch-weit ist.
Würde mann übrigens KEINE Gewichte hinzufügen und anfangen zu versammeln, würde der Pass auch in richtung Walk gebrochen, der End-Gang nur nicht so spektakulär werden - geht ja auch gar nicht. Augenzwinkern

Zitat:
Und ja, es gibt in Kanada diese Showszene mit den Big Lickern nicht.
Gepaddete Pferde sind dort nicht erlaubt. Die Kanadier haben, was das angeht, ein sehr strenges Tierschutgesetz.

Das ist richtig. Dennoch beruht die Kanadische Zucht auf der Amerikanischen und es gibt noch Leute (und die sind nichtmal alt), die sich an die ersten Pferde in Kanada erinnern.

Zitat:
Es wird Dich sicher wundern, dass man mir immer wieder bestätigt, dass die gepaddeten Pferde der Showszene nur einen vergleichsweise kleinen Prozentsatz ausmachen. Allerdings wird dort das große Geld verdient.

Nein, es wundert mich nicht. Die Info hätte ich Dir auch gegeben Augenzwinkern

Zitat:
Du schreibst in einem Deiner Beiträge, dass die FOSH eine Fehde gegen die TWHBEA führt.
Die TWHBEA ist meines Wissens der Zuchtverband der Walker.
Die FOSH kümmert sich darum, dass die Tierschutzgesetze eigehalten werden.
Wo ist da die Fehde?

Das Ganze ist unglaublich politisch und ich muss zugeben, auch nicht in Gänze durchzublicken.
Es gab Vorstösse von "Natrual Walking Horse Leuten", die Führung der TWHBEA rumzureißen, zu unterminieren, zu übernehmen... whatever.
Das Ganze resultierte darin, dass sich die "Show Leute" abwandten und ihr Geld für sich behielten. Da die "Freizeitleute" aber auch keine heldenhaften Unterstützer waren, war die TWHBEA kurz vor dem Bankrott...
Jetzt hat sich das Board neu formiert, das Kräfteverhältnis ist wieder ausgeglichen und die TWHBEA erholt sich langsam wieder.

Zitat:
Ist es nicht gut, wenn sich jemand(immer im Rahmen der jeweiligen Gesetze) um den Tierschutz kümmert?
Wenn schon Pads erlaubt sind, warum dann nicht darauf achten, dass man zumindest die Tiere nicht mit irgendwelchen Chemikalien behandelt? (siehe den link, den Joy eingefügt hat http://www.fosh.info/links.html )
Ich verstehe nicht, was daran schlimm ist. Im Gegenteil ich freue mich, dass dadurch Schaden begrenzt wird.

Natürlich ist das lobenswert.
Kreuzzüge sind allerdings meistens kontraproduktiv.
Und ich sehe leider momentan keinen Weg, die "Quäler" von ihren Quälereien abzuhalten.
Das ist wie überall - wos um Geld und Ehre geht, wird viel gemauschelt und noch mehr am Gesetz vorbei gearbeitet.
Aufklärung hilft da bei manchen. Manche stecken aber schon so tief drin, die kriegt man da nimmer raus.

Zitat:
Weiter schreibst Du, dass das Zustände wie in Deutschland sind. Natürlich mit einem Augnzwinkern.
Ich hoffe, dass es solche Fehden in Deutschland nicht gibt, denn das würde für mich schlicht bedeuten, dass hier auch Pferde mit unsauberen Methoden trainiert werden.
Ich hoffe, dass das nicht so ist, denn dann würde der "Neuling" noch mehr Probleme haben das passende Pferd für sich zu finden.

Es kommt darauf an, wen Du fragst Augenzwinkern
Es gibt Leute, die sind sich sicher, dass in Deutschland unlautere Methoden angewandt werden.
Ich bin mir sicher, sie werden es nicht.
Erstere sind die, die die Fehde führen Augenzwinkern

Zitat:
Gewundert hat mich persönlich, dass Du, von der ich glaube, dass Du jede Menge Erfahrung mit walkern hast, nicht dazu in der Lage warst mir den Tipp mit "Oscars" Forum zu geben.

*schulterzuck* ich muss nicht alles unterstützen wo TWH drauf steht.

Zitat:
Wie ich inzwischen weiss, beschäftigen sich diese Leute ausschliesslich mit "artgerechtem" Training von Walker.
Was daran nicht in Ordnung ist, habe ich nicht begriffen.
Das ist doch genau das, wonach man als Neuling sucht?!

Das ist solange in Ordnung, solange nicht insistiert wird, dass es hierzulande auch "nicht artgerechtes Training" gibt. Und genau das passiert. Das ist der ganze Grund, warum diese Gruppe ins Leben gerufen wurde.

Das Einzige, was in Deutschland vorkommt, sind Eisen mit grösseren Maßen und mit Umschlag.
Eisen, die innerhalb der Europäischen und IGV-Regeln sind. (in einem anderen Thread gab es schon Kommentare über Bilder eines ASHs auf der IGV-Meisterschaft, der mit solchen Eisen beschlagen war)
Anders als auf der IGV-Meisterschaft werden bei den TWHs aber NUR die Eisen genutzt und keine zusätzlichen Gewichte (Glocken) angebracht.
Man kann das nun gut finden oder auch nicht. Jedem selbst überlassen.
Was ich nur nicht gut finde: man verurteilt die Einen, diffamiert sie öffentlich und versucht, sie durch "fernbleiben" auszuhungern.
Im selben Atemzug dreht man sich um, unterstützt und bewirbt die die Anderen und reitet freudestrahlend neben denen her, dies noch "schlimmer treiben" ...
In meinen Augen ist ein solches Verhalten verachtenswert.
16.03.2008 10:06
Diana Diana ist weiblich
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Zitat:
Original von Anna
Guten Morgen liebe Gangpferdefreunde!
Ich schalte mich in die Diskussion ein und möchte einmal schildern, wie sich die Geschichte für einen Wakerinteressierten darstellt.

Irgendwann trifft man auf die Rasse und beginnt einige Zeit später nach Infos zu forschen.
(Ich habe damals ein Rasseportrait in Freizeit im satttel gelesen)
Im Zeitalter des Internet ist das nicht schwer.
Google auf und los.
Das erste, was einem entgegen walkt sind Pferde von Amerikanischen Seiten, nicht selten welche auf Pads.
Man staunt und hat keine Ahnung, was da so abgeht. Selbst auf der Seite des offiziellen amerikanischen Zuchtverbandes gibt es Videos von Pferden auf Pads, die einem den Magen umdrehen.
Was ist das???
Man sucht nach deutschen Seiten und schon wird es besser.
WAha, es hat einfach was mit den Amis zu tun...

Klar, Jimbo, das ist platt und allgemein, Du brauchst nichts dazu zu sagen, oder wieder eine Deiner wunderbaren Metaphern zur Erklärung anzufügen, denn so ist es, wenn man am Anfang seiner Recherche steht.

Man sucht also auf den Europäischen Seiten herum, doch die "anderen" lassen einen nicht los.

Ich kann Dir nur aus sehr frischer Erfahrung sagen, dass man sehr froh ist auf Leute zu treffen, die einem erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind.
Das erreicht man NICHT, in dem man sagt," ist ja alles nicht wahr".
Es ist wahr.
Und es ist gut, dass in Europa versucht wird diese Dinge nicht aufkommen zu lassen.
Das erreicht man durch Information.

Ich habe , nur als Beispiel, nicht gehört, dass "die Amis nur passige Pferde züchten", sondern,
dass lediglich in der Big Lick Szene (so nennt man das mit den Pads) solche Pferde "gebraucht" werden.
Das hat ganz schlicht etwas mit Gangmechanik zu tun.
Mit diesem Klötzchen an den Füßen verschiebt sich das Gangbild.
Aus Pass wird Walk.

Und ja, es gibt in Kanada diese Showszene mit den Big Lickern nicht.
Gepaddete Pferde sind dort nicht erlaubt. Die Kanadier haben, was das angeht, ein sehr strenges Tierschutgesetz.

Deshalb besteht auch kein Grund, das man so züchtet.

Mir leuchtet das ein.

Es wird Dich sicher wundern, dass man mir immer wieder bestätigt, dass die gepaddeten Pferde der Showszene nur einen vergleichsweise kleinen Prozentsatz ausmachen. Allerdings wird dort das große Geld verdient.

Du schreibst in einem Deiner Beiträge, dass die FOSH eine Fehde gegen die TWHBEA führt.
Die TWHBEA ist meines Wissens der Zuchtverband der Walker.
Die FOSH kümmert sich darum, dass die Tierschutzgesetze eigehalten werden.
Wo ist da die Fehde?
Ist es nicht gut, wenn sich jemand(immer im Rahmen der jeweiligen Gesetze) um den Tierschutz kümmert?
Wenn schon Pads erlaubt sind, warum dann nicht darauf achten, dass man zumindest die Tiere nicht mit irgendwelchen Chemikalien behandelt? (siehe den link, den Joy eingefügt hat http://www.fosh.info/links.html )
Ich verstehe nicht, was daran schlimm ist. Im Gegenteil ich freue mich, dass dadurch Schaden begrenzt wird.

Weiter schreibst Du, dass das Zustände wie in Deutschland sind. Natürlich mit einem Augnzwinkern.
Ich hoffe, dass es solche Fehden in Deutschland nicht gibt, denn das würde für mich schlicht bedeuten, dass hier auch Pferde mit unsauberen Methoden trainiert werden.
Ich hoffe, dass das nicht so ist, denn dann würde der "Neuling" noch mehr Probleme haben das passende Pferd für sich zu finden.

Gewundert hat mich persönlich, dass Du, von der ich glaube, dass Du jede Menge Erfahrung mit walkern hast, nicht dazu in der Lage warst mir den Tipp mit "Oscars" Forum zu geben.

Wie ich inzwischen weiss, beschäftigen sich diese Leute ausschliesslich mit "artgerechtem" Training von Walker.
Was daran nicht in Ordnung ist, habe ich nicht begriffen.
Das ist doch genau das, wonach man als Neuling sucht?!

Du siehst also, es gibt tatsächlich immer 2 Seiten.
Es ist einfach vieles Abzutun, wenn man schon Informationen hat, aber es ist schwierig das alles selbst rauszufinden.
Ich bin sehr froh, dass ich an die, für mich, richtigen Stellen geraten bin.

Ach ja, noch ein letztes:
Die Geschichte mit dem Stallbrand ist ja ganz rührend.

Man könnte fast sagen : typisch amerikanisch.

Tue ich aber nicht. Ich glaube das mal und bin erleichtert, dass auch Amerikanische Trainer sich den Europäischen Gepflogenheiten anpassen können.
Müssen sie auch, denn durch gute Informationen, die man durchaus bekommt, werden die Käufer sensibilisiert.

Ich hoffe, dass mein Beitrag zeigt, wie wichtig es ist, dass man mögliche Käufer richtig aufklärt.
Informationen bietet das WWW.
Es ist wichtig, dass man die sortiert.

Einen schönen Sonntag noch!


Hallo Anna,

Du sprichst mir mit allem was Du geschrieben hast aus dem Herzen !!!!
Es ist schön das Du den Durchblick behältst und Dir nichts erzählen lässt.
Es ist richtig: die TWHBEA ist ein Zuchtverband während sich "Natural Wallking Horse" eben unter anderem für das "artgerechte Trainig" von Walkern bemüht/ausspricht. Zudem gibt es auch noch die ETWHA (European Tennessee Walking Horse Association e.V.) www.etwha.de

VG Diana

__________________
Das mir das Pferd das Liebste sei, sagst du o Mensch sei Sünde? Das Pferd blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.
17.03.2008 08:44 Diana ist offline E-Mail an Diana senden Beiträge von Diana suchen Nehmen Sie Diana in Ihre Freundesliste auf
Anna
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Jimbo, danke erst mal für Deine ausführliche Antwort.

Hier noch ein paar Anmerkungen:

Obwohl mich die Pferde mit Pads nicht so sehr interessieren, weil sie ja für mich nicht in Frage kommen, fand ich Deine Erklärung sehr ausführlich.
Das mit den "passigen" Pferden habe ich jetzt verstanden.
Auch, dass für den Walk mit Pads Versammlung sehr wichtig ist.
Die korrekt trainierten Pferde müssten dann so laufen http://www.youtube.com/watch?v=p1DxKaRxv8Q&feature=related

Die Art der Bewegung ist mir sehr fremd, aber mal abgesehen davon, sah Versammlung für mich bisher anders aus.
Aber das wirst Du mir sicher jetzt erklären... Augenzwinkern


Zitat:
Es kommt darauf an, wen Du fragst
Es gibt Leute, die sind sich sicher, dass in Deutschland unlautere Methoden angewandt werden.
Ich bin mir sicher, sie werden es nicht.
Erstere sind die, die die Fehde führen


Ich bin sehr froh, dass Du davon ausgehst, dass hierzulande keine unlauteren Methoden angewendet werden.
Aber, wie kommen die "Ersteren" dann dazu?
Was haben sie davon?
Könntest Du bitte mal posten, wo die "Ersteren" in der gleichen Klasse mit einem Walker mit schweren Eisen gestartet sind?

Ich habe mich am Wochenende mit dem Link von Joy beschäftigt, den sie hier gepostet hat.

http://www.twh-abele.de/index.php?option...&id=43&Itemid=1

Das alles ist wissenschaftlich belegt und nicht die Meinung von irgend jemandem mit einem "Halbwissen"

Vielleicht solltest auch Du etwas Zeit opfern und Dich damit auseinander setzen.
Denn dieser Artikel, basierend auf medizinischen Abhandlungen, belegt, dass Deine Äußerung:

Zitat:
Das Einzige, was in Deutschland vorkommt, sind Eisen mit grösseren Maßen und mit Umschlag.

auch nur durch ein gewisses Halbwissen entstanden sein kann. Das hoffe ich wenigstens.
Ich kann und will einfach nicht glauben, dass jemand wissentlich Dinge gut heißt, die Gesundheit eines Pferdes schädigen und somit gegen das in Deutschland bestehende Tierschutzrecht verstossen.

In meinen Augen wäre ein solches Verhalten verachtenswert.
17.03.2008 17:36
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Zitat:

Die korrekt trainierten Pferde müssten dann so laufen http://www.youtube.com/watch?v=p1DxKaRxv8Q&feature=related.


Das ist ein korrekt trainierter, gepadeter Walker? Wirklich? Ich bin ja bekanntlich ahnungslos in Sachen Walk, aber ist der nicht rein im Paß?

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Hallo zusammen,

ich schaue von Zeit zu Zeit immer wieder einmal in bestimmten Foren nach Tennessee Walkern und verfolge auch diese Diskussion mit konstant steigendem Blutdruck! Aber die Diskussion hier macht mich sehr nachdenklich. Wenn ich die Fakten richtig zusammenkriege, dann heißt das für mich, dass sich in Deutschland ähnliche Manipulationen an den Pferden entwickeln könnten oder schon da sind, wie in den USA. Woher sollten sonst auch zwei Lager kommen: die EINEN und die ANDEREN. Nur: wer ist wer? Letztes Jahr habe ich mich entschlossen, meinen alten Wallach (26) in Pension auf die Weide zu schicken. Der alte Knabe ist zwar noch rüstig, aber ihm geht langsam bei unseren Ritten die Puste aus. Durch verschiedene Beilagen und Anzeigen in den Pferdezeitschriften bin ich auf die Walker gekommen. Das hat mich einfach interessiert, weil ich gerne lange Ausritte unternehme. Ich war dann mal bei einem Schnupperkurs im Bayerischen Wald und bin ein ganzes Wochenende auf verschiedenen Walkern geritten. Das war nicht nur so um den Block, das war ein richtiges Training! Geil!!! Die Pferde dort waren alle ohne Eisen. Auch die Hengste, weil sie Stuten zum Decken da hatten. Trotzdem hatten die einen irrsinnigen Gang. Alle Western ausgebildet, da könnten sich manche Quarter verstecken. Da war nix mit schweren Eisen, Klötzen oder anderen Sachen, die liefen auch anders als die Links in You Tube, die ihr eingestellt habt. Das war genau was ich suche4. Warum macht man mit den Pferden so ne Scheiße, wenn es auch so geht? Liegt´s an den Pferden oder an den Leuten, die nix davon verstehen, und zu solchen Mitteln greifen müssen? Ist doch verrückt, wenn man einem Walker mit gutem Gangvermögen den Walk abtrainiert und ihn passig reitet, um ihm danach mit Manipulationen, schweren Eisen, Klötzen und was weiss ich, den Gang wieder antrainiert ??!! Ein paar Jahre Pferdeverstand habe ich immerhin (15 Jahre) und eine Ex-(Pferde)Freundin um festzustellen, dass das alles nicht normal ist. Ich habe die Anschaffung eines Pferdes auf dieses Jahr verschoben, weil ich beruflich umziehen musste, und erst jetzt einen geeigneten Offenstall für meinen "Rentner" und den möglichen Nachfolger gefunden habe. Leider haben die Niederbayern nix zu verkaufen. Jetzt bin ich richtig durch den Wind, wo ich einen Walker herkriege, an dem nicht rumgezaubert worden ist. @ Jimbo: Ich habe versucht, deine Argumente aufmerksam zu lesen und vor allem zu verstehen!!! Scheinbar kennst du die Szene am besten und auch die Tricks - auch wenn du es erstmal abgestritten hast. Was ich auch nicht verstehe und was dich scheinbar irrsinnig aufregt: Wenn 90% der Guten die 10% der Verbrecher im amerikanischen Zuchtverband absägen wollen, weil die Pferde quälen, dann würde ich mich auch die Straße stellen und applaudieren, und nicht den 10% die Stange halten. @ Anna: Du hast dich ja richtig in die Materie reingearbeitet. Danke für den Link www.naturalwalkinghorses.eu. Da muss ich zwar das Schulenglisch auspacken, aber da stehen tolle Beiträge und auch Background drin, mit denen ich mich voll identifizieren kann. Irgendwie habe ich da über die Kanadischen Walker (da waren auch ein paar in Bayern) gelesen, dass der Zuchtverband sogar schon länger besteht als der Kanadische oder schon länger DNA-typisiert oder so... (Schulenglisch !!:fröhlich Was hast du eigentlich gegen die Kanadischen Walker Jimbo? Das sind doch echte Tennessee Walker oder? @Anna: warst du schon mal bei einem Schnupperkurs und wenn ja, wo? Du suchst doch auch ein Pferd. Wenn du was weisst, melde dich.
17.03.2008 19:35 Hubsi ist offline E-Mail an Hubsi senden Beiträge von Hubsi suchen Nehmen Sie Hubsi in Ihre Freundesliste auf
Jimbo
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Zitat:
Die korrekt trainierten Pferde müssten dann so laufen http://www.youtube.com/watch?v=p1DxKaRxv8Q&feature=related

Nein, das ist viel zu passig.
Gewünscht ist es im Endeffekt tatsächlich so: http://www.twhbea.com/gaitsVideo.htm
(Videos Performance Horses Flatwalk und Running Walk)

Zitat:
Aber, wie kommen die "Ersteren" dann dazu?

Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie nach Nationalität richten.

Zitat:
Könntest Du bitte mal posten, wo die "Ersteren" in der gleichen Klasse mit einem Walker mit schweren Eisen gestartet sind?

In der gleichen Klasse wahrscheinlch nicht. Aber auf dem selben Turnier. Wobei sie das TWH-Turnier wegen der Beschlagsregeln boykottiert haben - ironischerweise waren dann auf dem TWH-Turnier nur Barfuß oder ganz normal "europäisch" beschlagene Pferde da, auf der IGV-Meisterschaft "amerikanisch" beschlagene Pferde (sogar mit Hufbändern - das ist bei den TWHs in Europa verboten) da Augenzwinkern

Zitat:
Ich habe mich am Wochenende mit dem Link von Joy beschäftigt, den sie hier gepostet hat.

http://www.twh-abele.de/index.php?option...&id=43&Itemid=1

Das alles ist wissenschaftlich belegt und nicht die Meinung von irgend jemandem mit einem "Halbwissen"

Vielleicht solltest auch Du etwas Zeit opfern und Dich damit auseinander setzen.
Denn dieser Artikel, basierend auf medizinischen Abhandlungen, belegt, dass Deine Äußerung:

Zitat:
Das Einzige, was in Deutschland vorkommt, sind Eisen mit grösseren Maßen und mit Umschlag.

auch nur durch ein gewisses Halbwissen entstanden sein kann. Das hoffe ich wenigstens.
Ich kann und will einfach nicht glauben, dass jemand wissentlich Dinge gut heißt, die Gesundheit eines Pferdes schädigen und somit gegen das in Deutschland bestehende Tierschutzrecht verstossen.

In meinen Augen wäre ein solches Verhalten verachtenswert.

Habe ich denn irgendwo erklärt, dass ich solche Beschläge für gut heisse?
Ich weiss - mir wird hinterhergesagt, ich würde das tun. Mir wird sogar hinterhergesagt, ich wäre schon auf Turnieren mit solchen Beschlägen geritten.
Weit gefehlt! Beides verkehrt!

ICH kann allerdings akzeptieren, dass es Leute gibt, die einen solchen Beschlag nicht so ablehnen wie ich es tue.
Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Der Eine barfuß, der andere mit glatten Eisen, der nächste mit Stiften oder Stollen und wieder der nächste eben mit umgeschlagenen Eisen.

Ja, ich habe den Link auch angeklickt und sogar angeschaut Augenzwinkern
Aber ich bin mir sicher, die "Gegenseite" hat auch so nette wissenschaftlich belegte Texte.
Und ich sehe selbst nach der Lektüre dieses Links keine Tierschutzrelevanz in den Beschlägen, die ich in Deutschland gesehen habe. (die IGV ja scheinbar auch nicht).

Für mich kämen umgeschlagene Eisen nicht in Frage. Dabei gehts mir aber ums Gewicht und nicht um die Stellungsänderung. Letzere ist mit Stollen genauso vorhanden (ich habs nachgemessen). Und ja, meine Pferde tragen Stollen (an allen 4 Hufen), da sie selbst mit Stiften noch zu sehr rutschen.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Umschläge an den Eisen mehr Gewicht mitbringen. Es ist zwar mit knapp 50 g pro Eisen wesentlich weniger, als man laut IGV an die Beine hängen darf, aber es ist "stationäres" Gewicht, das ständig vorhanden ist.
Ich ziehe es vor, meine Pferde "normal" beschlagen zu lassen und nur bei Bedarf mit Ballen Boots oder Glocken zu arbeiten.
Dann tritt keine Gewöhnung ein und meine Pferde müssen nicht mit extra Gewicht auf die Weide.
17.03.2008 21:10
Jimbo
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Schon lustig, was einem hier angedichtet wird...

@Hubsi: ich hab nichts gegen kanadische Walker. Warum sollte ich? Ich selbst würde mir nur kein Pferd kaufen, das keine Amerikanischen Papiere hat. Das liegt einfach daran, dass ich mir gerne alle Türen offen lassen möchte. Und momentan ist es noch so, dass man nicht auf allen Turnieren starten darf, wenn man keine TWHBEA-Papiere vorweisen kann.

Zitat:
Liegt´s an den Pferden oder an den Leuten, die nix davon verstehen, und zu solchen Mitteln greifen müssen? Ist doch verrückt, wenn man einem Walker mit gutem Gangvermögen den Walk abtrainiert und ihn passig reitet, um ihm danach mit Manipulationen, schweren Eisen, Klötzen und was weiss ich, den Gang wieder antrainiert ??!!

Nein - es liegt glaube ich daran, dass die Leute "zu viel" verstehen.
Ich habe in Amerika erlebt, dass Reiten und Pferdetraining eine rein mechanische / technische Sache ist. Wenns nicht so läuft, dann wird hier am Hufwinkel, dort an den Zähnen und da noch am Gebiss gefeilt.
Und weil man so recht viel erreichen kann, spart man sich das "klassische Reiten" wie wir es hierzulande kennen.
Natürlich sind auch die Ergebnisse anders, wie wenn man auf "europäische Weise" an die Sache ran geht.
Aber das ist bei allen "Fremdrassen" wohl so.
Es gibt hier im Forum lange Diskussionen über "traditionelles" und "klassisch englisches" Fino-Training.
Die Fino-Ausbildung mag nicht so mechanisch sein wie die Walker-Ausbildung , aber ihre Berechtigung haben sie beide.

Das Walk-Training über den Pass funktioniert auch wunderbar, wenn man den Schritt mit den Gewichten weg lässt. Und der Gang, der dabei raus kommt unterscheidet sich vom "europäisch" trainierten Walk schon nochmal.
Das sind dann wahrscheinlich ähnliche Unterschiede wie bei den unterschiedlich trainierten Finos.
17.03.2008 21:23
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Mit dem Unterschied dass bei Paso Finos nur auf unterschiedliche Art und Weise gymnastiziert wird, aber grundsolide sind beide Wege. Da gehts nicht um hier ein bißchen raspel und da noch eine Glocke mehr...Gewichte am Fino sind zu 100% tabu, die bringen einen nirgendwo hin...

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17.03.2008 21:47 Velvakandi ist offline Beiträge von Velvakandi suchen Nehmen Sie Velvakandi in Ihre Freundesliste auf
Anna
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Zitat:
Nein, das ist viel zu passig.
Gewünscht ist es im Endeffekt tatsächlich so: http://www.twhbea.com/gaitsVideo.htm
(Videos Performance Horses Flatwalk und Running Walk)

Jetzt mal im Ernst.
Das ist wirklich versammelt?
Für mich sieht das aus, als wenn der Reiter an den Anzügen hängt und das Pferd den Kopf hochreisst.

Zitat:
Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie nach Nationalität richten.

Was heisst das denn? Bitte, drücke Dich doch etwas deutlicher aus, für mich ist das nicht verständlich.

Zitat:
Ja, ich habe den Link auch angeklickt und sogar angeschaut
Aber ich bin mir sicher, die "Gegenseite" hat auch so nette wissenschaftlich belegte Texte.


Das ist schön. Dann werden die ja sicher sehr bald irgendwo zu lesen sein, denn das will doch niemand auf sich sitzen lassen, dass er seinem Pferd schadet. cool


Zitat:
Wobei sie das TWH-Turnier wegen der Beschlagsregeln boykottiert haben - ironischerweise waren dann auf dem TWH-Turnier nur Barfuß oder ganz normal "europäisch" beschlagene Pferde da,

Laiensicht: Dann hat der Boykott doch funktioniert, denn wenn nie jemand vorher mit schweren Eisen geritten wäre, hätten die "Ersteren" doch keinen Grund gehabt zu meutern...

Leider weiss ich nicht, worum es hier konkret ging. könnte mich mal jemand aufklären.

Das ist genau das, was ich gemeint habe.
Da wird was hingeworfen und ich finde jetzt keine Infos dazu.

Was für ein IGV-Turnier?
Wo ist ein Walker mit schweren Eisen gestartet? Nicht in den gleich Klassen, wie ich lese. Gibt es da nicht Walkerklassen?
Warum war er dann auf dem gleichen Turnier?

Bitte, klärt mich auf! verwirrt

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anna: 18.03.2008 07:28.

18.03.2008 07:27
Jimbo
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Zitat:
Mit dem Unterschied dass bei Paso Finos nur auf unterschiedliche Art und Weise gymnastiziert wird, aber grundsolide sind beide Wege. Da gehts nicht um hier ein bißchen raspel und da noch eine Glocke mehr...Gewichte am Fino sind zu 100% tabu, die bringen einen nirgendwo hin...

Wenn man das unsägliche Soring weglässt und nur die Flachbeschlagenen Walker betrachtet, ist das Walker-Training zwar immer noch recht technisch und beinhaltet wohl weniger Gymnastizierung. Aber es ist deshalb nicht weniger fundiert.
Je weniger "Gimmicks", desto weniger Mechanik und desto mehr "Reiten"...

Zitat:
Jetzt mal im Ernst.
Das ist wirklich versammelt?
Für mich sieht das aus, als wenn der Reiter an den Anzügen hängt und das Pferd den Kopf hochreisst.

Jetzt mal im Ernst Augenzwinkern
Mit der Gangmechanik geht das nicht anders. Das Kopf "hochreissen" muss so, um die Arbeit der Hinterhand zu unterstützen.

Zitat:
Laiensicht: Dann hat der Boykott doch funktioniert, denn wenn nie jemand vorher mit schweren Eisen geritten wäre, hätten die "Ersteren" doch keinen Grund gehabt zu meutern...

Leider genau das: Laienansicht!
Es waren noch NIE TWHs mit schweren Eisen auf der TWH-EM (um die gings).

Zitat:
Leider weiss ich nicht, worum es hier konkret ging. könnte mich mal jemand aufklären.

Okay - um das Kind beim Namen zu nennen:
Die Anhänger der Natural Walking Horses haben im letzten Jahr beschlossen, die TWH-EM wegen der Beschlagsregeln im Regelwerk zu boykottieren und ihr fernzubleiben.

Zitat:
Was für ein IGV-Turnier?
Wo ist ein Walker mit schweren Eisen gestartet? Nicht in den gleich Klassen, wie ich lese. Gibt es da nicht Walkerklassen?
Warum war er dann auf dem gleichen Turnier?

Stattdessen sind einige dieser Gruppierung bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der IGV gestartet.
Dort war KEIN schwer beschlagener Walker unterwegs, sondern (mindestens) ein ASH mit schweren Eisen, Glocken und Hufbändern.

Was die NWH-Leute nämlich bei ihrem Boykott übersehen haben:
Die Regeln der IGV lassen wesentlich mehr Gewichtsmanipulation zu als die europäischen TWH-Regeln.
Wie man gesehen hat, dürfen dort nämlich sogar Hufbänder verwendet werden, sowie bis zu 500 g extra Gewicht ZUSÄTZLICH zu recht schweren Eisen.
Bei den TWHs dürfen eben die umgeschlagenen Eisen verwendet werden, aber KEINE Hufbänder und KEINE extra-Gewichte an den Hufen oder Beinen.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Jimbo: 18.03.2008 09:49.

18.03.2008 09:47
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