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 "alten" Hengst kastrieren? Ja - Nein? |
Aurea
Reitpferd
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| "alten" Hengst kastrieren? Ja - Nein? |
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Hallo ihr Lieben,
aufgrund der Tatsache, dass wir (leider viel zu spät) gemerkt haben, dass Battle scheinbar diverse Mängelerscheinungen vererbt, nehme ich ihn aus der Zucht.
Nun stellt sich die Frage, ob ich ihn besser kastrieren lasse, damit er auch in der Herde mitlaufen kann. (Die Stutenbegleitung fällt ja definitiv weg!)
Momentan stellt sich mir nur die Frage, ob das in seinem Alter (18 ) wirklich noch gut ist (viele sagen ja, viele sagen nein) und ob sich sein Verhalten dann so reguliert, dass er wirklich in einer Herde mitlaufen kann.
Habt ihr vielleicht schon Erfahrungen mit älteren Ex-Hengsten?
Ich werde mich jetzt mal mit diveresen TAs auch zusammensetzen und mich beraten lassen - Zeit habe ich für die Entscheidung genug, da er in seinem neuen ZuHause auch Hengst sein kann.
Liebe Grüße
Aurea
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16.06.2010 13:28 |
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FraukeF
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| RE: "alten" Hengst kastrieren? Ja - Nein? |
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Hey Du,
ich würde es machen lassen, damit er zumindest die Chance bekommt, in einer Herde zu leben. Sonst hätte er doch ein sehr einsames Leben.
Wenn es dann mit der Eingliederung nicht klappen sollte, wäre das natürlich schade, aber du hättest ihm zumindest die Chance gegeben.
Wenn du ihn jetzt ja zu dir nach Hause holst, berate dich doch mal mit der TiHo Hannover.
Alles Gute für Euch 
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Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
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16.06.2010 13:42 |
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Kiddel
Reitpferd
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Hi Aurea, in wie fern meinst Du denn Mängel? Und warum hat man es dann erst so Spät entdeckt? Er ist doch nun 18J. und hat einige Nachkommen, da hätte es doch auffallen müssen wenn was nicht stimmt oder? Währe ja einfach mal Interessant zu wissen, wie und was das genaue Problem ist.
__________________
I Ride a Mountain Horse! If i wanted to bounce I'd Get a Trampoline
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16.06.2010 14:48 |
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Aurea
Reitpferd
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 827
Herkunft: Paderborn und nix anderes mehr :-)
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Themenstarter 
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Okay, um meine Beweggründe zu verdeutlichen, einmal die ganze Geschichte:
Battle hat von 1996 bis 2004 insgesamt 6 Fohlen gezeugt, die gesund sind. Daher habe ich ihn auch nicht legen lassen.
Jetzt steht er seit 2,5 Jahren in Louisenhof, um dortige Stuten zu decken.
Die Hengstfohlen von der ersten Stute (einige werden sich daran erinnnern), die er zwei Jahre hintereinander belegt hat, sind beide noch im Fohlenalter verstorben - daraufhin wurde entschieden, diese Anpaarung nicht mehr einzugehen.
Im darauffolgenden Jahr sind zwei Stutfohlen von ihm zur Welt gekommen,die zwar so erstmal gesund sind, aber leider hat man erst im Nachhinein festgestellt, dass in den beiden Linien (Mütter sind Halbgeschwister) ein Vorfahre ist, den Battle auch hat und der ein rezessives Curly-Gen trägt (also auch die Stuten und Battle).
Bei einem Stutfohlen ist dieses Gen (welches oft mit gesundheitlichen Beschwerden einhergeht) zum Tragen gekommen und äußert sich momentan mit extremen Hautempfindlichkeiten.
Als ich letzteres erfahren habe, war das schon ein erster Grundgedanke, ihn aus der Zucht zu nehmen, den wenn er ein negativ-behaftetes Gen trägt und möglicherweise weitergeben kann, ist das nicht das, was ich mir als gewissenhafter Züchter wünsche.
Nun ist sein letztes Fohlen am Wochenende geboren, was laut Berichten der Besitzerin schon ähnliche Symptome zeigt wie das damals zweite, verstorbene Hengstfohlen. Noch ist nicht sicher, ob dieser Kleine nun gute oder schlechte Chancen hat, aber allein die Häufung dieser Fäller gibt einem zu denken.
Der betreuende TA vermutet,dass Battle einen Knochenstruktur - und Bindegewebsschwäche vererbt, die bei nicht dominaten Stuten eintritt.
Dadurch ist also mein Entschluss entgültig bestärkt worden, Battle aus der Zucht zu nehmen. Traurig genug, dass es soweit kommen musste und erst "so spät" aufgefallen ist.
Etwas länger geworden als es sollte, aber ich denke, dass nun jeder nachvollziehen kann, wieso ich Battle nicht mehr zur Zucht zulasse.
Zurück also zu meinem Anliegen: Wenn er nicht deckt, hat es keinen Grund ihn als Hengst alleine auf der Koppel laufen zu haben.
Eine Kastration sehe ich daher als eine Möglichkeit, ihm für die restliche Lebensdauer noch ein wenig Gesellschaft zu ermöglichen.
Aber: Risiken? Gesundheitliche (Spät)folgen? Kosten ? ... diese möchte ich so gut wie möglich alles abschätzen, bevor ich ihn unters Messer gebe (oder halt nicht).
Liebe Grüße
Aurea
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16.06.2010 17:18 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.978
Herkunft: Schleswig-Holstein
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ach, aurea, diese letzte geschichte ist mir ja auch neu. 
ich drücke dem kleinen fohlen und euch beteiligten menschen die daumen, dass das kleine überlebt und gesund ist.
der älteste gelegte hengst, den ich kennengelernt habe, war zum zeitpunkt der kastration 10 jahre alt. er hat nach einem jahr noch sehr aggressives hengstverhalten anderen wallachen gegenüber gezeigt, danach konnte ich die entwicklung nicht mehr weiterverfolgen. er war allerdings als hengst auch nur einzeln gehalten worden, hatte keine stuten (rennbahnpferd), war also wohl sowieso nicht sozialisiert.
was ich immer wieder gehört habe, ist, dass man eine so späte kastration unbedingt in einer klinik machen lassen sollte. dort kann man auf eventuelle komplikationen besser reagieren.
keine leichte entscheidung. ich würde es an deiner stelle wohl machen lassen, battle ist ja ein super freundliches pferd, das du nach einiger zeit bestimmt mit anderen zusammen halten kannst.
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16.06.2010 20:13 |
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lusitanolady
Jährling
Dabei seit: 25.05.2009
Beiträge: 89
Herkunft: Nordschwarzwald
Mitglied bewerten
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Ich hatte einen Hengst, der wurde auch erst mit ca. 10 Jahren gelegt. Er war früher auch als Deckhengst in einer Stutenherde. Allerdings war er wohl schon immer rang niedrig. Die Kastration wurde in einer Klinik durchgeführt und verlief problemlos. Nach der Kastration war er ein völlig normaler Wallach, ohne jegliche Hengstmanieren. Er konnte sogar mit den Stuten ohne Probleme in der Herde leben und konnte so noch weitere 18 Jahre glücklich in der Herde leben.
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16.06.2010 20:44 |
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Felischa
Reitpferd
Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
Herkunft: Gifhorn Bokensdorf
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Eine Paso Züchterin hatte auch ihre älteren Hengste legen lassen, damit sie zu Ruhe kommen.
Ich hab nur einen noch kennen lernen dürfen und der war wirklich absolut relaxt.
Ein anderer wurde mit 19 gelegt und deckte daraufhin nicht mehr und wurde auch ruhiger.
Pauschal lässt sich das wohl nicht sagen.
Eine Kastration sollte aufgrund der grösse der Wunde nur in der Klinik gemacht werden, zu leicht gibt es sonst einen Darmvorfall !
Aber auch das Nakoserisiko sollte bedacht werden und eine Garantie das er danach wirklich ruhiger wird und umgänglicher in der Herde, hat man leider nicht .
,,,,,,,,,,,,
Aber Hut ab, zu der Entscheidung ihn aus der Zucht zu nehmen 
__________________
nicht ärgern nur wundern und besser machen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Felischa: 16.06.2010 20:58.
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16.06.2010 20:57 |
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Aurea
Reitpferd
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 827
Herkunft: Paderborn und nix anderes mehr :-)
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Themenstarter
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Vielen Dank für die Erfahrungsberichte. Es beruhigt doch ungemein, wenn eher positive als negative Rückemeldungen kommen!!!!!
Was ich so rauslese ist, dass es tatsächlich möglich sein könnte, dass auch er sich später mit Wallach versteht. Allgemein ist er eher ein ruhiger Vertreter.
Momentan sind für ihn - verständlicherweise - alle Wallache Konkurrenten, aber da er das Zusammenleben zumindest mit einer Stute auch (nach 17 Jahren) kennengelernt und total relaxed gemeistert hat, bin ich zuversichtlich, dass er später zumindest mit Damengesellschaft laufen kann.
Auch der erste TA hat mir heute bestätigt, dass ich die OP ruhig in einer Klinik (was anderes käme mir auch nicht in Frage) durchführen lassen soll.
Da Battle ja am 4. erst umzieht, soll er sich erstmal in Ruhe in seinem neuen ZuHause eingewöhnen, was bei ihm normalerweise sehr schnell und ohne Probleme klappt.
Dann habe ich weiterüberlegt, mich bis Ende August nochmal ausführlich zu informieren, um dann irgendwann September/Oktober die Operation machen zu lassen (wenn dann das nötige Kleingeld auch vorhanden ist... sch** Studiengebühren...).
Hatte überlegt, dass es zum Herbst hin besser ist, weil 1) das Wetter kühler wird,
2) die Hauptsaison für einen Deckhengst vorbei ist = ich hoffe, die Hormone sich "in Grenzen halten" und 3) der Winter zur "Gewöhnung an das Wallachsein" ideal wäre.
Vielleicht würde er dann zur nächsten Saison schon erste Kontakte über Zaun usw. haben können.
Aber das sind bisher nur Gedanken - es ist noch gar nichts entschieden.
Was haltet ihr von der "Idee" ?
Oder ist es doch besser bis zum Frühjahr zu warten, weil der Winter eher "belastend" auf Stoffwechsel usw ist?
Braucht ein Hengst generell lange oder weniger lange, um sich von der Kastration zu erholen?
(Also ich rechne die ersten Wochen direkt danach nicht mit ein!)
@Felischa: Danke für die Blumen. ;-) Etwas anderes als ihn aus der Zucht zu nehmen, wäre nicht verantwortbar - auch wenn es auf emotionaler Ebene schon etwas schwer fällt...
@Frauke: Du hast Recht, die TiHo wird auf jeden Fall auch zu meinen Anlaufstellen. Habe da auch gerade ne Studentin vor Ort, die ich direkt mal frage. 
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Aurea: 16.06.2010 21:35.
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16.06.2010 21:27 |
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Felischa
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Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
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Ich würd den Herbst wählen wenn die Fliegen weg sind und noch kein Frost da ist.
Zum Frühling plustern sie sich dann doch schneller wieder auf.
Gitano fängt ab Ende März an "zu erwachen" 
Der Althengst meiner damaligen Stallvermieterin, war relativ schnell wieder fit und wurde geritten.
Ich frag sie mal.
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nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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16.06.2010 21:43 |
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Aurea
Reitpferd
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 827
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Themenstarter
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Also meinst du noch später ?
Problem ist, dass ich ab Mitte Oktober wieder in Köln festsitze wegen der Uni und das wenn dann vorher (in den Semesterferien) machen lassen möchte, damit ich da sein kann...
Genau deswegen halte ich Frühling auch als eher ungeeignet => da ist Battle auch gerne mal Matcho-für-den-Moment.
Danke das du dich erkundigst.
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16.06.2010 21:50 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Hey Aurea,
was für eine schwieirge Entscheidung, aber ich denke du tust das richtige
Ich drück euch alle Daumen!!!
Nur ein kurzer Gedanke zur Kastration: die absolut entspannteste, unkompliziertetse Kastration, die ich jemals erlebt habe wurde neulich bei uns am Hof durchgeführt: im Stehen (!) mit örtlicher Betäubung (!). Dadruch fielen die Risiken einer Vollnarkose und evt Darmproblemen weg - was ich bei einem älteren Pferd nicht zu vernachlässigen finde, grade wenn ich an meinen 18jährigen denke 
Das sollte selbstverständlich nur ein erfahrener TA durchführen, aber ich würde mich jederzeit dafür entscheiden, Transportstress, Aufenthaltsstress, Vollnarkose (und Folgeprobleme) fallen dadurch weg und die Heilung war absolut problemlos.
__________________
Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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17.06.2010 10:17 |
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Rouge
Jungpferd
Dabei seit: 14.08.2008
Beiträge: 111
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Hi,
eine Kastration in dem Alter würde ich ausschließlich in der Klinik durchführen lassen. Dort sind im Falle eines Falles alle Möglichkeiten vorhanden.
@Aurea,
Hut ab vor deinem Verantwortungsbewustsein. Leider denken nur die wenigsten Hengsthalter so. Da wird in den Rassen, die keinem Körzwang unterliegen, munter mit Hundefutter vermehrt.
Gruß
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SP
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17.06.2010 10:51 |
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Baron
Reitpferd
Dabei seit: 08.09.2008
Beiträge: 736
Herkunft: Eifel / Ahrtal
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Zum Thema spätere "Herdenhaltung".
Es ist meiner Meinung nach davon auszugehen das er weiterhin versucht zu decken, auch wenn nur noch Heiße Luft rauskommt.
Und um Stuten nicht zu verletzen durchs Aufspringen bzw mögliche Gebärmutterentzündungen oder auch einfach nur "Keime" in der Gebärmutter zu vermeiden.
Aber ich bin mir sicher das er sich an Wallache gewöhnen wird wenn die Hormone erstmal "runtergefahren" sind.
Kastration würde ich direkt machen lassen, in der Klink ist es meistens Fliegenfrei und wenn er dann nach ein paar Tagen nach hause kommt ist die Wunde ja schon etwas verheilt.
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17.06.2010 13:00 |
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chipmuck
unregistriert
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moin!
als erstes mein "hut ab" vor deiner entscheidung,
das machst du richtig!
ältere hengste, erst recht wenn sie schon gedeckt haben, müssen
zur kastration in die klinik!!!
sie bekommen dort ca.1 woche boxenruhe,
danach natürlich gern auf fliegenfreie weiden...
ich mußte mich mit dem thema auch schon auseinander setzen.
unser hengst hat seine 2 lieblingsstuten, beide kennt er schon immer,
ich denke er wird nach der kastration problemlos
mit ihnen laufen können.
ansonsten bekommt er seinen sohn als lebensgefährten...
wenn er natürlich plötzlich mit ihm fremden pferden stehen müsste
kann das ganz anders sein + gar nicht funktionieren.
aber nur mut!
stell ihm einfach sein lieblingspferd zur seite- er wird es schon
gut überstehen!
ich wünsche glückliches gelingen!
chipmuck
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17.06.2010 14:08 |
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chocolate
Remonte
Dabei seit: 25.12.2008
Beiträge: 267
Herkunft: Rheinland-Pfalz
Mitglied bewerten
Level: 39 [?]
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Nächster Level: 1.757.916
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Super Entscheidung und ein offenes und ehrliches Wort. Sehr selten heutzutage.
Klar will jeder, daß sein Pferd das Beste und Tollste ist (ich auch), aber man sollte es trotzdem mit offenen Augen und so objektiv wie möglich betrachten.
Toll auch, daß du so frei darüber redest. Es ist ja auch nichts Schlimmes,
wenn man so damit umgeht wie du und sofort auf die Situation reagiert, sobald man sie erkennt.
Ich kannte mal einen Rennbahnvollblüter der wurde mit 19 kastriert und hat das super weggesteckt. Ist mit seiner neuen Besitzerin damals noch Jahre durch den Wald geritten und beide waren total zufrieden.
Drück euch die Daumen, daß bei euch auch alles gut klappt.
Wenn die Entscheidung mal getroffen ist, dann würde ich persönlich es so schnell wie möglich machen, wenn es das Wetter zuläßt. Ist ja eh nicht wirklich Sommer dieses Jahr.
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Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben - aber den Tagen mehr Leben!
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17.06.2010 14:32 |
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Aurea
Reitpferd
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 827
Herkunft: Paderborn und nix anderes mehr :-)
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Themenstarter
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@ little: Ich kenne sehr viele Wallache, die decken wie die Weltmeister - bisher habe ich "klopf aufs Holz" noch von keinen Schäden für Stute oder Wallach gehört.
Da Decken auch zum Teil erlerntes Verhalten ist, wird er das wohl möglicherweise auch weiter machen - wenn es soweit ist, muss ich dann halt mit den anderen Pferdebesitzern sprechen...
@chipmuck: "Sein" Lieblingspferd kann ich ihm leider nicht dazustellen. Seine innige Liebe ist und bleibt Honey, aber die bleibt auch in Norddeutschland wo sie hingehört. ;-)
Da er so aber echt unkompliziert ist, denke ich mal dass auch sein baldiges Nachbarpferd okay sein wird.
Vielen Dank für eure Berichte und für die vielen Blumen.
Habe gerade mit der Klinik meiner Wahl telefoniert und erstmal generell angefragt. Der Tierarzt sieht darin auch keinerlei Problem, würde ihn unter Vollnakose operieren und dann auch die nötige Zeit zur Kontrolle dort behalten.
Er sagt, da der Spalt zugenäht wird sinkt das Risiko - um etliches.
Auch preislich liegt es unter dem was ich erwartet hatte, was die baldige Umsetzung vereinfacht...
Nun soll Battle also trotzdem erstmal ankommen, sich einleben und dann sehen wir weiter.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Aurea: 17.06.2010 14:54.
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17.06.2010 14:42 |
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Kiddel
Reitpferd
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 898
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Zur Kastration,
Ich weiß von meinem T.A das es am Besten im Winter gemacht wird, nee nicht nur wegen der Fliegen... Im Winter sind die Hormone runtergefahren und die Hengst sind dann unter Umständen später besser händelbar als wenn sie auf Hochtouren alufen und dann schnipp- schnapp! Ach ist es für sie einfacher, wegen der Hormonellen umstellung.
Zum Decken von Wallachen, wir hatten im umkreis in den letzten jahren viele, viele Probleme damit. Sie können die Stute mit allem möglichen anstecken und wenn sie dann getupfert werden gibts Probleme, oder wenn erst einmal Eiter aus der Scheide troptf. Klar muss nicht sein, kann aber daher empfehle ich jedem mache eine Männer und eine Mädchengruppe, dann bleibt viel Ärger erspart
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17.06.2010 15:34 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 7.978
Herkunft: Schleswig-Holstein
Bewertung:
Level: 60 [?]
Erfahrungspunkte: 48.173.211
Nächster Level: 55.714.302
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ich würde die kastration richtung herbst machen lassen, wenn du aber noch zeit für ihn hast. zum frühjahr kommen die hormone wieder schnell in gang, zudem ist der akku leerer durch den winter.
im september ist es auch nicht mehr soo heiss, das ist besser wegen der schwellungen, in der klinik wird er kaum fliegen haben, danach ist das schlimmste vorbei.
in seinem neuen stall sind ja viele wallache, ich drücke euch die daumen, dass er dort mitlaufen kann. wenn keine stuten in der herde sind, denke ich, dass es geht. wäre dann besser als mit stuten, aus gründen der möglichen verletzungen beim decken, das er wohl machen würde.
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17.06.2010 16:24 |
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Tippelchen
Reitpferd
Dabei seit: 09.10.2007
Beiträge: 1.395
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Erfahrungspunkte: 8.421.786
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Oha, die Diskussion ist ja schon deutlich weitergeganegn. Aus Gründen der Einfachheit und der Faulheit kopier ich mal grad meine Antwort-PN an Aurea hier rein:
Hallo Judith,
der Hengst war 5, also noch ein junger Hüpfer Augenzwinkern Mich hat an dieser Methode einfach die Schnelligkeit beeindruckt und das ganze war unglaublich unkompliziert! Mein Senior ist ja auch 18 - der hat auch schon das ein oder andere Zimperlein und ich hätte einfach große Bedenken, dass er bei einer Kastration im Liegen Schwierigkeiten mit der Vollnarkose hätte. Den Stress des Transports und der fremden Umgebung (immerhin hat er den Hof seit 15 Jahren nicht verlassen) würde ich ebenfalls vermeiden wollen.
Der 5jährie konnte nach 10 Minuten noch etwas schwankend in seinen Paddock laufen und wurde am nächsten Tag schon ruhig an der Doppellonge bewegt (Anweisung vom TA), die Schwellung war minimal und nach ein paar Tagen ist er wieder munter durch die Wallachei *hehe* gehüpft. Sein Verhalten ist allerdings schon noch hengstig.
Bei Mello wurde es damals typisch auf der Weide im Liegen mit Vollnarkose gemacht. Er war danach erstmal noch sehr angeschlagen und die Schwellung am Schlauch war enorm (Basketballgröße).
Mello ist übrigens beim Narkotisieren damals ausgerastet, hat sich losgerissen und ist dem TA in sein Auto gesprungen - er war aber zugegebenermaßen als Hengst sowieso die Pest in Tüten großes Grinsen
Ich will nicht behaupten, dass die Kastration im Stehen das Non-plus-Ultra ist, aber mich hat es beeindruckt. Sie sollte aber von einem absolut routinierten TA durchgeführt werden.
Ich wollte ja auch nur einen Denkanstoß geben, weil ich mein Pferd nur noch so kastrieren lassen würde fröhlich
Ist aber sicher eine schwierige Entscheidung und ich drücke euch auf jeden Fall alle Daumen!!!
Liebe Grüße,
Julia
Eine Kastration ist kein komplizierter, schwieriger Eingriff. Denkt mal an all die Hunde, Katzen, Schweine, Rinder... Ich finde es absolut richtig, dass Aurea sich Gedanken macht und ich habe großen Respekt vor ihrer Entscheidung, aber ich halte es für unnötig - sogar schädlich für's Pferd - aus einer Mücke einen Elefanten zu machen
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Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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17.06.2010 19:14 |
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Aurea
Reitpferd
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@ Tippelchen:
Danke für die ausführliche Erklärung!! :-)
Also ich habe jetzt von zwei TA's den Rat zur Vollnakos und OP im Liegen bekommen, weil er halt schon 18 Jahre ist. Den routinierten TA für den Eingriff im Stehen habe ich (bisher) noch nicht getroffen, aber ich höre mich ja noch weiter um und werde das dann auch einfach mal ansprechen.
Im neuen Stall gibt es derzeit nur 2 Stuten und der Rest Wallache- also stehen die Chancen auch in der Hinsicht eigentlich gut. ;-)
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17.06.2010 19:58 |
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