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Westernreitweise Altkalifornisch? |
viertakt_sus
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hallo BWR,
gefällt mir gut, deine ansicht, ein gangpferd nicht herkömmlich western mit sehr tiefer einstellung zu reiten... endlich noch jemand, der mir aus der seele spricht...
habe gerade nach den entfernungen geschaut, ... leider bist du - obwohl auch aus bayern - zu weit weg, um als mobile reitlehrerin zu uns zu kommen, schade....
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22.01.2012 17:41 |
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Funny_Girl
Reitpferd
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Zitat: |
Original von BWR
@ walkaloosa: Die Gymnastik bzw. das Nicht- oder Kaumvorhandensein dieser in der herkömmlichen Westernreiterei ist das, was mich persönlich am meisten stört. Aber irgendwo müssen die vielen Quarter mit kaputten Beinen ja herkommen...
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Klar, wenn sie 2jährig schon angeritten werden, damit sie dann mit 3 Jahren in der Reining starten können.
Dass in diesem frühen Alter schon die Knochen, Bänder und Sehnen durch Sliding Stops etc überstrapaziert werden und viele Pferde dann 6jährig "platt" sind - wen wundert`s?
Ich kann mich noch erinnern (das ist fast 20 Jahre her), wie es immer hieß, dass Westernreiten die schonendste Reitweise überhaupt wäre blablabla...
Die Realität sieht (gerade im Turniersport) anders aus, es ist wie überall - wo es um Erfolge und Geld geht, hat das Pferd meist das Nachsehen.
Als ich vor zig Jahren das erste Mal auf der Americana war, sah ich in einer Box ein Pferd, das eine Art Voltigiergurt trug, es trug ein Gebiss und war mit einem Zügel zu einer Seite hin ausgebunden - so stark, dass das Maul des Pferdes fast den Gurt berührte. Entsetzlich!
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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22.01.2012 18:15 |
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Sanni
Reitpferd
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Herkunft: Mien Westfaolen
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Themenstarter
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Wer sich auf die Altkalifornische Reitweise wirklich einlässt, der weiß, wie viele Jahre die Ausbildung zum Bridle Horse dauert. 10, 15, 20... das Lerntempo des Pferdes wird respektiert.
Das ist ganz genau das, was mich daran absolut reizt. Nichts überstürzen zu müssen, nicht schon nach einem Jahr ein "fertiges" Pferd haben zu müssen.
Das, was da im Turniersport abgeht, hat doch nur noch rudimentär mit dem "echten" Westernreiten zu tun, wo das Pferd durchaus als Arbeiskollege gesehen und respektiert wurde.
Ich kann mich auch noch sehr gut an die Zeit erinnern, als das Westernreiten hier aufkam und auch an die Meinung, dass es pferdeschonender sein soll.
Nun ja, ich kann auf eine reichhaltige und 25jährige Erfahrung an verschiedenem Reitunterricht in verschiedenen Disziplinen zurückgreifen. Dressur, Springreiten und Westernreiten. Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass Westernreiten bisher für mich der einzige Unterricht war, wo WIRKLICH viel Wert auf Gymnastizierung gelegt wurde. Und auf Mitarbeit des Pferdes, z.B. bei Trailaufgaben.
Deshalb verbringen Chief und ich unsere Reitstunden auch immer noch in Volten, Schlangenlinien, Seitengängen usw., sehr zum Amüsement der anderen Reiter. Die aber (unter uns Pastorentöchter gesagt) nichts anderes tun als Schritt, Trab und Galopp auf dem Zirkel und der ganzen Bahn zu reiten. Und einmal im Jahr wird eine Quadrille geübt. Mir ist das alles zu wenig. Auch, wenn ich langsamer voran komme (ich galoppiere Chief noch nicht), ist es mir so lieber.
Aber neulich hatte ich auch ein inneres Lachsbrötchen, als eine Reiterin sich wunderte, dass Chief schon Schulterherein geht. (Naja, er hatte auch da einen guten Tag..
)
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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22.01.2012 19:16 |
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Sanni
Reitpferd
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Themenstarter
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Hey, gestern bei der Reitstunde wäre ich fast der Länge nach hingeschlagen. Nein, bin nicht vom Pferd gefallen....
Ich komme in die Halle, wo noch der Englisch-Unterricht läuft und kippe bald aus den Pantinen. Überall Pylonen. Es wurden Schlangenlinien und Volten geritten, was das Zeug hält.
Ich war ja sowas von begeistert!!! Habe dann direkt darum gebeten, die Pylonen für Chief und mich stehen zu lassen.
Nun möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken, kann ja auch Zufall sein, dass ich das nach anderthalb Jahren in dem Stall zum ersten mal sehe. Aber vielleicht habe ich als einzige Western-Tante im Stall doch ein klitzekleines bisschen inspiriert.
Und nun noch eines zum altkalifornischen Thema.
Ich werde ja noch eine ganze Zeit nicht mit Bosal und Mecate anfangen (frühestens nach meinem Dysli-Kurs im Herbst). Aber dennoch habe ich mir etwas zugelegt, was ganz besonders die feine Hilfengebung fördern soll. Den Tipp habe ich aus einer Zeitschrift.
Und zwar habe ich mir Slobbers mit den ganz dicken Seilzügeln gekauft. Ich brenne darauf, sie zu testen. Kennt die jemand? Von dem Prinzip war ich auf jeden Fall absolut begeistert. Leider sind die Zügel ganz hell und ich mag sie zurzeit nicht nehmen, weil alles vor Dreck starrt.
Wenn es klappt wie geplant, dann nutze ich die Slobbers zum Übergang von Snaffle Bit auf Bosal. Damit könnte laut Beschreibung Chief schon jetzt lernen, auf sehr feine Hilfen zu hören.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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26.01.2012 21:02 |
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Smartie unregistriert
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Solche?
Damit sind BT und Topsy angeritten worden ...
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27.01.2012 00:36 |
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Sanni
Reitpferd
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Themenstarter
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Ganz genau, Smartie!
Das sind sie und auch genau mit den Zügeln dazu. Die sind auch zum Wanderreiten super, weil es einen spzeiellen Knoten gibt, mit dem man das Pferd dann gefahrlos anbinden kann. Und zum Führen nimmt man dann das Ende, das auf dem Foto am Sattel befestigt ist.
Zu schade, dass ich die nicht schon früher gekannt habe. Ich habe mal so rumgefragt bei Westernreitern und von denen hatte noch nie einer was davon gehört.
Das Prinzip ist so, dass, bevor Zug am Gebiss ankommt, das Pferd ein ganz deutliches Signal bekommt. Dadurch lernt es, auf feinere Hilfen zu achten. Und für den Reiter sollen die auch toll sein, weil der Unterschied zwischen "Zügl annehmen" und Einwirkung im Maul viel klarer ist, als wenn die Zügel direkt am Gebiss befestigt sind.
@Walkaloosa: Das wäre sicher auch was für Jack!
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27.01.2012 08:56 |
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walkaloosa
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@Sanni: Ich werde mich auf jeden Fall mal in die Thematik eingoogeln
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27.01.2012 15:18 |
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rivera
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27.01.2012 20:32 |
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walkaloosa
Reitpferd
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Also ich habe mal hier http://www.silvia-mathoi.de/shop.html ein Stück weit unten in dem Shop diese Sloppers gefunden. Wobei hier nicht die Zügel so genannt werden, sondern das Lederteil welches am Gebiss ist und die Zügel reingeknotet sind oder wie auch immer...aber nur so vom Bild anschauen, erkenne ich nicht den Sinn dieser Sloppers.....
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27.01.2012 20:52 |
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walkaloosa
Reitpferd
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Jetzt bin ich schlauer...http://www.mein-pferd.de/download/files/...Guetesiegel.pdf
der Artikel ist zwar nicht Weltklasse, aber man kann sich zumindest mal anschauen, was diese Slobbers sind und nachlesen wozu sie dienen sollen...
allerdings kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, wie so ein Lederstück feinere Hilfen ermöglichen soll als direkt eingehängte Zügel???
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27.01.2012 21:01 |
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Sanni
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Weil sie schon ein ganz deutliches Signal geben, ohne dass im Maul wirklich Zug ankommt. Somit hat das Pferd immer eine gewisse Vorwarnzeit, bevor unangenehmer Druck auf das Gebiss kommt. Dadurch lernt es, schon auf das reine Signal zu achten, anstatt dem Zug nachzugeben.
Ich kann mich mal an einen Test erinnern, wo die Kraft nachgemessen wurde, die mit Zügeln im Pferdemaul ankommt. Und das ist erheblich mehr, als man denkt, auch wenn man eine sehr weiche Hand hat.
Die Slobber Straps federn das weiter ab und man flüstert sozusagen immer erst damit, bevor man wie mit direkt verbundenen Zügeln in normaler Lautstärke spricht.
Insofern ist das Bild von Smartie natürlich jetzt etwas unglücklich, weil sie darauf gerade ganz angezogen sind und man so den Sinn nicht gut erkennen kann.
Die Zügel werden an die Straps geknotet. Ich habe auch die langen Mecate Zügel, damit ich sie auch als Führseil nutzen kann.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sanni: 27.01.2012 21:19.
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27.01.2012 21:18 |
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Smartie unregistriert
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27.01.2012 22:55 |
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Felischa
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Ich bin ja auch "Westerngeschädigt"
mein erster Paso sollte natürlich auch western angeritten werden.
Das erste Westernturnier verlief auch recht gut, wenn man von den empörten Zwischenrufen wegen dem "lahmenden" Pony absieht
Fabiola hatte zu viel Tölt deswegen habe ich sie vorne schwer beschlagen lassen und den Termino doch recht ausgeprägt, so flogen den Zuschauern der Dreck nur so um die Ohren wenn ich vorbei "paddelte"
Die Sprecherin kannte Pasos und mich bzw die Stute und klärte dann über Lautsprecher die Leute auf.
Aber Westernturnier und Gangpferde das klappt nur auf Freizeitveranstaltungen.
Aber die Grundsachen könne auch Gangpferde erlernen.
Ich lernte damals bei Hartmut Keuchel und Pit Kreinberg, die waren ja bei mir um die Ecke und kann sie nur empfehlen TOP, obwohl Hartmut nichts mehr macht.
Klaus Penquitt hatte ich Büchertechnisch und Videomässig verschlungen und nachgeritten, ein Kurs war damals nicht möglich ( schade)
Hempfling hatte mir damals den Einstig in die Pferdsyche und anderen Umgang nähergebracht.
Zu meiner Zeit ( on mein Gott bin ich alt) gabs nur die Englischen Knechtschulen und sonst nix, Western war exotisch.
Deswegen western als Pferdfreundlicher hinzustellen, galt damals wirklich, Spinner gab es da aber auch schon.
Ich sollte meinen Hanno mit Westernstange Stosszügel einhängen...
wenigsten war ich so schlau und hab sie in ein weiches Lederhalfter eingeklinkt.
Heute nennt man das Tie Down
Einen Paso würde ich nicht mehr in tiefer Haltung Western reiten, aber viele Elemente passen auch da, aber wenn man mich nach meiner Reitweise fragt ??? öhmm keine Ahnung, dafür vermische ich wohl schon so viel das ich einen neuen Namen erfinden müsste.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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27.01.2012 23:43 |
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Sanni
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@Smartie: Wie, Du hast ein nickendes Pferd? Eeeecht jetzt?
Also, Dein Video ist ein super Beispiel für die Nutzug der Slobbers. Und manchmal kann man auch gut sehen, wie sie schon auf das reine Signal hin reagiert. Wenn das schon bei einem gerade angerittenen Pferd so gut funktioniert, dann ist das für Chief bestimmt auch eine tolle Sache.
Ich habe mir jetzt noch einen dunklen Mecate Zügel für den Winter bestellt. Dann kann ich bald endlich loslegen.
@Felischa: Die ganzen Namen, die Du da aufzählst, sind auch alle meine Vorbilder. Und wenn Du schreibst, dass Du eigentlich Deine ganz persönliche Reitweise kreiert hast, finde ich das nur richtig. Ich suche mir auch die Dinge so zusammen, dass sie zu Chief und mir passen. Und eigentlich hat ja Claus Penquitt auch nichts anderes gemacht, als verschiedene Reitweisen neu und sinnvoll mit seiner eigenen Erfahrung zu kombinieren.
Bei Turnieren sehe ich ab und an mal ganz gerne zu, aber eine eigene Teilnahme ist mir viel zu stressig. Da tendiert mein Interesse dann so ziemlich gegen null. Und sobald es dabei irgendwie um Geld geht, sehe ich sowieso lieber ganz weg.
Gegen die klassische gute Dressur habe ich eigentlich überhaupt nichts, aber es ist halt nicht das, was damals in den Reitschulen gelehrt wurde. Der normale Feld- Wald- und Wiesenunterricht zu meiner Zeit (ich bin auch alt!!!) war einfach grottenschlecht. Und das hat es mir so verleidet, dass mir das Westernreiten als Offenbarung erschien.
Dass ein Pferd auf die innere Schulter fallen oder sich im Genick verwerfen kann, hatte ich in den 10 Jahren Englischunterricht noch nie gehört und ich habe so einige Reitlehrer erlebt.
Ich werde nie meine ersten Westernreitstunden vergessen, wo ich plötzlich einen Zirkel mit innen- und Außenstellung reiten sollte. WIE BITTE? WOZU? Und auch keine ständigen Paraden mehr? Au weia, plötzlich musste ich einen wirklich zügelunabhängigen Sitz haben, und das auch noch ohne Knieschluss. Alles so locker und schlabberig. So war ich lange Zeit wohl fasziniert von der Reitweise, aber der Umstieg ist mir schon sehr schwer gefallen.
Irgendwie habe ich ihn so erlebt, dass die Anstrengung vom Körper in den Kopf gewandert ist. Den Englischunterricht fand ich körperlich immer recht anstrengend durch die andauernden Hilfen. Jetzt erlebe ich das Reiten als geistig anstrengend, immer hoch konzentriert auf die dosierten und rechtzeitigen Hilfen und die Körperhaltung des Pferdes zu achten.
Körperlich sitze ich bequem..
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28.01.2012 15:15 |
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viertakt_sus
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... hätte da noch eine frage zum gebrauch der slobbers bzw. leinen ...
es heißt, man kann das pferd daran führen (am 3. strick)
wie ist der führstrick befestigt? auch am gebiss? (dann würde er nicht zum anbinden dienen und z.b. auf wanderritten möchte ich auch nicht immer am gebiss führen...)
insgesamt stehe ich (zusätzlichem) gewicht (nahe am pferdemaul) sehr skeptisch gegenüber (bei westernpferden z.b. quarters leuchtet es mir ein, die sollen ja den kopf möglichst ruhig halten...) aber ich kann mir nicht vorstellen, dass z.b. maggie die "schlabbrigen" gewichte mögen würde, wenn sie richtig schwungvoll mit ihrem kopf durchnickt ... die eigendynamik, die solche teile entwickeln können gibt dann ja auch immer ein zeitverzögertes signal durch die nickbewegung...
meine erfahrung mit dem speziellen gangbild von den walkern ist besser mit leichteren zügeln ohne schwerpunkt
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28.01.2012 15:57 |
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Sanni
Reitpferd
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Sus, da gebe ich Dir Recht, zumindest was das Walk-Training angeht. Allerdings scheint das bei B.T. doch ganz gut zu funktionieren, was das Video beweist.
Für uns Menschen mögen die kleinen Lederteile und die Yachtleine vielleicht schwerer wirken, als Lederzügel, aber meine guten Split Reins sind kaum leichter und so ein gut bemuskelter Pferdehals merkt den Gewichtsunterschied wohl eher nicht. Das mit dem Schlabbern könnte allerdings beim Walk ein Problem werden, keine Ahnung. Das werde ich herausfinden.
Irritation ist auch eine Übungssache bei Pferden. Bei Chief schlabbern ständig irgendwelche Straps bis an die Beine und er ignoriert das komplett. Das war insofern eine gute Übung, dass er null in Panik verfällt, falls ihm mal was zwischen die Beine gerät. Neulich hat er beim Longieren Quatsch gemacht und schwupps hatte er sich in der Longe verheddert. Mit den Beinen. Er ist einfach stehengeblieben und hat gewartet, bis ich ihn entwirrt hatte.
Ich möchte die Slobbers ganz gezielt zur Signalverfeinerung einsetzen. Also für Lektionen im Schritt.
Das mit dem Führen funktioniert so, dass das Zügelteil um das Sattelhorn gelegt wird. Es ist nur ein einziger langer Strick, nicht zwei, obwohl es so aussieht. In der Hand hat man das lange Ende. Somit hat man nur einen Teil der Wirkung im Gebiss, der Rest kommt am Sattelhorn an. Allerdings würde ich auch nicht unbedingt längere Zeit so führen wollen. Aber wenn das Pferd sich brav führen lässt, wüsste ich nicht, was dagegen spräche. Zum Anbinden gibt es einen speziellen und recht kunstvollen Knoten, wobei das ganze Gebilde zu einer Art Halfter wird.
Ich denke mir, dass dieses Ding so ein ganz typischer Fall aus der Gebrauchsreiterei ist, wo die Cowboys ein Teil für alle Gelegenheiten nutzen können, ohne immer die Ausrüstung wechseln zu müssen.
Für richtige Wanderritte werde ich sowieso was anderes nehmen. Da schwebt mir der Wanderreitzaum von Rieser vor. Überhaupt ziehe ich es vor, immer zu dem, was ich gerade vorhabe, die passende Ausrüstung zu wählen.
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28.01.2012 16:38 |
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Topsy unregistriert
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Ja, jetzt verstehe ich (endlich!) wie unser Trainer Martin (der BT und Topsy eingeritten hat), solche "dicken" und doch leichten, sprich "schlabbrigen" Zügel verwenden konnte.
Ich kannte nämlich die Slobbers bisher auch nicht und wollte es Martin nachmachen und habe mir solche dicken Zügel gekauft. Allerdings schlackerten die so was um Topsy`s Kopf herum, dass sie am Ende des Ausritts angefangen hat, sogar den Kopf nach oben zu werfen, weil sie das so gestört hat. Daraufhin habe ich natürlich sofort wieder zu meinen schwereren geflochtenen Lederzügel zurückgewechselt...
Die Slobbers helfen garantiert, dass man auch mit "leichteren" Zügeln reiten kann, da aufgrund des Leders der Zügel zum einen nicht so sehr in Schwingung gebracht wird und zum anderen die Zügel erst weiter hinten anfangen können zu schwingen, sprich das Pferd nicht stört. Die Sache mit dem Anbindezügel finde ich auch genial...
Ich denke, ich sollte mir das nun vielleicht doch auch zulegen und Ausprobieren. Schaden kann es bestimmt nicht
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28.01.2012 22:24 |
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Sanni
Reitpferd
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Themenstarter
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Stimmt, Topsy! Die Slobber Straps selbst sind ziemlich groß und stabil. Ich glaube auch, dass damit das Gebiss noch ruhiger liegt, als mit direkt eingeschnallten Zügeln. Also, in jedem Falle, ganz egal, welche Zügel verwendet werden.
Ich habe in dem Zusammenhang schon das Wort "Zügelscharnier" gehört.
Der Martin weiß bestimmt, was er tut und warum!
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29.01.2012 12:34 |
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