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 Ich brauche einen Rat... |
walkaloosa
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Wie teilweise bekannt sein dürfte, steht mein Jack in einem privaten Offenstall. Dort sind 2 Foxtrotterstuten und noch ein Foxtrotterwallach und eben Jack...
Bisher war auch alles Friede, Freude, Eierkuchen...das hat sich aber am Wochenende schlagartig verändert, im wahrsten Sinne des Wortes.
Unsere Leitstute ist inzwischen 24 Jahre alt und sie ist eine sehr diplomatische und bisher unangefochtene Chefin. Der andere Wallach meiner Freundin, war in seinem alten Stall sehr rangniedrig und wurde immer untergebuttert er hatte nichts zu melden und ihm ging es dort psychisch einfach nicht so gut...seit er nun mit Jack zusammen in dem Offenstall steht ist er regelrecht aufgeblüht.
Sie stehen dort seit Juni 2011 zusammen. Der Wallach ist inzwischen vom Rang her an der 2. Stelle und alles war ok. Im Frühjahr hat er versucht die Leitstute mal vom Thron zu stoßen, aber sie ist ihm einfach abgedüst und das Thema war erledigt.
Bis zum Wochenende. Da hat der Wallach so einen Rappel bekommen und hat erneut versucht der Stute den Rang streitig zu machen. Aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung. Die Herde war zusammen auf der Koppel und sie waren gut drauf sind freudig zusammen galoppiert und plötzlich schlug die Stimmung um und der Wallach ist auf die Leitstute los. Er hat sie gebissen, vor sich her gejagt. Sie ist viel schneller als er, rannte weg.., aber er hat sie an einer ungünstigen Stelle der Koppel erwischt und hat mehrfach nach ihr getreten...sie konnten dann mittels langer Peitsche getrennt werden...
Die Stute hat mehrere Bisswunden und Schlagwunden. Am schlimmsten ist aber, das ein Bein mega geschwollen ist, weil sie einen Schlag auf das Gelenk bekommen hat. Laut TA hatte sie nur so viel Glück, weil sie für ihre 24 Jahre noch top fit ist, aber es ist nicht sicher, ob sich ihr Bein von der Attacke erholt...
Der Wallach hatte sich auch wenige Minuten später wieder beruhigt, alles easy. Seither steht die Herde getrennt.
Nun das eigentliche Problem. Die Stall Besi, der die Leitstute gehört, möchte nun das meine Freundin mit ihrem Wallach den Stall verlässt. Nicht, weil sie jetzt persönlich sauer ist, sondern weil die TA meinte, das kann und wird immer wieder passieren und da die Stute nicht mehr die Jüngste ist, könnte das bis zu ihrem Tod gehen (nicht durch Prügel, sondern eher wenn mal der Kreislauf nicht mehr mit macht oder so). Der Wallach ist eigentlich total friedlich und umgänglich.
Nun stehe ich total zwischen zwei Stühlen. Zum einen möchte ich weiterhin mit meiner Freundin zusammen reiten gehen und wir unternehmen auch so viel mit den Pferden und trainieren zusammen und sie hat mir sehr bei der Ausbildung von Klein Jack geholfen...zum anderen weiß ich, dass es in der Umgebung keinen besseren Stall gibt, als den wo Jack jetzt steht. Er fühlt sich wohl dort, er wird rundherum versorgt, dort ist es einfach perfekt und auch die Besi kenne ich nun seit 17 Jahren und wir hatten immer ein gutes Verhältnis...
Also was tun? Meiner Freundin gegenüber Loyal sein und dann in Kauf nehmen, dass Jack "schlechter" untergebracht ist oder Jack dort lassen wo er ist und dann keinen Reit-/ Trainingspartner mehr haben?! Ich weiß grad echt nicht was ich machen soll....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von walkaloosa: 05.09.2012 14:44.
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04.09.2012 23:37 |
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viertakt_sus
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| RE: Ich brauche einen Rat... |
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au weia, was ist dann da passiert??? 
so ein aggressives verhalten ist wirklich nicht schön...
besteht denn die möglichkeit, die herde in wallache und stuten zu trennen? wäre einen versuch wert ...
ich war - mit meiner stute - lange zeit auch in der verzwickten lage, dass sie dauernd von einem hengstigen wallach penetriert wurde und physisch und psychisch sehr gelitten hat...
auf meine initiative wurden die pferde (lebten damals teilweise schon über 10 jahre in gemischter, gewachsener herde) in stuten und wallache getrennt - seitdem ist ruhe.... (auch damals war es u.a. eine zerreißprobe für persönliche freundschaften...)
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04.09.2012 23:59 |
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walkaloosa
Reitpferd
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@Viertakt_Sus: Du kennst ja den "Übeltäter"...kannst du dir vorstellen, dass er sich derart blöd benimmt...Ich kanns noch immer nicht glauben, aber es gab genug Augenzeugen und die Stute ist echt arg ramponiert...
Momentan stehen Stuten und Wallache getrennt, das ist auch kein Problem, aber auf Dauer möchte das die Stallbesi nicht, das ist bei einem so kleinen Offenstall mit einem ziemlichen Aufwand verbunden, daher hat sie sich definitiv entscheiden, dass der Wallach gehen muss...
Ich kann es ja verstehen, wenn mein Pferd so aussehen würde und es nicht sicher wäre, ob alles wieder richtig verheilt, würde ich auch alles tun um mein Pferd zu schützen.
Ich denke das wird so oder so eine Zerreißprobe. Ich will mit niemandem Stress, aber ich muss auch an Jack denken.
Nun was ist wichtiger, das Wohl meines Pferdes oder mein persönliches Befinden (sprich ich müsste oftmals alleine reiten gehen und hätte niemanden mehr um Sachen zu üben) und Freundschaften sowohl zu der Wallachbesitzerin, als auch zu den Stallbesitzern...???
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05.09.2012 00:13 |
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Silke
Jungpferd
Dabei seit: 01.09.2011
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Oh, ihr Armen! Ich fühle mit euch.
(Übrigens: Meiner Stute ist das ja vor zwei Jahren passiert. Da hat sie auch ein Wallach so attackiert und gejagt, bis sie im gestreckten Galopp in den Zaun rein ist und sich schwer verletzt hat. 
Die Tierklinik hatte dann Verdacht auf Halswirbelfraktur, aber zum Glück war alles "nur" extrem schwer gestaucht.
Bei uns musste der Wallach dann auch gehen, da wir insgesamt 10 Pferde waren und er ein paar Tage später einen anderen Wallach attackiert und ihm die Hinterbeine aufgebissen hat...
)
Aber zu deiner Lage: Bei mir ist es derzeit so, dass ich auch vor der Wahl stehe. Ich bin beruflich weiter weg von zuhause (270 km), und die Frage ist, nehme ich meine Stute mit oder nicht. Aber ich weiß, dass ich keinen besseren Stall finde als den, den ich in meiner Heimatstadt habe. (Hier vor Ort gibt es "nur" Reitställe mit Boxenhaltung und wenig Weidegang, also definitiv nichts für meine Stute) Daher bleibt meine Stute fürs erste zuhause, und ich sehe sie nur in den Ferien. 
Da sich ihre Arthrose seit dem Unfall um eniges verstärkt hat, ist das so die beste Lösung. Sie hat rund um die Uhr Koppelgang und die Stallbesitzer kümmern sich um sie. So sehr sie mir fehlt, ist es für sie die beste Lösung derzeit. Und das geht für mich vor.
Trotzdem verstehe ich, dass es schwer für dich ist, dich zu entscheiden. Hat sich deine Freundin denn bereits für einen Stall entschieden, in den sie wechseln möchte? Vielleicht ist der ja doch nicht so schlecht bzw. der / die Nachteil(e) zu verkraften, die euch in diesem neuen Stall entstehen würden?
LG
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05.09.2012 01:15 |
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Sanni
Reitpferd
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Was für ein Mist, das tut mir Leid. Für alle Beteiligten.
Dass Dir so eine Entscheidung sehr schwer fällt, kann ich verstehen.
Meine Idee dazu ist, was mir direkt in den Kopf gekommen ist, nachdem ich die Geschichte gelesen habe:
Kann es passieren, dass auch Jack noch eines Tages die Aggression des Wallachs abbekommt? Wenn wir in dieser Situation wären, würde ich vermutlich danach gehen. Jack ist noch sehr jung und zurzeit vermutlich noch keine Bedrohung für den Wallach.
Das wird sich aber vermutlich mal ändern.
Dass Du bei einer Trennung alleine üben müsstest, ist schade. Ich kenne das als einzige Gangpferde- und Westernreiterin im Stall. Das geht, ist aber nicht toll.
Wenn Jack da einen tollen Stall hat und die Gafahr besteht, dass er eines Tages auch mal so verprügelt wird, würde ich bleiben und versuchen, trotzdem noch gemeinsame Übungsstunden mit der Freundin hinzubekommen.
Für sie ist es eigentlich ja am schlimmsten, aber ich kann die SB voll verstehen.
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Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen! 
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05.09.2012 07:09 |
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walkaloosa
Reitpferd
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Ich kann die Stall Besi auch total verstehen, ich würde mein Pferd der Gefahr auch nicht aussetzten wollen.
Wir verstehen es auch überhaupt nicht, dass der Wallach so abgegangen ist. Eigentlich ist er ein gutmütiger und macht alles mit. Natürlich kann man es nicht ausschließen, das er und Jack sich auch einmal in die Wolle bekommen würden, sie stehen wie gesagt seit Juni 2011 zusammen und haben sich noch kein Häarchen gekrümmt.
Grundsätzlich kann man schon sagen, dass der Wallach sich schon immer mit Wallachen und sogar Hengsten viel besser verstanden hat als mit Stuten. Er geht auch auch Wanderritte etc. mit, da hat er sich immer an die Wallache/Hengste gehalten, die Stuten waren ihm egal. Wir haben immer aus Spaß gesagt, er ist halt schwul...
Nein einen Stall hat sie noch nicht, aber die Attacke war jetzt auch erst. Das Problem ist ich kenne ja die Ställe in der Umgebung, was vergleichbares gibt es auf keinen Fall. Boxenhaltung kommt für mich für Jack absolut nicht in Frage und für den Wallach wäre vermutlich eine reine Wallachherde am Besten, aber ich kenne hier keine...
Ich denke ich muss zum Wohl von Jack entscheiden, auch wenn es mir für meine Freundin und auch für den Wallach wahnsinnig leid tut, viell finden wir noch eine Lösung ich werde euch auf dem Laufenden halten.
...vorhin war ich im Stall...das Bein der Stute ist noch immer dick, aber nichts mehr im Vergleich zum We. Und als ich gesehen habe, wie sie freudig den Wallachen entgegen trabte, als ich diese von der Koppel holte muss ich echt an der Diagnose der TA zweifeln...Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht mehr heilen soll, wenn sie nach 4 Tagen das Bein voll belastet und sogar über die Koppel trabt. Sie ist auch nicht demoralisiert oder ähnliches...
Am Liebsten wäre es mir natürlich, wenn alle Pferde bleiben könnten. Dann sollen halt Jack und der Wallach auf der einen Seite des Stalls stehen und die beiden Stuten auf der andern Seite. Machbar wäre das und meine Freundin und ich würden uns auch den Ar... aufreißen, damit das klappt und würden viel der anfallenden Arbeit übernehmen. Es wäre toll, doch noch das Ruder rumzureißen und das so machen zu können. Aber ich bezweifel, dass sie Stall Besi da mitmacht...naja mal sehen viell. können wir noch etwas erreichen.
Zunächst sollten sich wohl die Gemüter etwas beruhigen und dann muss man in einem klärenden Gespräch ausmachen hop der top, denn im Winter etwas zu finden, wäre ja noch schwieriger...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von walkaloosa: 05.09.2012 14:52.
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05.09.2012 09:54 |
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rivera
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es dauert durchaus ein jahr, bis ein pferd nach einem stallwechsel wirklich angekommen ist. für mich sieht es so aus, als hätte der wallach jetzt genug "aufgetankt", um die leitrolle übernehmen zu wollen.
eine stute, die so lange chefin war, wird sich die position wohl nicht so leicht nehmen lassen, daher ist zu befürchten, dass so etwas noch mal passiert, wenn alle zusammenstehen. das würde ich als sb nicht riskieren.
ich würde aber an deiner stelle drüber nachdenken, was sanni geschrieben hat: noch ist jack ein küken. aber auch, wenn die pferde in zwei gruppen stehen, kann etwas ähnliches passieren, sowie jack altersgemäss versucht, im rang aufzusteigen, oder wenn die stuten nebenan rossig sind, der wallach deiner freundin wiederum sehr aggressiv reagiert......und dann jack dran ist. ich finde den ablauf, den du geschildert hast, schon etwas bedenklich.
am wichtigsten wäre für mich an deiner stelle, dass die haltung für jack weiterhin so gut wie möglich ist. wenn du keine alternative siehst, würde ich auf jeden fall bleiben. vielleicht könnt ihr euch auch weiterhin zu ausritten verabreden, wenn deine freundin wechseln muss?
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Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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05.09.2012 19:17 |
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walkaloosa
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@Rivera: genau das hat die TA auch gesagt. Sie meinte er würde die Stute jetzt nicht mehr als Leitstute akzeptieren und mit allen Mitteln versuchen, diese vom Thron zu stoßen. Das könnte in 2 Wochen sein oder erst in 6 Monaten, aber es würde wieder passieren und man darf die beiden nicht mehr zusammen lassen. Und ich fürchte, damit hat sie auch recht und wenn es meine Stute wäre würde ich das natürlich auch nicht riskieren...
Man kann natürlich nicht ausschließen, dass Jack und der Wallach auch einmal aneinander geraten, aber ich kenne den Wallach nun seit 10 Jahren, ich liebe ihn fast wie mein eigenes Pferd und die Vorstellung das er weg muss ist wirklich nicht schön, da ich weiß was für ein Guter, sanftmütiger Tollpatsch er eigentlich ist...
Nichts desto trotz muss ich jetzt natürlich an meine Nr. 1 denken und das ist ganz klar Jack. Ich werde jetzt mal abwarten, was bei dem Gespräch zwischen meiner Freundin und der Sb noch rauskommt und dann versuche ich meine Freundin so gut wie möglich zu unterstützen.
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05.09.2012 20:17 |
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Funny_Girl
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Das ist eine richtig beschissene Situation und es tut mir leid, dass du da (wenn auch nur indirekt) mit involviert bist.
Mir wäre es auch viel wichtiger, dass mein Pferd bestmöglich untergebracht ist, natürlich sind Reit/Trainingspartner, mit denen man innig befreundet ist, ein absoluter Traum, aber ich denke, in dem Fall ist das Pferd wichtiger (gibt leider viel zu viele Pferdebesitzer, denen die eigene Bequemlichkeit über das Wohl des Tieres geht und dann muss das Pferd halt sein Dasein in der Box fristen) - und du hast dir ja um Jack sehr viele Gedanken gemacht (das tolle Ausbildungskonzept etc), weswegen deine Entscheidung pro Stall fallen dürfte.
Ich drücke trotzdem die Daumen, dass sich deine Freundin und die Stallbesi doch noch einigen können und sie bleiben darf. Wenn das für euch etwas Mehraufwand für die Unterstützung der Stallbesi bedeutet, dann "bezahlt man diesen Preis" doch gerne.
Dass sich auch in vermeintlich festen (teils langjährigen) Herdegefügen die Rangfolge ändern kann bzw das Leitpferd "abgelöst" wird, das ist an und für sich nicht so ungewöhnlich. Dass dabei so schlimme Verletzungen entstehen ist wohl eher selten.
Hoffentlich heilt bei der Stute alles ohne Folgen ab und hoffentlich dreht der Wallach nicht wieder mal am Rad.
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Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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06.09.2012 01:28 |
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walkaloosa
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@Read Only: Danke! Ja das wäre echt eine tolle Sache wir alle zusammen in einem Stall 
du kennst ja auch unsere Truppe und weißt dass der "Überltäter", alles andere als Übel ist. So ist die Natur, Rangkämpfe sind normal. Wie ich schon sagte ich kann beide Parteien verstehen und ich bin nur indirekt involviert, mache mir aber genauso viele Gedanken/Sorgen um die ganze Situation. Ich würde auch dafür plädieren die Herde über den Winter getrennt zu lassen und dann im Frühjahr auf der großen Koppel, natürlich unter Aufsicht das ganze nochmal zu probieren...aber das habe ich nicht in der Hand nun muss ich erst mal abwarten was die zwei Parteien miteinander "aushandeln". Ist gerade aber nicht so einfach. Jeder von uns weiß ja wie emotionsgeladen es zugehen kann, wenn es um unsere Lieblinge geht!
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06.09.2012 08:36 |
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Rouge
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nach über 20 Jahren eigenen Erfahrungen in Pensionsställen und dem was ich so in meiner Umgebeung sehe, kann ich nur sagen, bleib wo Du bist. Anscheinend bist Du dort sehr zufrieden, dein Pferd wird gut versorgt, die Herde passt für dein Pferd. Das ist wichtiger als dass du mit deiner Freundin ausreiten gehen kannst. Außerdem könnt ihr ja verladen und euch gelegntlich besuchen. Ich denke nicht, dass eure SB etwas dagegen hat, wenn deine Freundin dich mit Pferd besucht.
Insgesamt ist das natürlich eine Sch... Situation. Aber ehrlich, ich kann die SB verstehen. Auch wenn ein Einsteller Kunde ist und der SB Dienstleister (was leider viele SBs vergessen), dann ist das schon ein erhöhter Aufwand. Ich habe meinen einzigen Wallach auch etxra stehen und das ist einfach lästig.
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SP
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06.09.2012 08:39 |
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Sanni
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| Zitat: |
Original von walkaloosa
.... und dann im Frühjahr auf der großen Koppel, natürlich unter Aufsicht das ganze nochmal zu probieren... |
Ganz ehrlich, wie soll das gehen? Der Wallach kann jederzeit explodieren und niemand kann ständig daneben stehen.
Das es Rangkämpfe gibt, ist ganz klar. Macken und Verletzungen passieren leider in einer Herde.
Aber was der Wallach da gemacht hat, ist schon heftig und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Schläger, der obendrein auch noch Erfolg hatte, kuriert werden kann.
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06.09.2012 09:09 |
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walkaloosa
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Ja ich weiß, es ist einfach eine scheiss Situation. Man kann einfach nicht wissen, ob es wieder passieren wird. Wie gesagt ich kenne den Wallach seit 10 Jahren und ein Schläger ist er bei Leibe nicht. Noch nie ist so etwas vorgekommen und er stand schon in unterschiedlichen Herden. Ich kann es mir nicht erklären, was da in ihn gefahren ist und sicherlich ist es nicht ratsam ihn nochmal mit dieser Stute zusammen zulassen, aber ihn als Schläger, gestört, gefährlich oder sonst etwas abzustempeln das hat er einfach nicht verdient...
Nun ja wir werden sehen wie das alles weiter geht. Letztendlich darf ich mich da glaube ich auch zunächst nicht zu sehr einmischen, auch wenn es schwer fällt....
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06.09.2012 10:05 |
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Steffi
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Wenn ich das richtig verstanden habe, steht der Wallach derzeit noch bei euch am Stall, aber getrennt. Es ist also möglich, aber unerwünscht, weil umständlich/zeitaufwändig etc.
Wäre es denn möglich, der SB eine erhöhte Miete anzubieten, dafür dass der Wallach bleiben darf aber eine Extrabehandlung bekommt? Das wäre doch nur fair für sie! Zusammenstellen mit den anderen würde ich ihn auch nicht mehr!
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Hold fast to dreams / for if dreams die / life is a broken-winged bird / that cannot fly. Langston Hughes
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06.09.2012 10:34 |
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La danza
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Steffi das wäre natürlich die allerbeste Lösung, allerdings stehen nicht jedem soviel Koppelflächen zur Verfügung das man da was aufteilen könnte. Bei uns wird`s auch langsam eng sodass nun neue Stallungen und Winterpaddocks gebaut werden müssen damit auch jeder Platz hat. 2 Fohlis die bald abgesetzt werden und gelegt werden müssen, dann ein Hengst, reine Stutenherde und die Einstallerherde da braucht man schon entsprechende Koppelflächen bzw. Winterpaddocks etc. und ehrlich gesagt sind wir übervoll so langsam. Aber das ist in meiner Gegend auch der beste Stall gewesen wo ich mit Danza hinkonnte und da macht man eben paar Abstriche, auch wenn man auch im Winter bei Wind und Wetter die Pferde arbeiten muß weil das Paddock nicht genügend Auslauf bietet und man manchmal wenn`s zu kalt ist sich echt dazu zwingen muß was zu machen, aber es ist eben nunmal so und ich möchte auch nicht wechseln weil wir wie eine kleine Familie sind. Offenstallhaltung gibt es in unserer Gegend leider nicht nur 24 h Sommerkoppel ohne Unterstand und das hatten wir auch 2 Jahre lang. Würde eine Freundin woanders hin gehen wie es hier der Fall sein könnte, ich würde bleiben und sie stattdessen samt Pferd besuchen gehen. Aber das ist schon eine schwierige Entscheidung und ich hoffe das sie zugunsten aller Beteiligten bei euch gut ausfällt.
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06.09.2012 10:59 |
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Sanni
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| Zitat: |
Original von walkaloosa
aber ihn als Schläger, gestört, gefährlich oder sonst etwas abzustempeln das hat er einfach nicht verdient...
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Ich kann verstehen, dass Dir dieses Pferd am Herzen liegt. Es ist ein Tier und damit natürlich nicht böse. 
Also kein Schläger im Sinne von menschlichen Schlägern!
Aber dieses Verhalten ist auffällig. Jetzt kann es natürlich sein, dass die Ursache darin liegt, dass er früher gemobbt wurde und sich nun quasi rächt.
Es gibt aber auch körperliche / medizinische Ursachen für sowas. Hatte er eine Zecke?
Borreliose kann auch Aggressionen auslösen. Und es gibt mit Sicherheit noch jede Menge andere mögliche Ursachen.
Worauf ich hinaus will: Ich würde die Gefahr, die von dem Wallach ausgeht, nicht unbedingt unterschätzen. Genauso wenig würde ich das Verhalten hinnehmen, wenn es mein Pferd wäre.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das von alleine weggeht.
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06.09.2012 11:14 |
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Sanni
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Ach, ich sehe gerade: Borreliose hatten wir hier gerade:
Borreliose - Auswirkungen und Behandlungen
Da hat Merlin einen tollen Link eingestellt, auch mit möglichen Symptomen.
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06.09.2012 11:17 |
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walkaloosa
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@Steffi: Ja genau, momentan stehen mein Jack und der Wallach auf der einen Seite des Offenstalles und die zwei Stuten auf der anderen Seite. Grundsätzlich wurde der Stall für eine kleine Herde von bis zu 4 Pferden konzepiert, aber die Trennung in zwei Zweiergruppen ist problemlos möglich. Es stellt einen minimalen Mehrarbeitsaufwand dar, den meine Freundin und ich gerne in Kauf nehmen würden. Hier will aber die Sb nicht mitspielen, weil sie der Meinung ist die Trennung würde auf Dauer auch zu Spannungen führen... man sollte dazu viell noch sagen, dass sie Sb den Stall für sich gebaut hat und früher nur eigene Pferde dort stehen hatte. Einsteller waren nie geplant. Nun wie das im Laufe der Zeit so ist, hat sie inzwischen nur noch ihre eine eigene Stute und uns deswegen in den Stall aufgenommen, weil zwischen uns allen eine jahrelange Freundschaft (wie gesagt bei mir sind es inzw. 17 Jahre) besteht. Es ist also keine typische Sb - Einsteller Beziehung, sondern ein freundschaftliches Verhältnis....
Der Wallach hat offensichtlich einfach beschlossen, dass er jetzt Chef werden will, daher kann man ihn mit der Leitstute nicht mehr zusammen lassen, zu Jack und auch der anderen Stute ist er nach wie vor Lammfromm, wie immer...
@Sanni: an etwas medizinisches hatten wir auch schon gedacht. Nächste Woche kommt eh die TA, dann muss man mal mit ihre reden was es für Möglichkeiten gibt...
Was würdest du denn tun, wenn Chief ein anderes Pferd verprügelt hätte? Ihn wegsperren, ihn in einen anderen Stall bringen, ihn Tag und Nacht überwachen?! Oder was meinst du damit, dass du solch Verhalten nicht hinnehmen würdest?
Das gemeine dabei ist einfach, dass er jetzt als psychisch gestört hingestellt wird und das ist er einfach nicht. Es liegt in der Natur, dass es in einer Herde auch mal Zoff gibt. Natürlich ist es in diesem Fall extrem blöd gelaufen und es ist nicht akzeptabel, aber was soll man da tun? Er zeigt sonst keinerlei aggressives Verhalten ggü. den anderen Pferden, Menschen oder sonst wem. Selbst 3 jährige Kinder sind schon Turnierchen mit ihm geritten. Wenn er generell einfach ein Beißer, Schläger, Rüpel oder sonstiges wäre, dann würde ich es sogar begrüßen, wenn er geht, aber das ist er nicht! Das ist wie wenn ein Hund einmal einen Menschen beißt, aus welchem Grund auch immer und dann sofort eingeschläfert wird oder weggesperrt wird. Mich interessiert das warum, weil ich weiß er ist nicht gefährlich...
oh man jetzt kochen wieder die Emotionen 
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06.09.2012 11:59 |
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Sanni
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| Zitat: |
Original von walkaloosa
Mich interessiert das warum, weil ich weiß er ist nicht gefährlich...
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Das meine ich doch auch. Es gibt irgendeinen Grund für sein extremes Verhalten. Ich kenne das Pferd nicht und würde es schon deshalb nicht als gestört bezeichnen.
Eher schon, dass da eine Störung vorliegt. Gut, wenn ein TA sich das Pferd mal ansieht. Vielleicht findet er ja was. Das wäre das Einfachste.
Für Dich ist es vor allen Dingen eine Risikoabwägung. Dass Jack nocht nicht in Gefahr ist, glaube ich sofort. Aber er wird halt älter. Du musst selbst für Dich entscheiden, ob Du das Risiko für vertretbar hältst. 100% Sicherheit hast Du in einer Herde sowieso nie. Chief hat heute noch die Schwellung am Bein, wo sich vor fast anderthalb Jahren nach einem Tritt ein Bluterguss verkapselt hat. 
Dummerweise sind Pferde Meister darin, ein Verhalten, mit dem sie erfolgreich waren, zu festigen. Und er war nunmal erfolgreich darin, die Stute niederzuprügeln. Das hat er sich mit Sicherheit gemerkt.
Du fragst, was ich tun würde, wenn Chief in dieser Form aggressiv wäre? Es kommt immer auf das WIE an. Pferde prügeln sich halt mal. Aber einschlagen auf ein am Boden liegendes Pferd? Roter Alarm!
Ihn wegsperren würde ich sicherlich nicht, denn dadurch würde es vermutlich nicht besser werden. Zumal ich einen eingesperrten Chief nicht ertragen könnte.
Ich würde versuchen, ihn zunächst mal zu separieren, eventuell zusammen mit einem guten Kumpel. Das wird bei uns im Stall gerade mit einem kürzlich kastrieren und noch immer höchst aggressiven Wallach gemacht. Das geht schon ziemlich lange so und auch ziemlich gut. Kann sogar sein, dass es dauerhaft dabei bleibt. Ist für die Besi etwas mehr Aufwand, aber alle können damit leben. Dass eine Trennung zwangsläufig zu Spannungen führt, kann ich also nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil!
Aber die Pferde haben auch noch einen gewissen Kontakt. Nachts im Stall sowieso (sie sehen, hören und riechen sich ja). Und der Ex-Hengst steht so, dass er auch immer andere Pferde tagsüber auf der Weide sehen kann.
Was spricht also dagegen, das bei Euch mal zu versuchen? Da hat die SB doch gar nichts zu verlieren?
Dann kämen direkt die medizinischen Ursachen ins Visier.
Ist da auch nichts, würde ich einen Verhaltensfachmann zu Rate ziehen.
Was ich definitiv NICHT machen würde: Chief weiter zu anderen Pferden stellen und darauf hoffen, dass das nicht wieder passiert.
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Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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06.09.2012 12:36 |
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