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 körungsregeln für verschiedene rassen in verschiedenen ländern |
rivera
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| körungsregeln für verschiedene rassen in verschiedenen ländern |
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ich fange hier mal die "körfrage" mit dem beitrag von catweasle an:
catweasle :
"ok., das meiste ist ja schon erklärt worden. Vielen Dank Velvakandi und Nicole.
Noch mal 'nen Satz zur Körung. Früher war in Deutschland Körpflicht. Jeder männl. Ein- bzw. Paarhufer, der zur Zucht eingesetzt werden sollte, unterlag der Körpflicht. Das wurde, ich glaub Mitte der 80iger Jahre, vielleicht wars auch Anfang der 90iger, aufgehoben, der Körzwang erlosch. Die fremden, sprich Spezialrassen wurden und werden damals wie heute noch vorallen im Rheinischen Pferdestammbuch aufgenommen. Ob die andere deutschen Stamm- bzw. Stutbücher (Westf., Hann., Bayer. usw) andere Rassen aufnehmen, da bin ich überfragt. Den einzelnen Verbänden obliegt intern die Hoheit, ihre Hengste zu kören oder nicht. Alle Deutschen Warmblüter werden gekört, beim Araberzuchtverband (Vollblutaraber) z. Bsp. entfiel die Körung, bei den Shagyas und Anglo-Arabern entgegen nicht. Bei den PRE 's ist die Körung sowohl für Hengste als auch für Stuten Pflicht, die in der Zucht eingesetzt werden. Irgenwie mein ich, daß auch bei den MMs Körpflicht für beiderlei Geschlecht Vorschrift ist. Ihr könnt mich ja berichtigen, falls ich total falsch liege. In der USA wird grundsätzlich nicht gekört.
Ob ich meinen "Spezialhengst" bei einem Deutschen Zuchtverband kören lassen will, hängt davon ab, ob ich ihn z. Bsp. für die Deutsche Reitponyzucht oder andere Rassen einsetzen und anerkannt haben will, für die Körpflicht besteht. Nur dann würd es für mich Sinn machen, sonst find ich es persönlich überflüssig. Die Breeders in den USA verlangen "nur" die Regiestrierung. Die Pferde mußten früher bluttypengeprüft sein, heute verlangen sie für Zuchtpferde die DNA-Analyse, d. h. heute bekommen die Fohlen nur noch Papiere, deren Eltern DNA-analysiert sind."
die spezialrassen werden ja in den einzelnen verbänden der bundesländer aufgefangen. u.a.
für schleswig-holstein also zb das pferdestammbuch. die regeln für die rassen werden meines wissens nach von der fn festgelegt, damit es einen standard in deutschland gibt.
bei den mm müssen hengste zur körung vorgestellt werden. stuten werden bei einer stuteneintragung bewertet, wobei sie meines wissens nach schlimmstenfalls in das stutbuch 2 eingetragen werden, aber nicht von der zucht ausgeschlossen werden können. wenn ihr anderes wisst, korrigiert mich bitte.
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15.04.2008 13:58 |
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Velvakandi
Einhorn
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Sachsen-Thüringen nimmt auch Spezialrassen auf, aber die Expertise ist da natürlich nicht wirklich da...man könnte auch sagen "Hingehen, Zeigen, Körung abholen" Da muß das Pferd schon sehr krumme Füße haben damit es nicht gekört wird (ist mal bei einem Isländer passiert, der ging dann eben ins Nachbarbundesland und wurde dort gekört).
In Bayern gibts den Spezialrassenverband, die sind glaub ich insgesamt etwas informierter und kritischer, aber der Eindruck kann täuschen. Teurer sind die jedenfalls *g
Heutzutage kann man mit seinem Isländer (geht das auch bei anderen Rassen?) die Körung ja auch umgehen und ihn einfach in Hengstbuch II eintragen lassen. Die Nachkommen sind dann trotzdem wieder voll körfähig und bekommen ganz normale Papiere.
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15.04.2008 14:41 |
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Jimbo
unregistriert
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Ich glaub, in Baden-Württemberg weiss man gar nicht, dass es neben Württembergern und Ponies auch andere Rassen gibt... 
Da hatte ich mal nachgefragt und nur Unverständnis geerntet.
(nett hierzu auch eine Konversation, die ich mal mit einer Dame hatte.
D: Ach, sie haben auch Pferde?
J: Ja.
D: Was haben Sie denn für welche?
J: Tennessee Walker
D: Ja Stuten oder Wallache?
J: Wallache. Was haben Sie denn für welche?
D: Zwei Stuten.
*Schweigen*`
Die kam gar nicht auf die Idee, dass es was anderes als Warmblüter gibt... Und ich kam mir vor als hätt ich sie gefragt, was für ein Auto sie fährt und ihre Antwort lautete "ein blaues.")
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15.04.2008 15:18 |
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Velvakandi
Einhorn
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Wir haten mal einen Gangpferdestammtischin einer Westernkneipe hier in der Gegend. Da lief wohl gleichzeitig noch eine zweite pferdige Veranstaltung, irgendwann kam dann einer an unserem Tisch und fing an sich zu unterhalten. Auf die Frage "Und was haben sie für Pferde" kam dann "Na ein paar Füchse und Braune" Ohne Worte...
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15.04.2008 18:14 |
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Jimbo
unregistriert
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Ja richtig. Jetzt wo Dus sagst... die Konversation war an dem Punkt ja noch gar nicht zuende...
J: Wallache. Was haben Sie denn für welche?
D: Zwei Stuten.
*Schweigen*
J: Und was für welche?
D: zwei Braune.
*hier ist Dein Schild*
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15.04.2008 19:18 |
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avalon 
Jungpferd
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naja ganz so duster ist es hier im Süden nun auch wieder nicht. Immerhin gibt es in Württemberg eine international anerkannte Araber Zucht. Und mit diesem Begriff können die Südländer etwas anfangen.
Dem Bayrischen Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen ist der Islandpferdezüchter Bayern e.V. angeschlossen. Associiert sind der Pasopferdeverband e.V. und die Paso Fino Association Europe e.V..
Momentaner 1.Vorsitzender ist Herr Otte. Er dürfte allen Paso Freunden bekannt sein, er züchtete die Hengste Locano KCO und Altivo KCO, der bei Micheline Klein steht. Zuletzt machte er mit Kreuzungen zwischen Peruanos und Criollos auf sich aufmerksam.
Im Verband sind zur Zeit 18 Criollo-, 4 Fino-, 4 Peruano- und 1 Iberamericano Hengste im Hengstbuch 1, eingetragen und gekört.
Soweit ich informiert bin, wird die Führung eines Hengst- und Stutbuches für alle Paso Rassen angestrebt, aber genaues kann ich nicht schreiben.
Ich verstehe Herrn Otte als einen Züchter, der einen europäischen Weg sucht. Finde diese Idee auch sehr interresant.
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15.04.2008 20:45 |
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Jimbo
unregistriert
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| Zitat: |
Original von avalon
naja ganz so duster ist es hier im Süden nun auch wieder nicht. Immerhin gibt es in Württemberg eine international anerkannte Araber Zucht. Und mit diesem Begriff können die Südländer etwas anfangen.
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Wo sich mir jetzt die Frage stellt, was Araber mit Gangpferderassen (um die es ja hier primär geht) zu tun haben... *grübel*
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15.04.2008 21:03 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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Themenstarter 
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zur hengstkörung habe ich vor allem erfahrung in niedersachsen.
dort müssen die pferde zur vorkörung vorgestellt werden. hier wird entschieden, wer zur körung zugelassen wird.
anschliessend geht es zur hauptkörung. wer die besteht, ist im hengstbuch 1, wer nicht, ist durch die vorkörung im hengstbuch 2.
letzteres ist allerdings für den hengstbesitzer sehr teuer, zumindest niedersachsen und schleswig-holstein nehmen für das zweite buch saftige gebühren. abschreckung?
in niedersachsen ist es so, dass die fohlen zwar volle papiere bekommen, wenn der hengst in hengstbuch 2 ist, aber nicht prämiert werden dürfen - egal wie gut die fohlen sind. 
ich finde das wenig sinnvoll, entweder die fohlen sind gut oder eben nicht.
bei spezialrassen ist es mit dem bewerten natürlich so eine sache.
in hessen (?) ist die regelung schon anders, aufgrund von eu-recht dürfen hengste, die von nicht gekörten hengsten abstammen, nicht benachteiligt werden. in nds und s-h dürften sie nicht vorgestellt werden, dort können sie gekört werden. wird ev. die körungen insgesamt abschaffen,oder??
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15.04.2008 21:28 |
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Velvakandi
Einhorn
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| Zitat: |
Original von avalon
Dem Bayrischen Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialrassen ist der Islandpferdezüchter Bayern e.V. angeschlossen. Associiert sind der Pasopferdeverband e.V. und die Paso Fino Association Europe e.V..
...Im Verband sind zur Zeit 18 Criollo-, 4 Fino-, 4 Peruano- und 1 Iberamericano Hengste im Hengstbuch 1, eingetragen und gekört. |
Aber diese vier Hengste sind noch "Altbestände". Seit 2006 (?) bekommen 99% aller Paso Finos USA Papiere, weil die PFAE ein Abkommen mit der PFHA (amerikanischer Finoverband) getroffen hat, nach dem sie als europäischer Zuchtverband für die Finos von den Amis anerkannt wird. Die PFAE ist also zum Ausstellen der Papiere berechtigt, bzw. werden eben alle Daten vom zentralen Zuchtwart für Europa (Sandra Hofstetter) in die USA übermittelt und die jeweiligen Züchter bekommen dann die Papiere zugesandt. DNA Test läuft in Deutschland bei Genecontrol meine ich.
Die neu importierten bzw. neu gezogenen Hengste seit 2006 sind in den europäischen bzw. deutschen Verbänden nicht mehr registriert, die meisten Züchter sind ausgetreten aus den Regionalverbänden und haben ihre Pferde da abgemeldet.
Der Herr Otte wird sein Stutbuch also zumindest ohne die Finos aufstellen müssen 
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15.04.2008 22:00 |
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pasocali
Jungpferd
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Beiträge: 157
Herkunft: Deutschland - Hessen
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In Hessen müssen die Hengste auch gekört werden - auch die Spezialrassen, wenn man deutsche Papiere haben möchte. Der Hessische Pony- und Pferdeverband ist inzwischen auch für ganz Deutschland anerkannt und betreut auch alle Spezialrassen. Die Kosten sind günstiger als zB Bayern.
Ob die Körungen für Spezialrassen wirklich Sinn machen ... Tja.... Wird ein Hengst in dem einen Bundesland nicht gekört, geht er eben ins nächste Bundesland.... Und wird anstandslos gekört....
Der PPE (Paso Peruano Europa e.V.) hat seit 2007 ein Abkommen mit der ANCPCPP in Peru und mit dem PPE als Vermittler können die PPs hier in Europa ihre Papiere in Peru ausstellen lassen. Die Hengste müssen nicht gekört werden. (Aber den Sinn der Körung... siehe oben...)
Dazu ist die DNA des Fohlens und der Elterntiere nötig. (Ist wie bei den Finos mit USA. Die PFAE darf ja auch keine Papiere ausstellen, sondern die Papiere kommen aus USA. ) In Peru sind dann die dort eingertragenen Pferde als reinrassig anerkannt - außerdem alle beim PPE bis zum Juni 2007 (genauen Stichtag weiß ich grad nicht auswendig) im Zentralverzeichnis eingetragenen Paso Peruanos. Wer also in Zukunft seine Paso Peruano Nachkommen nicht in Peru registrieren läßt, hat keine international reinrassig anerkannten Paso Peruanos . (Das nur am Rande, da in der Vergangenheit ja mächtig Streiterein waren von wegen "Paso Argentino - Paso Peruano" und einige PPs aus Argentinien nicht in Peru anerkannt sind. In Zukunft werden auch die PPs hier nicht anerkannt sein, die sich nicht in Peru registrieren lassen.)
Gruß
Sandra
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16.04.2008 14:20 |
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