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(Naturgegebene) Aktion mehr rausreiten |
Ögri
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(Naturgegebene) Aktion mehr rausreiten |
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Ich habe folgendes "Luxusproblem" und hoffe auf eure Tipps:
Snoppi hat sowohl auf der Weide als auch unter dem Reiter flache Bewegungen.
Ögribär ist sowohl auf der Weide als auch unter der Reiterin sehr schick.
Bjarki hat auf der Weide häufig Hammer-Bewegungen - und ist unter der Reiterin meist wesentlich flacher.
Insbesondere, wenn Bjarki sich aufregt, freut oder irgendwie unter Spannung steht, hat er im Freilauf eine wahnsinns Vorhandaktion, dass die Fetzen fliegen. Sowohl im Trab als auch im Tölt richtig hoch-weite Bewegungen. Als mein Mann gestern mit ihm an der Hand die Weide hochgejoggt ist, während die anderen schon auf dem Paddock gewartet hatten, ist mir das wieder einmal aufgefallen.
Die Sache ist nun die, dass er unter mir weitaus "ökonomischer" läuft. Er ist jetzt 8 Jahre alt und als er mit 5 1/2 Jahren bei uns eingezogen ist, hatte er eine ziemlich schwache Hinterhand und Schweinepass statt Tölt. Mittlerweile ist der Tölt immer taktklar und sehr schön zu reiten, wir arbeten viel dressurmäßig, v.a. Seitengänge (Schulterherein, Travers, Renvers, Traversalen) und er kann sich mittlerweile auch ganz gut "setzen". So richtig vorne raus kommt er aber trotzdem nicht - außer, wenn er sich mal aufregt.
Das ist natürlich wirklich ein "Luxusproblem" - ich möchte ja in erster Linie fröhlich durch den Wald reiten - , aber in Hinblick auf die Turniere, die ich ab kommendem Jahr gerne wieder reiten würde, wäre es doch von Vorteil, wie ich seine Aktion, die er ja im Freilauf zeigt, besser "rausreiten" kann.
Habt ihr Ideen?
__________________ Kein Philosoph versteht uns so gründlich, wie Pferde es tun. (Hermann Melville)
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31.10.2013 20:39 |
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Ögri
Jungpferd
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Hat denn niemand ein paar Tipps? Es sind doch auch Sportreiterinnen hier unterwegs, oder?
Vielleicht hat ja auch jemand eine Idee, woran es liegt, dass bei Bjarki Präsentation auf der Weide und unter dem Sattel so differieren. Ist das auch bei anderen Pferden so?
__________________ Kein Philosoph versteht uns so gründlich, wie Pferde es tun. (Hermann Melville)
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04.11.2013 12:53 |
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Nýpa
Reitpferd
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Ich sehe es ähnlich wie Raudi....ein Kraftproblem?!
Du schreibst zwar:
.....er kann sich mittlerweile auch ganz gut "setzen". So richtig vorne raus kommt er aber trotzdem nicht - außer, wenn er sich mal aufregt.
Das passt ja nicht so ganz zusammen. Wenn er sich aufregt ist das ja kein setzen der Hinterhand, mit aufgewölbtem Rücken....insofern ist das auch nicht wirklich ein Indikator.
Ich würde daher auch eher weiterarbeiten mit Seitengängen, um die Hinterhand zu stärken und besser kontrollieren zu können. Gleichzeitig vielleicht mal gezielt trainieren, damit er mehr Kraft bekommt (je nachdem was euer Gelände da anbietet). Aktiv die Vorhand manipulieren würde ich nicht wollen....
__________________ Der Optimist steht nicht im Regen - er duscht unter einer Wolke
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04.11.2013 14:01 |
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Rezo
Reitpferd
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Hi
Vorweg - bin auch absolut keine Sportreiterin
Aber das muss man auch nicht sein, um ein Pferd korrekt auszubilden (nicht, dass ich behaupte, dass ich das könnte
)
Kann sein, dass ich falsch liege, aber auch für mich klingt es danach, als würde dein Pferd noch nicht genug Gewicht auf der HH aufnehmen und wahrlich über den Rücken gehen.
Denn tut es das, hebt es den Brustkasten an. Dazu braucht es erst mal eine gute Rückenmuskulatur (wenn du ein Bild einstellen möchtest, könnte man allenfalls besser beurteilen, ob es genug Kraft hat, man sieht dies vorwiegend am Trapezmuskel, am Hals, an der Schulterpartie und am Po. Hohe Widerriste und Axthiebe beispielsweise zeigen ganz klar, dass die Muskulatur noch nicht da ist).
Hat es genügend Muskulatur, kann es den Brustkasten heben und das Becken abkippen und Gewicht auf der HH aufnehmen.
Dadurch wird die Schulter frei und und die VH fühlt sich ganz leicht an. Dies ermöglicht dem Pferd auch, grössere Bewegungen vorne durchzuführen und es "fällt" mit der VH nicht ständig wieder auf den Boden zurück sondern es kann sich leicht machen.
Ist der Brustkasten unten, also nicht angehoben, muss dein Pferd mehr oder viel Gewicht auf die VH bringen, was dazu führt, dass es mittels Kopfarmmuskel (der Muskel unten am Hals) die Beine hochziehen und nach vorne schleudern muss. Dadurch, dass die Schulter so nicht frei ist, kann es diese grossen Bewegungen gar nicht bringen, zumal die Beine ja schnellstens wieder auf den Boden zurück müssen, um den Körper zu stemmen
Ein Pferd, dem die Muskulatur fehlt, um den Brustkasten anzuheben (sähe man auch auf einem Bild) sollte man dies zuerst antrainieren (ich würde da den Longenkurs von Babette Teschen empfehlen), bevor man wieder aufsitzt - ja ich bin da extrem. Aber ich frage mich halt, wenn die Kraft schon ohne Reiter dazu fehlt, wie soll man es denn erst mit Reiter verlangen wollen...
Aber da scheiden sich die Geister....
Anyway, ist sehr schwierig, so aus der Ferne und auch ohne dich reiten zu sehen mal so ein Statement abzugeben.
Grundsätzlich glaube ich bzw. bin mir sicher, dass ein Pferd zu sehr viel fähig ist (Minimum zu dem, was es frei auf der Weide zeigt), man muss nur wissen, wie man es richtig trainiert, damit es dies auch unter dem Reiter tun kann.
Roman Ende
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"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 04.11.2013 15:12.
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04.11.2013 15:12 |
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Wisy
Einhorn
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hmm...das ist gar nicht so einfach...
du darfst auf jeden Fall das natürliche Imponiergehabe nicht mit dem Tragen eines Reiters vergleichen
Grundsätzlich gibt es, jedenfalls was reine IPZV-Turniere angeht, kaum einen goldenen Mittelweg, wenn man auf Schleifen aus ist.
Dir muss klar sein, dass das, was du auf den Turnieren siehst, in den allerseltensten Fällen (ja, es gibt sie
) ehrlich ERRITTENE Aufrichtung und damit auch eine natürliche Vorhandaktion ist. In den meisten Fällen ist dies manipulativ erreicht, sei es über (Reiter-)gewichtsmanipulation, Hufverlängerung und Gewichtsanbringung usw.
Was ich damit sagen will : ein flacher, ökonomischer taktklarer Tölt MIT Rücken ist, biomechanisch gesehen, tausendmal gesünder als die Beineschmeißerei. Aus Sicht der Natur ist die superhohe Beinbewegung Verschwendung von (Kraft-)ressourcen
Also : entweder du erfreust dich an deinem taktklaren, gesunden Pferd oder du fängst an, zu maipulieren oder du suchst nach einem Trainer, der wirklich das (gesunde) Maximum aus dem Pferd rausholen kann. Die 3 Möglichkeiten gibt es, ich weiß nicht, ob es zusätzlich noch die Möglichkeit mit Tipps aus dem Internet gibt, das stelle ich mir schwierig vor, weil doch jedes Pferd anders ist und man deshalb Pferd und Reiter "in Aktion" sehen muss, bevor man das beurteilen kann
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07.11.2013 12:12 |
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Ögri
Jungpferd
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Ich danke euch für eure Einschätzungen und eure Tipps.
Wir werden dann einfach erstmal dressurmäßig mit vielen Seitengänge weiterarbeiten. Und da es so früh dunkel wird, werde ich mangels Platz, auch sowieso häufiger longieren/freilaiufen lassen. So wie heute Abend zum Beispiel.
Rezo, was sind denn "Axthiebe"?
Wisy, ich peile Möglichkeit 3 an.
Mit Gundi Hartje hab ich ja eine richtig gute Trainerin, die Ahnung und Fairness zum Pferd vereint. Sie war in der Zwischenzeit auch wieder da und wir haben z.B. mit Schulterherin im Tölt begonnen, um einen positiven Spannungsbogen aufzubauen.
Mal schauen, wie Bjarki sich entwickelt...
__________________ Kein Philosoph versteht uns so gründlich, wie Pferde es tun. (Hermann Melville)
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11.11.2013 19:08 |
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Rezo
Reitpferd
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oh, wie erklärt man einen axthieb schriftlich... ich versuchs mal, meld dich wenn du nicht weisst, was ich meine
stell dir ein pferd von der seite her vor. ein gut bemuskeltes pferd hat eine harmonische linie oben, es geht vom rücken in einem gleichmässigen "bogen" zum hals.
dann gibt es solche, die schlecht bemuskelt sind, bei welchem man von der seite her den widerrist wie eine delle rausstehen sieht. die linie vom rücken zum hals geht also den widerrist hoch, kurz runter zum hals, dann wieder den hals hoch. die delle vom übergang vom widerrist zum hals (quasi dieses V da), das ist der axthieb. ein pferd, das hinten am hals und vor dem widerrist da dieses V hat, dem fehlen die muskeln da.
edith: hier ein bild eines ganz schlecht bemuskelten pferdes wo man das V gut sieht:
axthiebe sind oft bekannt als "gebäudefehler", aber das stimmt so nicht.
hier noch ein link dazu: equimondi
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"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 11.11.2013 19:54.
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11.11.2013 19:45 |
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Ögri
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Aaaaaah! Danke für die Erklärung!
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11.11.2013 20:37 |
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