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häufige Koliken |
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Hallo,
ich habe unter anderem einen 14-jährigen Island-Wallach der seit Jahren an Koliken leidet.
Sämtliche Untersuchungen in verschiedenen Tierkliniken bzw. von verschiedenen Tierärzten haben uns bei der Ursachenforschung nicht wirklich weitergebracht.
Die Abstände und die Intensivität der Koliken habe ich durch die tägliche Gabe von 200 ml. Paraffinöl und täglich etwas Leinsamen in den Griff bekommen.
Da ich meinen Wallach und seine Verhaltensweise mittlerweile auch sehr gut kenne fallen mir auch schon die kleinsten Andeutungen auf eine bevorstehende Kolik auf und ich kann jedes Mal rechtzeitig einschreiten um schlimmeres zu verhindern. Fütterung ist nur noch auf Heu und im Sommer Koppel mit Greenguard und Heu reduziert.
Im Moment habe ich allerdings mit einer total neuen Variante zu kämpfen.
Gestern schon zum 2. Mal hatte er direkt nach dem Ausritt eine Gaskolik. Die erste war am Sonntag, wir kamen vom Ausritt (bei dem er total verrückt drauf war) zurück, er fraß Heu und ca. 20 Minuten später lag er im Stall und zeigte deutliche Kolikanzeichen. Darmgeräusche = null (ich hab mir mittlerweile schon ein Stetoskop zugelegt bei den vielen Koliken), nach 2maliger Gabe von Paraffinöl und Colosan und einem Spaziergang hatte ich bis zum Eintreffen meiner Tierärztin wieder alles im Griff, Darmgeräusche waren wieder da, ihm gings's wieder gut.
Gestern nun war ich wieder mit ihm unterwegs, diesmal war er total brav und entspannt. Wir kamen nach Hause und er stand total teilnahmslos im Stall, da gingen schon wieder alle Alarmglocken bei mir los, als ich nach ner halben Stunde nochmals nach ihm schaute lag er wieder mit deutlichen Kolikanzeichen im Stall,
also Paraffinöl, Colosan und Spaziergang - nach 30 Minuten alles wieder im grünen Bereich.
Also so langsam bin ich total ratlos
Und nicht nur ich, auch meine Tierärztin.
Hat von euch jemand schon ähnliche Erfahrungen? Woran könnte es liegen - einfach nur Kolikwetter
Danke für eure Tipps.
Christina
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21.11.2013 07:45 |
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Blesa
Pegasus
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21.11.2013 08:35 |
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chribäbi
Fohlen
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FriggyFrigg & Blesa:
Zuerst mal danke für eure Antworten.
Also: Darmflora mit Hefe verbessern - hab ich noch nicht ausprobiert - werde ich aber gleich mal machen.
Sandtest ist negativ. Entwurmt wird 4 mal jährlich, im Frühling vor Weideauftrieb, Ende Juli, im Herbst vor Aufstallung und im Winter bei Kälte gegen Magendassellarven.
Diagnostische Laparoskopie wurde ebenfalls schon gemacht. Bei der ersten vor ca. 3 Jahren wurde ein sogenannter Magenstein (verfestigter Futterbrei direkt am Ausgang zum Darm )festgestellt - nicht operabel, deswegen auch die tägliche Paraffingabe. Die zweite erfolgte dann ca. 1 Jahr später zur Kontrolle - der Magenstein hat sich aufgelöst.
Mein Sorgenkind steht zusammen mit einem weiteren Wallach (Herdenchef) und einer Stute. Ich halte die Pferde in Eigenregie direkt am Haus - zum Glück, so hab ich ihn immer im Blick. Die 3 stehen in einem großen Offenstall (der durchaus für 5-6 Pferde noch ausreichend wäre). Heu kriegen Sie am Fressgitter, hier ist Platz für 5-6 Pferde. Unsere kleine Isi-Herde versteht sich wirklich richtig gut.
Christina
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21.11.2013 09:20 |
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chribäbi
Fohlen
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Hallo Astrid
auch dir ganz herzlichen Dank für deine Tipps.
Das mit dem Tierheilpraktiker und der Entgiftung hört sich toll an - hätte ich
ja auch selber drauf kommen können.
Ich werde mich gleich mal nach einem guten Tierheilpraktiker in meiner Gegend umhören.
Auch viele Grüße aus Baden-Württemberg
Christina
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21.11.2013 10:48 |
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Skuggi99
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Genau den Tip mit THP hätte ich dir auch gegeben
Ich würde nur Abstand von Bioresonanz nehmen... Da kann man mit anderen Mitteln auch gut etwas erreichen... Aber das ist meine Meinung, habe damit einfach komische Erfahrungen gemacht und mache seit dem lieber mit den klassichen Sachen weiter...
Vielleicht liegt das Problem im Darm, aber die Ursache ganz wo anders. Man behandelt vielleicht die Sympthome, kann aber die Ursache nicht abstellen, weil die vielleicht noch gar nicht gefunden worden ist.
Ich drücke dir die Daumen, dass du jemand gutes finden kannst
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21.11.2013 10:58 |
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Blesa
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Die Gaskoliken sind ja jetzt schon im zeitlichen Bezug zum reiten aufgefallen, evtl. längere Zeit am Ende Schritt reiten, danach aus erstmal noch eine Zeit stehen lassen, mit Abschwitzdecke, damit er nicht zu schnell auskühlt und dann erstmal etwas lauwarmes Mash anbieten, bevor er ans Heu geht?
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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21.11.2013 11:42 |
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Zambezi
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Ich glaube, ich würde auch eine THP hinzuziehen, die das Pferd ganzheitlich behandelt und nicht nur die Symptome bekämpft.
Bei der Stute einer Bekannten, die immer wieder kolikte, stellte sich am Ende heraus, dass sie Bandwürmer hatte. Die werden bei einer normalen Entwurmung meistens nicht mit abgedeckt und bleiben häufig unerkannt, weil der Nachweis im Kot schwierig ist. Nach einer Wurmkur speziell gegen Bandwürmer sind bei der Stute nie wieder Symptome aufgetaucht.
Ich hab jetzt schon öfter mal gehört, das EM (effektive Mikroorganismen) sich prima zur Entgiftung und Darmsanierung eignen. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, ich habe selber keine Erfahrungen damit. Nur als Idee und Anregung ....
Dass Gaskoliken direkt nach dem Reiten auftreten, hab ich so noch nie gehört. Manche Pferde können sich ja beim Reiten so aufspulen, dass sie davon eine Kolik bekommen. Aber das kann es eigentlich auch nicht sein, wenn er auch nach einem ruhigen Ausritt kolikt.
Ich wünsche Dir und dem Pony, dass ihr das Ganze in den Griff bekommt.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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21.11.2013 12:23 |
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Norn
Reitpferd
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Ich würde auch noch abklären lassen, ob Wirbelverschiebungen im Lendenwirbel- oder hinteren Brustwirbelbereich vorliegen, denn durch die damit einhergehende Quetschung des Spinalnervs kann es zu Unterversorgungen im Darm kommen und damit natürlich zu Koliken!
__________________ Meine Homepage
--> Bericht vom Freizeitreiterturnier online
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21.11.2013 12:46 |
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Ika
Jährling
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Meine Stute hatte zu unserer Anfangszeit auch zweimal Koliken. Ist zwar nicht so oft, aber auch nicht ohne. Es waren beide Male Gaskoliken. Es war immer nach einem Ausritt, sie wollte danach nichts fressen (nicht mal Karotten oder Leckerlies) und nichts trinken. Am liebsten wollte sie nur liegen und sich wälzen. Geholfen hat einmal der TA und einmal laaaaanges Spazierengehen.
Bei meiner Stute war es definitiv der Stress vom Ausreiten. Wie ist deiner denn beim Ausreiten? Geholfen hat auch regelmäßige Mash Gabe (anfangs zweimal pro Woche, dann nur noch einmal pro Woche).
Bierhefe und Leinsamen sind sicherlich auch sehr gut. Wobei wirklich die Frage nach der Ursache geklärt werden sollte. Organisch ist anscheinend alles in Ordnung bei euch.
Bekommt er auch Koliken wenn er nicht geritten wird?
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21.11.2013 14:40 |
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Tebasile
Jungpferd
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Hi,
hier sind ja schon einige gute Tipp geschrieben worden.
Möchte nur kurz erzähklen, dass ich im Laufe der Jahre einige Dauerkoliker mit der Kräuterhefe con cdVet von 1x pro Monat Klinik auf "Kolik, was ist das?" bekommen habe und das teilweise bei alles andere als sonst idealen Haltungs- und Fütterungsbedingungen.
Auf die habe ich selbstverständlich immer auch hingewiesen, aber zwingen kann man ja niemanden.
Es ist auf jedenfall einen Versuch wert.
Alles Gute!
LG
Katrin
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21.11.2013 15:36 |
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Felischa
Reitpferd
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Beschäftige dich mal mit EM und Bokashi (Top Dress)
Wenn kein Stress oder kleinere Vergiftungen oder durch zu wenig Futter ( lange Intervallen) = Magengeschwüre da sind kann es auch gut sein das die Darmflora schon so durcheinander ist das sie auf kleinste Aussenreize wie Wetter reagieren.
Ich hab mit EMa die besten Ergebnisse erziehlt.
Effektive Microorganismen
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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21.11.2013 22:53 |
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snappy
Jungpferd
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Wird dein Pferd regelmäßig (mind. 1x pro Jahr) gegen Bandwürmer entwurmt? Wirkstoff Praziquantel, z. B. in Eqvalan Duo etc.
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22.11.2013 01:10 |
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chribäbi
Fohlen
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Vielen lieben Dank euch allen - melde mich später nochmal - wir kämpfen seit letzter Nacht um 22.00 Uhr mit einer weiteren schweren Kolik - im Moment ist alles wieder ruhig - mal sehen wie lange. Tierarzt kommt nachher dann wird sich entscheiden wie's weitergeht, vermutlich ist mal wieder Tierklinik angesagt.
Liebe Grüße
Christina
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22.11.2013 08:18 |
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Blesa
Pegasus
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Oh nein, das ist ja wirklich Mist
drücke euch mal ganz fest die Daumen.
Was mir noch einfällt, seit wann hast du denn deinen Isi und wie ist er aufgewachsen?
Eine Bekannte von mir hat sich mal ein fohlen, aussagen wir mal semi-optimaler Haltung gekauft, das ziemlich verwurmt war, diese Stute hat min. 3 Koliken pro Jahr.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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22.11.2013 08:20 |
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Bylgia
Reitpferd
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@chribäbi:
Wir hatten einen Isländerwallach, der auch permanent Koliken machte (teils bis zu 2-3x die Woche... regelmässig).
Dazu fing er noch an abzumagern bis man die (nicht nur angedeuteten) Rippen sah
Unser TA sagte uns, wir würden ihn zu wenig bewegen/reiten und müssten ihn mehr reiten.
Das ging glaub ca. 2 Jahre so weiters (...wir waren sicherlich eine gute Einnahmequelle - war doch so ein Besuch selten unter 500-600Chf)
.. was uns dann mal zu viel wurde, uns auf so ein abgemagertes Pferd zu setzten.
Wir gingen in den Tierspital und sie haben probiert und gesucht und kamen schlussendlich zu dem Ergenbis der eosinophiler Enteritis (= unheilbar).
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22.11.2013 10:05 |
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Stejnar unregistriert
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Ich habe bei meinem Koliker beste Erfahrungen mit einer mehrwöchigen Kur mit gemahlenem Blutwurz gemacht. Dosierung und Dauer hat Dr. Hinterseher Tierarzt online verordnet.
Er hat mir schon mehrfach sehr geholfen. Er ist promovierter TA und Biologe und habilitierter Privatdozent. Also jemand der Medizin und Naturwissenschaften gleichermaßen beherrscht.
Und der für mich beste Phytotherapeut, den ich kenne.
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22.11.2013 11:21 |
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