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Passvererbung: die Bedeutung des Rennpasses am Beispiel von Tígull frá Gýgjarhóli |
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ja - böses Thema, obwohl das hier ja eigentlich gar nicht das Thema ist
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27.12.2013 22:50 |
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Smartie unregistriert
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Zitat: |
Das "Eintöltproblem" ist kein rassebedingtes Problem beim Isländer - in Island findest du so gut wie kein Pferd was nicht töltet. Das liegt an konsequenter Zuchtselektion und daraus hervorgehend an besser gefestigter Gangveranlagung. |
OK Velvakandi, jetzt haben mir allerdings schon verschiedene Leute erzählt, dass sie fast nur Nicht-Tölter (60-80%) bei ihren jeweiligen Islandritten bekommen haben ...
Bzw. Pferde, deren Tölt dann eher schwer raus zu reiten war.
Also muss es ja noch ein paar geben (die nicht tölten), die vielleicht sogar aus den genannten Farbzuchten kommen?
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28.12.2013 00:20 |
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Velvakandi
Einhorn
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Die Touristenpferde laufen tagein tagaus mit irgendwelchen schweren Säcken über Stock und Stein...die sind einfach auch verritten.
Einer der älteren Söhne in meiner Familie hat auch für Eldhestar als "Subunternehmer" Touren gemacht. Dafür hat er im ganzen Tal die Kinderponys der Farmer zusammengesammelt, bei denen er relativ sicher sein konnte dass die sich a) fangen lassen und b ) die Touris vielleicht nicht vollkommen überfordern. Dazu kamen ein paar ausrangierte Sportpferde, ein paar Jungspunte die Erfahrungen auf Langritten sammeln sollten, hier und da mal ein einzelnes persönliches Reitpferd von diesem und jenem Kumpel. Ich hab die Pferde vor der Sprengisandur-Tour die in dem Sommer geplant war alle geritten, weil viele einfach auch madenfett waren und teilweise über Jahre nicht geritten und Kondition brauchten.
Vom endlos genialen Rennpasser der früher im Sport lief über die Top-bewertete Zuchtstute unseres Nachbarn die eine 9 für Gehwillen bekommen hatte, sich aber unter Kindern und Anfängern nur im Schnarchtempo bewegte, dem knallharten Dreigänger der jedes Trabrennen landauf landab gewonnen hatte bis zur notorisch buckelnden Stute des Pfarrers, der Angst vor ihr hatte *g - In der 80 köpfigen Herde waren vielleicht drei Pferde die wirklich nicht so simpel zu tölten waren. Aber man muß sich halt als Touri der nie auf einem Gangpferd gesessen hat auch keine Illusionen machen. Isländer sind nunmal Mehrgänger, keine reinen Tölter. Der Tölt ist da, will aber geritten werden. Reine Töltmaschinen gibts auch, bei den meisten anderen muß man nur wissen welche Knöpfe man drücken muß und dann funktionieren die genauso. Aber als Laie der vielleicht noch nie geritten ist draufsetzen und lostölten...da kommen dann unter Umständen die anderen ebenfalls stark veranlagten Gänge in die Quere. Und das ist ja auch nicht schlimm, denn das deutliche Zuchtziel ist numal der Fünfgänger. Nicht ohne Grund bekommen viergängige Pferde in ihrer Zuchtbewertung für Pass eben dann einfach eine 5 (was "nicht vorhanden" entspricht"), die den Gesamtdurchschnitt drückt und die Gangnote durchaus aus dem Elitebereich in den Keller ziehen kann.
Vergleicht man das zum Beispiel mit dem Paso Peruano - einer Rasse die im Ursprungsland ausschließlich im Tölt geritten wird, weder Trab noch Galopp werden unterm Sattel je gefordert und Schritt gibts nur wenn das Gelände eine schnellere Gangart nicht zuläßt - so ein Pferd ist sicherlich auch mit einem unerfahrenen Reiter schwer vom Tölten abzubringen. Einfach weil es nichts anderes kann. Ein Isländer kann im Idealfall fünf klare Gänge gehen und viele haben irgendwo noch Möglichtkeiten diese Gänge zu verschieben und es kommen "Mischgänge" dazu. Da muß man in seiner Hilfengebung schon etwas klarer sein. Deswegen sind es aber keine schlechten Tölter.
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Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Velvakandi: 28.12.2013 00:43.
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28.12.2013 00:42 |
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inger
Reitpferd
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Farbzucht ist nicht immer NEGATIV! Ich hasse es, dass dieser Begriff so negativ belegt ist, weil einige Leute einfach ihre Fleischzucht "Farbzucht" nennen, weil sich das besser anhört und verkaufen lässt.
Velvakandi hat recht: In Island gibt es keine Dreigänger, die kommen in die Wurst.
Allerdings kann nicht jeder Tölt Reiten. Wir haben einen sensiblen, sehr temperamentvollen Schimmel, den ich immer Tölten kann, eine Freundin von uns aus Österreich, Dressurreiterin, erfolgreiche, seit Jahrzehnten, nicht.
Gut reiten kann sie fraglos - nur hat sie eben keine Gangpferdeerfahrung.
Man muss Islandpferde reiten können, um die Gänge zu finden. Nur wenige sind Naturtölter, die Tölt unter jedem Reiter und auch bei massiver Störung (am Zügel festhalten, im Sattel herumrutschen, klemmende Beine, etc) laufen.
Viele sehr schöne Tölter laufen unter ungeübten Reitern (Fünfgangpferdereitern) keinen Tölt oder Pass- oder Trabtölt.
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28.12.2013 11:29 |
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Smartie unregistriert
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Also sind Isländer im Prinzip nichts für Leute, die einfach nur Spaß am Viertakt (oder auch Pass) haben möchten?
Wenn sie weder auf dem Gangpferd geboren wurden, noch jahrelang üben möchten?
Stefan Vierhaus schreibt allerdings ja auch immer, dass Gangpferdereiterei harte Arbeit ist und es gar nicht so einfach sei "Gang" z.B. bei den Töltenden Trabern zu reiten ...
Das ist bei den NUR-"Töltern" natürlich wesentlich einfacher.
Übrigens, was "Dressur-Reiter" angeht, haben die für unsere Pferde viel zuviel Spannung!
Vielleicht muss man ein hochveranlagtes Dressurpferd (keine Ahnung, über mehr als L/M-Lektionen bin ich nie rausgekommen) mit solcher Spannung und Schenkeln "aus Eisen" reiten,
aber unsere Walker haben 1. zuviel "GO" und sind 2. viel!!! sensibler auf Hilfen.
GöGa´s Stute hat mit "Dressurreiterin" Steige- Ansätze gemacht, weil ihr das viel zu viel Energie auf ihrem Rücken war und sie nicht wusste wohin mit sich.
Nachdem ich aber die Anweisung "Beine komplett weg", Zügel länger, einfach nur SITZEN, OHNE zu treiben,
gegeben hatte,
lief sie wunderbaren Viertakt/ Walk.
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28.12.2013 15:14 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Smartie
Also sind Isländer im Prinzip nichts für Leute, die einfach nur Spaß am Viertakt (oder auch Pass) haben möchten?
Wenn sie weder auf dem Gangpferd geboren wurden, noch jahrelang üben möchten? |
Das würd ich so nicht behaupten wollen. Erstens finde ich ist es Teil des Spaßes am Reiten dass man sich weiterentwickelt und dazu lernt und ein Isländer der eine "breitere" Auswahl an Gängen hat zeigt einem Reiterfehler schneller und deutlich als ein Peruaner, der einen schlechten Sitz oder schwammige Hilfengebung nicht unbedingt sofort mit einem kompletten Umschalten in einen anderen Gang quittiert. Auf einem "Nur-Tölter" kann ich übertrieben gesagt jahrelang wie ein nasser Sack hängen und das Pferd läuft dementsprechend bescheiden - aber immer noch im Tölt, weil es nix anderes kann. Wird dir mit einem Isi nur schwer passieren.
Zweitens ist es nun nicht so, dass Isländer in ihren Gängen nur von den absoluten Profis geritten werden können. Wer einigermaßen reiten kann braucht etwas um sich einzufühlen und die Knöpfe zu finden, wer nicht reiten kann lernt es eben von Grund an gleich mit vier oder fünf Gängen und braucht dafür trotzdem nicht länger als einer der auf Haflingern reiten lernt. Isländer sind nun nicht per se schwer zu tölten, im Gegenteil, viele tölten sehr locker, sprudelnd und leicht. Aber sie haben eben auch die Möglichkeit nicht zu tölten und wenn der Reiter obendrauf sich nicht klar äußert was er will, fangen sie an einem andere Gänge anzubieten, in dem Versuch herauszufinden was eigentlich gewünscht ist.
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28.12.2013 16:25 |
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Smartie unregistriert
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Zitat: |
Erstens finde ich ist es Teil des Spaßes am Reiten dass man sich weiterentwickelt und dazu lernt |
Das kann man sicher auch, wenn man von Anfang an "richtig Gang reitet", oder?
Man kann doch ständig und stetig noch irgendetwas am Reiter-Pferd-Paar verbessern. Wahrscheinlich ist es einfach generell nützlich jemanden zu haben, der ab und an ein Auge auf die Reiter hat und weiß wie es gehen sollte.
Egal, ob nun Nur-Tölter, Mehrgänger oder Dreigänger ohne Viertakt etc., geritten werden.
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28.12.2013 17:23 |
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Velvakandi
Einhorn
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Klar kann man das, so wars auch nicht gemeint. Aber dein "Isländer sind nix für Leute die einfach nur Spaß am Gangreiten wollen" klang so, als könne man beim Lernen keinen Spaß haben
Man kann mit Isländern ausgesprochen viel Spaß haben auch ohne vorher zehn Kurse besucht haben zu müssen.
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28.12.2013 17:40 |
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Waldpferd
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Da guck ich durch Zufall ins Thema rein - denn "Zucht und Pass? Kann ich beides nicht - da weiß ich eh nix", und dann sitze ich hier lachend vorm PC!
Velvakandi, deine Formulierungen sind zu schön
Jetzt hab ich ja mal ne ganz doofe Frage... ich hab ja so einen isländischen Dreigänger, nur drei Grundgangarten im Freilauf und Tölt definitv nicht geritten. Nun schludert der aber manchmal was zusammen, was ich nicht zuordnen kann. Taktfehler oder Gangveranlagung? Gibt es auch Isländer, die walken anstatt tölten? Und gibts hier zufällig nen Linktipp wo mal die Unterschiede genau dargestellt werden? *bittenichthauen*
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28.12.2013 19:03 |
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Smartie unregistriert
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Also erstmal hatte ich das Ganze als Frage formuliert
Denn der einzige Isländer auf dem ich vor 25 Jahren saß, war furchtbar verritten und hart im Maul (Schulpferd
) und war eines der schlimmsten Pferde auf dem ich je geritten bin (pullte ständig, zog einem die Zügel aus der Hand und versuchte mit steifem Hals dahin zu laufen, wohin er wollte ... ).
Und er ist ganz gewiss kein Maßstab, für das Gefühl einen Isi zu reiten.
Ich finde es nur insgesamt angenehmer auf einem Pferd zu sitzen, was gleich das tut (inkl. Gang) was man gerne hätte. Schwierige, sehr temperamentvolle und anspruchsvolle Pferde hab ich als Kind und Jugendliche immer und gern geritten.
Jetzt "im fortgeschrittenen Alter", kann ich inzwischen ganz gut darauf verzichten
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28.12.2013 21:10 |
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Smartie unregistriert
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Hier ist ein Beispiel für Running Walk, Inspired by Art (im Video dreijähriger Hengst).
Walk hat immer 2 und 3-Beinstützen, das Pferd nickt rhythmisch mit dem Kopf, wie im Schritt, und die Hinterbeine treten weit über die Abdrücke der Vorderhufe hinaus (Overstride).
Im Tölt nickt das Pferd nicht, hat nur im langsamen Tempo 2-und 3-Beinstützen, sonst immer 1- und 2- Beinstützen und tritt nicht so weit über.
IBA im Galopp und Walk
Ein walkendes Muli
Ein töltendes Muli
Man sieht im Vergleich gut, dass auch die Hinterhand sich im Tölt mehr auf und ab bewegt, als im Walk.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 28.12.2013 21:38.
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28.12.2013 21:19 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Smartie
Ich finde es nur insgesamt angenehmer auf einem Pferd zu sitzen, was gleich das tut (inkl. Gang) was man gerne hätte. Schwierige, sehr temperamentvolle und anspruchsvolle Pferde hab ich als Kind und Jugendliche immer und gern geritten.
Jetzt "im fortgeschrittenen Alter", kann ich inzwischen ganz gut darauf verzichten
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Und 95 % aller Isländer sind nicht schwierig und sind einfach tolle Reitpferde. Und es sind "Draufsetzen und Losreiten" Pferde, die in aller Regel charakterlich unkompliziert sind und dem Reiter gefallen wollen. Aber es sind halt züchterisch immer noch Mehrgänger und keine reinen Tölter. Wenn sich jeder Laie auf jeden Isländer draufsetzen könnte und sie immer nur tölten würden, wäre am Zuchtziel vorbei gearbeitet worden. Denn man will ja die anderen vier Gänge auch haben. Der Isländer ist nicht auf Tölt reduziert, so wie manch andere Gangpferderasse auf ihren Spezialgang ganz extrem selektiert wurde. Das ist sein Vorzug gegenüber anderen Gangpferderassen - seine Gleichmäßigkeit in der Gangverteilung.
Das macht sie weder schwer zu tölten und schon gar nicht schwer zu reiten und das macht sie auch nicht zu Pferden für die man eine ausführliche Gebrauchsanweisung benötigt um klar zu kommen.
Aber es macht sie zu Pferden die bei unklaren Signalen von oben eben einfach mehrere Gänge anbieten oder ihren persönlichen Lieblingsgang, weil sie die Möglichkeit dazu haben. Und die Gangverteilung ist doch bei allen etwas unterschiedlich, darum gibs einige die man nur tölten kann, wenn man ein bißchen Erfahrung mitbringt, genauso wie es einige gibt die man nur traben kann wenn man spürt wann man Druck machen und wann man locker werden muß. Ein Isländer bringt einem IMHO viel mehr darüber bei mit der eigenen Körperspannung den Gang zu beeinflussen als ein reiner Tölter.
So gesehen stellt die Rasse als Ganzes vielleicht höhere Anforderungen an seine Reiter als beispielweise die fast zweigänigen Peruaner (wobei ich das hier nicht als Negativ darstellen will und ich weiß auch, dass genug Vertreter dieser Rasse durchaus viergängig veranlagt sind, aber die Peruaner geben ein gutes Kontrastbeispiel ab, weil sie im Heimatland wirklich ausschließlich im Tölt geritten werden und häufig wenig Talent für die anderen Gänge mitbringen). Aber für den Isländer ist das ja kein Kriterium, das ihn zu einem schlechteren Reitpferd macht, auch nicht für den wenig ambitonierten "Draufsetzen - Lostölten" Freizeitreiter. Auch solche Pferde gibts in der Rasse und nicht zu wenige. Nicht jeder Isländer ist ein ganz klarer Vier- oder Fünfgänger und hat die erwünschten gleichmäßig gut veranlagten Gänge. Es gibt genug Naturtölter oder eben das andere Extrem die Dreigänger, die ihren Weg zu Leuten finden die eben genau das gern wollen.
Wenn es dich mal nach Ostsachsen verschlägt kannst du gern mal meinen Velvakandi reiten kommen. Das ist das Modell idiotensicherer Tölter, der ist schwer zu traben, nicht zuletzt weil ich den Gang kaum reite, weil sein Trab sehr unbequem ist.
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29.12.2013 00:04 |
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feeh
Jungpferd
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Herkunft: Euskirchen
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Smartie, wie kommst du auf die aussage, das tölt im langsamen tempo 2und3 beinstutzen hat?
dann ist es nach meinem wissen schritt. Taktklarer tolt hat immer nur 1und2 beinstutzen, egal in welchem tempo.
laura, steffi svendson erzahlte auf dem kronshof special, das es sehrviel kraft braucht jarl zu tolten und sie anfangs danach nichts anderes mehr reiten konnte. Selbiges bestatigte ihr irene reber zu briann.
grüße feeh
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29.12.2013 08:57 |
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Oh gut, dann hab ich hier keine falschen gerüchte in die welt gesetzt
wobei, irene und brjánn sieht man es wirklich nicht an!
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29.12.2013 09:15 |
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Topsy unregistriert
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Für mich war von Anfang an klar, wenn ein Isländer, dann solch ein Naturtölter, den ich ein Mal geritten bin: der konnte nämlich keinen Trab und bot den Tölt von sich aus an. Ein Traum!
Das war der Himmel auf Erden!
Nur: irgendwie findet man solche Pferde kaum oder werden "freiwillig" verkauft, obwohl es ja so viele Isländer in D gibt....
Was brauch ich auch den Trab beim Isländer: den kann man ja nur im leichten Sitz ertragen. Fürs Aussitzen ist er zu hoppelig und Leichttraben geht nur kurze Zeit, da so anstrengend.... auf jeden Fall bei langen Ausritten.
Der Pass wäre mir auch egal. Ich würde also definitiv nur einen Isländer kaufen wollen, der den Trab gar nicht anbietet/kann. Oder als Abstrich: so super leicht in den guten Tölt zu reiten ist, dass der Trab kein Thema ist.
Auf den Walker bin ich eben genau deswegen gekommen, weil ich dann kein "Gekämpfe" um den Tölt habe, die laufen halt den Gang gleich von sich aus. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es Leute gibt, die einen solchen hoppeligen Trab reiten wollen. Deshalb wäre für mich als Züchter klar, was für Isis ich züchten würde... wenn ich einer wäre
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 29.12.2013 09:35.
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29.12.2013 09:30 |
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Also ich hab eine Stute die alles von selber anbietet.
Tölt immer taktklar, immer mit guter aktion und guter natürlicher haltung. Von jedem zu tölten, immer fein und locker dabei. Ich habe sie einmal unter ihrer damaligen Mieterin ein wenig steifer tölten gesehen, aber die war reitanfängerin und hat sich wirklich arg am zügel festgehalten und ist dieses eine mal auch ziemlich schnell geritten. Sonst habe ich sie, egal wer drauf saß, nie spannig gehen gesehen. Auch auf der Koppel ewig Tölt.
Trab ist leicht abzurufen, es gab eine Phase da wars etwas schwierig. Aber wenn man weiß wie es geht ist das kein Problem. Sie hat auch einen relativ guten schwungvollen Trab. Galopp ist ok - nicht extrem gelaufen aber auch nicht wahnsinnig gut gesprungen. Pass ist da, aber nicht ausgebildet, weil ich ihn bei ihr nicht brauche und ich auch nicht glaube, dass es sich auszahlen würde.
Sie ist für mich der Inbegriff eines Traumreitpferdes!
...und ihre Fohlen werden genau so
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29.12.2013 09:41 |
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Topsy unregistriert
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Ja, es gibt Isis die können auch Walk. In diesem Forum gibt es zumindest von einem Isi ein Video davon! (an der Longe).
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29.12.2013 09:45 |
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Und ihr Sohn an seinem 1. Lebenstag...
Er wird im März 3, töltet immer noch so und ich freue mich wahnsinnig auf ihn!
Ich denke, bei ihm werde ich auch keine Schwierigkeiten mit Tölt haben
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29.12.2013 09:46 |
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Topsy unregistriert
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@LauraTheres:
perfekt! genau solche Isis sollte man züchten! Ganz grosse Klasse, dass Du das machst
Man sollte ja annehmen, dass nach so vielen Jahren der Isi-Zucht in Deutschland es kein Problem wäre, einen guten Isi zu finden, aber ich war ja erst im Sommer bei einem grösseren Zuchtstall und fand, dass die zwar viele Pferde hatten, aber sich seit den 80er Jahren an Qualität nicht so viel geändert hat + viele Ekzemer. Das hat mich dann doch etwas überrascht... sehr schade. Dabei - mit den richtigen Zuchtpferden- sollte es nicht soooo schwieirig sein, gute Nachkommen zu züchten.
Allerdings ist mir an dem dortigen Stall auch aufgefallen, dass um den Tölt ein grosses Geheimnis gemacht wird. D.h. die normalen Schulisis sind nur Dreigänger. Wenn man tölten lernen will, muss man eigene Töltkurse belegen, wo man dann erst mir "richtigen Töltern" konfrontiert wird. Auf der einen Seite will man vielleicht verhindern, dass Anfänger die guten Tölter verreiten. Aber auf der anderen Seite: wenn das mit guten Töltern ein Normalfall wäre, müssten die nicht besonders "beschützt" werden. Und auf der anderen Seite kann man mit den extra Kursen gutes Geld machen und den Tölt extra "interessant" machen....
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29.12.2013 09:54 |
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Danke Topsy
Mein Hengst ist z.B ganz anders - Viergänger, der Tölt ist zwar nicht unglaublich schwer zu reiten, aber es verlangt ihm schon viel Kraft ab. Es ist halt ein ganz ein anderes reiten, manchmal zum kotzen, manchmal ein unbeschreibliches Gefühl. Dafür sind die GGA wundervoll und es gibt nicht schöneres, als auf ihm zu sitzen und du hast das gefühl du galoppierst in den Himmel!
Habe heuer ein Fohlen von der Stute oben und meinem Hengst gezogen. Das Fohlen ist ganz der Papa, ist aber am Anfang auch seeeeeeeeeehr spektakulär getöltet. Sein Halbbruder (also auch ein Sohn meines Hengstes) ist fünfgänger mit ganz viel Tölt und Pass, wobei er im moment auch den Trab bevorzugt.
Die Mutter des Fohlens hat den Genotyp AA (schätze ich), obwohl sie zwar (auch erst seit sie angeritten ist und eisen hat) viel Tölt zeigt, aber keinen Pass. Mein Hengst hat den Genotyp AC. Das Fohlen dürfe AA sein, so wie es geht...oder es ist einfach ein AC mit sehr viel Tölt - aber ich hab ihn Passen gesehen. Auch komisch, oder?
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29.12.2013 10:03 |
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