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Atli
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27.01.2014 10:31 |
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Blesa
Pegasus
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das liegt daran, dass das Roan gen und das To-Gen am selben Genort liegen.
D.h. Ein Farbwechslerschecke ist praktisch Ro/To , sprich er vererbt entweder sein Scheckgen oder sein Farbwechslergen, von diesem Genort.
Ist ein bisschen so wie ein mischerbiger Rappe Ee, der vererbt dann entweder sein Rappgen, oder sein Fuchsgen.
Verständlich?
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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27.01.2014 10:44 |
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Velvakandi
Einhorn
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Zitat: |
Original von Blesa
das liegt daran, dass das Roan gen und das To-Gen am selben Genort liegen. |
Hast du dafür eine Quelle, das wäre mir total neu...
Eigentlich erklärt sich dieser Fall über die Kopplung an E/e.
Sagen wir mal wir haben einen mischerbigen Rappfarbwechslerschecken, also EeToRn...sein Vater war Rappschecke, also ETo, seine Mutter Fuchsfarbwechsler, also eRn. Da sich sowohl To als auch Rn jeweils an das E oder e koppeln, können die zwei Allele immer nur zusammen im Block vererbt werden. Das heißt der Farbwechslerschecke kann nur entweder das ETo vom Vater weitergeben oder das eRN von der Mutter. Er gibtnicht das TO und das Rn gleichzeitig weiter, weil er dann auch E und e weitergeben müßte.
Es gbt bei solchen Pferden einen gewissen Prozentsatz an "Ausreißern". Die Kopplung erklärt sich dadurch, dass die Loci Extension, Toiano und Roan sehr dicht nebeneinander auf dem gleichen Chromosom liegen (aber nicht direktam gleichen Platz, das wäre mir total neu). Da die Chromosomen teilweise aufbrechen und sich neu miteinanderverbinden - man nennt das Crossing Over - kann es manchmal passieren dass der Bruch genau zwischen E und To oder e und Rn fällt. Das ist aber aufgrund der Nähe zueinander sehr unwahrscheinlich, drum spricht man von Kopplung.
Es gibt auch Farbwechslerschecken, bei denen sind beide "Zusätze" an das gleiche E/e gekoppelt. Diese Pferde haben als Nachkommen dann entweder Farbwechslerschecken oder völlig einfarbige Pferde (es sei denn das andere Elternteil bringt noch was mit). Da gibts keine nur Schecken oder nur Farbwechsler.
Was ein absolutes Märchen ist, ist das Rn in homozygoter Form letal ist. Man denke an die verschiedenen Kaltbltrassen die zu etwa 90% Farbwechsler (aka Mohrenkopfschimmel, Dauerschimmel,...) sind. Das würde ja bedeuten, dass es in diesen Kaltblutrassen eine konstant um 25% erniedrigte Bedeckungsrate gäbe (weil nämlich die 25% homozygoter Fohlen dann in utero sterben würden). Das ist nicht der Fall, die Kaltblüter vermehren sich ganz wunderbar. Auch bei anderen Rassen gibt es Pferde, die zu 100% Roan-Nachkommen haben. Sobald es inen Rn Test gibt wird man das auch zweifelsfrei nachweisen können.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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27.01.2014 13:24 |
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Atli
Einhorn
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Zitat: |
Original von Velvakandi
Eigentlich erklärt sich dieser Fall über die Kopplung an E/e.
Sagen wir mal wir haben einen mischerbigen Rappfarbwechslerschecken, also EeToRn...sein Vater war Rappschecke, also ETo, seine Mutter Fuchsfarbwechsler, also eRn. Da sich sowohl To als auch Rn jeweils an das E oder e koppeln, können die zwei Allele immer nur zusammen im Block vererbt werden. Das heißt der Farbwechslerschecke kann nur entweder das ETo vom Vater weitergeben oder das eRN von der Mutter. Er gibtnicht das TO und das Rn gleichzeitig weiter, weil er dann auch E und e weitergeben müßte. |
Dieser Fall trifft dann für diesen Herrn zu, nur dass Rn an e und To an E gekoppelt ist:
http://stormhestar.de/german/horse_pedigree.asp?ID=158881
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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30.01.2014 09:40 |
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Vinja
Reitpferd
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Zitat: |
Original von Velvakandi
[quote]Original von Blesa
Was ein absolutes Märchen ist, ist das Rn in homozygoter Form letal ist. Man denke an die verschiedenen Kaltbltrassen die zu etwa 90% Farbwechsler (aka Mohrenkopfschimmel, Dauerschimmel,...) sind. Das würde ja bedeuten, dass es in diesen Kaltblutrassen eine konstant um 25% erniedrigte Bedeckungsrate gäbe (weil nämlich die 25% homozygoter Fohlen dann in utero sterben würden). Das ist nicht der Fall, die Kaltblüter vermehren sich ganz wunderbar. Auch bei anderen Rassen gibt es Pferde, die zu 100% Roan-Nachkommen haben. Sobald es inen Rn Test gibt wird man das auch zweifelsfrei nachweisen können. |
*hochkram*
Gibt es mittlerweile einen Rn Test?
Bei Facebook kann man ein Islandpferdefohlen aus zwei Farbwechsler Eltern sehen. Interessant!
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07.07.2019 08:52 |
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Morgaine
Pegasus
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Zitat: |
Original von Velvakandi
Was ein absolutes Märchen ist, ist das Rn in homozygoter Form letal ist. |
Der Idablick hat ja wohl einen Reinerbiger Farbwechsel, der nächstes Jahr zum Deckeinsatz kommt.
M.
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07.07.2019 15:06 |
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Blesa
Pegasus
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27.01.2014 11:10 |
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Atli
Einhorn
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Themenstarter
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So ähnlich hatte ich es mir gedacht und gaaaaaanz hinten im Kopf.
Wollte es nur bestätigt habe. Danke!
Es sind aber nur diese beiden Zusatz-Gene, die sich den Platz teilen, oder?
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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27.01.2014 11:19 |
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Smartie unregistriert
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27.01.2014 11:56 |
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Smartie unregistriert
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Es gibt auf dem KIT Locus eine Vielzahl von Genen, die Weißfärbung bewirken
Wikipedia:
Zitat: |
Pferde (c-Kit) Der Kit-Locus befindet sich auf Chromosom 3 des Pferdes (ECA3).
Eine von mehreren Formen der Sabinoscheckung wird durch eine Mutation des c-KIT-Locus hervorgerufen.
Dasselbe trifft auf das Roan-Gen zu das in heterozygoter Form zu stichelhaarigen Pferden führt, bei denen weiße und farbige Haare gemischt auftreten. Homozygot ist das Roan-Gen letal.
Auch für die Tobianoscheckung ist nachgewiesen, dass sie entweder durch den Kit-Locus selbst oder durch einen Genort, der auf demselben Chromosom in direkter Nachbarschaft liegt hervorgerufen wird.
Außerdem wurde nachgewiesen, dass die Dominant weiße Farbe des Pferdes ebenfalls auf diesen Locus zurückzuführen ist. |
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27.01.2014 12:05 |
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Atli
Einhorn
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Sehr schick @ Smartie - nicht nur die Farbe
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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27.01.2014 12:16 |
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Smartie unregistriert
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Je näher 2 verschiedene Genloci zueinander liegen, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass durch Crossing Over eine Kopplung der Gene aufgehoben wird.
Ein RnrnToto TWH-Hengst (Stuntman´s Star Of Magic/ Saddlebrookstables, TN) hat nachweislich nur rnTo oder Rnto Nachwuchs mit nicht Rn/To-Stuten).
Ja, es gibt auch 2-3 homozygote Blue Roan TWHs, d.h. grundsätzlich ist RnRn wohl nicht letal. Vielleicht gibt es ja (wie z.B. bei Sabino) unterschiedliche Mutationen?
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 27.01.2014 14:06.
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27.01.2014 13:34 |
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Smartie unregistriert
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Das schreibt Animal Genetics (die mit dem Color Calculator):
Zitat: |
6/12/10: We have changed the calculator to take into account that Roan, Tobiano and Sabino are mutations of the KIT gene found on horse chromosome 3 and thus will not occur on the same branch of a horses chromosome pair. This means that a horse that carries any two of the Roan, Tobiano or Sabino genes can only be heterozygous for each gene and will pass one or the other to its offspring and never both or none. This also means a horse cannot carry more than two different KIT mutations or be homozygous for any if two of the genes are present.
In the future, we also plan to have the calculator consider linkage between KIT mutations and the Extension (Red/Black Factor) gene which is also found on horse chromosome 3. |
Hier am Seitenende zu lesen
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27.01.2014 13:38 |
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Smartie unregistriert
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So, ich hab jetzt mein neuestes Farbgenetik -Buch bemüht:
In "The Equine Tapestry Vol I", Lesli Kathman (2012), steht:
Zitat: |
Roan is part of a linkage group with Extension and Tobiano.
Linked genes are located close together and are more often inherited as a set than separately.
Because Extension determines whether a horse is black-based or red-based, roan is linked to the base color.
That means that black-based roans are more likely to produce other bay and black roan foals, while chestnut roans are more likely to produce more chestnut roans.
When a bay roan is bred to a chestnut, the resulting foals are more likely to be bay roan or chestnut, and only rarely bay or chestnut roan or red-based |
Daher gilt wohl, dass die Kopplung an E oder e für ROAN und TOBIANO gelten wird.
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30.01.2014 01:03 |
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chipmuck unregistriert
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Hi Smartie+ alle Farbinteressierten!
Smartie, der Auszug aus deinem neuesten Buch ist ja genau das wonach ich immer gesucht habe!
Mein Chip ist ja Roan+ Tobiano, allerdings auch Verdacht auf Sabino
(seine Mutter war optisch ein "splashed white", viel roan, Laterne, hochweiße Beine,
der Vater ein Tobiano).
Chip hat ein blaues Auge, hat er auch teilweise vererbt,
er hat an alle Fohlen das Roan weitergeben, bei Tobianos+ Einfarbigen.
Es waren weiterhin nur Bay oder Black Farben,
Einige machen aber einen Sabino Eindruck, das Weiß ist deutlich zerrissener.
Da ich damals keine Farbtest habe machen lassen kann ich`s alles nicht genauer
darstellen, werde aber seine letzte Tochter, eine Tobiano Roan mit blauem Auge
testen lassen- das interessiert mich nun doch!
Also liebe Grüße an alle bunten, roans+ solid Pferde!
Chipmuck
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30.01.2014 11:35 |
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Blesa
Pegasus
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30.01.2014 09:45 |
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Helmingur
Pegasus
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Scheint es bei Labogen zu geben.
https://shop.labogen.com/custom/index/sCustom/299
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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07.07.2019 12:02 |
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Vinja
Reitpferd
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Herkunft: Deutschland
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Das Thema finde ich sehr interessant.... Wieso kam man denn darauf, dass die Anpaarung Roan x Roan letal ist? Ist es denn sicher, dass da kein Gendeffekt mit Missbildungen auftritt?
@Morgaine Welcher Hengst ist das?
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11.07.2019 20:09 |
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