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 Welches kolumbianische Bosal wählen? |
snöflinga
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 Welches kolumbianische Bosal wählen? |
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Hallo Ihr Lieben 
Ich plane bzw. überlege mir ein kolumbianisches Bosal zu kaufen bin nun aber ganz ganz unsicher welches geeignet wäre. 
Das Bosal wäre für 2 Isländer gedacht.
Das erste Pferd gehört mir nicht, ich reite es nur, sie ist ziemlich maultot und generell recht tumb, wbei ich das für einen Ausbildungsfehler halte, da sie immer aufmerksamer wird und auch in der Herde keinesfalls abgestumpft ist, eher sehr afmerksam.
Charakterlich ist sie unglaublich nett. 
Ich glaube sie findet reiten einfach ätzend langweilig, denn bei der Langzügelarbeit ist sie sehr engagiert und wird immer feiner.
Sie ist von der Ausbildung im Grunde noch nicht weit. Dehnt sich nur im Schritt bisher. An der Doppellonge ist es bedeutend besser. Sie verspannt beim Reiten die meisten Muskeln die sie hat und legt sich besonders beim zurücknehmen mit Kraft auf den Zügel.
Daher würde ich gern mal komplett das Gebiss weglassen.
Das zweite Pferd ist meiner und dieser ist sehr sensibel und reagiert auf feines Zupfen, sei es mit Gebiss (auch Kandare) oder gebisslos - momentan reite ich mit einem paar Zügeln in einem lose verschnallten hannoveranischen Nasenriemen.
Da er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, ist er sehr empfindlich und reagiert mit Durchgehen auf unfaires oder für ihn unverständliches Verhalten.
Sobald ihn etwas kitzelt wird er grantig, da er Ekzemer ist und auf alles was juckt stark reagiert.
Außerdem rollt er sich bei festerer Hand unglaublich schnell ein, man hat nie etwas in der Hand. Dressumäßig ist er gut ausgebildet. Beherrscht Seitengänge im Schritt Trab und Tölt.
Ich bin nun auf der Suche nach Erfahrungen mit der scheinbar unüberblickbaren Auswahl an Bosalen.
Welches Bosal habt ihr und warum?
Welches würdet ihr nicht wählen und warum, usw. ? 
Ich habe auf der Seite des Paso-Shops geguckt aber bin wirklich ahnungslos, was geeignet wäre. 
Worauf muss ich beim Kauf der Barbada achten? 
Viele Fragen, ich weiß, aber ich würde mich freuen, wenn ihr mich bei der Auswahl beraten könntet und mir eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Liebe Grüße und im Voraus vielen Dank 
__________________
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße. Man kann gut auf ihr gehen, aber es wachsen keine Blumen mehr auf ihr."
- Vincent van Gogh
www.schuldig-geboren.de
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von snöflinga: 06.08.2008 15:05.
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06.08.2008 14:01 |
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Tippelchen
Reitpferd
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Hallo Snöflinga,
hier gibt es bestimmt einige, die sich da viel besser auskennen und dich gründlicher beraten können, aber von meinem kleinen Erfahrungsschatz kannst du ja vielleicht auch profitieren 
Erstmal Barbada: da ich weniger ein Haltungs- als ein Bremsproblem habe, kombiniere ich eine weiche (ganz schlichte) Lederbarbada mit einem schärferen Bosal.
Soweit die Theorie. Mein Bosal ist aber tatsächlich nur ein einfacher Nasenriemen aus glattem Leder, weil mein Fino sehr empfindlich ist.
Ich besitze auch noch ein Rohaut-Bosal, aber das ist zu scharf und mein Pferdchen scheuert sich die Nase damit auf.
So ein doppeltes Bosal aus Rohhaut habe ich auch schon probiert, gab aber natürlich ein ähnliches Problem wie mit dem einfachen.
Wenn ich irgendwann mal wieder Geld über hab (haha), dann kaufe ich mir ein ledernes Bosal mit einer rundgenähten Einlage.
Ich brauche einfach für intensive Dressur ein etwas schärferes Teil, damit die Hilfen präzieser ankommen.
Das Bosal lässt sich auch umdrehen und auf der milden Seite (nur flaches Leder) benutzen.
Das finde ich besonders wichtig!! Wenn man viel gebisslos reitet, neigen die Pferde eben doch dazu, es irgendwann zu ignorieren, da ist es sinnvoll verschieden Kombinationen zu haben, um immer wieder das Pferd auf den neuen Reiz sensibel zu halten!
Vielleicht wäre es auch sinnvoll für euch, wenn du ein zweiseitiges Bosal und dazu z.B. einen LG-Zaum kaufst, damit du genug Wechselmöglichkeiten hast?
Das Leder-Bosal mit den Noppen ist mir persönlich zu scharf. Ich hatte es nur in der Hand und mich nicht getraut es ums Pferd zu schnallen.
Allerdings ist es kurzzeitig eingesetzt zur Korrektur besonders gut geeignet!
Hast du schonmal ein Merothisches Ledergebiss probiert?
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Distanz-Fino: 364km i.d.W.
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06.08.2008 16:16 |
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snöflinga
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Hallo Tippelchen
Danke für die Antwort!
Ja, ein Ledergebiss habe ich schon probiert bei meinem. Er fand es ok, aber er ist am glücklichsten mit seiner doppelt gebrochenen Halbkandare, bei der ich aber meist die Zügel nur oben einschnalle, sie also wie eine normale Trense wirkt
diese meine ich:
http://cgi.ebay.de/Sweet-Iron-Halbkandar...1QQcmdZViewItem
Um Abzuwechseln reite ich ab und an noch mit der Tellington Kandare (mit der Kupferrolle) oder mit einem ganz normalen doppeltgebrochenen Sprengergebiss.
Aber wie gesagt am liebsten hat er obiges Gebiss mit den Kupferrollen zum spielen.
Am Gebiss möchte ich bei ihm eigentlich nichts ändern und für die STute möchte ich nur ungern Gebisse Kaufen, da sie mir wie gesagt nicht gehört und ich momentan mit TA-Kosten geflutet werde.Ich nutze meine vorhandenen Gebisse für sie ebenso wie ihre eigenen.
Somit möchte ich auch gern "nur" ein Bosal kaufen, nicht noch einen LG-Zaum zusätzlich, was ich mir aber auch schon überlegt hatte 
Allerdings habe ich mich dann zum Bosal entschieden, da mir das variabler erschien.
Daher dachte ich vom Bosal haben beide was...
Falls mal ein Geldregen kommt wede ich den LG-Zaum auch mal ausprobieren.
Aber auf alle Fälle danke für deine Erfahrungsberichte, sowas erhoffte ich mir.
Liebe Grüße
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06.08.2008 16:31 |
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FraukeF
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Ich habe zwei Bosale. Eins ist rundgeflochten aus Rohhaut und hat eine Verdickung mittig auf der Nase. Dies ist eine ziemlich scharfe Variante. Das zweite ist aus Rohhaut rund gedreht und deutlich milder, allerdings immer noch recht deutlich in der Signalwirkung.
Das zweite könnte für dich ev. richtig sein, da es deutlich, aber nicht zu scharf wirkt und du es für dein "Sensibelchen" ja noch mit Fell umwickeln kannst. Du hast dann immer noch deutliche Einwirkung, aber keinen scharfen Druck mehr.
Schau doch mal in den Thread über Bosale, da findest du bestimmt noch mehr 
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Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
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06.08.2008 17:21 |
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snöflinga
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Hallo FraukeF
meinst du den "gebisslose Zäumungen" - Thread, den habe ich schon schwer studiert
Oder gibt es noch einen, den ich nur nicht gefunden Habe?
Erhoffte mir nur mehr Erfahrungen mit den verschiedenen Bosaltypen.
Liebe Grüße
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06.08.2008 21:13 |
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snöflinga
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gibts denn vielleicht noch weitere Erfahrungsberichte und/ode Tipps?
Würde mich sehr freuen....
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08.08.2008 14:55 |
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FraukeF
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@ snöflinga:
Ja, den Thread meinte ich
Vielleicht kannst du dir ja so etwas mal ausleihen bei dir in der Nähe? Für einige hier ist das KB die gebisslose Zäumung der Wahl, aber ich denke du musst für dich und deine Pferde durch Probieren herausfinden, ob es das Richtige ist.
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08.08.2008 17:01 |
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Skyggnir
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Ich reite meinen Isländer beinahe ausschließlich mit dem kolumbianischen Bosal. Ich habe eins aus Rohhaut, das ist etwas schärfer, aber nicht zu scharf, kombiniert mit einer weichen Lederbarbada. Passt perfekt für meinen manchmal etwas dickköpfigen Frechdachs.
Er ist deutlich zufriedener, wenn er kein Metall im Maul hat, trotzdem er nie maultot geritten wurde oder unfair behandelt wurde.
Durch das vierzüglige Reiten kann man gut gymnastizieren, Biegen und Stellen, auch ein gewisses Maß an Versammlung erreichen.
Wenn meine Tochter ihn reitet, dann kombiniert sie zum Bosal meist das Gebiß, das ist also auch eine mögliche Variante, entweder für die Zeit der Umstellung auf gebißlos oder auch generell. Man setzt dann das jeweilige Zügelpaar gezielt ein.
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08.08.2008 21:45 |
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snöflinga
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10.08.2008 16:24 |
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Hallo snöflinga,
ich reite mein Finchen im Moment nur mit Bosal, alles aus Leder. Der Nasenriemen hat zwar auf der einen Seite Noppen, die ich aber nach außen gedreht habe, weil sie zu scharf waren, nach dem wir eigentlich ganz von Gebiss auf Bosal umgestellt hatten.
Das Verhalten der Stute zeigt eindeutig "Gebisszwang". Ich würde viel am Boden arbeiten und möglichst gar kein Gebiss mehr auf längere Sicht verwenden. Dieses Verhaltensmuster und ihre eindeutige, festgefahrene negative Meinung zum Thema Gebiss und geritten werden musst Du erst mal umprogrammieren. Wenn sie dann mal verstanden hat, dass sie keine Angst mehr vor Druck und Schmerz haben muss, geht alles ganz schnell. Jenachdem wie tief und schlimm ihre bisherigen Erfahrungen sind brauchst Du bis dahin etwas Geduld und viel Lob und evtl. Leckerli.
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Reiten ohne Tölt ist möglich, aber sinnlos.
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10.08.2008 19:09 |
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