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Pferd tritt nicht unter |
Encanto
Reitpferd
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Herkunft: 56288 Krastel
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Hallo,
hat jemand von Euch noch ein paar Tipps wie man ein Pferd dazu anregen kann weiter unter den Schwerpunkt zu treten. Ich gymnastiziere mit ganz normalen Übungen wie Biegungen, Seitwärtsgänge, Volten, Stangenarbeit usw. Allerdings hat mein Pferdi Probleme mit dem untertreten. Wenn ich viel Glück habe tritt er gerade so mit den Hinterhufen in die Spur der Vorderhufe. Abwechselnd links-rechts treiben wie man das so in der Reitschule gelernt hatte regt ihn dazu an schneller und kürzer zu treten. Auch Übungen wie aus dem Schritt anhalten und ihn dann immer einen Schritt rückwärts gehen zu lassen haben bisher nicht wirklich was gebracht. Ich lasse ihn auch regelmäßig ohne Reiter rückwärts den Berg hoch laufen, das kräftigt die Hinterhand.
LG
Martina
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23.05.2015 20:36 |
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Hoan
Jungpferd
Dabei seit: 13.11.2013
Beiträge: 151
Herkunft: Norden
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Ach ja - ein weites Feld ... Das Übertreten per se ist ja nun noch kein erstrebenswertes Ziel (meine Stute kann locker übertreten und gleichzeitig "gemütlich" auf der Vorhand latschen). Geht es um erste Ansätze zur Versammlung (d.h. beginnende Hankenbeugung) ist meiner Meinung nach häufig ein nicht optimal sitzender (und damit auch einwirkender) Reiter nicht unerheblich an der fehlenden Hankenbeugung beteiligt. Viele fangen an unbewusst zu klemmen und zu pressen, wenn sie die Pferde in Ri. "Versammlung" reiten wollen. D.h. die Bewegung aus der HH kann nicht mehr ungehindert nach vorn "durchlaufen", sondern bleibt quasi auf Höhe des blockierenden Reiters hängen, d.h. der Rücken wölbt sich nicht auf und die HH tritt dann nicht weit genug unter. Dieselbe "Bremswirkung" hat natürlich auch ein unpassender Sattel.
Und bei allem Streben nach Untertreten darf man auch nicht vergessen, dass das für die Pferde irre anstrengend ist. D.h. anfangs sind nur 2-3 Tritte/Sprünge am Stück drin.
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23.05.2015 22:45 |
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Zambezi
Pegasus
Dabei seit: 06.07.2013
Beiträge: 3.855
Herkunft: Mittelfranken
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Ich bin ein bisschen verwirrt ... möchtest Du, dass Dein Pferd im Schritt mehr Raumgriff entwickelt? Oder möchtest Du, dass es versammelt läuft?
Wenn das Pferd im Schritt mehr Raumgriff entwickeln soll, also mit den Hinterhufen weiter über die Spuren der Vorderhufe treten soll, geht das über eine korrekte Dehnungshaltung und eine dementsprechende Ereiterung des Rahmens (das, was man bei FN-Turnieren im Allgemeinen als "Mittelschritt" oder "starken Schritt" bezeichnet: deutliche Rahmenerweiterung bei mehr Raumgriff, das Pferd soll dabei nicht eilig werden, sondern mehr Raumgriff zeigen). Eine nicht ganz einfache Übung und der praktische Nutzen hält sich meines Erachtens in Grenzen. Mein Pferd hat für einen Fino einen relativ raumgreifenden Schritt, aber er tritt auch nicht über die Spuren der Vorderhufe hinaus. Wie ich es erreiche, dass er größere Schritte macht, kann ich schlecht erklären, es ist kein aktives Treiben, ich sitze ganz locker, schwinge mich auf den Schritt ein und lasse die Unterschenkel im Takt ganz leicht ans Pferd kommen und denke an "große Schritte". Das Pferd sollte auch so locker wie möglich sein, nicht in irgendeiner Art und Weise festgehalten und der Kopf locker im Takt nicken. Vielleicht kannst Du ja mal einen Walker reiten? Da bekommt man ein gutes Gefühl für einen lockeren, raumgreifenden Schritt.
Versammlung ist was völlig anderes, dabei wird der Rahmen verkürzt, das Pferd kommt durch die Hankenbeugung mehr auf die Hinterhand und der Schwerpunkt kommt dadurch weiter nach hinten. Die Tritte werden dadurch auch kürzer, niemals länger.
Ein gut ausbalanciertes Pferd tritt immer unter seinen Schwerpunkt. Wenn der Schwerpunkt weiter vorne ist (Dehnungshaltung) macht es längere Schritte, wenn der Schwerpunkt weiter hinten ist (Versammlung) macht es kürzere Schritte. Wie viel Raumgriff ein Pferd hat, hängt von einzelnen Pferd und auch von der Rasse ab (ein TWH hat naturgemäß mehr Raumgriff als ein Fino) und ist nur sehr begrenzt trainierbar.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zambezi: 24.05.2015 17:35.
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24.05.2015 17:33 |
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Yuki
Reitpferd
Dabei seit: 15.07.2012
Beiträge: 815
Herkunft: Niederösterreich
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Ich hatte bei meinem wb das problem das er sehr kurze schritte gemacht hat. Nicht in versammlung, sondern grunsätzlich. Unser lösung war trainer wechsel. Die hat mit uns an dehnungshaltung, meinem sitz, meinen hilfen und seinen rückenproblemen (physio behandlungen) gearbeitet.er hat dann wahnsinnig schnell aufgebaut und wir mussten im letzten jahr den sattel 3 mal ändern... jetzt brauchen wir dringend einen neuen. Was ich bei dir nicht gelesen habe an übungen die wir gemacht haben:
Aktivieren der hh durch:
tempowechsel, in allen gangarten. Angefangen mit 1 pro langer viereck seite bis hin zu 3mal tempo wechseln an einer langen seite. Oder 4 mal auf einer großen tour. Absichtlich auch in den ecken, weil er da gern von allein bremst.
Wichtig auch, erst das tempo und die verbindung, dann die anlehnung. Meine trainerin sagt immer er kann keine korrekte anlehnung und rückenaufwölben anbieten wenn er keinen schwung hat!
Das untertreten kam dann von ganz alleine.
Achja:
hoffe ich erkläre es jetzt verständlich.
bei schenkelweichen bzw. Seitengängen sollte man ja immer dann innen druck geben wenn das innere hinterbein gehoben wird, damit man das bein quasi mehr rüberschubst (so fühlt es sich jedenfalls an).
Wenn du abwechselnd links rechts treibst sollte das ja der selbe takt sein wenn du dann nicht schneller treibst sonder intensiever und länger mit dem bein dran bleibst könnte ich mir vorstellen, das das auch dazu anregt hinten weiter zu treten.
Bitte steinigt mich nicht, wenn die erklärung unpassend klingt in euren ohren. So fühle ich es nunmal.
Hoffe das dir das eventuell hilft.
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24.05.2015 18:25 |
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Encanto
Reitpferd
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Danke für Eure Antworten. Werde auf jeden Fall Eure Anregungen ausprobieren. Bin in unserer Ecke leider auf mich alleine gestellt, da es hier mit guten Trainern eher schlecht aussieht.
Zambezi, ich hätte gerne, daß er mit mehr Raumgriff läuft, da er zwar immer sehr flott aber mit ganz kurzen Schritten unterwegs ist.
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24.05.2015 19:32 |
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stechmuecke
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also mein Fino hatte auch lange keinen guten Schritt. Ich mache dafür den schlechten Rücken (Versapnnungen) und die Hufstellung der HH dafür verantwortlich. Seit der Rücken besser ist und die Hinterhand durch die Hufstellung leicht verändert wurde (und die Ausbildung fortgeschrittener ist
), läuft sie jetzt meist ganz gut und tritt, solange sie nicht doof im Kopf ist und somit eben in Rücken und Hals verspannt ist, schön in die Hufspur der VH und manchmal sogar auch drüber, wenn sie richtig locker ist. (wobei man anmerken muss, dass nicht alle Pferde, die in die Hufspur der VH oder sogar drüber treten auch aktiv mit der HH sind.)
Ich würde an deiner Stelle zunächst schauen, dass er eben nicht zu flott unterwegs ist. Da läuft er nur über seinem Tempo und baut Spannung im Rücken auf. Also lieber etwas langsamer, dass er schön am Sitz ist. Und wenn er das ist, dann müsste das mit dem Treiben auch klappen, außerdem ist er locker(er) im Rücken und müsste so "automatisch" raumgreifender werden (wobei wie gesagt ich auch die richtige Stellung der HH sehr wichtig finde)
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24.05.2015 22:48 |
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Encanto
Reitpferd
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Themenstarter
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Ich gehe seit einiger Zeit mit ihm alleine ins Gelände und versuche sein Tempo etwas zu bremsen, lasse ihn manchmal anhalten und dann wieder losgehen wobei ich immer versuche ihn am längeren Zügel gehen zu lassen. Wird er schneller halte ich ihn wieder an und wenn er schön im normalen Schritt bleibt lasse ich ihm immer mehr Zügel. Ich glaube so langsam kapiert er, daß wir keinen Preis für die schnellste Runde gewinnen müssen!
Nun muß er nur noch größere Schritte gehen und ich bin zufrieden.
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25.05.2015 19:34 |
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