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Ständig neue Macken! |
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Hallo zusammen,
hat hier jemand vielleicht auch einen isi der sich alles gefallen lässt und im Offenstall steht??
Ich habe meinen "dicken" seit Anfang Dezember,seit dieser Zeit haben wir schon viel durchgemacht und kommen irgendwie nicht zur Ruhe.
Zuerst waren Haarlinge im Februar an der Tagesordnung und dann dieses ständige Zertreten! Vor knapp 3 Wochen hatte er sich das Nasenbein aufgeschlagen (eine ewige Narbe), mit Antibiotika und Schmerzmitteln. Nun komme ich heute durch Zufall wieder in Stall und hätte fast die Wunde am Hinterbein übersehen. Gott sei Dank habe ich ihn raus geholt und da ist es mir aufgefallen. Eine klaffende Wunde, d.h. schon wieder der Tierarzt. Könnte mit dem Tierarzt echt langsam per "Du" werden. Die Wunde wurde Sediert, geklammert und wieder Antibiotika!!
Ehrlich gesagt bin ich langsam am Ende und vermute, dass er nicht in den Offenstall passt. Die Ponys kloppen sich ums Futter und meiner hält ständig den Hintern hin.....
Brauche mal Tipps, wie ihr das so sehen würdet, wenn Euer Pferd ständig verkloppt werden würde.
Viele Grüße
Nancy
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03.10.2008 16:00 |
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isigoing
Remonte
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Hi Nancy, mein Anfang als Pferdebesitzer war auch nicht so toll, tröste Dich. Inzwischen sehe ich, dass ein Teil meiner damaligen Probleme (Kloppereien, Haarlinge, Pilz, Pferd ständig dünn, Husten, Husten, Husten, Augeninfekte, Schlagverletzungen...) hausgemacht waren und ich würde nie, nie wieder zusehen, wie so etwas noch mal passiert.
Kenne Deine Situation nicht, aber ich musste damals erleben, wie mein erstes Pferd in dem Stall, wo wir standen, z.B. 6 Std. Heulage essen durfte (schlecht Qualität, meist sehr trocken, mit weißlich-schmierigen Stellen durchzogen :evil
und dann entweder gar nichts mehr bekam, keine Heu und kein Stroh, oder nur so wenig, dass es innerhalb kurzer Zeit verputzt war. Dass das Futter-Frust erzeugt, dazu führt, dass die Pferde sich gegenseitig hauen, unzufrieden sind, dünn, anfällig, ist mir heute klar.
Im zweiten Stall war dann die Herde noch dazu sehr groß. Es gab eigentlich nicht genügend Fressplätze an den Raufen, der Platz war sehr eng. Mein Pferd kam neu in die Herde, es gab keine Eingliederung, kein Extrahäufchen mit Futter für ihn, nichts. Es hieß "Das wird schon, das sind Isländer...". Es wurde nicht. Das Pferd nahm immer weiter ab, war total gestresst, hatte Bißstellen, die monatelang (!) nicht zu gingen, selbst als die Weidesaison begann und die Schlacht an den Raufen vorbei war. Allerdings gab es dann 6 Std. Weide und danach nichts. Also wieder Frust, Haue, angefressene Zäune, Erdefressen usw. usw. Unter den Einstellern hieß es "Normal" bzw. "Musst halt wie wir Sportpferdemüsli zufüttern, jeden Tag, das ganze Jahr"
DAS kann ich nicht, dachte Isländer seien robust und leichtfuttrig. Mein Pferd hatte wochenlang Durchfall, andere Pferde Haarlinge, Pilz usw. Kein Wunder, sie hatten nichts zuzusetzen, waren dünn, das Immunsystem dadurch schwach...
Auch im 3. Stall war es nur anfangs besser. Dann setzte wieder der Futterfrust ein. Die Herde wuchs, die Futtermengen blieben. Die neuen Pferde (Importis) waren klapperdürr, bekamen Husten, es gab Kloppereien beim Heu-Fressen...
Lange Rede, kurzer Sinn: Eingewöhnungen können dauern, aber seit Dezember, das ist ne lange Zeit...
Ein sorgsamer SB guckt aber, dass die Gruppe zusammen passt, tauscht zur Not mal ein Pferd aus, stellt es um. Außerdem muss natürlich jedes neue Pferd jederzeit und stressfrei Zugang zu ausreichend Futter und Wasser haben. Wenn das nicht geht, weil die Herde es nicht zulässt, dann müssen Sonderlösungen her. Evtl. Aufstallen des Neulings. Eine eigene Futterstelle etwas abseits oder Abtrennung innerhalb des Paddock zur Fresszeit evtl. mit einem verträglichen, lieben Herdenmitglied.
Stress in der Herde ist absolutes Gift für Pferde, die ja nur in der Gruppe zufrieden und sicher existieren können. Hinterfrage vielleicht mal, ob die jetzige Haltung evtl. auch aufgrund der Fütterungshäufigkeit, Menge oder der örtlichen Gegebenheiten nicht hinhaut und daher so viel Stress ist.
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03.10.2008 17:37 |
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Oska
Jährling
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Hallo Nancy,
ich habe mit meinem Isi zum Glück nicht solche Probleme. Er geht Streit eher aus dem Weg. Bei uns gibt es aber auch genügend Futter und in der Herde nur 8 Pferde auf einer großen Fläche. Vorher stand er in einer Herde mit 40 Pferden, da hatte er auch mehr Schrammen.
Meine Freundin hat einen eher dominanten Isi in der Herde, der nach 1 Jahr in der Herde auch noch Wunden hat.
Haarlinge haben wir beim Fellwechsel auch immer mal wieder. Wir sprühen immer gleich, wenn mir Stellen bemerken und die Sache hat sich erledigt.
Wenn der Stall nicht passt, dann würde ich mir überlegen einen anderen Stall zu suchen. Der Offenstall muss groß genug für die Herde sein und ganz wichtig es sollten mehrere Futterstellen da sein und ein großer Unterstand. Die Eingewöhnung in die Herde muss Schritt für Schritt erfolgen, das war bei uns zum Glück der Fall.
LG, Julia
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03.10.2008 20:49 |
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rivera
Dabei seit: 07.10.2007
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Zitat: |
Original von Magicfairy73
Hallo zusammen,
Ich habe meinen "dicken" seit Anfang Dezember,seit dieser Zeit haben wir schon viel durchgemacht und kommen irgendwie nicht zur Ruhe.
Die Ponys kloppen sich ums Futter und meiner hält ständig den Hintern hin.....
Brauche mal Tipps, wie ihr das so sehen würdet, wenn Euer Pferd ständig verkloppt werden würde.
Viele Grüße
Nancy |
seit dezember nur stress ist zu lange! ums futter kloppen sollte sich keiner müssen. entweder dir kann in dem stall eine individuellere lösung angeboten werden oder du solltest dir einen passenderen stall suchen.
dein pferd kann durchaus offenstallgeeignet sein. nur halt vielleicht nicht für diesen.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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03.10.2008 22:46 |
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FraukeF
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Kann da nur dasselbe sagen wie rivera, seit Dez ist viel zu lange. Wenn da immer noch keine Ruhe einkehrt, dann muss ev. etwas an der Gruppe und/oder Fütterung geändert werden. In einer großen Gruppe sollte z.B: immer an mehreren Stellen gleichzeitig gefüttert werden, damit auch rangniedrigere Tiere fressen können. Gibt es auch ansonsten immer Keilereien, sollte ev. neu gruppiert werden. Klar gibt es Pferde, die es nie lernen, in einer Gruppe zurecht zu kommen, aber das dürfte immer die absolute Ausnahme sein, meist sind es eher Haltungsprobleme, die zu Dauerstress führen. Ausserdem hilft es auch, notfalls beim Füttern zu separieren.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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03.10.2008 23:09 |
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sigga
Reitpferd
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Ich kann mich nur anschließen. Seit Dezember ist schon etwas heftig, dass sich da nichts bessert.
Bin mit meiner erst kürzlich umgezogen und obwohl sie sehr dominant ist und im alten Stall nicht den besten Ruf hatte (dort gab's Box über Nacht und Paddock in Kleingruppen unter Tag), klappt das nach einer endültigen Eingliederung innerhalb von 4 Tagen mittlerweile bis auf einzelne Rangordnungsrangeleien erstaunlich gut und ums Futter gibt's überhaupt keine Rangeleien. Zwei getrennte Unterstände und auch eine Futteraufe außen am Unterstand tun da ganz gute Dienste.
Ich habe auch den Weg des Umzuges gewählt, weil es in einem Pensionsstall meistens sehr schwer bis unmöglich ist, die Dinge zu ändern. In meinem Fall war's so, dass meine Stute nach dem Ausszug des Boxenkumpels überhaupt alleine stand und außerdem war mir die Zeit zu lang, wo sie nachts nichts zu fressen hatten.
Sie hatte übrigens in der Zeit im Stall in der Kleingruppe bzw. dann vor der "Einzelhaft" auch mit ihrem Kumpel zu zweit bedeutend mehr Cuts als jetzt in der Stutenherde, obwohl's doch einiges an Keilerei gab. Aber auf der Wiese ist halt auch mehr Platz um sich aus dem Weg zu gehn als auf nem Paddock.
Jetzt fahr ich zwar statt gut 10 knapp 30 Minuten und hab keine Halle und kein Flutlicht mehr, dafür ein sichtlich zufriedeneres und bedeutend weniger fressfixiertes Pony.
Lg Sigrid
__________________ Sigga, Björk und Lilja
DI Sigrid Fürst - Energetik / Training / Beratung
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03.10.2008 23:28 |
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ann89
Reitpferd
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Ich würde auch sagen, wenn das schon so lange anhält ist das nicht normal.
Für mich hört sich das aber auch nicht so an als wäre dein Pferd das Problem der Herde, wenn er den anderen nichts tut.
Vielleicht kannst du ja in dem Stall eine Änderung erreichen, ansonsten solltest du dir wohl einen anderen Stall suchen.
So ist das ja weder schön für dein Pferd, für dich und für deinen Geldbeutel.
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04.10.2008 15:04 |
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gelak
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Hallo Nancy,
Dein Pferd ist bestimmt herdentauglich .Wenn ums Futter "gekloppt" wird , ist eben zu wenig da, genau wie separate Futterstellen für Neulinge, die sollten selbstvertändlich sein.
Meiner ( Isi) lebt seit über 2 Jahren im riesigen Paddock ( natürlich mit Weidegang), als ziemlich rangniedriger, rennt oft weg , wenn einer mit dem Ohr wackelt , steht aber auch meist mit allen friedlich zusammen--ist eben Platz genug.
Viel Glück für Euch
LG Angelika
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05.10.2008 17:32 |
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