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Geschrieben von Larina am 03.07.2019 um 21:21:

 

Übrigens für alle die sich ab und an fragen was denn eigentlich genau alles auf der Weide, im Garten und rund um den Hof so wächst. Ich kann die Gratisapp "Flora Incognita" wärmstens empfehlen. Bei mir hatte sie bis jetzt jeweils eine 100% Trefferquote beim Pflanzen bestimmen.

Ich kenne ja schon viele Pflanzen aber als wir unseren Hof übernahmen und ich herausfinden wollte was da so alles auf der Weide wächst, da musste ich zuerst auch einmal ganz oft nachschauen, ob die Pflanze (Pferde-) Freund oder Feind ist Augenzwinkern



Geschrieben von Svartur17 am 04.07.2019 um 10:18:

 

Kann ich bestätigen! Die App ist super, mein TA hatte sie mir kürzlich empfohlen und mein Freund hat sie direkt auf seinem iPad installiert. Ich selbst hab ja keine Apps großes Grinsen .



Geschrieben von Wisy am 04.07.2019 um 13:46:

 

Ja, guter Tipp! Ich habe die auch, funktioniert prima smile



Geschrieben von AnjaK. am 04.07.2019 um 15:49:

 

Hab die auch smile .....die ist echt klasse Augenzwinkern



Geschrieben von Hoan am 06.07.2019 um 14:08:

 

Die Gratisapp Plantnet ist auch super. Sie funktioniert auch im Ausland (dazu die Weltregion eingeben) und für Zierpflanzen. Auch finde ich die Baumbestimmung über die Rindenstruktur spannend.



Geschrieben von Viala am 22.07.2019 um 13:15:

 

@Svalin
Bist Du mit den Raupen weitergekommen?



Geschrieben von vinda78 am 27.06.2020 um 11:07:

 

Ich hol das mal wieder hoch.

Da ich auf einem ungenutzten Wiesenstreifen neben dem Reitplatz ziemlich viel Kreuzkraut hatte, habe ich mich vor ein paar Wochen an die Entfernung gemacht. Daß das giftig ist, war mir schon klar, aber ich wollte es ja auch nicht essen. An Handschuhe oder Mundschutz habe ich nun nicht gedacht.

Jetzt war ich wegen einem anderen Problem beim Arzt. Da wurde Blut genommen und festgestellt, daß ich deutlich erhöhte Leberwerte habe. Im Ultraschall war die Leber nicht verändert, irgend eine sonstige Ursache fällt mir beim besten Willen nicht ein, bleibt nur das Kreuzkraut.
Hat da jemand Erfahrung, kann man sich tatsächlich perkutan dermaßen vergiften?



Geschrieben von vaengskjona am 27.06.2020 um 13:43:

 

Die percutane Giftaufnahme ist gut möglich. Erhöhte Leberwerte findet/fand man allerdings eher bei Profis, die tage-und wochenland damit zu tun hatten - Landschaftsgärtner, Arbeiter bei Strassenmeistereien und so. Wenn Du etliche Tage und jeweils lange damit beschäftigt warst, ist das denkbar.



Geschrieben von rivera am 04.10.2020 um 20:34:

 

auf meiner neuen wiese ist zum glück nur sehr wenig jkk, circa 10 pflanzen habe ich da ausgegraben. 20 jahre nicht bewirtschaftet und ausserhalb der brombeerbereiche auch noch guter grasbestand drauf (und brennessel und distel natürlich auch).
das nebenstück, das ich ab 2021 dazupachten kann und möchte, wurde bisher einmal jährlich gemäht. obwohl es deutlich kleiner ist, ist dort allerdings viel jkk. in absprache mit der besitzerin bin ich heute draufgegangen, weil ich blühende pflanzen gesehen habe und die ausgraben wollte. das geht noch so. aber diesjährige pflanzen, die derzeit nur im rosettenstadium sind, gibt es unglaublich viele.

ich wollte jetzt vielleicht noch mit essigessenz behandeln. hat jemand erfahrung, ob das um diese jahreszeit noch funktioniert? es ist ja noch recht warm, findet noch ein transport bis in die wurzel statt???
muss es eh mit der besitzerin absprechen, aber mir erscheint das realistischer zu schaffen, als alles auszugraben.



Geschrieben von Svartur17 am 05.10.2020 um 06:26:

 

Ja, das funktioniert selbst m Januar noch! Da hatte ich mal vor Jahren in einem der milden Winter kleine Rosetten an einer Stelle gefunden. Wichtig ist nur, daß es trocken ist, möglichst wenig Tau auf den Pflanzen in der Nacht und ein paar Tage am Stück kein Niederschlag, damit die Pflänzchen durstig sind!

Trotzdem würde ich Dir raten, die Stellen genau zu markieren (ich steck an neuralgischen Punkten immer Kunststoffstecken, um sie schnell wiederzufinden), damit Du das kontrollieren kannst. Je nachdem, wie tief die Wurzeln bereits in den Boden gehen, kann es nämlich auch sein, daß die Essigessenz nicht in alle Wurzelspitzen vordringt und die Pflanze wiederkommt. Alles erlebt, deshalb immer gut kontrollieren. Augenzwinkern



Geschrieben von rivera am 05.10.2020 um 19:00:

 

danke für den erfahrungsbericht
das mit den stecken werde ich aber lassen - so viele habe ich gar nicht und es ist ja auch nicht meine weide... Augenzwinkern ich werde das mal mit der nachbarin besprechen und dann gucken, wann es mal wieder ein paar tage trocken wird.
es ist ja schon gut, wenn sie geschwächt werden. im frühjahr werde ich dann eh mit argusaugen mehrfach über die fläche patrouillieren.



Geschrieben von stechmuecke am 06.10.2020 um 10:14:

 

ich dachte, dass man das nicht darf (Essigessenz)



Geschrieben von Skyggnir am 06.10.2020 um 12:48:

 

Das darf man auch nicht, der Boden wird verseucht.
Auch Salz darf man nicht.



Geschrieben von vinda78 am 12.10.2020 um 15:30:

 

Ich hatte ja weiter oben von meiner Kreuzkrautvergiftung berichtet. Es war tatsächlich eine. Die Leber hat deutlich reagiert, war stark vergrößert mit Flüssigkeitsansammlungen am Rand. So schlimm, daß mir der Ultraschalldoc noch nachgelaufen ist, um mir - auf dem Krankenhausflur - noch mal zu sagen, wie beängstigend der Befund ist und daß ich meine Leber unbedingt schonen soll. Behandlung gab es keine.
Jetzt, bald fünf Monate später, sind die Leberwerte wieder fast normal.
Nächstes Jahr werde ich Handschuhe und Mundschutz tragen.
Ich hatte allerdings zu keiner Zeit Beschwerden.



Geschrieben von rivera am 12.10.2020 um 19:04:

 

vinda78, das ist echt krass. gut, dass sich die leber wieder erholt hat. eigentlich heisst es ja, dass sich dieses gift im körper von menschen und pferden nicht abbaut.
mariendistel fällt mir als erstes zur unterstützung ein, aber das kennst du ja bestimmt.

mangels trockenheit habe ich jetzt erstmal alle pflanzen, die geblüht haben, ausgegraben und noch ein paar mehr...



Geschrieben von Atli am 12.10.2020 um 20:11:

 

Die Leber ist ja ein Organ, welches sich gut regenerieren kann Augenzwinkern

Ich war immer davon ausgegangen, dass sich das Gift vom JKK irgendwo anders im Körper anreichert und ablagert verwirrt



Geschrieben von vinda78 am 13.10.2020 um 14:03:

 

Bei Tieren speichert sich das Gift in der Leber und kumuliert, es wird also nicht abgebaut. Das macht das JKK ja so gefährlich.
Zur Vergiftung bei Menschen findet man erstaunlich wenig, von meinen Ärzten wußte keiner was darüber. Entweder wird es abgebaut oder die Leber arrangiert sich damit.


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