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Zaunbau Offenstallhaltung vs Wolf |
Felischa

Reitpferd

Dabei seit: 29.09.2009
Beiträge: 1.680
Herkunft: Gifhorn Bokensdorf
Bewertung:
Level: 49 [?]
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Zitat: |
Original von Anni
@Felischa
Gut, dass du die 20 cm Litze nach vorn gestellt hast, aber bei einem Ausbruch aus dem Zaun ist sie immer noch tief und gefährlich. Ich weiß echt nicht, wie die sich das vorstellen.
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Glücklich bin ich darüber auch nicht, aber einen Tot wird man sterben müssen.
Ich hoffe ja das das drüberspringen noch nicht so etabliert ist und beim graben kommen sie dann ja unweigerlich mit der Litze in Kontakt.
Ich habe vor diese eine Litze mit einem separaten E- Gerät zu betreiben, was mir mehr Kummer macht, ist das dann kleinere Tiere regelrecht "gebraten" werden.
Wobei ich in eine Wildpark auch gesehen habe das der Gehegewolf zwischen Litzen und Aussenzäung lag, da fragt man sich auch, wenn DIE das noch nicht mal hinbekommen, wie sollen WIR das wuppen ?
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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08.03.2019 10:59 |
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Anni

Remonte
   

Dabei seit: 15.09.2013
Beiträge: 298
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Level: 38 [?]
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Themenstarter
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Hier sind vorgestern Isis durch mehrere Zäune gegangen.Sie standen dann mit Hengst und Wallachen zusammen, dafür mussten sie ebenfalls ein Zaun durchbrechen.
Sollten das wirklich Wölfe gewesen sein, ist das natürlich fatal, zumal ein echter Abwehrzaun nicht praktikabel ist und die Pferde hier auch von innen durch den Zaun gegangen sind. Werden sie von Wölfen beunruhigt, hält sie eh nichts auf.Sie kommen immer näher, bei mir sind es noch 20 Km.
https://m.facebook.com/story.php?story_f...123555231120323
__________________ Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen)
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15.12.2019 11:26 |
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Encanto

Reitpferd
Dabei seit: 23.11.2011
Beiträge: 931
Herkunft: 56288 Krastel
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Ja ich wüßte jetzt auch nicht, wie man die Pferde wirklich schützen kann . Evtl. mehrere Reihen doppelten Elektrozaun (10 cm Abstand) vom Boden bis zu einer Höhe von 1,50 m?
Aber wenn ich sehe wieviel Panik schon unsere Pferde seit einiger Zeit haben glaube ich, dass das pure Erscheinen eines Wolfes am Zaun sie schon in Panik versetzen könnte.
Ich glaube zwar nicht, dass bei uns Wölfe die Pferde in Panik versetzen aber mit Sicherheit irgend ein wildes Tier. Unsere Pferde sind jedenfalls sehr oft richtig durch den Wind, gehen überhaupt nicht mehr in ihr kleines Waldstück (dort steht der Unterstand) und stehen nur noch vorne am Tor auf ca. 150 m² zu dritt obwohl sie insgesamt 5000 m² zur Verfügung haben. Wir hatten ursprünglich auch das Heu hinten im Unterstand und ich dachte wenn sie hunger haben gehen sie sicher nach hinten. Aber sie fressen dann lieber den ganzen Tag nichts als in den Wald zu gehen. Wir haben nun aufgegeben und füttern sie halt vorne. Abends können sie es dann gar nicht mehr erwarten bis sie rein dürfen und morgens gehen sie ungern raus.
Falls irgendwann mal Wölfe auftauchen würden, werde ich die Pferde auch im Sommer nachts reinholen. Das wäre für mich der sicherste Schutz!
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18.12.2019 19:22 |
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Velvakandi

Einhorn
 

Dabei seit: 07.10.2007
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Wir hatten vor Jahren bei den Nachbar-Pferdehaltern mal einen Fall mit (nachweislich) streunenden Hunden, die erst ein Schaf bei unserem Bauern gerissen haben und dann zur Pferdekoppel der damaligen Nachbarn weitergezogen sind und dort die Pferde gejagt haben.
Die sind durch den Zaun, haben selbigen noch mehrere hundert Meter mitgerissen (wer mit Elektroseil einzäunt will es echt wissen, das Mistzeug reißt wirklich NICHT), was sicherlich auch nicht unbedingt dazu beigetragen hat, dass die Pferde mal wieder runtergekommen wären. Gefunden wurden sie mehrere Dörfer weiter und viele Stunden später (passiert ist das nachts). Die Hunde waren bekannt.
Andererseits sind wir seit 20 Jahren Wolfsgebiet und in den letzten Jahren gibts immer häufiger Sichtungen direkt da, wo die Pferde wohnen. Die Pferde sind alle völlig relaxed.
Und das ein fremder Hund auf unserer Weide nicht überleben würde, hat Atrevido mir schon mehrfach demonstriert. Und da ist er nicht der einzige, viele Pferde am Stall sind bei Hunden auf der Weide, die sie nicht kennen, wirklich gnadenlos. Das wäre mit Wölfen dann sicherlich nicht anders, nur hab ich es da noch nie beobachtet. Andererseits haben wir häufiger Schweine oder Rotwild auf der Koppel und beides wird von den Pferden kaum beachtet.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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18.12.2019 19:35 |
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Atli

Einhorn
 

Dabei seit: 16.10.2013
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Velvakandi, mit einem Wolf mag es Atrevido ja noch aufnehmen.
Bei einem Rudel hat auch er verloren ...
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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18.12.2019 21:25 |
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Velvakandi

Einhorn
 

Dabei seit: 07.10.2007
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Er wohnt da ja aber auch nicht allein, und 10 wehrhafte Pferde - das überlegt sich jedes klar denkende Wolfsrudel.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
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19.12.2019 15:50 |
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Atli

Einhorn
 

Dabei seit: 16.10.2013
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Ich glaube, meine Pferde wären einfach zu lieb.
Garri nervt die ja auch und zwickt die, wenn ich führe, in die Hinterbeine
Da keine Reaktion kommt, kann ich es auch nicht unterbinden
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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19.12.2019 20:24 |
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Anni

Remonte
   

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Themenstarter
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Zitat: |
Original von Encanto
Ja ich wüßte jetzt auch nicht, wie man die Pferde wirklich schützen kann . Evtl. mehrere Reihen doppelten Elektrozaun (10 cm Abstand) vom Boden bis zu einer Höhe von 1,50 m?
Aber wenn ich sehe wieviel Panik schon unsere Pferde seit einiger Zeit haben glaube ich, dass das pure Erscheinen eines Wolfes am Zaun sie schon in Panik versetzen könnte.
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Joah, ein großes Problem. Davon abgesehen, dass es keine Zaunförderung für gibt, ist es auch technisch ein Problem. Und ein Problem mit der Landschaftsbehörde gibt es auch.
Dazu die ganzen Einsteller. Die können ihren Besis auch nicht die Pistole auf die Brust setzen und sie zwingen, den Zaun aufzurüsten, Ställe zu bauen etc.
Die untere Litze soll 20 cm tief sein, hochgefährlich für durchrennende Pferde. Und die Wölfe springen dann doch drüber oder graben sich unten drunter her.
Ich verstehe nicht, dass viele Leute unter den Reitern so entspannt bleiben- wir haben den Wölfen absolut nichts entgegen zu setzen, um zu verhindern, dass unsere Pferde gerissen, verletzt oder auf die Straße gejagt werden. Irgendwann hört es auch mal auf mit dem Wolfstotalschutz, der für Pferde und Fohlen immer mehr Stallhaltung bedeutet.
Dichte Zäune mit vielen Litzen hindern zudem das Wild am Revierwechsel. Sie sterben elendig darin und Niederwild wird unter Dauerstrom gegrillt, wenn es sich verfängt.
Zitat: |
Original von Velvakandi
Er wohnt da ja aber auch nicht allein, und 10 wehrhafte Pferde - das überlegt sich jedes klar denkende Wolfsrudel. .
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Wölfe reißen in Spanien auch wild lebende Pferde. Die Koniks des NABU (7 Fohlen) wurden trotz großer Herde getötet, Thürengeti dieses Jahr, 5 Fohlen.
Haselauer Hengstation, das DNA Ergebnis ist immer noch nicht da, dem Züchter wird obendrein dreist Nachlässigkeit vorgeworfen
https://www.st-georg.de/blog/wenn-der-pf...en-wolf-trifft/
Größere Pferde haben bessere Chancen, aber beim ersten Biss eines Wolfs würde meiner Meinung nach so gut wie jede Herde panisch werden und, was viele berichten, auch lange Zeit bleiben und schwerer händelbar oder reitbar sein.
Maximal Hengste könnten wehrhaft sein, aber gegen ein Rudel ist der Kampf eben aussichtlos
Der Facebook Artikel oben betrifft die Isländer von Stefanie Stöcker. Die wird auch nicht begeistert sein, wenn der Wolf jetzt um ihren neuen Pensionbetrieb läuft und die Pferde durch die Zäune treibt oder schlimmeres. Wölfe kommen oft immer wieder. Aktuell bei einen Schäfer im Norden 8 Mal in drei Wochen, trotz "wolfssicherem" Zaun vom Umweltamt.
Unsere Herde wäre sofort panisch und direkt auf der Straße. Der Haftpflichtfall ist noch dazu ein ganz neues Universum für Pferdehalter.
__________________ Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Anni: 20.12.2019 00:38.
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20.12.2019 00:35 |
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Blesa

Pegasus


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Also ich bleibe nach wie vor entspannt. Hier sehen wir ja öfters Wolfsspuren und haben sogar schon mal direkt bei unserer Winterweide heulende Wölfe gehört, aber da die Pferde da wirklich tiefenentspannt geblieben sind, bin ich da auch entspannt.
Fremde Hunde werden hier bösartig von der Weide gejagt, bzw. gezielt nach ihnen getreten.
Die arme Mira hat das ja schon am eigenen Leib erfahren, dass auch unsere Stuten da keinen Spaß verstehen.
__________________ Hof am Mützenberg/Gestüt Weckemilchstein - Islandpferdezucht im Wendland
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20.12.2019 09:24 |
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Encanto

Reitpferd
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Ich denke, es kommt sicher auf die Pferde an wie sie auf einen Wolf reagieren. Ich kann mir vorstellen, dass es Pferde gibt die da wirklich geschlossen auch auf einen Wolf losgehen, aber da Pferde nunmal Fluchttiere sind werden die meisten wohl eher wegrennen. Ein Wolf hat sicherlich auch eine andere Wirkung als ein Hund. Bei uns werden fremde Hunde auch gnadenlos aus der Koppel gejagd. Aber trotzdem hat sie irgendwas so traumatisiert, dass sie nur noch am Tor bleiben. Wir hatten im letzten Jahr im Sommer auf der Nachbarkoppel im hohen Gras ein völlig zerissenes Reh liegen. Auf einem großen Teil der Wiese lag das Gras platt am Boden. Ich weiß nicht welches Tier das war aber sicher kein Fuchs! Bei uns wurde bisher kein Wolf gesehen und beim Schäfer in der Nähe ist auch noch alles ruhig. Aber wie gesagt, unsere Pferde haben sich verändert!
Auch in dem Bericht von Stefanie Stöcker ist die Rede davon, dass die Pferde mit Hunden vertraut sind und da normalerweise auch keine Angst zeigen. Aber nach diesem Angriff standen alle Pferde zusammen verstört in einer Ecke.
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20.12.2019 19:24 |
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Helmingur

Pegasus


Dabei seit: 04.01.2014
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Herkunft: ODW
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Ich habe letztens überlegt, ob ein Sichtschutz einen Effekt hätte gegen den Wolf. ..? Oder macht die sowas noch neugieriger? (Riecht nach Beute, sieht man aber nicht??)
Also natürlich eignet sich das nicht für eine Weideumzäunung, ginge eher um zB Sichtschutznetze am Paddock. ..
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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30.12.2019 09:52 |
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Dasha

Reitpferd
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Das mit dem Reh kann , aber auch ein Hund gewesen sein. Bei uns gibt es keine Wölfe und trotzdem haben wir mal so ein gerissenes Reh gesehen. Ich Tippe auf die Huskis vom Nachbar die armen Tiere sind fast immer nur in ihrem Zwinger und manchmal buddeln sie sich durch.
Ein Schäferhund eines Onkels hat leider auch gejagt, der hat dann aber auch nicht lange gelebt, ein Jäger hat ihn auf frischer Tat erwischt.
Ich finde es traurig , dass so eine Angst vor dem Wolf geschürt wird.......
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30.12.2019 11:08 |
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Hoan

Jungpferd
  
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Man mag vom Wolf als in Deutschland heimisches Wildtier denken, was man will, meiner Meinung nach wird es aber zu einer schleichenden Veränderung in der Weidehaltung mit verschlechterten Bedingungen für Haustiere, die Weidegang bräuchten, kommen. Professionelle konventionelle Tierhalter im Rinderbereich werden noch stärker auf Stallhaltung setzen. Private Tierhalter werden auch vermehrt auf „Sicherheit“ setzen und ihre Tiere hausnäher (= Paddocks statt entfernter Koppeln) halten bzw. nachts gleich aufstallen. D.h. für die Haustiere werden die Bewegungsspielräume wieder enger. Auch werden sich die Betriebsstrukturen im Bereich Erwerbsschäfereien verändern., denn nur große Betriebe können die erhebliche Mehrarbeit des Aufbaus und der Pflege der wolfsicheren Zäune dauerhaft leisten.
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02.01.2020 09:34 |
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