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Gateada
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Trocha? Pasitrote? Batida? Help! |
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Hallo zusammen,
ich habe letztens meine junge Paso Peruano-Stute gefilmt im Tölt an der Hand. Durch ihre Trabveranlagung hat sie ja sowieso ein breites Spektrum an Gangarten, vom lockeren Trab über diverse Trabtölt-Varianten von schnell bis ganz langsam (fast wie Schritt), aber durchaus auch mal reinen Viertakt (Paso Llano, meist wenn sie etwas angespannt ist, die lockereren Gänge sind die trabigeren).
Nun habe ich gestern folgende Fußfolge gefilmt:
hinten rechts - vorne rechts - sofort danach hinten links, sieht man nur in Zeitlupe - vorne links - sofort hinten rechts etc.
Nun könnte man bestimmt auch sagen, es tritt erst das Vorderbein und dann gleich das diagonale Hinterbein auf.
"Dominant set" würde ich jedoch sagen ist lateral, Vorderbein folgt in der Bewegung dem gleichseitigen Hinterbein, wenn man sich das bildlich "ein bisschen wie eine Lokomotive" vorstellt - wie soll ich das sagen, ein Beinpaar ist ja irgendwie immer gekoppelt, im Trab sind es die diagonalen Beinpaare, in diesem Gang eher lateral, aber mit sehr kurzem Abstand. In diesem Moment hat sie eine Dreierfußung. Hm, oder zieht das diagonale Vorderbein...?
Das Vorderbein bleibt jeweils recht lang am Boden und fußt erst ab, kurz bevor das gleichseitige Hinterbein aufsetzt.
Video ist leider sehr groß und irgendwie mag mein Print Key keine Screenshots aus dem laufenden Video machen?! (totaler Videoanfänger bin...). Man sieht schön, dass das rechte Vorderbein schon steht während das linke Hinterbein kurz vor dem Aufsetzen ist (toll, ohne Video...).
Was ist das nun? Habe bei Ascarubi (Peruvian Paso and his Equitation) gelesen, dass bei Trocha das diagonale Hinterbein zuerst aufsetzt, dann vorn, während bei Pasitrote zuerst vorn aufsetzt. Oder wäre das sowas wie Batida beim MM? Bin etwas ratlos, sie hat so viele Verschiebungen und gestern war es eben dieser Gang.
Zumindest kann man den vom Trab sehr leicht trennen, Trab geht sie nur bei größerer Geschwindigkeit oder in tiefem Boden, und den sehr locker aber mit wenig Sprungphase. Will ja auch keine Prüfungen gewinnen, sondern bequem durch die Gegend reiten - werde es also erst nächstes Jahr erfahren, ob das so bequem ist wie es aussieht...Wirkt zumindest locker, der Hintern "hüppelt" ganz leicht, schöne Aufrichtung ohne so "hochgezogen" zu sein, selbst an der Hand.
LG Gateada
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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26.04.2009 08:44 |
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rivera
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so, wie du die fussung beschreibst, entspricht sie einer marcha batida, also trabtölt.
ich verstehe nicht so ganz, wie du hierauf kommst:
["Dominant set" würde ich jedoch sagen ist lateral]
denn bei lateral bewegen sich die gleichseitigen beinpaare parallel oder fast parallel, aber du schreibst:
[Das Vorderbein bleibt jeweils recht lang am Boden und fußt erst ab, kurz bevor das gleichseitige Hinterbein aufsetzt.]
zwei- und dreibeinfussungen, vorne kurz vor diagonal hinten, ist jedenfalls trabtölt.
schön zu hören, passt auch zu ihrer diagonalen tendenz, die du beschreibst. so ist der gang auch für die pferde leichter über den rücken zu laufen, du schreibst ja auch, dass die trabigen varianten die lockereren sind.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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26.04.2009 18:48 |
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Gateada
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Hallo Rivera,
dann ist das also gut? Und auch bequem
?
Ist Batida von der Fußfolge dasselbe wie Trocha, oder fußt bei der Trocha das Hinterbein zuerst auf (glaube das so gelesen zu haben)?
Vom "dominant set" habe ich gelesen, da gibt es dieses Modell des Dromographen in dem die Fußfolgen grafisch mit Balken dargestellt werden.
Idee ist dort, dass immer das Beinpaar "dominant set" ist, bei welchem das Hinterbein zuerst auffußt, auch wenn eine lange Phase dazwischenliegt s.o. Das hat wohl mit dem Bewegungsfluss zu tun - angeblich soll es ein Unterschied für die Versammlung und das untertreten sein, ob das Hinterbein oder das Vorderbein des "dominant set" zuerst auffußt. Ich fand das aber auch etwas theoretisch - so soll Pasitrote (oder wie du sagst, Batida) ein fehlerhafter Gang ohne Schub und untersetzen der Beine sein, meine Kleine macht das aber schön locker und tritt gut über.
Echt nicht so einfach...
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gateada: 27.04.2009 08:45.
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26.04.2009 22:16 |
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Gateada
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So, nun habe ich mich noch weiter informiert, du hast recht, es ist ein diagonal abgeleiteter Gang, anscheinend stimmen einige Punkte aus dem Buch von Verne Albright so nicht bzw. leuchten nicht ein. Pasitrote, Trocha oder Batida scheinen demnach in etwa das gleiche zu sein.
Zudem geht sie manchmal ja auch reinen Viertakt, ich denke also dass mit etwas gymnastizierender Arbeit ein Paso Llano zu erreichen sein wird. Und durch den schönen Trab und den sehr schön gesprungenen Galopp sind wir klar im Vorteil gegenüber den passigen Paso-Exemplaren, von denen ich einige erlebt habe und die teilweise echt Probleme mit dem Ausbalancieren haben und ständig auf die innere Schulter fallen.
Natürlich gibt es auch Pasos, die nur P. Llano gehen, durfte so ein Prachtstück mal reiten, aber ich galoppiere auch gern
, also was soll's.
Für die Langstrecken nehmen wir dann die Batida
.
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27.04.2009 16:06 |
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rivera
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nur aus der taktbetonung zu schliessen, dass kein schub und untersetzen da ist, finde ich allerdings merkwürdig, kann mit der definition dieses buches nicht so viel anfangen.
aber ist trocha nicht trab ohne schwebephase, also ein zweitakt?
so wie ich bisher die paso-peruano-schwerpunkte verstanden habe, wird dort eine passverschiebung lieber gesehen. aber das kann dir ja dann egal sein. wie du schon schreibst, ist das ausbalancieren und korrekt laufen leichter im diagonalen.
sie wird dir bestimmt nach einiger zeit alles anbieten unter dem sattel! das ist wunderbar, auch wenn es reiterlich dadurch etwas schwieriger wird, als wenn nur eine taktvariante vorhanden ist. ich würde sie längere zeit selbst wählen lassen, was sie laufen mag und erst, wenn sie unter dem reiter ausbalanciert ist, versuchen, an den varianten zu arbeiten.
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27.04.2009 19:22 |
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Gateada
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Ja, bei den Paso Peruanos sind Passverschiebungen toleriert im schnelleren Tempo. Frei und auf der Weide dürfen Pasos auch Trab zeigen, unter dem Sattel hat ein PP entweder Paso Llano oder Sobreandando zu zeigen.
Bei dem Buch handelt es sich um "das" Standardwerk der PP-Zucht, Ausbildung, etc. (Verne Albright, The Peruvian Paso & his classic equitation), Ascarubi der oft zitiert wird zu den Gängen, ist eben ein strenger Verfechter "tölten oder raus aus der Zucht/exitus" (altes Buch), da waren die anscheinend früher nicht zimperlich. Genauso übrigens bei zu passigen Pferden. Es scheint mir aber zu eng gedacht, denn bei anderen Rassen (Finos) ist eine eher trabige Töltvariante ja erwünscht und Pass total verpönt.
(Man unterscheide: Trotons y Galoperos: Trabvariante ohne Schwebephase, aber mit sehr hoher Frequenz; und die Trochadores s.o.)
Ich persönlich habe nichts mit Turnierreiten am Hut, mein Pferd ist vom ganzen Charakter, Körperbau und Brio "so sehr Paso", da lehne ich eher die teilweise schon im Schritt nur Schweinepass gehenden Tiere ab weil ungesund. Und galoppieren können die auch oft gar nicht, da lässt man es dann lieber. Eine gute Ausbildung macht ja auch noch viel aus. Anfangs lasse ich sie einfach laufen, ich denke da verändert sich noch viel.
Sie hat einfach ein super Gleichgewicht, einen ausgewogenen Körperbau und viel Brio und das finde ich für ein Verlass-Geländepferd (was dazu ruhig spritzig sein darf) viel wichtiger.
Übrigens: Es gibt hier in D ja einige Züchter, die sich bei Trab bei PPs gleich bekreuzigen, dabei aber vergessen, dass Sol de Oro, einer der bekanntesten Stammhengste um ca. Mitte des 20. Jh. in Peru, diese Trabtendenz vererbt hat und es z.T. oft in der Linie vorkommt. Und dann ins andere Extrem verfallen, nämlich Richtung Pass.
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28.04.2009 10:09 |
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Sabine
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Hallo Gateada,
>bei den Paso Peruanos sind Passverschiebungen toleriert im schnelleren Tempo. <
Passverschiebungen zeigen einige Paso Peruanos auch in "normalem" Tempo. Wobei die Betonung auf "Verschiebung" liegt. Wenn man einen PP in Bewegung von der Seite her anschaut, sieht es immer recht passig aus, da er seine gleichseitigen Beine fast zu gleicher Zeit anhebt, aber nacheinander (erst hinten, dann vorn) aufsetzt. Hört man dann z. B. auf der Straße mal richtig hin, ist da immer noch ein Viertakt! Die Peruaner beurteilen ja die Qualität einers Pferdes nicht nach dem "absolut isochronen Viertakt" wie es hier in Deutschland leider oft gemacht wird, sondern danach, wie bequem ein Pferd für den Reiter ist! Und man sitzt nur auf einem lockeren Pferderücken entspannt... Schau mal an anderer Stelle dieses Forums (Stammtisch Paso Peruanos) hat Intiwasi einen Videolink über einen Hengst in Peru eingestellt.
>Ascarubi der oft zitiert wird zu den Gängen, ist eben ein strenger Verfechter "tölten oder raus aus der Zucht/exitus" (altes Buch), da waren die anscheinend früher nicht zimperlich. Genauso übrigens bei zu passigen Pferden. Es scheint mir aber zu eng gedacht, denn bei anderen Rassen (Finos) ist eine eher trabige Töltvariante ja erwünscht und Pass total verpönt.<
Ja, aber Paso Finos sind auch als eine andere Rasse aus einer anderen Kultur und wahrscheinlich für einen anderen Gebrauchszweck gezüchtet worden als Paso Peruanos. Bei den PP's wurde für das bequeme Reisen über zig km von a nach b ein raumgreifender Viertakt erhalten, während bei uns auf dem Kontinent ab dem 15. Jahrhundert die "Zelter" durch den dominanten Trab verdrängt wurde.
>da lehne ich eher die teilweise schon im Schritt nur Schweinepass gehenden Tiere ab weil ungesund. Und galoppieren können die auch oft gar nicht, da lässt man es dann lieber. <
PP's wurden jahrhundertelang eben nur auf den einen Gang Paso Llano gezüchtet, der ähnlich wie der Tölt in der Mitte zwischen Trab und Pass liegt, allerdings etwas mehr Richtung Pass. Der Schritt ergab sich, der schlechte Galopp (wieso eigentlich schlecht? Nur weil er nicht so durchgesprungen - weil lateral beeeinflusst - ist wir der Galopp "normaler" Pferde?) eben auch. Zugegeben - er sieht etwas albern aus, macht aber nicht weniger Spaß. Ist eben flach und schnell...
>Übrigens: Es gibt hier in D ja einige Züchter, die sich bei Trab bei PPs gleich bekreuzigen, dabei aber vergessen, dass Sol de Oro, einer der bekanntesten Stammhengste um ca. Mitte des 20. Jh. in Peru, diese Trabtendenz vererbt hat und es z.T. oft in der Linie vorkommt. Und dann ins andere Extrem verfallen, nämlich Richtung Pass.<
Zu diesen Züchtern gehöre ich ebenfalls. Denn ich habe mir diese Rasse gerade deswegen ausgesucht, damit ich keinen Trab zu reiten brauche. Dieser rassetypische Paso Llano macht die PP's ja gerade so einzigartig. Zugegeben - bei der Zucht kommt natürlich die Trabneigung bei einigen Pferden immer wieder durch. Aber das ist ja gerade die Zuchtherausforderung. Auch diese Pferde werden durch Ausbildung gute Reitpferde werden, die auch dauerhaften tölten können. Ich bevorzuge aber eben die PP's, die ihren Gang von selbst hergeben.
__________________ Viele Grüße, Sabine
www.pasoperuano-steffens.de
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28.04.2009 13:26 |
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Gateada
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Hallo Sabine,
ist doch schön, dass jeder "seinen" Paso finden kann ;-). Ich finde eben, dass sowohl zu trabig als auch zu passig (damit meine ich jetzt keinen Sobreandando, sondern schon so latschigen Gang) nicht bequem ist. Ein paar Pasos durfte ich schon reiten, jeder ist etwas anders, ein Trabtölter der ständig lieber traben will ist schon anstrengender als ein "Wölkchen", was wie eine Nähmaschine eine Stunde lang durchhält im Paso Llano (auch das durfte ich erleben).
Mir ist es einfach wichtig, dass ein Pferd gut ausbalanciert ist, also seine innere Schulter hebt und gut mit verschiedenen Böden, in engen Wendungen und in Gangwechseln - manchmal muss man eben auch mal plötzlich halten - klarkommt ohne den Rücken wegzudrücken, nach innen zu fallen und so gesundheitliche Schäden zu produzieren. Und ich galoppiere gern, dann mag ich keinen Vierschlaggalopp denn der ist oft auf die innere Schulter gefallen und auf der Vorhand und für mich als "Rückenpatient" schwerer zu sitzen, außerdem sind sie im Galopp nicht so wendig.
Gute Ausbildung brauchen auch die stärker passveranlagten Pferde, denn ein weich zu sitzendes Pferd ist eben nicht immer = ein über den Rücken gehendes Pferd. Da merkt man es nur später, wenn es Probleme gibt, als beim trabenden Pferd. Die Schwerpunkte in der Ausbildung liegen auch woanders.
Ich finde, eine angeborene Gangvariabilität fordert alle Muskeln und ist von Vorteil, so lange unter dem Sattel die Gänge getrennt abrufbar sind - darauf muss ich leider noch ein Jahr warten ;-). Momentan geht es vom Boden gut, also sehe ich da keine größeren Schwierigkeiten, und ich habe alle Zeit der Welt.
__________________ *** Fortaleza – nobleza - belleza: El Caballo Peruano de Paso - Orgullo del Peru ***
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28.04.2009 14:17 |
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Sabine
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Hallo Gateada,
es ist richtig, wenn du sagst: >ist doch schön, dass jeder "seinen" Paso finden kann <. Das finde ich auch!
Ich wehre mich nur dagegen, außerhalb Perus aus dem Paso Peruano den Einheitstölter zu machen.
>Mir ist es einfach wichtig, dass ein Pferd gut ausbalanciert ist, also seine innere Schulter hebt und gut mit verschiedenen Böden, in engen Wendungen und in Gangwechseln - manchmal muss man eben auch mal plötzlich halten - klarkommt ohne den Rücken wegzudrücken, nach innen zu fallen und so gesundheitliche Schäden zu produzieren.<
Und genau das können alle gut ausgebildeten Pferde, egal ob Trab- oder Passtendenz. Unser Dilemma in Europa ist ja, dass viele PP-Freunde aus anderen (nur- oder auch-trabenden!) Pferderassen kommen und auch die Ausbilder keine Erfahrung mit passigen Pferden haben. Ganz im Gegensatz zu Peru, wo die Arbeit mit passigen Pferden normal ist und über Generationen weiter gegeben wird. Niemand will in Peru Pass reiten! Aber auch nicht Trab. Bei uns in der FN-Reitlehre heißen die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp. Tölt ist quasi nur ein "zusätzlicher" Gang. Beim PP ist der Vierschlag (in welcher Form auch immer) die Grundgangart. Dort ist der Trab "zusätzlich", der dementsprechend der peruanischen Vorlieben aber nicht gefördert wird. Deshalb hat sich mit der Passtendenz in Peru auch das Wissen um die Ausbildung und Gymnastizierung über Jahrhunderte weiterentwickelt. Hier wissen die wenigsten damit umzugehen, weil nur Trab-Übungen normal sind. Ich finde, beides hat seine Berechtigung, Hauptsache die Pferde bleiben beim Reiten gesund! Ich habe glücklicher Weise eine für mich noch gut zu erreichende deutsche Ausbilderin für meine Pferde gefunden, die sie nicht umkrempeln will, sondern den Viertakt als Grundgangart hinnimmt und sie trotzdem z. B. für die von dir genannten Bedürfnisse oben ausbildet und gymnastiziert. Und dann ja noch Richard. Meine Paloma ist mit ihren 21 Jahren auch immer noch fit beim Reiten...
__________________ Viele Grüße, Sabine
www.pasoperuano-steffens.de
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30.04.2009 10:28 |
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