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Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
IsiIsi
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Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
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Hallo
Meine isländerstute ist im Winter immer wie ausgewechselt. Sie erschreckt sich öfters und manchmal ist sie so aufgeregt dass an reiten gar nicht zu denken ist. Sie ist immer schon sehr schnell unterwegs aber im Winter ist es besonders schlimm. Ab dem Zeitpunkt an dem wir auf dem Rückweg sind beim ausreiten, rennt sie nur noch. Sie fängt an zu traben und biegt in jeden Weg ab der schnell nach Hause führen würde. Wenn ich sie lassen würde, würde sie sogar gallopieren. Ich würde es nicht durchgehen nennen, da sie eigentlich zu kontrollieren ist dabei. Auf dem Hinweg ist meistens alles super. Im Sommer ist es nicht so extrem. Woran könnte es liegen dass sie eigentlich immer nur nach Hause will? Wir reiten auch manchmal zu zweit aus. Da ist das Problem genau so da.
Auf dem Platz reiten klappt leider gar nicht weil sie auch da immer weg will und immer Richtung Ausgang läuft.
Ich habe jetzt schon eine längere reitpause ein gelegt und gehe meistens mit ihr nur spazieren momentan.
Ich will erst wieder reiten wenn das Wetter sommerlicher wird, da ist sie wieder die alte.
Aber woran könnte es liegen? Kennt jemand das von seinem Pferd und wie bekommt man dieses Rennen in den Griff? Sie ist 14 Jahre alt und ich habe sie seit 1,5 jahren.
Sie steht im offenstall bei 24 Stunden heu. Sie ist vom Typ her recht dominant und ranghoch. Wie sind nur im Gelände unterwegs. Sie kennt kaum bodenarbeit bzw nur die Grundlagen.
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24.01.2020 18:49 |
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stechmuecke
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RE: Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
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Hallo IsiIsi,
ich kenne das "Problem Sommer-Winter-Pferd". Meine Stute ist im Winter generell immer schlechter drauf und auch viel schreckhafter, etc. Die meisten Probleme haben sich nun aber auch relativiert, ich vermute mal durch besseren Ausbildungsstand und bessere Kommunikation unter uns. Ich habe mein Pferd seit ihrer Geburt, jetzt wird sie 16...
Dann war so ein Pferd wohl auch der Isi aus meinen Kindheitstagen, auf dem ich ab und zu reiten durfte. Ich habe das damals nicht so mitbekommen, aber mit der Besitzerin habe ich heute noch Kontakt, die erzählt das dann immer: im Sommer totbrav, im Winter schwer zu händeln.
Woher das kommt, kann ich dir leider nicht sagen. Ich vermute, dass oft auch was muskuläres mit reinspielt (bei meiner zumindest). Im Winter ist es kalt, die Muskeln gehen schneller zu, und wer schonmal ein paar Verspannungen hatte und sich dann vorstellt, dass da noch jemand auf dem Rücken sitzt und was will...
Vielleicht spielen Hormone auch eine Rolle?
Wie ist das Licht, wenn du reitest? Dämmerung? --> manche Pferde finden Dämmerung seeehr gruselig.
Wie bist du selbst drauf? Relaxt wie im Sommer, oder sitzt du durchgefroren auf dem Pferd? Noch "schnell schnell" Reiten gehen, bevor es gleich wieder dunkel ist oder bringst du so viel Zeit mit wie im Sommer?
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26.01.2020 17:03 |
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IsiIsi
Absetzer
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RE: Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
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Du hast Recht, man ist im Winter auch selbst irgendwie angespannter und überträgt es evtl.
Aber es ist schon sehr auffällig, dass sie immer ab dem Moment wo es zurück geht, kaum zu bremsen ist. Sie ist unentspannt und läuft zackelig dann. Ich sitze auf dem Rückweg genauso wie auf dem Hinweg auf ihr. Also nicht verkrampfter ect.
Leider ist das auch beim Spazieren gehen so. Ich hasse es wenn sie so zieht.
Leider haben wir dann auch fast nur noch Meinungsverschiedenheiten so dass ich sie immer wieder anhalten lasse und zurück schicke wenn sie nach vorn zieht. Es bringt ihr und mir keinen Spass so.
Wenn die Temperaturen wieder in richtung 15 grad gehen, wird es besser. So war es zumindest letztes Jahr. Ich hoffe sehr dass es dieses Jahr auch so ist. Ich habe sie ja erst jetzt den 2. winter.
Ich habe schon einen Ostgeopaten drauf sehen lassen und verschiedene Gebisse probiert. Es ändert aber nichts dran dass sie so rennt.
Eigentlich müsste sie bei kalten Temperaturen ja glücklich sein. Immerhin ist sie eine Isländerin. ;.-)
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26.01.2020 17:25 |
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IsiIsi
Absetzer
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Danke, für den Tip.
Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Vielleicht hilft es.
Ich dachte schon ob sie evtl. Windempfindlich sei, denn wir reiten viel im Wald und ihre Koppel ist am Waldrand. Im Winter ist es ja oft stürmischer und die Geräusche evtl gruselig. Das würde aber nur die Schreckhaftigkeit erklären, nicht dass sie so zackelig läuft und in allen 'Gangarten zu schnell ist.
Dazu kommt auch dass sie an jeder Kreutzung diskutiert und nicht dahin will wo ich hin will. Im Sommer ist sie entspannter.
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26.01.2020 17:37 |
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Schnucki10 unregistriert
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Um bei den Muskeln zu bleiben:
Isis haben aufgrund des monströsen Fells einen erhöhten Proteinbedarf.
Und ganz ganz viele „Nordpferde“ werden gern karg gefüttert, gut gereiftes fast überständiges Heu etc.
Dazu kommt, dass durch die beiden Dürrejahre das Heu zudem proteinärmer ist.
Generell ist also bei Isis mal zu überlegen „Füttere ich überhaupt bedarfsgerecht“?
Was jetzt nicht heißen soll, dass Dein Problem an muskulären Problemen liegt, nur wenn es sein könnte, würde ich da die Ursache als Erstes suchen.
Im Frühjahr bei Junggras kommt dieses „Verhuscht“ Problem übrigens oft vor - die Ursache hab ich leider vergessen.
Mehr Wind im Winter kann jedoch reichen, da hören Pferde schlechter, müssen sich mehr auf Augen verlassen (Guckiger) und schnell in Fluchtbereitschaft.
Macht sie das auch, wenn andere Pferde dabei sind?
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26.01.2020 18:53 |
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Wisy
Einhorn
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RE: Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
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Schnucki, wenn Proteinmangel aufgrund des Fellwachstums der Grund wäre, dann würden die Probleme vermehrt zum Fellwechsel von Sommer- auf Winterfell auftreten, das wäre dann zur Sommersonnenwende Ende Juni
Ich habe eben noch mal diesen Satz gelesen:
Zitat: |
Original von IsiIsi
Leider ist das auch beim Spazieren gehen so. Ich hasse es wenn sie so zieht.
Leider haben wir dann auch fast nur noch Meinungsverschiedenheiten so dass ich sie immer wieder anhalten lasse und zurück schicke wenn sie nach vorn zieht. Es bringt ihr und mir keinen Spass so.
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Ich würde dir dringend raten, mal einen guten Bodenarbeitskurs zu besuchen, wo euch als Paar das richtige Führen und handeln gezeigt wird..das, was du beschreibst, darf so nicht sein, jedes Pferd muss an der Hand zu handeln sein und ich würde wetten, dass das auch euer Verhältnis unter dem Sattel verbessert.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 26.01.2020 19:08.
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26.01.2020 19:06 |
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Marianna
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Unsere Pferde durften diesen Winter endlich wieder jeden Tag auf die Weide, das entspannt die Pferde sehr. Letztes Jahr waren sie im Gelände deutlich schreckhafter, trotz Ofenstall.
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26.01.2020 19:59 |
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Schnucki10 unregistriert
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RE: Verhalten im Sommer / Winter. Isländerstute zu flott unterwegs |
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@Wisy, jein, der Bedarf ist generell etwas erhöht, im FW dann nochmal besonders.
Lt Webinar con CR zur Isifütterung vor 4 Wochen.
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27.01.2020 10:29 |
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Zambezi
Pegasus
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Ich kenne das bei fast allen Pferden, dass sie im Winter lauffreudiger sind als im Sommer. Die meisten Freizeitpferde haben im Winter keinen Koppelgang und werden auch weniger geritten, haben also viel zu wenig Bewegung, gleichzeitig wird das Kraftfutter nicht reduziert, sondern die Ration oft sogar noch erhöht. Wenn dann nur noch spazieren gegangen wird, verschärft sich das Problem eher noch, denn der Bewegungsmangel wird noch gravierender. Und wenn das Pony beim Spazierengehen die ganze Zeit nur drängelt und zieht, bringt das ja auch nix.
Meine Therapie wäre: jeden Tag 2 Stunden mit dem Pony ins Gelände mit viel Trab, Tölt und Galopp weg vom Stall und auf dem Heimweg nur Schritt. Vorher ablongieren, damit der erste Bewegungsdrang weg ist, könnte evtl. nicht schaden. Bodenarbeit wäre auf alle Fälle gut, um eure Kommunikation und das Handling zu verbessern. Das Kleben an der Herde ist eher ein Gehorsamsproblem, würde ich sagen.
Der Wallach von einer Bekannten war in jungen Jahren im Winter quasi unreitbar und sie hat ihn von November bis März überhaupt nicht geritten, weil er bei jedem Ausritt durchgegangen ist. Das Pony stand damals nachts in der Box, tagsüber auf einem Matschpaddock, der so tief war, dass die Pferde sich kaum bewegen konnten und bekam 5 Kilo Hafer am Tag
Nach einem Stallwechsel in einen Offenstall ohne Haferfütterung hat sich das Problem dann relativ schnell in Luft aufgelöst. Trotzdem war er im Winter mit Vorsicht zu genießen, denn wenn er die ganze Woche gestanden hatte, war er am Wochenende immer noch gut drauf und wollte schneller laufen als seine Reiterin.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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27.01.2020 13:33 |
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IsiIsi
Absetzer
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Hi
Das trifft auf meine Stute gar nicht zu. Sie steht ihr leben lang schon 24 Stunden draußen, hat sehr viel Platz zum toben (riesiger Paddock) und 10 Gleichgesinnte um sie herrum Mit denen sie sich gut versteht.
Sie hat 24 Stunden heu und bekommt nur 2-3x pro Woche Mineralfutter extra. Kein Hafer, kein Kraftfutter.
Sie tobt allerdings nie.
Sie wird nicht jeden Tag bewegt, nur 2-3 x pro Woche was sie aber auch sonst nie gestört hat.
Glaube nicht dass es überschüssige Energie ist. Eher dass sie die Heuraufe rufen hört. Longieren mache ich momentan vermehrt.
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27.01.2020 13:50 |
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Wisy
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Isiisi, ich meine nicht longieren...eher wirklich Bodenarbeit, davon die Basics.
Die Führposition muss immer klar sein, ich muss das Pferd jedezeit irgendwohin dirigieren können, wie vom Sattel aus auch vorwärts, rückwärts, seitwärts und das ohne Zug auf dem Führstrick. Durch enge Gassenn, Pferd wechselt hinter mich und folgt, danach wieder normal neben mich. Rückwärts in eine Box schhicken...
All solche Sachen, die einem zu banal und alltäglich vorkommen, vergisst man leicht und/oder vernachlässigt sie und Pferde sind Meister derr Beobachtung, die kriegen sofort mit, wenn wir unaufmerksam werden
.
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27.01.2020 15:25 |
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daisy
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Zitat: |
Original von Wisy
Isiisi, ich meine nicht longieren...eher wirklich Bodenarbeit, davon die Basics.
Die Führposition muss immer klar sein, ich muss das Pferd jedezeit irgendwohin dirigieren können, wie vom Sattel aus auch vorwärts, rückwärts, seitwärts und das ohne Zug auf dem Führstrick. Durch enge Gassenn, Pferd wechselt hinter mich und folgt, danach wieder normal neben mich. Rückwärts in eine Box schhicken...
All solche Sachen, die einem zu banal und alltäglich vorkommen, vergisst man leicht und/oder vernachlässigt sie und Pferde sind Meister derr Beobachtung, die kriegen sofort mit, wenn wir unaufmerksam werden
. |
Ich kann da Wisy nur zustimmen. Die Basics frage ich immer wieder ab!
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27.01.2020 15:52 |
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Atli
Einhorn
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Zitat: |
Original von Wisy
Die Führposition muss immer klar sein, ich muss das Pferd jedezeit irgendwohin dirigieren können, wie vom Sattel aus auch vorwärts, rückwärts, seitwärts und das ohne Zug auf dem Führstrick. Durch enge Gassenn, Pferd wechselt hinter mich und folgt, danach wieder normal neben mich. Rückwärts in eine Box schhicken |
Genau, wenn diese Sachen problemlos und "nebenher" erledigt werden, ist die Bodenarbeit vorher sinnvoll gewesen! Leider sieht Bodenarbeit in der Praxis bei vielen anders aus und ist damit völlig umsonst da uneffektiv
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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27.01.2020 18:52 |
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Encanto
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Ich finde in dem Fall auch Bodenarbeit sehr wichtig zumal es sich um ein ranghohes Pferd handelt! Es ist enorm wichtig alles erst vom Boden aus zu klären.
Als Jack zu uns kam bin ich auch viel mit ihm spazierengegangen. Allerdings sind wir nicht einfach so gelaufen, sondern ich habe unterwegs richtig mit ihm gearbeitet. Dadurch habe ich ihm zum einen meine Stellung klargemacht und zum anderen war er abgelenkt und musste sich konzentrieren. Erst als vom Boden alles geklappt hatte gingen wir zum Reiten über.
Extreme Lauffreude und Schreckhaftigkeit haben wir allerdings auch jeden Winter. Im Sommer sind unsere Pferde sogar manchmal auch gemütlich unterwegs. Bei uns hilft da nur viel Bewegung und gegen die Schreckhaftigkeit gebe ich, wenn ich ihn von der Weide hole, 2 dieser "Leckerlis" https://www.loesdau.de/murnauers-bachblu...AyABEgIepPD_BwE Ich finde schon, dass er damit gelassener ist!
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27.01.2020 19:36 |
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Yuki
Reitpferd
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Ein gutes Training für euch beide wäre auch Laufen
so kriegt sie auch schnellere Bewegung als "nur" spazieren. Mein Großer ist kein Fan von Bodenarbeit, er macht alles und ist gehorsam wie ein Hund aber er hat keinen Spaß daran. Mit ihm gehe ich für Bewegung lieber Laufen und für den Kopf gibt es Mini-Zirkuslektionen und Hundetricks. Apportieren oder Gegenstände anzeigen macht er am liebsten. Er wird allerdings dieses Jahr 23, da sitzen die Grundlagen auch recht gut.
Du kannst ihr ja solche Spaßarbeit auch mal anbieten.
Unser Anfang war 1 kleiner Kübel beim Putzen verkehrt hinstellen und Keks drauf... als er angefangen hat den Kübel zu schubsen weil er an den Keks wollte gabs schon Belohnung. Am Ende waren wir bei 3 Kübeln und unter einem war der Keks. Die Trefferquote war enorm
Wenn du eine andere Belohnung als Kekse verwendest gibts natürlich die aber der Herr war immer eher zu dünn... daher gabs nie Keksverbot.
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28.01.2020 06:59 |
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Schnucki10 unregistriert
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Hm, ich hab dieses ganze Führtraining noch nie gemocht.
Wenn ich Spazierengehe, will ich entspannen.
Das Pferd darf überall laufen, solange es mich nervt.
Sprich: Nicht in die Hacken treten, nicht ziehen, nicht ungefragt fressen.
Da gibts dann zur Not mal und kurz und bündig den Führstrick übergebraten, aber zu 95% klappt Loben, Loben, Loben, wenn es einfach nur gar nichts macht.
Anfangs auch mal Spielereien wie Lostrippeln und schauen, ob Pferd sofort mittrabt und schleichen, um zu sehen, ob es sofort Tempo anpasst.
Am durchhängenden Strick.
Und immer wieder Lob.
Ich strafe zwar auch, aber seltenst. Alles drumherum wird totgelobt.
Pferd freut sich darüber wie Bolle, man selbst ist auch viel positiver, kriegt regelmäßig was zu lachen, weil sie natürlich irgendwann wissen, wann sie was lobenswertes vollbracht haben und Shetty z.B. brummelt dann ganz leise vor Vorfreude auf Lob
Die Isiline war z.B. mit ihrem Monsterschritt totnervig neben mir in „Führposition“, weil unsere schmalen Wege größtenteils nur hintereinander begangen werden können und ich zwar vorging, mich aber unwohl mit ihr im Nacken fühlte, weil sie sofort neben mich preschte, sobald SIE meinte der Platz reicht.
Also hab ich sie vorgeschickt, nachdem ich 1 Jahr mit anderem Pony am Einfahren gearbeitet hab, war das Pferd vor mir angenehmer.
Sie war äußerst irritiert und blieb alle drei Meter stehen und drehte den Kopf zu mir.
Und riß endlich mal ihr gesamtes Temperament dauerhaft (!) zusammen und war immer (!) 100% bei mir.
Fand und finde ich immer noch unglaublich faszinierend.
Wir gehen nun nur noch so spazieren.
Ist aber sicher nicht zur „einfach mal machen“ Nachahmung geeignet!
Aber:
Fahren vom Boden auf dem Platz, in der Halle kann das Vertrauen enorm stärken.
Man kann mit Zügeln Handarbeit beginnen und dressurmäßig arbeiten und und und.
Mir liegt das eher wie andere Arten von Bodenarbeit, Zirkustricks etc. bzw. weiß ich uns damit länger zu beschäftigen und ich selbst bin mehr in Bewegung.
Ich fand es förderte „was will der Mensch von mir - ich beobachte ihn mal noch genauer“ noch intensiver.
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28.01.2020 07:54 |
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Wisy
Einhorn
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Aber liebe Schnucki, du machst doch Führtraining - alles, was du da beschreibst, ist genau DAS
und genau so meine ich ich das auch...unverkrampft, aber bestimmt, einfach funktionieren beim "latschen"
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Wir meinen absolut das Selbe!
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28.01.2020 08:35 |
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Atli
Einhorn
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28.01.2020 08:49 |
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